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Forderungen nach mehr Teilhabe

Apple: US-Mitarbeiter wollen sich gewerkschaftlich organisieren

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Nach einer Vielzahl von öffentlichen und internen Mitarbeiter-Protesten im Laufe der zurückliegenden Monate kündigte Apple Anfang Februar erste kleine Verbesserungen für die in den Retail Stores des Unternehmens beschäftigten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Vereinigten Staaten an.

Apple Mitarbeiter

Krankentage, bezahlter Urlaub, Familientage

Auch die Mitarbeitenden in den Apple Stores sollten erstmals von Zusatzleistungen profitieren, die bis dahin vor allem den im Konzern aktiven Entwicklern, Managern, Designern und Ingenieuren vorbehalten waren.

Dazu gehörten zusätzliche bezahlte Krankentage für Vollzeitbeschäftigte, die Apple von 6 auf 12 verdoppelte und gleichzeitig ankündigte auch Teilzeitkräfte besser berücksichtigen zu wollen.

Auch für zusätzliche Urlaubstage sollten Mitarbeiter keine fünfjährige Betriebszugehörigkeit mehr vorweisen müssen, sondern sich bereits nach drei Jahren im Team über mehr freie Tage freuen dürfen. Und auch Familien wollte Apple plötzlich zusätzlich unterstützen: Neben voll Beschäftigten sollen fortan auch Teilzeitkräfte einen Anspruch auf bis zu sechs Wochen Elternzeit haben.

Forderungen nach mehr Teilhabe

Zugeständnisse, die Apple-Intern nun dazu geführt haben, dass die in den Retail Stores angestellten Mitarbeiter damit begonnen haben sich gewerkschaftlich zu organisieren. Dies berichtet die Washington Post unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen und meldet, dass entsprechende Anstrengungen in mehreren Filialen Apples zu beobachten sind und diese von großen, in den ganzen USA aktiven Gewerkschaften Unterstützung erfahren würden.

Die Angestellten kritisieren, dass die Gehälter nicht mit der Inflation Schritt halten und dass sich die riesigen Gewinne des Konzerns nicht positiv auf die Vergütung der Store-Mitarbeiter auswirken würden.

22. Feb 2022 um 07:50 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    28 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die Mitarbeiter hätten mal Aktien kaufen sollen statt sich über eine achso neue Inflation und Gewinnbeteiligung (wofür?) aufzuregen.

      • Lies erstmal und versuche den Sinn dahinter zu verstehen. Aber setze bitte vorher die amerikanische Brille auf. Die haben nämlich einen ganz anderen Blickwinkel darauf. Und dann kannst Du gerne mit Argumenten dagegenhalten. Ich warte gerne…

      • Ein einfaches „Nein“ hätte es auch getan.

    • Da hätte mal Apple Aktien an die Mitarbeiter so großzügig verteilen sollen wie an seine Führungsetage.

    • Von welchem Gehalt denn? Viele können froh sein, wenn Sie gerade mal so über die Runden kommen.

      • Alexander Krampmann

        Schonmal im Einzelhandel in Deutschland gearbeitet? 1600 Euro Brutto sind da normal.

      • @Alexander Krampmann

        Also bei Mindestlohn bist Du in der 37,5h Woche schon mal bei mind. 1.698,13€ brutto.

        Jedoch warum so viele meckern aber sich nicht in Gewerkschaften organisieren und gescheite Tarifverträge ermöglichen verstehe ich nicht.

        Bei so einem schlechten Organisationsgrad in Deutschland dürfen wir uns nicht wundern, die „Nordischen Länder“ mit vielfach höheren Organisationsgraden haben viel höhere Reallöhne.

        Aber meckern und zu geizig sein 1% in eine Gewerkschaft zu investieren ist schon Crazy – aber auch meckern wenn dann die Abschlüsse in Euren Augen zu niedrig ausfallen.

        LÖSUNG: NICHT IN DER GEWERKSCHAFT = KEINE LOHNERHÖHUNG WENN DIE GEWERKSCHAFT TARIFABSCHLÜSSE ERREICHT !

      • Wers glaubt.

      • 1.600€ liegen in Deutschland, bei 40 Stunden, sogar unter Mindestlohn.

      • Hat sie keiner gezwungen diesen Job auszuführen. Die Amis sehen die Selbstverpflichtung des Individuums als das höchste (ua) an.

      • Nur das die wenigsten 40stunden arbeiten

      • @Alexander Krappmann: Hab ich. Über 10 Jahre. Und das was du da mit machst ist schwierig zu entlohnen :) aber es geht hier nicht um DE sondern um die USA.

  • Deine Aussage ist echt realitätsfremd und unverschämt gegenüber den Store-Mitarbeitern. Wir reden hier von Amerika und nicht europäischen Standards.

    Diese Leute verdienen so viel, dass die gerade teils über die Runden kommen oder einen zweiten Job haben müssen. Wir in Deutschland sind auch, wenn alles weiter teuer wird, nicht weit weg davon.

    Ich finde Apple sollte sollte von seinen fetten Gewinnen zeigen, wie wichtig seine Mitarbeiter sind und eher ein kleines Aktienpaket schenken.

    • Dafür haben die Amerikaner auch weniger Abzüge am Gehalt als wir. Die dürfen sich entscheiden, ob sie sich versichern wollen etc.
      Versteh mich nicht falsch, ich mag meinen Sozialstaat, aber die Amis sind nicht sozial eingestellt. Wenn die auch einen Sozialstaat haben wollen, dann sollen sie den halt auch wählen …

      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Apple Ihre Mitarbeiter schlecht bezahlt. Sicherlich nicht so viel wie die Ingenieure, aber sicherlich mehr als die Handy Klinik um die Ecke.

      12 Krankentage sind doch auch gut bei den Amerikaner. Wie gesagt, die möchten ja erst gar nicht, dass die Gesellschaft für einen aufkommt.

      • <blockquote>Wenn die auch einen Sozialstaat haben wollen, dann sollen sie den halt auch wählen</blockquote>

        Und wenn sie eben den Weg einer Gewerkschaft wählen ist das ihr gutes Recht. Zumal Apple ja durchaus immer mit hohen Standards wirbt, aber wie so viele Tech-Unternehmen die Mitarbeiter des Unternehmens sehr unterschiedlich behandelt je nach Abteilung.

    • Warum? Haben die Mitarbeiter es verdient? Es wird hier leider oftmals die Mentalität der Amerikaner und deren Verständnis von Eigenverantwortung (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht berücksichtigt.

  • …es ist nicht alles Gold was glänzt, auch bei Apple nicht.

    Wobei es sehr interessant ist, dass die MitarbeiterInnen aufmucken.

  • Eine Bitte an die @Redaktion:

    Bitte macht nochmal deutlich, dass es hier um die Situation in den Staaten geht.
    In Deutschland kann das schon ganz anders aussehen.
    Der Artikel verallgemeinert zu sehr.

    • Überschrift ist „Apple: US-Mitarbeiter wollen sich gewerkschaftlich organisieren“, wer da nicht kapiert, dass es um Amerika geht ist doch eh nicht mehr ganz bei Trost.

      • Es geht mir nicht um die Überschrift, sondern eher darum, was und wie der Artikel geschrieben ist.
        Mir fehlt eine Gegenüberstellung zu anderen Ländern im Artikel.
        Ist das auch in Deutschland so?
        Die Überschrift wird beim Lesen des Artikels innerhalb von ein paar Sekunden vergessen sein und der Leser kann dann den Eindruck haben, dass dies weltweit so sei.
        Ob das jetzt so ist oder nicht sollte der Redakteur oder die Redakteurin recherchieren und im Artikel erwähnen.

      • Wer das so schnell vergessen hat was als Überschrift geschrieben steht und den Artikel nicht versteht dem kann auch keine weitere Erklärung helfen.
        Ein wenig Intelligenz muss man schon haben um einen so einfachen Artikel zu verstehen.

    • In Deutschland sieht es ganz anders aus. Es gibt Betriebsräte, über 30 Tage Jahresurlaub, etliche Boni und Vergünstigungen. Und auch die Bezahlung ist ordentlich inkl. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld.

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