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Krankentage, Urlaub, Hilfe für Familie

Apple Stores: Erste Änderungen nach Mitarbeiter-Protesten stehen an

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29 Kommentare 29

Apple will die Arbeitsbedingungen in den knapp 300 amerikanischen Filialgeschäften spürbar aufwerten und damit auf den angespannten Arbeitsmarkt in Übersee reagieren, der schon seit geraumer Zeit mit einem Mangel an Service-Personal zu kämpfen hat. Zudem dürfte der Konzern auch auf die in den vergangenen Wochen laut geäußerte Kritik aus Reihen des eigenen Personals reagieren. Dieses hatte Lohnsteigerungen von Apple gefordert und dem Konzern mehrfach vorgeworfen nicht beziehungsweise nicht schnell genug auf Missstände zu reagieren.

Apple Mitarbeiter

Krankentage, Urlaub, Hilfe für Familie

Wie die Wirtschaftsnachrichten-Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, seien sowohl Veränderungen für Teilzeitkräfte als auch für vollbeschäftigte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geplant, die Anfang April in Kraft treten und sich vor allem auf drei Bereiche konzentrieren sollen: Mehr Krankentage. Mehr Urlaub. Unterstützung für Familien.

  • Mehr Krankentage: Vollzeitbeschäftigte sollen sich über eine Verdopplung der standardmäßig gewährten sechs Krankentage im Jahr freuen können. Fortan wird Apple diese an bis zu zwölf Tagen im Jahr auch bei krankheitsbedingter Abwesenheit weiter vergüten. Auch Teilzeitkräfte sollen entsprechend berücksichtigt werden.
  • Mehr Urlaub: Zusätzliche Urlaubstage, die bislang erst nach einer Betriebszugehörigkeit von fünf Jahren gewährt wurden, sollen fortan bereits nach dem dritten Jahr im Unternehmen empfangen werden können. Teilzeitkräfte sollen mit sechs bezahlten Urlaubstagen im Jahr ausgestattet werden.
  • Unterstützung für Familien: Ebenfalls eine Neuerung für Teilzeitkräfte: Auch diese sollen fortan einen Anspruch auf bis zu sechs Wochen Elternzeit haben. Zudem soll Apple planen, diesen den Zugriff auf die subventionierte Notfallbetreuung von pflegebedürftigen Familienmitgliedern und Kindern zu gewähren.

Änderungen, die Apple auf Nachfrage bestätigt hat. In den USA hatte das Unternehmen zuletzt immer wieder mit Mitarbeiter-Protesten zu kämpfen. ifun.de berichtete:

09. Feb 2022 um 15:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • wenn ich sowas lese bin ich täglich stolz auf unseren deutschen Arbeitnehmerschutz.

    • Weil ja stetige Lohnsteigerung und mehr Urlaub ja überall normal sind. Scherzbold.

      • Nun, nur 6 bezahlte Urlaubstage sind in Deutschland definitiv nicht erlaubt.

      • Das nicht, aber guck dir mal Kanada oder die USA an.

        Da hast du mit der Einstellung nach 3 Tage kein Bock mehr zu arbeiten.

        Der Standard Job ist echt mit viele Defiziten gegenüber einen 0-8-15 Deutschen Arbeitsvertrag.

        Aber ja Inflationsausgleich wäre ein Hammer.

  • Unglaublich, dass es scheinbar normal ist, dass man nur begrenzte Krankheitstage hat. Heftig.

  • puuh da bin ich wirklich froh dass ich 27 tage Urlaub hab

  • Michelangelo und Huhn Hubert

    Bevor alle „bin froh in D zu leben“ schreiben: Man muss das Gesamtpaket sehen. 6 Wochen Lohnfortzahlung hier finanziert sich auch nicht von alleine, sondern das zahlen wir alle mit unseren Sozialbeiträgen. Die sind in USA dafür auch viel geringer als hierzulande, der Einkommenssteuersatz meist ebenso. Dafür muss man dort eben ein Teil seines verdienten Geldes für private Versicherungen ausgeben, die dann zahlen wenn man länger krank oder arbeitsunfähig ist. Sprich man muss sich selbst darum kümmern. Hier in D ist’s halt schön bequem da der Stadt vieles regelt, aber unterm Strich ist es deshalb auch nicht unbedingt günstiger.

    • Michelangelo und Huhn Hubert
      • Du vergisst dabei aber einen entscheidenden Punkt. Hier in Deutschland bekommen das auch die Leute die nicht so viel verdienen, in den USA haben Leute mit geringem Einkommen da schon ihre Probleme solche Versicherungen nebenher noch abzuschließen ;-)

      • Das Gesamtpaket in den USA ist dennoch nicht mit unserem zu vergleichen! Wie Cobra schon sagt: hier haben alle ein Anrecht darauf und müssen sich erst mal keine Sorgen machen, sollten sie erkranken. Und das ist auch gut so!

      • Michelangelo und Huhn Hubert

        Stimmt schon, trotzdem haben in den USA auch Leute mit kleinen Einkommen oft mehr netto vom Brutto da viel weniger Abgaben – auch wenn es dann natürlich nicht für die beste Versicherung reicht.
        Leider können jedoch hier wie dort manche Leute nur schlecht mit Geld umgehen, gerade in den USA sparen viele keinen Cent sondern leben von paycheck zu paycheck. Die schaffen es dann auch nicht was für schlechte Zeiten wie Krankheit beiseite zu legen. Für solche wäre das deutsche Modell definitiv besser…

      • Jup und haben dann Regelmäßig 2 oder 3 Jobs. Das ist bei uns immer noch die Seltenheit.

      • Man muss jedoch sagen, dass hier erst ab einem sehr hohen Betrag (verglichen mit den USA) Steuern fällig werden. Dort sind Einkommen ab 0 Dollar pro Jahr steuerfällig mit 10%. Hierzulande zahlt man bis ungefähr 10.000€ Einkommen gar keine Steuern.

    • Nicht ganz richtig. Die 6 Wochen Lohnfortzahlung bezahlt der Arbeitgeber. Erst danach greifen die sozialen Systeme, d.h. ein Krankengeld durch die Krankenkassen.
      Und diese 6 Wochen (übrigens pro Krankheit immer wieder neu) werden auch nicht gegen deinen bezahlten Urlaub gerechnet.
      Das ist schon ein Unterschied zu den USA. Dort sind 20 Tage bezahltes Fernbleiben vom Arbeitsplatz schon eine gute Regelung. Diese beinhaltet dann Urlaub und Krankheit. Und viele haben nicht mal das.

      • Michelangelo und Huhn Hubert

        Hast schon recht. Bei gleichen Lohnkosten für den AG kommt bei dir in USA trotzdem mehr an, da der AG dort eben bei Krankheit usw weniger leistet. Dafür muss man sich privat mehr absichern. Das wollte ich sagen :)

      • Ok. Leider ist es aber nicht flächendeckend so, dass der AG ein gleiches oder vergleichbares Lohnniveau in den USA zahlt.
        Und somit stehen viele mittlere oder untere Einkommen halt schlechter dar in den USA. Vergleichbar, als wenn sich hier jeder privat krankenversichern müsste. Das Gehalt würde dann keine Rolle mehr spielen, sondern nur noch die Risikoposition. Kränkere und geringverdienende Arbeitnehmer wären hier deutlich im Nachteil.
        Das heißt, alle im unteren Gehaltssegment profitieren von der dt. Regelung.

    • Nein, sechs Wochen Lohnfortzahlung wird vom Arbeitgeber finanziert. Danach, das Krankengeld, wird durch unsere Sozialbeiträge (Krankenkasse) finanziert.

  • Zwölf Krankheitstage im Jahr. Als würde sich eine Krankheit danach bemessen.

  • Deutschland: Solidaritätsprinzip, jeder gibt was er kann und bekommt, was er benötigt.
    Amerika: Äquivalenzprinzip: Alles was ich brauche, muss ich extra bezahlen.
    Da dürfte Deutschland eindeutig besser sein.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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