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CBC-Videobeitrag

Apple-Service undercover: $1200 für einen verbogenen Pin

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„The National“, das abendliche Nachrichtenmagazin des kanadischen Rundfunksenders CBC hat sich in seiner Ausgabe vom 8. Oktober der Service-Abteilung Apples gewidmet und die Reparatur-Praktiken des Konzerns kritisch hinterfragt.

Verbogener Pin

Unter anderem wurden die Macher mit einem MacBook Pro an einer Apple Genius Bar in Toronto vorstellig, dessen Display-Beleuchtung ihren Geist aufgegeben hatte. Zur Behebung des Fehlers, so Apples Kostenvoranschlag, müssten Top-Case und Logicboard für rund $1200 getauscht werden. Kurz darauf besuchten die CBC-Reporter eine private Reparaturwerkstatt, die die Fehlerquelle (ein verbogener Kabel-Pin) binnen weniger Minuten kostenlos richtete.

Ein Bericht, der an ähnliche Vorfälle aus dem laufenden Jahr erinnert und Fragen zur Zuverlässigkeit der Reparaturdienstleistungen des Unternehmens laut werden lässt. Nicht zuletzt mit Blick auf die erst kürzlich gesichtete „Reparaturblockade“ aktueller Macs.

The National goes undercover to investigate some of Apple’s controversial business practices including allegations of overpriced repair charges and the battery/slowdown scandal.

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10. Okt 2018 um 18:18 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • So viel zu meinem Kommentar heut Morgen bezüglich Wucherpreisen bei Reparaturen. Das ist genauso Abzug wie wenn die Chinesen Geräte manipulieren und austauschen lassen: Kriminell.

  • Warum das so ist? Weil sich Apple lediglich Servicekräfte und keine Reperaturtechniker leistet.

    • Das ist so nicht richtig. Niemand ist so gut ausgebildet wie die Techniker in den Stores. Ich habe selbst dort und später bei einem unabhängigen Apple Service Provider gearbeitet. Um Apple Hardware zu reparieren musste man früher die Prüfung als ACMT bestehen, heute die Kurse in ATLAS. Das ganze Thema Reparaturen ist viel komplexer, als es von aussen erscheinen mag. Sowohl in den Stores als auch bei ASPs gibt einen hohen Zeitdruck und viele ASPs wurden von Apple rausgeschmissen, weil sie den Qualitätskritierien nicht mehr standhalten. Für eine Garantiereparatur bekommt ein Service Provider nur sehr geringe Pauschalen und das ist wenn überhaupt nur ein Zubrot. Davon kann man in Großstädten keine guten Mitarbeiter bezahlen.

      • Ich kenne diese „Trainings“ zu gut und diese sind verglichen zu einer wirklichen technischen Ausbildung ein Witz!
        Es werden keine Zusammenhänge erlernt, sondern Fehlersuche und Reparatur anhand von Modulen.

      • Naja, die Zeiten sind längst vorbei, die Trainings wurden in den letzten zusehends oberflächlicher. Früher wurde ein Genius noch für ein paar Wochen nach London geschickt, um von fähigen Trainern an echten Geräten die Handgriffe zu lernen. Heute darf man sich durch fehlerhafte Onlinetrainings klicken und wird nach ein paar Tagen mit kaum praktischer Erfahrung auf Kunden losgelassen. Das in Kombination mit Fachfremden Management (rekrutiert aus Möbelhäusern, Burgerbuden und Hotels) führt zu mittelmäßigen Support. Nur wenn man Glück hat, trifft man noch auf einen der immer weniger werdenden fähigen MA und bekommt dann auch guten Support. Ansonsten wird es eher ein überteuertes Trauerspiel.

  • Ist doch wie bei jedem anderen Hersteller in allen Produktkategorien. Jeder will dir erstmal den Austausch von Teilen anbieten. Beispiel KFZ da kann es mal sein das du ne neue Tür brauchst weil ne Plastikhalterung für die Außenspiegelverkleidung abgebrochen ist

    • Ja das stimmt, aber ändert ja leider auch nichts daran, dass die Reparaturpreise bei Apple echt deutlich zu hoch sind. 600€ für einen Glasbruch am iPhone X/Xs sind einfach absurd.

      • Dafür bekommst ja auch keine echte Reparatur, sondern ein Neugeräte.

      • Deswegen stimme ich ja „mit den Füßen“ ab. Ich kaufe es einfach nicht. Als das MBP 2016 vorgestellt wurde habe ich ganz schnell ein 2015er gekauft – keinen Nerv auf Adapter. Als das iPhone 8 kam – kein Grund mein 7plus zu ersetzen. Das iPhone X? Xs oder XsMax? Völlig gestörte Preisvorstellung – bei Kauf und Reparatur.
        Nächste Woche bekommt mein 7plus einen neuen Akku für 29€ – das hält weitere 3 Jahre. Und wenn Apple dann immer noch meint, dass ohne echte Innovation irre Preise gefordert werden… kommt iwas im Rahmen der heutigen 300-350 € Modelle. Da wird sich dann soviel getan haben, dass es meinen Ansprüchen genügt.
        Und zur „Innovation“: ich bin seit dem Anfang des D-Netzes dabei. Mit einem Knochen…. und ich weiß, was ECHTE Innovation ist. Das Gerät oder den Bildschirm größer zu machen ist es nicht.

      • Was wäre denn eine echte Innovation im Smartphone Markt?

      • Eine echte Innovation wäre das was andere Hersteller schon schaffen, nämlich den Fingerabdrucksensor ins Display zu verbauen.
        Eine echte Revolution wäre tatsächlich ein Notch und Kinnfreies Display ohne irgendwelchen ausfahrbaren Kamera-Schnickschnack zu bringen.
        Mit integrierter Kamera im Display.
        Das wird es bald geben.. allerdings ist die Frage wie lange man warten muss, bis es Apple auch macht.

      • @Jan: Dann entwickel es doch wenn es sooooo einfach ist… meine Güte!

        Jeder weiß, dass Apple erstmal verbessert was da ist und wenn es reif ist, kommt es.

        Die Notch hat irgendwie jeder nachgemacht also war es wohl der richtige weg von Apple. Ging halt nicht anders und geht wohl auch nicht besser im Moment.

        Ich hab noch nirgends gesehen, dass jemand den Fingerprint Sensor ernsthaft in den Display verbaut hat.

        Wenn du so klug bist dann los entwickel die Zukunft des Smartphones!!!

      • Eine echte Innovation am Smartphone-Markt wäre eine durchschnittliche Nutzbarkeit der Geräte von 5 Jahren, gerne auch durch einfachere Reparierbarkeit.

    • Kann ich nur voll und ganz zustimmen. Erst diese Woche meinen Fernseher selbst repariert, nachdem er stromlos geblieben ist. Einfach Netzplatine ausgebaut, im Internet für 50 Euro ne neue Bestellt und der Fernseher läuft wieder rund. Jeder andere meinte „Cool, kannst dir ja jetzt nen 4K kaufen…“. Ich glaube, dass der Service zum Teil auch so ist, wie ihn die Kunden haben wollen. Viele technische Dinge lassen sich eigentlich recht einfach reparieren, wenn bei Apple auch nur mit Einschränkungen. Habe mit Elektrotechnik usw. übrigens nichts am Hut…

  • Ja mir wurde beim iphone 6s mit kaputtem Lte modem (konnte nur noch band 20 und das ganz schwach) nur ein tausch für 399€ angeboten. Das handy war 18 monate alt. Der händler wehrte sich mit Beweisumkehr….
    Toll Apple 1 Jahr garantie ist einfach unverschämt. Und man kann nur auf 2 verlängern und das kostet mind 60€….

    • Und das ist auch völlig legitim so.
      Und das weiß man vorher auch.

      • Naja die Beweislast als Abwehrgrund zu verwenden ist schon etwas schwach. Denn allein die Tatsache, dass Modems nicht durch normalen Verschleiß so schnell ausfallen sollte als Beweis dafür ausreichen, dass der Mangel bereits zur Übergabe bestanden hat.

        Man hofft halt darauf, dass der Kunde Gerichtskosten und Gutachter scheut und eben das Risiko, dass es doch umgekehrt ist.

    • Dir ist schon klar dass eine Garantie eine freiwillige Leistung des Herstellers ist ?

      • Und man weiß, was der Hersteller von seiner eigenen Produktqualität hält, wenn er nur ein Jahr gibt…..

    • Lieber bei Apple kaufen, da wirst du innerhalb 24 Monate wie Apple care behandelt

      • Ähm… nein!
        Man wird als Direkt bei Apple Käufer genauso behandelt wie wenn man es bei eBay kauft. Die Support-Mitarbeiter sehen auch überhaupt nicht ob es direkt bei Apple gekauft wurde oder nicht.

      • Was für eine blödsinnige Aussage. Es stimmt zu 100%, dass Apple sie Gewährleistung wie Garantie behandelt. Es besteht dort keiner auf den zu erbringenden Beweis aufgrund der Beweislastumkehr.

      • OliverH: Man wird zwar genau so behandelt, dennoch ist es sichtbar wo gekauft (selbst für certified partner).
        MBP zur Reparatur bei Gravis gegeben, Mitarbeiter sagte mir direkt im Laden bei der Prüfung Garantie/Apple Care: „Ah, gekauft bei BestBuy, Boston, USA“. Von mir war die Info sicher nicht.

  • Ich glaube das Problem daran ist einfach: Der Service bekommt den Fehler gesagt, und je nach dem wird dies oder jenes getauscht. Es wird nicht nachgeforscht woran es liegt sondern einfach pauschal das getauscht woran es liegen könnte.

  • Erst die Woche: 245,-€ für eine Apple Watch Reparatur der Series 2, bei der nur das Update schief gelaufen ist und seitdem den roten Ring mit Ausrufezeichen zeigt.
    War na klar zwei Tage über der zwei jährigen Gewährleistung.

    Kennt hier jemand eine anderen Dienstleister?

  • Tja, nur Apple kann es sich auf Kosten des Kunden erlauben, Teile nicht zu reparieren, sondern zu tauschen. Apple biegt den PIN dann in 2min richtig und verkauft das Board erneut als Austausch für 1200 Tacken. Geil.

    • Falsch ist: die biegen nicht sondern tauschen dann tatsächlich. Kann man ja prüfen. Biegen statt tauschen machen dann die kleinen Klitschen am Eck.

      • Du hast es nicht verstanden, lies nochmal ;-)

      • genau und bei der kleinen Klitsche ums Eck (wie z.b. bei iFix It oder Louis Rossmann) bezahlst du dann einen obligatorischen Euro Trinkgeld und bei Apple 1200€.
        Am Ende hast du zwei zufriedene Kunden. Nur hat der eine noch 1199€ für ein neues iPhone übrig.

    • Hast du denn irgendeinen Beleg, dass sie ehemals für kaputt gehaltene Boards wieder neu verkaufen? Nicht, dass ich das Apple nicht zutrauen würde, aber mit solchen Vorwürfen sollte man Acht geben.

      • Naja, Versuch mal das defekte Teil zu bekommen. Hatte Staub? vor der Linse meines 6+ – Apple Store in NYC tauscht die Kamera – ich will das defekte Teil – nicht möglich. Warum wohl?

      • Mit Sicherheit !!

      • @Sascha
        Es ist doch bekannt, dass Apple keine originalen Einzelteile im Umlauf haben will – daher nehme ich mal an, dass auch „defekte“ Teile darunter zählen. Für mich persönlich kein ausreichender Beleg, solange der Apple Store-Mitarbeiter nicht nachweislich gesagt hat, dass es wieder aufbereitet wird und danach verkauft wird (Ausnahme: Refurbished-Store).

        @Rheinreiter
        Danke, dein Kommentar hat meine Sicht auf die Sache komplett geändert. Jetzt glaube ich dir!

  • Muss man doch nichts mehr zu sagen, oder?
    Früher haben findige „Private Werkstätten“ Fehler gefunden die nicht da waren, jetzt machen es die Hersteller selbst.
    Als Apple-Kunde wird man seit Jahren veräppelt, aber die wenigsten merken es…
    Einfach mal nen Blick auf die Reparatur-Preisliste werfen! Alleine schon der „Akkuwechsel“ der Airpods ist ein Witz für ein Gerät, bei welchem der Miniakku so extrem beansprucht wird, dass er keine 1,5 Jahre halten kann.
    Displaywechsel, Akkutausch… ? Selbst bei nen guten Stundenlohn, kommt ne Werkstatt hier auf nicht mehr als 100 Euro plus Ersatzteile.

    Aber hey, it’s Apple!!!
    Amazing

    • Sven, ist dir vielleicht schon mal in den Sinn gekommen, dass das ein jeder von „uns“ weiß aber schlichtweg machtlos ist? Was bringt es mir Apple zu boykottieren und mir ein Samsung Smartphone zu kaufen, bei dessen OS ich das beim bloßen Anblick das kotzen kriege? Ich würde das Display bei Apple gerne auch für 99€ austauschen lassen oder die Glasrückseite, das bietet mir aber keiner an (btw, lass mal bei nem Galaxy,Pixel etc. das Display tauschen, das wird noch teurer). Also muss ich notgedrungen den Preis zahlen oder mich mit einem, in meinen Augen, schlechterem Gerät herumschlagen.

  • Naja… da wird ein zwei Negative Beispiele herangezogen und die Millionen Positiven Reparaturen nicht berücksichtigt… ich hab nur Positive Erfahrung gemacht… vor Jahren hatte ich ein iPhone 3s für 168€ wegen Spider Display getauscht… und was kam aus der Schachtel… ein iPhone 4… dachte erst es wär ein Witz… selbst der Mittarbeiter musste 2 mal draufschauen… aber anscheinend gab es keine iPhone 3s mehr… aber mittlerweile wird ja nur noch alles Negativ gesehen… mittlerweile Volkssport geworden…

    • Vor wievielen Jahren? Der Punkt ist, dass Apple bei weitem nicht mehr das ist, was es mal war. Und die horrenden Reparaturkosten sind nunmal mittlerweile nichts anderes als Abzocke.

    • Nein, es hat sich einfach vieles verandert. So wie du es schilderst war es halt mal, kann ich auch bestätigen. Aber betonung auf „war“

    • Umgekehrt macht es aber auch nicht viel Sinn, besonders kulante Fälle heranzuziehen. Rein wirtschaftlich gesehen wird es wohl mehr Fälle geben, in denen Apple bei einem kleinen Fehler gleich die ganze Komponente für teures Geld austauscht, als dass Apple mal kurz ein kostenlos Gerät neuer Generation verschenkt.

      Man kann es auch einfach so sehen: So kulante Fälle wie den deinen kann sich Apple leisten, weil in anderen Fällen der Kunde zu viel Geld für seinen Fehler zahlt.

      • zumal wir auch von einer anderen Zeit sprechen.
        Früher hieß es ja auch noch „Think Different“ und „Does more, costs less. It’s that simple“

        Mein 3GS wurde ohne große Forderungen noch nach Ablauf der 1 Jahres Garantie getauscht. Oder ich durfte beim 5er Apple Care noch knapp ein Jahr nach Kauf abschließen und dann problemlos das Handy tauschen welches ich vorher fallen gelassen hatte.
        Mein iPhone 7 Akku mit knapp 70% Kapazität lässt sich heute nicht mehr tauschen da im Display ein leichter Riss ist.
        Apple hat mir aber Vorgeschlagen für 311€ (Display) + 29€ (Akkutausch-Aktion) den Wechsel durchzuführen.
        Also nö, für 300€ gibts das Gerät ohne Riss gebraucht im Netz.

      • Für ~309€ kannst du das iPhone 7 auch direkt bei Apple austauschen lassen, selbst wenn du da mit nem Panzer drüber gefahren bist.

      • Mit 3Monate Garantie und neuen Akku;)?

    • Mit €168.– hast du’s aber auch nicht kostenlos bekommen, ausserdem war es nur weil Apple keine 3G’s mehr vorhanden hatte, bzw. gewisse Ersatzteile und nicht Apple’s guter Wille – schön wär’s! Hab da auch so meine Erfahrungen mit dem 3G/3Gs und einige meiner Freunde. Es lässt sich nicht abstreiten, dass Apple – und andere Hersteller – sich Reparaturen teuer bezahlen lassen.

  • gut so das sich da mal was bewegt. Apple braucht ein bissl Druck, sonst bewegt sich da garnix.

  • Es arbeiten dort auch keine Leute die eine technische Ausbildung benötigen. Da kann der Service nur nach „malen nach Zahlen“ funktionieren. Eine echte Diagnose wird da nicht gestellt. Es wird nur das gemacht, was Apple in den Reparaturrichtlinien bestimmt.

  • Austauschmentalität vs. Fachverständnis. Wenn ich mir vorhergehende Diskussionen in anderen Beiträgen ansehe, ein besonderes Beispiel:
    Freie Werkstätten Grundsätzlich als minderwertig arbeitend zu bezeichnen ist meiner Auffassung nach schlichtweg falsch.

    • Kommt meiner Meinung nach zum Beispiel davon, dass es in Deutschland in bestimmten Gegenden sogenannte Handy-Shops ohne Ende gibt, bei denen es sich nicht wirklich um kompetente Mitarbeiter handelt.

      Nicht, dass es keine guten darunter geben würde, aber habe oft genug von Bekannten gehört, wie sie dort auch abgezockt wurden. Beispiel: Handy hat nicht mehr gestartet, Handy-Shop aus der Innenstadt hat angeblich „teure spezielle Diagnose-Hardware vom Hersteller“ (sic!) eingesetzt, es als Totalschaden deklariert und 59,99 Euro dafür verlangt. Lächerlich. Wüsste nicht, dass Apple „spezielle Diagnose-Hardware“ anbietet. Habe auch keinerlei Spuren gesehen, dass sie das iPhone tatsächlich geöffnet haben (hinterlässt ja meistens ganz kleine Spuren, z.B. am Rahmen oder an den Schrauben).

      Positivbeispiel: Louis Rossmann. Wurde hier ja schon erwähnt, einfach mal auf YouTube anschauen. Gut, er macht zwar nicht viel mit iPhones, dafür aber mit MacBooks und kennt sich damit wirklich gut aus. Der Preis ist im Vergleich zu einer Apple-Reparatur ein Witz, wenngleich die Garantie danach komplett verfällt. Aber ein sympathischer und kompetenter Mensch!

  • Ich muss sagen, dass ist schon ein bisschen peinlich. Ich weiß noch, wie ich damals über ein Jahr lang auf ein iPhone 4s auf eBay gespart hatte, das nach einem 3/4 Jahr einfach nicht mehr aufgeladen hatte. Damals bin ich in den Apple Store und bekahm aus Kulanz ein Austausch gerät. Da war ich positiv überrascht von Apple. Als ich mir ungefähr 2 Monate nachdem das iPhone 8 Plus rauskahm eines gekauft hatte, musste ich feststellen, dass es hinten nicht richtig verklebt war. (Selbst die iPhone’s im Apple Store waren es nicht)
    Als ich dann zur Geniusbar ging wurde versucht die Rückseite neu zu verkleben, wobei die touchid falsch wieder eingebaut wurde. Das hatte zur Folge, dass Klicks wahrgenommen wurden obwohl die Touchid nichtmal berührt wurde. Bei berühren sogar mehrfach welche. Ich müsste dann mit dem defekten Gerät wieder nachhause gehen, weil der Apple Store zugemacht hat (Ladenschluss) mir wurde daraufhin gesagt ich solle am nächsten Tag wiederkommen. Einen Termin konnten sie mir nicht geben, da laut dem geniusbar Mitarbeiter die neuverklebung aus Kulanz stattgefunden hatte. Bin also am nächsten Tag wieder hin. Da kahm ich dann nach 3 Stunden Wartezeit endlich dran, durfte dann nochmals 3 Stunden auf das korrigieren dieses Fehlers warten. Als ich es schließlich wieder abholen konnte wurde mir dann mitgeteilt, dass das iPhone jetzt komischerweise diverse Systemfehler anzeigt. Ich bekahm also nach nichtmal einem Monat ein Austauschgerät, weil sie es kaputt gemacht hatten.

    Ich weiß nicht, wie seht ihr das ? Ist euch mal aufgefallen, dass das iPhone 8 plus zumindestens als es herauskahm hinten nicht richtig verklebt war ?

    Ich finde schon, dass sowas ein Grund ist das Produkt zu bemängeln, das Handy soll schließlich wasserfest sein, was meiner Meinung nach durch schlechtes verkleben nicht gewährleistet ist.

    • Ich kann mich noch gut am mein (geliebtes) PowerBook G4 erinnern – schon alleine der Name zerläuft einem auf der Zunge wenn man an die heutige Namensgebung denkt (tenassmäx).

      Damals war die Fertigungsqualität noch nicht auf dem heutigen Niveau. Hier war das Gehäuse oft nicht ganz sauber verschraubt und zeigte hier und da einen kleinen Spalt oder war etwas schief. Es war eben noch zusammengeschraubt anstatt verklebt und aus einem Block gefräst.
      Ich kannte viele Fälle in denen Apple diese kleinen Schönheitsfehler damals ohne mit der Wimper zu Zucken akzeptiert hat und man ein anderes Gerät erhielt.

    • „Kleberreste“ sieht man immer weider beim 8er, X und Xs. Ich habe es damals weggerubbelt. Aber gestört hat es mich auch. Ist ja kein 100 Euro Handy.

  • Ist das nicht auch in den Autowerkstätten so ?
    Wer regt sich da in der Presse auf ? Ach .. interessiert niemanden. :D
    Aber wie oben geschrieben, ist der Druck schon ganz gut für uns Kunden.

  • Austauschen ist betreffend Personaleinsatz nun mal billiger.. lernt in der Betrüger Autoindustrie.

  • Tja,

    das ist leider das Problem, wenn der Store-Mitarbeiter nach roten Faden arbeitet. Wissbegierig nach der Ursache suchen? Keine Chance! Zumal durch die straffe Terminstaffelung dies zeitlich kaum bis gar nicht machbar wäre.

    Tendenziell hätte ein gut aufmerksamer fachkundiger Apple-Mitarbeiter dies auch kostenfrei gelöst; aber das wäre wohl aber laut ‚Schema F Arbeitsweise‘ in deren Schulungsunterlagen sicher nicht gewollt ;)

    Und nun ja:
    Früher waren die Geräte Reparaturfreundlicher; damals auch größer und somit mehr Platz zum aufrüsten und wechseln. Aber die Allgemeinheit hat recht: damals Kreuzschlitzschrauben bis zum iPhone 3GS und den letzten 4ern – dann Pentalobes – welche dann ab den Retina MacBook Pro’s auch ihren großen Siegeszug hatten.

    Damals iPhone 4/4s Rückseite für 29€ in ein paar Sekunden wechseln lassen – im Termin! Heute: iPhone 8/X/Xs => Kamera-Bump durch das Glas mit dem inneren Blechkonstrukt verschweißt! Somit lässt es sich nicht separat bzw. mit gigantischem Aufwand wechseln. Bei anderen Herstellen ist das Bump an dem Glaselement befestigt. UND trotzdem ist das Ganze IP68 zertifiziert.

    Das sind nur so einige Fälle, welche zu „Damals“ zu Ungunsten der Reparierbarkeit „designed“ worden sind.

  • Das ist nun mal gelebte Realität, auch wenn es nicht schön ist. Apple hat sicher „nicht“ zum Ziel den Kunden zu übervorteilen. Jedoch gibt es auch Unregelmäßigkeiten bei Qualität der Genius Bar und deren Mitarbeiter. Das muss natürlich beseitigt werden.

  • Das hätte doch genauso gut anders herum sein könne. Habe schon gesehen wie im Apple Store Ersatzteile verkauft wurden und den Kunden für lau erklärt wurde wie er seber tauscht. Und ein Schrauber kann dich auch abkochen. Solche Einzelfalltest sind doch nur blöd und nicht aussagekräftig.

  • Ich weiss ja nicht wo die ganzen Infos her sind, ichh arbeite bei einem Apple Premium Partner (zertifiziert). Die Techniker haben alle eine Ausbildung und müssen sich regelmäßig bei Apple zertifizieren. Da aber überall nur Menschen arbeiten, kann auch mal ein Fehler passieren. Ausser natürlich bei den ganzen Postern hier, die arbeiten selbstverständlich absolut fehlerfrei.

    • Wir haben hier auch einen echt guten Apple zertifizierten Premium Partner und ich kann mich absolut nicht beschweren. Sehe es genauso, erstens passieren Fehler und zweitens, denkt mal dran wie viele Millionen Geräte hier jedes Quartal wieder dazu kommen und auf dem Markt sind…

  • Klar, kann mir mal sagen wie sich ein Pin verbiegen kann, wenn er nicht extra verbogen wurde. Die chips klemmen sich nicht mal so raus und rein und verbiegen sich. Daher ergibt die Analyse … da ist etwas defekt und muss getauscht werden. Ist übrigens bei allen Fernsehherstellern genau so …. oder Autowerkstätten

  • Ich würde den meisten hier empfehlen, sich einfach einmal die Reportage in der Quelle anzuschauen. Es ist ja nicht so, dass der Apple Mitarbeiter den Pin übersehen hat. Darum geht es ihm gar nicht. Er hat das MacBook, sieht dass die Feuchtigkeitssensoren verfärbt sind, und kommt dann auf 1200 Dollar für den dadurch nötigen Austausch. Das hat nichts mit den Apple Store Mitarbeitern zu tun, sondern mit der Philosophie von Apple.

    Wenn du etwas reparieren möchtest, musst du alles reparieren lassen, egal wie kaputt es wirklich ist. Das ist die tatsächliche Abzocke bei Apple, und wird schon lange so praktiziert. Man erinnere sich nur an den Aufschrei Anfang des Jahres, weil so viele für mehrere hundert Euros ihr Display wegen kleinerer Schäden tauschen sollten um dann den Akku für 29€ austauschen zu können…

    • Ich gebe dir bei der allgemeinen Aussage Recht, aber du hast dir gerade das Beispiel herausgesucht, bei dem jeder, der selber mal nen iPhone repariert hat, Apple beipflichten wird. Das Display bricht eben auseinander, wenn es angebrochen ist. Da reicht auch schon ein kleiner Haarriss und da kann man dann nichts dran ändern. Will man an den Akku muss man das Display eben abnehmen.

    • Warum ist das Abzocke?
      Angenommen, dein iPhone hätte Flüssigkeitskontakt gehabt, du hast es getrocknet und es scheint wieder normal zu funktionieren. Du willst ne neue Batterie einbauen lassen, aber beim Abholen sagt man dir, das im Innern alle Sensoren für Feuchtigkeit ausgelöst sind und Korrosionsspuren zu sehen sind – der Batteriewechsel wurde abgelehnt. Was wäre, wenn Apple dennoch ne Batterie eingebaut hätte und kurz darauf der Lautsprecher versagt? Oder Bluetooth defekt ist oder das Gerät sogar nicht mehr funktioniert? Dann würdest du doch wieder in den Store rennen und dich beschweren, weil dein Gerät ja durch die Reparatur beschädigt wurde… dabei ist fortschreitende Korrosion von Bauteilen die mit Flüssigkeit in Kontakt gekommen sind, eine sehr wahrscheinliche Ursache.
      Und würdest du einem Batteriewechsel dennoch zustimmen, wenn dir Apple aufgrund der ausgelösten Sensoren keinerlei Garantie auf den Wechsel geben würde? Mit der Möglichkeit, dass es nicht mehr nutzbar ist? Ich denke nicht. Denn dann wird wieder in diversen Foren rumgejammert, dass Apple das iPhone kaputtgemacht hat und sich weigert, den Schaden zu beheben….

      • Man könnte Seitens Apple weitere Ansprüche ausschließen und dennoch den Akku „im eigenen Risiko“ reparieren lassen – wenn man es denn nur wollen würde.

      • @Deamon
        Gute Lösung, doch was hierbei wichtig ist: Ist das rechtlich zulässig? In den USA (Land der Sammelklagen) oder in der EU?

        Darf Apple einfach so sagen „Wir reparieren es trotzdem, können aber nicht garantieren, dass danach alles funktioniert – wir sind dann raus“? Glaube ich nicht.

  • Ein verbogener Kabel-Pin? Spontan? Kaum vor zu stellen. Ist keine normale Fehlerursache.
    Und Fehlersuche und Reparatur umsonst? Glaube ich auch nicht.

  • Hallo?!?
    Hat hier vielleicht mal jemand den Bericht komplett gesehen? Es wurde Kontakt mit Flüssigkeit im gesamten Inneren und über diverse Komponenten hinweg nachgewiesen. Ja, mag sein, dass ein Pin zusätzlich verbogen gewesen ist. Aber warum ist dieser Pin verbogen? Nicht von alleine, sondern hier wurde das Kabel bereits einmal rausgezogen und dabei wurde der Pin beschädigt. Also ist der Schaden durch Modifikation zustandegekommen. Flüssigkeitsschäden neigen zu fortlaufender Korrosion, deshalb kann keinerlei Garantie für eine Reparatur gegeben werden ohne die Flüssigkeitsschäden zu entfernen. Auch nach Monaten können weitere Defekte dadurch auftreten, auch wenn der Rechner nach Flüssigkeitskontakt eigentlich wieder läuft. Der Apppletyp hat alles richtig gemacht. Ich würde auch keinen Handschlag an diesem Rechner machen, wenn hinterher irgendwas ausfällt ist das Geschrei des Kunden gross.

    • Sicher verbirgt sich ein Kontakpin nicht einfach so. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass das Gerät zuvor bei Apple/Zertifizierter Partner/oder beim Mac Doktor gewartet wurde. Gerade bei den ganzen Staingate-Displays höchst wahrscheinlich, dass ein Eingriff stattgefunden hat im Gerät.

      Dabei kann (muss aber nicht) der Pin verbogen worden sein, hatte aber noch eine Zeit lang elektrischen Kontakt! Fehler passieren! Oder eben auch: das Ganze kann auch bei der Fertigung geschehen sein.

      Der Grundgedanke an Reparaturen und Serviceleistungen sollte sein, SERVICE zu leisten und nicht die „Polizei“ bzw. den „Gutachter“ zu spielen. Und dabei soll auch außer Acht gelassen wer/was/warum die ‚Schuld‘ trägt.

      Hätte man, wie ich bereits erwähnt habe, das Problem in Gänze betrachtet und nicht alles verpauschalisiert, wären vielleicht diese gespaltenen Meinungsbilder nicht entstanden und das Gerät wäre definitiv egal bei wem günstig wieder zur Funktion gebracht.

    • Nein, es wurde ein Flüssgkeitsschaden behauptet, NICHT nachgewiesen. Bekanntlich – und wie auch im Film erwáht – reagieren Apple Sensoren sogar auf hohe Luftfeuchtigkeit ohne Flőssigkeitseintritt. Ich selbst besass einmal ein MacBook mit fiktiven Flüssigkeitsschaden.
      Der verbogene pin es möglicherweise ein Fertigungsfehler, nicht das Ergebnis einer Sabotage am Gerät. Genau dieser Fehler kann bei ungeschickter Montage passieren. Der Kontakt kann dann noch eine Zeitlang „halten“, aber es ist eine tickende Zeitbombe.

  • Da sieht man mal wie „grün“ dieses Unternehmen wirklich ist. Aber das ist ein allgemeines Problem heutzutage, ob Handy, Auto, oder was auch immer. Reparieren ist zu teuer, äh nein, ist nicht lukrativ genug.

  • wie schon immer und überall…
    Es müssen die 90er gewesen sein und ich hatte die Wahl: Einmal war das TV kaputt, einmal funktionierte die Fernbedienung nicht mehr.

    Lösung lt. Herstelle: Im einen Fall ein neues TV-Gerät, im anderen Fall am besten auch :D (die Fernbedienung bzw. das Modell gab es nicht mehr)

    Lösung bei einer kleinen Werkstatt: im ersten Fall wurde im TV-Gerät ein Kondensator getauscht und das Gerät lief danach noch viele Jahre weiter (Kosten: kleiner 2-Stelliger Betrag); im anderen Fall wusste der Techniker welche andere Fernbedienung 100%ig kompatibel war und gab mir eine.

    Der Unterschied wird wie bei Apple heute sein:
    Beim Hersteller selbst reden wir vermutlich von zig-tausend Reparaturanfragen in einem beliebig kurzem Zeitraum. Bei der Werkstatt sind es, verglichen damit, „eine Hand voll“ (ja, die haben auch viel zu tun, ich mache die schlecht, im Verhältnis haben die aber einfach mehr Zeit/Ruhe wirklich mal nach einem Fehler zu suchen)

  • So sehr ich Louis Rossmann sein Engagement in der Right to Repair-Bewegung schätze und seine Videos mliebeg, wirkt dieser CBC-Insight-Bericht schon etwas sehr gestellt, sowohl in der Art des Fehlers, als auch Louis Reaktion „we won’t charge anything for this“.
    Geschäftsmodell von Louis ist ja eigentlich: Man zahlt eine Pauschale, er, Paul oder andere in seinem Team versuchen zu reparieren. Sind sie erfolgreich zahlt man, sind sie nicht, zahlt man nichts.
    Das kann nur funktionieren, wenn man auch mit schnellen Reparaturen die Aufwände für komplexe Fehler oder nicht lösbare auffängt.
    Kann schon sein, dass Louis an einem guten Tag hier nichts verlangt, aber wer seine Videos kennt, weiss: Er hat oft auch sagen wir mal mäßige Laune.

  • Was interessant an dem Video ist: Nachdem der Kunde den Apple Store-Mitarbeiter gefragt hat, ob es keine günstigere Alternative gibt, hat der Mitarbeiter kurz überlegt und „in terms of fixing it in this store? No.“ geantwortet.

    Sprich: Er hat ihn indirekt darauf hingewiesen, dass man das MacBook woanders günstiger reparieren lassen kann als im Apple Store („in this store?“), darf es aber (durch Apple-Richtlinien) nicht direkt sagen. Oder interpretiere ich da zu viel rein? ;)

    Wäre für mich ein Zeichen, dass die Mitarbeiter die Reparaturen auch gerne anders handhaben würden.

  • Wie kann sich den im Unibody den ein Pin verbiegen lassen? Antwort: Garnicht. Es gibt keine Möglichkeit, selbst mit massiver Gewalt, nur mal einen Pin zu verbiegen der von Aussen nicht erreichbar ist.

    Natürlich ist es umrelevant ob es der einzige Schaden ist. Bei solchen Schäden tauscht man alle beteiligten Komponenten um eine entsprechende Qualität der Reparatur zu gewährleisten.

    Das Gerät wurde also gezielt manipuliert um Apple schlecht aussehen zu lassen. Fragt sich wieder: warum?

  • Wer sich Autos für 1200€ kauft, braucht nicht von MacBooks und wie sie laufen sprechen.

  • Wundert Euch das etwa noch, Leute?: Apple möchte VERKAUFEN, und nicht: REPARIEREN!! :-<<

  • @ Pille 12.10.2018, 11:53 Uhr: Pille, das Auto ist benutzt – und deshalb billiger, da mindestens merkantil weniger wert. Deshalb, weil durch die Benutzung Teile verschleißen. Beim iPhone, sprich: bei elektronischen Teilen, ist der Verschleißaspekt beim Gebrauchtteil weit weniger ausschlaggebend, als z. B. ein Umstand, daß inzwischen vielleicht ein neueres, leistungsfähigeres Modell existiert – ein aktuelles Modell wird niemand als gebraucht verkaufen. Die Installation von OS X auf Nicht-Apple-Hardware ist nur unter Umwegen möglich und verstößt gegen Lizenzbestimmungen.

    Also erscheint (mir) das, was Specter gesagt hat, durchaus als intelligent – vielleicht sogar intelligenter als Deine vorliegende Antwort.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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