Am 1. Juli ist Schluss
Apple stoppt Verwendung von Apple-ID-Guthaben in Singapur
Auch in Singapur wird reguliert. Dort sorgen neue Auflagen für den Finanzverkehr dafür, dass Apple die Möglichkeit, Käufe mit Apple-ID-Guthaben zu tätigen, zum 1. Juli 2024 komplett einstellt.
Hintergrund sind offenbar neue Bestimmungen der Finanzbehörde Money Authority of Singapore (MAS), den den Umgang mit Prepaid-Guthaben regeln. Apple hat im Vorfeld der Maßnahmen bereits Anfang März den Verkauf von Geschenkkarten für den App Store und den iTunes Store in Singapur eingestellt.
In einem neu veröffentlichten Hilfedokument weist Apple nun darauf hin, dass eventuell noch vorhandenes Apple-ID-Guthaben vom 1. Juli an nicht mehr für Käufe verwendet werden kann. Für Abonnements bedeutet das, dass diese zum nächsten Abrechnungszeitpunkt auslaufen, sofern dafür bis zum Stichtag keine alternative Zahlungsmethode hinterlegt wird.
Verbleibendes Guthaben wird rückerstattet
Verbleibendes Apple-Guthaben wird entgegen der Befürchtungen mancher Nutzer nicht verfallen. Apple hatte Anfang März mit einer E-Mail für Irritationen gesorgt, in denen Nutzern empfohlen wurde, vorhandenes Guthaben bis zum 31. März auszugeben. Teils wurde dieses Schreiben auch für einen Phishing-Versuch gehalten und komplett ignoriert.
Wie Apple jetzt mitteilt, wird nach der Umstellung verbleibendes Apple-ID-Guthaben auf eine vom Nutzer als Zahlungsmethode hinterlegte Standard-Kredit- oder Debitkarte überwiesen. Die Rückerstattung könne allerdings bis zu 30 Tage in Anspruch nehmen.
Auch die Möglichkeit, dass Nutzer zu einem späteren Zeitpunkt noch unbenutzte Geschenkkarten für den App Store oder iTunes Store in Singapur finden, wird berücksichtigt. Diese lassen sich weiterhin auf das persönliche Apple-ID-Konto einlösen und werden dann ebenfalls auf die hinterlegte Zahlungsmethode gutgeschrieben. Allerdings könne es „einige Wochen“ dauern, bis Apple das Geld zurückschickt.
Na, was schreiben jetzt diejenigen, die immer auf die EU schimpfen? Gibt doch tatsächlich auch andere Länder, die Regeln haben ;-)
Zur Sache: ich weiß zwar nicht, welche Beweggründe in Singapur vorliegen, aber ich halte solche Guthaben-Karten schon lange für befremdlich.
Klar, ich nutze das auch, wenn es Rabatt gibt, aber einen wirklichen Vorteil haben nur die Unternehmen. Hier wird Geld eingenommen, dem zunächst keine Gegenleistung gegenübersteht und oft auch nie eine gegenüberstehen wird, da viel Guthaben tatsächlich nie eingelöst wird.
Für die ausgebenden Unternehmen entsteht so zumindest ein Zinsvorteil (in der Summe dürften das ganz schön große Beträge sein) und sicherlich auch regelmäßig ein Zusatzgewinn, weil Guthaben auf Dauer nicht eingelöst werden.
jeder mündige Bürger sollte selbst wissen wie er mit seinem Geld umgeht..
ist ja nicht so dass es keine anderen Zahlungsmöglichkeiten gibt
Klar, allerdings fehlt oft die entsprechende Kenntnis. Außerdem, gäbe es diese Möglichkeit des Zusatz-Verdienst für die Unternehmen nicht, würden sie sicherlich andere – vielleicht kundenfreundlichere – Zahlungswege / Angebote anbieten.
Aber mit dem FDP-Argument des ‚mündigen Bürgers‘ lassen sich natürlich alle sinnvollen Verbraucherschutzmaßnahmen erschlagen.
Welche Zahlungsmöglichkeiten sind denn kundenfreundlicher als die existierenden? Barzahlung? Naturalien? Payback Punkte? Oder Rabattmarken?
oder…Sanifair Gutscheine ;-)
Na ja .. bin jetzt aber auch nicht irgendwann bei Mutter ausgezogen um ständig neue Regel aufgestellt zu bekommen.
Man kann eben mit Geld umgehen (von der gleichen Mutter gelernt) oder eben nicht..
Jetzt muss ich aber nicht immer alle nerven, weil es offensichtlich einige nicht können
Die es wahrscheinlich nicht können, hilft auch nichts.
@käptn: kundenfreundlichere Angebote wären z.B. direkte Rabattaktionen im App-Store (heute 10% auf alle Apps) die es dann eben unabhängig von der Zahlungsmethode gibt und nicht voraussetzen, dass man ‚auf Vorrat‘ kauft und Apple zinslosen Kredit gibt
Payback-Punkte geht schon jetzt, man kann seine Punkte in Apple-Gutscheincodes auszahlen lassen ;-)
Komischerweise regt sich niemand darüber auf wenn man der Deutschen Bahn ein halbes Jahr einen zinslosen Kredit geben muss um einen Sparpreis zu bekommen. Oder der Lufthansa sogar bis zu 360 Tage um an einen günstigen Flugpreis zu kommen. Und Konzertanbieter treiben es auf die Spitze. Dort bekommt man nicht mal Rabatte und muss Konzertkarten teilweise sogar mehr als einjährig in voraus bezahlen.
Offensichtlich hat Ihre Mutter bei dem ganz Fokus aufs Geld andere Werte in der Erziehung vermissen lassen.
Man könnte aber auch sagen, dass es hier um Überwachung geht. Der Vorteil von solchen Karten ist, dass man diese anonym kaufen kann. Deshalb sind sie ja auch beliebt bei (Telegramm) scammern. (Quelle: persönliche Nachforschungen mit Telegramm bots)
also doch Geldwäsche?
Hä? Kontext?
Solche Karten verschenke ich gerne und die Person kauft sich darum etwas bei Apple im Store (Musik, Bücher, App Software)
Ganz klarer Business Case und absolut nicht befremdlich. Wer immer an betrügerische Tätigkeiten glaubt, sollte die Scheu ablegen und in die seriöse Richtung denken.
Das inspiriert die Jungs und Mädels in der EU Kommission sicherlich und gibt Raum für neue Ideen wie man die Geldwäsche endlich in den Griff bekommt ;)
Ja, an Geldwäsche dachte ich auch, bin mir aber nicht sicher, ob dafür solche Guthabenkarten im größeren Stil genutzt werden, da die Stückelungen recht klein. Aber ja, grundsätzlich ist auch das ein Problem mit solchen ‚Ersatzwährungen‘, ich denke aber, dass Krypto da ein wesentlich größeres Problem ist.
Ja, solche gift cards Werden gerne von (Telegramm) scammer ergaunerd
Gibt es dann in SG gar keine Gutscheinkarten mehr? Was schenken die sich dann zukünftig gegenseitig? ;-))
Ich fänd es super – anonymer Geldersatz für Ideenlose Schenker – Bargeld lacht (endlich wieder) – wenn ich mir den Eiertanz mit Gutscheinen (grade während Covid bei Eventim und Jochen S. Da ist App/musik guthaben noch super) ansehe, wie viel(e) ich schon verfallen / umtauschen lassen musste oder bewusst habe (2 Stunden Porschefahren in 600 km Entfernung, romarisches Wochenende mit eigener Anreise 2x 8h Autofahrt …) schade drum – und andere machen sich bewusst die Taschen damit voll (zinslose Darlehen noch nicht mal berücksichtigt) – ist wie beim Cashback – es wird gezielt mit einer NICHT Einlöse Quote kalkuliert !
Bei einem Rabatt liegt der Zinsvorteil auf meiner Seite.
Die Regulierungswut von Politikern und denen die sich dafür halten, scheint grenzenlos.
Gewählte Volksvertreter sind letztlich der Wille derer die sie gewählt haben – also Menschen wie du und wir anderen hier. Einfach wählen gehen oder selber aktiv werden – ganz einfach.
Nicht in Singapur
Nur wenn du den rabattierten Gutschein gleich ausgibst, nicht wenn Du ihn erst Monate später einlöst (oder gar nicht)
In Burkina Faso ist das auch geplant.
Betreutes Leben, Singapur hat da auch sehr sozialistische Tendenzen. Wer es braucht und nicht selbst Verantwortung übernehmen will über seine Entscheidungen und sein Geld ist dort auch bestens aufgehoben.
Sauber, sicher und bequem. Wir lebten 3 Jahre in Singapur und haben es genossen. Klar, es gibt strenge Regeln. Aber das ist besser, als das was in Europa passiert. Dass sich die Staaten von Clans und Banden auf der Nase rumtanzen lassen!
Da kommt mir nur in den Sinn: DO NOT REDEEEEEEM! :)