Monopol-Verfahren gegen Google
Apple: Warum wir keine eigene Suchmaschine machen
Apple arbeitet nicht an einer eigenen Suchmaschine. Der für Apples Dienstleistungssparte verantwortliche Manager Eddy Cue hat die Gründe hierfür nun vor Gericht dargelegt. Hintergrund sind die gegen Google laufenden Monopoluntersuchungen, in deren Rahmen der sogenannten „Suchmaschinen-Deal“ zwischen Apple und Google bereits im August als illegal eingestuft wurde.
Eddy Cue (Bild: Apple)
Apple stellt sich in dieser Sache an die Seite von Google, was allerdings in erster Linie aus rein finanziellem Interesse heraus der Fall sein dürfte. Google bezahlt jedes Jahr hohe Summen dafür, dass Apple die Google-Suche in Safari als Standard setzt. Wie ebenfalls im Laufe des Verfahrens bekannt wurde, hat Apple allein im Jahr 2022 hierfür rund 20 Milliarden Dollar kassiert. Diese Einnahmequelle würde für Apple wegfallen, wenn das Gericht bei seiner Meinung bleibt, egal ob Apple-Nutzer die Google-Suche verwenden oder nicht.
Apple hat also ein nachvollziehbares Interesse daran, die Dinge so zu lassen wie sie sind. In einem dem zuständigen Gericht überstellten Schreiben (hier als PDF) legt der Apple-Manager nun den Standpunkt dar, dass nur Apple entscheiden könne, welche zukünftigen Kooperationen seinen Nutzern am besten dienen. Die geplanten Einschränkungen würden jedoch Apples Möglichkeiten diesbezüglich behindern.
„Keine Kernkompetenz von Apple“
Wenn das Gericht Google untersage, Einnahmen für die Verbreitung seiner Suchmaschine durch Apple zu teilen, würde Google entweder kostenlos wertvollen Zugang zu Apples Nutzern erhalten oder Apple könnte Google als Suchoption in Safari entfernen. Da die Nutzer jedoch Google bevorzugen, würde dies sowohl Apple als auch seinen Kunden schaden. Apple würde aus den folgenden Gründen bislang jedoch nicht planen, eine eigene Suchmaschine zu entwickeln:
- Apple konzentriere sich auf andere Wachstumsbereiche. Die Entwicklung einer Suchmaschine würde erhebliche Kapitalinvestitionen und die Umverteilung von Mitarbeitern erfordern.
- Der Suchmarkt entwickle sich durch aktuelle Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz rasant weiter. Dies mache es wirtschaftlich riskant, die enormen Ressourcen für die Entwicklung einer Suchmaschine aufzuwenden.
- Eine wettbewerbsfähige Suchmaschine erfordere den Aufbau einer Plattform für zielgerichtete Werbung, was nicht zum Kerngeschäft von Apple gehöre. Wenngleich Apple über Nischenwerbung, etwa auf der App-Store-Plattform, verfüge, unterscheide sich Suchmaschinenwerbung hiervon grundlegend und liege außerhalb von Apples Kernkompetenzen.
Auf das am 24. Dezember veröffentlichte Schreiben hat die Nachrichtenagentur Reuters hingewiesen. Das Gerichtsverfahren gegen Google dürfte uns im kommenden Jahr noch spannende Momente bescheren.
Gut so, bekommt DuckDuckGo auch mal mehr Chancen
Seit Jahren der Standart !
Standard ^^
*Standard (keine Kunst)
*D*anke
Ich finde nur leider die Ergebnisse bei DuckDuck häufig nicht so gut. Ich suche darum häufig auf StartPage. Oder neuerdings auch bei SwissCows.
Startpage auch bei mir die Suchmaschine Nummer 2
….oder Ecosia.
Ich denke auch, jetzt sollte man mit keiner neuen Suchmaschine anfangen. Dazu ist der Markt;
1. zu gesättigt
2. gerade zu sehr im Umbruch durch KI
Ich selbst nutze aktuell für viele Anfragen statt Google die KI.
Ersetzt es nicht komplett aber ich glaube da wollen die hin.
Ach eins noch. Schlechtes Gewissen bekomme ich aktuell beim Stromverbrauch, dass Ostblock der Grund warum ich nicht 100% die Suche über KI nutze.
Aber die Antworten der KI sind so definierter, dass ich bei Google zich artikel auswählen muss oder die such weiter verändern muss um Details rauszubekommen.
Wie bitte?
Ja, Mr-fly fordert sehr kreatives Mitlesen von uns. Und das auch noch am frühen Morgen nach Weihnachten (mein Gehirn ist noch im Urlaubs-Modus) ;-)
Ich bin hier mach wie vor skeptisch. Die KI sorgt nicht dafür, dass wir selbstständig denken, recherchieren und neigt ab und an ja auch zum halluzinieren. Ja ist unheimlich bequem – aber sie abstrahiert auch nicht effizient genug. Und das Ding ist eine Blackbox.
Ist bequem, meistens richtig – kann aber eben richtig klingen obwohl völlig falsch. Das mag ich an den Dingern nicht.
Spezialisierte KIs im Unternehmensbereich sind da anders.
„Consumer“- KI’s, sind meist mit Bullshit aus dem Netz trainierte Dinger. Die auf Anweisung filtern..
Was willst du uns mitteilen – Herr der Fliegen?
Text mit oder ohne KI geschrieben?
Upsala. da hat es iPhone was ersetzt und nein es war nicht mit KI geschrieben ;-)
Ostblock sollte heissen: „ist auch“
Also zusammengefasst mein morgendliches Kauderwelsch:
Apple kann da gar nicht mehr aufholen und dann sollte man es lassen, der Markt der Suchanbieter wird in den nächsten Jahren durch die KI auch erheblich umgekrempelt.
Aber die KI braucht halt auch extrem viel Energie für ähnliche „Suchen“.
Bei den Statistiken dazu, fehlt mir aber, wie oft man in Google erneut sucht mit anderen Begriffen um das zu bekommen was man will. Finde ich bei den Prompts etwas einfacher und „nachsteuerbar“.
Sorry für die Verwirrung, man sollte so früh keine Texte am iPhone verfassen, zu klein zum tippseln.
Ich hatte vor einigen Wochen ein technisches Problem. Was geholfen hat: Explizit nach der Herleitung und den relevanten Normen gefragt. Dadurch konnte ich die Berechnungen und die Grundlagen schnell erfassen und die KI konnte nicht halluzinieren.
KI kann also helfen, wenn man das eigene Gehirn trotzdem benutzt…
Ja, das prompting muss gut sein und immer 2-3x nachhaken. Dann liefert die KI auch gute Ergebnisse.
Das ist sachlich absolut richtig. Ergo bei Entfernungszwang werden die Produkte teurer obwohl ich trotzdem Google weiter nutzen würde
Die Preise bei Apple haben sich doch schon lange von den Kosten abgekoppelt. Wenn Apple jetzt gezwungen wird, diesen Deal zu beenden und auch den Store zu öffnen, fehlt denen viel Geld. Aber wenn die das direkt an die Kunden weitergeben, springen da vermutlich zu viele ab.
Und es könnte auch positive Auswirkungen haben. Das wäre ein Anreiz für Apple, dass Tracking durch Google zu behindern.
Die Argumentation von Devil finde ich sehr interessant. Die ist meiner Meinung nach aber falsch. Bei günstigeren Produkten würde ich Devil zustimmen, denn hier können solche „Subventionen“ tatsächlich den Preis bestimmen. Aber Apple presst mit Sicherheit schon das Maximum aus den Kunden raus und hat eine Marge die jenseits von gut und böse ist. Die werden ganze Abteilungen haben, die den maximalen Marktpreis für die eigenen Produkte ermitteln.
Letztes Jahr hat Apple wohl einen Gewinn von 93,7 Mrd. USD gemacht. Wenn jetzt 20 Mrd. wegfallen, ist das nicht wenig. Auch würde das KGV von Apple dann von derzeit knapp 40-42 auf 50-52 steigen. Sprich man bräuchte 52 Jahre um seine Investition in Form von Gewinnen wieder rauszubekommen (vorausgesetzt Apples Umsatz & Gewinn bleiben stabil). Ein KGV von 52 entspricht einem Zinssatz (Gewinnrendite) von 1,92% pro Jahr.
Wenn er so argumentiert, müsste er ansich auch Apple TV+ einstampfen
Ind Apple-Karten sowieso.
Und
tv+ erzeugt doch Einnahmen, also ist es nicht vergleichbar.
Durch die Eigenproduktionen kann auch kein Wettbewerber das gleiche anbieten wie Apple.
Und Karten stritt in einen weniger gesättigten Markt ein, der weniger stark mit aktuellen KI-Lösungen im Wettbewerb steht.
Bei mir ist es der Standard. Und es reicht in 98% der Fälle. Wenn es doch mal mehr sein muss nurzenich halt kurz Google.
Aber der Standard ist doch Google, genau darum geht es doch.
Der Zug ist doch schon lange abgefahren! Jetzt macht sich Apple Gedanken darüber, viele Jahre zu spät! Apple hätte da sicher große Chancen gehabt!
Ich habe für mich „Perplexity“ entdeckt und auch wie ich es mit „XSearch“ in Safari integrieren kann. Ich brauche nun nichts anderes mehr! Suchen war noch nie so einfach und zielgenau!
Text lesen. Apple macht sich KEINE Gedanken darüber. Apple will es so lassen wie es ist. Der Text gibt nur die Argumentation vor Gericht wieder.
Wann kommt unser europäischer Suchindex? (Ich meine nicht so was wie Ecosia etc. was einfach nur Bing-Frontend ist.) Wir bräuchten vielleicht weniger Legislative (ich weiß in diesem Fall geht es nicht um europäische Gesetze oder Rechtsprechung), wenn wir attraktive Alternativen kreieren und fördern würden. Das geht nur realistisch auf einer gesamt-europäischen Ebene, da müssen wir die Kleinstaaterei auch aus den Köpfen der Menschen hier bekommen. Die VS haben einfach einen Wettbewerbsvorteil, weil sie zwar ihre Staaten haben, sich aber auch als eine Union und einen Staat ansehen. Suchindex, Bezahlsystem, Betriebssysteme, Hosting aller Art, SNS, Chips, …