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Apple-Stellungnahme nachgereicht

Apple rudert zurück: Entwicklerkonto von Epic wieder installiert [Update]

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96 Kommentare 96

Apple hat sich im aktuellen Konflikt mit Epic und der Europäischen Union um 180 Grad gedreht. Wie Epic in seinem Hausblog mitteilt, will Apple die Entscheidung, das Entwickler-Konto des Spieleanbieters zu sperren, wieder zurücknehmen. Der Epic-Chef Tim Sweeney spricht angesichts dieser Tatsache vom ersten großen Sieg des neuen europäischen Gesetzes über digitale Märkte.

Apple hat den Entwicklerzugang von Epic erst vor zwei Tagen gesperrt, was in der Folge auch bedeutet hätte, dass Epic nicht in der Lage ist, den geplanten unabhängigen App Store für iOS anzubieten. Diese Aktion hatte allerdings die Verantwortlichen der EU auf den Plan gerufen. EU-Kommissar hatte gestern erst eine Untersuchung der Angelegenheit angekündigt und freut sich heute mit den Worten, „Ich nehme mit Zufriedenheit zur Kenntnis, dass Apple nach unseren Kontakten beschlossen hat, seine Entscheidung über den Ausschluss von Epic zurückzunehmen.“

Von Apple selbst war diesbezüglich bislang nichts Offizielles zu hören. Das Unternehmen gibt nach aktuellem Stand jedoch nicht unbedingt ein souveränes Bild ab. Im Nachhinein wirkt die Maßnahme gegen Epic wie ein unüberlegter Schnellschuss, der jetzt aus Angst vor Maßnahmen der EU revidiert wurde.

Update: Stellungnahme von Apple

Apple hat sich mittlerweile zu dem Sachverhalt geäußert. In einer an amerikanische Medien verteilten Stellungnahme stellt das Unternehmen seine Sicht der Dinge so dar, dass die Account-Sperre erlassen wurde, weil Epic sich zuvor nicht verpflichtet habe, Apples Richtlinien inklusive jener, die im Zusammenhang mit dem Gesetz über digitale Märkte stehen, zu befolgen.

Diesen Konflikt habe man in Gesprächen beigelegt und dem in Schweden ansäßigen Europa-Ableger von Epic daher genehmigt, die Entwicklervereinbarung mit Apple erneut zu unterzeichnen, um wieder in das Entwickler-Programm aufgenommen zu werden.

Der Streit zwischen Apple und Epic dürfte damit längst nicht beigelegt sein. Epic hat bereits angedeutet, dass es die mit dem Gesetz über digitale Märkte in Europa geschaffenen Möglichkeiten in vollem Umfang nutzen will. Wir dürfen gespannt darauf sein, in welcher Form der Anbieter seinen eigenen App Store auf Apple-Geräte bringen wird.

Am 9.3.um 8:30 Uhr um Apples Stellungnahme ergänzt.

08. Mrz 2024 um 19:41 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    96 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das wirkt extrem undurchdacht seitens Apple… so macht man sich natürlich massiv lächerlich. Doof gelaufen für Apple, auch wenn ich nix für Epic übrig habe.

  • Sollte die EU nicht ein unparteiischer Schiedsrichter sein?
    Das hashtag FreeFortnite ist sehr biased

    Antworten moderated
    • Um Gottes Willen, ich hoffe nicht! Die EU sollte auf der Seite ihrer Verbraucher sein.

    • Wie der Name Schiedsrichter schon sagt, kann sich darum die Judikative kümmern. Hier hat erstmal die Legislative Apple heimgeleuchtet. Und die macht die Spielregeln, in unserem Interesse. Hoffentlich!

      • Hahahahaha
        Seit wann macht die EU Spielregeln im Interesse der Bürger?
        So wie ich die EU in den letzten Jahren erlebte, wurden dir Richtlinien nur an den wünschen der Konzerne angepasst.
        Es ist doch weitläufig bekannt, dass die meisten Lobbyisten in Brüssel zu Hause sind.
        Hat irgendwie einen Beigeschmack von Korruption …

      • Dann hat Epic auf jeden Fall die besten Lobbyisten.

      • Lobby Arbeit gab es schon in der Griechische UrDemokratie und dank den Lobbyregister kannst du nachsehen wer da ein und ausgeht.

        Die EU hat schon viel für die Bürger getan, du kannst in ganz Europa dich frei bewegen ohne Grenzen, du kannst in ganz Europa mit deinem Geld bezahlen, du kannst in ganz Europa einheitlich telefonieren ohne hohe Kosten.

        Da Deutschland ein Exportland ist, profitieren wir davon am meisten.

      • Und vieles Gutes mehr!
        Aber ja, wo gutes ist, ist auch immer schlechtes.

  • Jetzt bitte noch diesen pseudosideloading mist, entweder abschaffen, oder richtig umsetzen und kein so ein halbes gelumpe wie jetzt, dass es für den Verbraucher nur umständlicher macht.

    Antworten moderated
      • Das ist auch nur eine Wahrnehmung von mehreren möglichen.

      • Mir als Kunde ist das mehr als egal. Ich will eigentlich nur, dass die Apple Dienste alle weiter laufen wie immer und das tun sie. Alles andere juckt mich echt null. Weder werde ich mit Google suchen, noch Chrome nutzen oder WhatsApp installieren. Alles nicht meine Welt.

      • Oder das Epic, Spotify und Co. Machen, was sie wollen?!

    • Als ob Apple die einzigen wären.Aber ok so bleibt man in den Schlagzeilen.

      • Schlechtes Verhalten dadurch relativieren, dass andere auch schlechtes Verhalten an den Tag legen. Rhetorisch ganz schwach.
        Ich meine wenn dein Nachbar wen umbringt, dann darfst du das vermutlich auch… Super Sichtweise…

      • Ne, das einzig zahlenmäßig relevante Konkurrenzökosystem für Smartphones (Android) macht das so nicht.

      • Erstens das was @Frankie sagt und zweitens gibt es nur noch Android als Gegenargument und die werden noch mehr als Apple drangsaliert, aber halten sich wenigstens an Maßnahmen und machen nicht so ein trauriges hin und her

  • Bei den ganzen Aktionen könnte man glauben Apple testet einfach wie weit sie gehen können und wie die EU darauf reagiert.

  • Könnte ja auch ein Versehen gewesen sein. Nur hat der verantwortliche AppStore Mitarbeiter wohl seine Abfindung „verspielt“…. :)

  • Apple tut einen auf beleidigtes Kind und bereut im Nachhinein aus Angst die Entscheidungen.

  • Erst bei WebApps, dann bei Epic. Allein Untersuchungen zwingen Apple zum schnellen zurückrudern.

    Fortsetzungen folgt bestimmt…

    Dies beweist ganz gut, dass Apple hier ganz genau weiß, dass sie gegen einige Regeln verstoßen. Was ja durchaus den meisten bewusst war, wie schnell Apple hier aber den Schw* einzieht, ist dann doch eher überraschend.

  • Wirklich schade. Finde das Gebaren von Epic unter aller Sau. Und nein ich bin kein Fanboy nur arbeite ich auch für meinen Verdienst und hab nix für Schmarotzer übrig

    • Stimmt bei macOS wird auch seit Jahrzehnten schmarotzt. Wir Zeit, dass dort auch eine Gebührenschranke von 30% eingeführt wird. Und Apple auch dort willkürlich Apps von kleinen Entwicklern aussperrt, weil ihnen der Inhalt nicht gefällt…

    • Ich liebe Apple, aber ist Apple nicht das jenige Unternehmen welches schmarotzt und auf Kosten anderer lebt?

      Kaum Steuern zahlen und das von der Bevölkerung ausgleichen lassen, kaum was tun für den App Store, aber die Hand aufhalten für alles, auch was sie nicht mal mehr selbst betreiben müssen (Alternativer App Store).

      Für mich wirkt das wie schmarotzen

      • Apple hat den ganzen Kram entwickelt und stellt die Plattform mit seinen Usern zu Verfügung. Die vertrauen dem Apple App Store und den darin befindlichen Apps. Auf keiner anderen Plattform wird mehr Geld von Usern für mobile Apps ausgegeben. Für kleine Entwickler (bis 1 Million USD per Year) gibt es das small Business Program das die fee von 30% auf 15% senkt. Meiner Meinung nach geht hier Apple schon auf die Entwickler zu.

  • Wirklich peinlich, was Apple da veranstaltet.
    Man muss sich schon fragen, wem die Geräte gehören, nachdem man die für teures Geld bei denen erworben hat.
    Ich für meinen Teil würde gerne selber entscheiden, was ich auf iPhone/iPad installiere, so wie übrigens am Windows-PC auch.
    Apple versucht halt mit allen Mitteln, die User zu gängeln.
    Hoffentlich kommen sie damit nicht durch und es gibt alternative Appstores auch auf dem iPad.

    • Also die Firmen dürfen doch wohl noch selbst entscheiden, was sie verkaufen. Wem es nicht gefällt, kauft das Produkt nicht.

      Ein Produkt zu kaufen und dann zu hoffen, dass die EU es in ein anderes klagt, ist kurz gesagt einfach nur irre. Kauf dir doch ein Android Telefon, die können alles was du hoffst, dass die EU jetzt Apple zwingt einzuführen…

      • Sie verdrehen hier die Fakten. Die Firma Apple kann natürlich verkaufen, was sie möchte.
        Sie hindern mich aber daran, auf meinem Gerät zu installieren, was ich möchte.
        Das wäre so, wie wenn Microsoft die Kontrolle darüber hätte, was ich auf meinem PC installiere.
        Es ist mein PC und es ist mein iPad.

      • +1

      • Das weiß man aber vorher dass das so ist und entweder man lässt sich drauf ein oder nicht.
        Sich dann hinzustellen und zu jammern, finde ich in dem Kontext nicht gerechtfertigt und auch nicht was die EU grad tut.
        Kein Wunder dass keiner der Staaten Geld hat, weil sie nicht wirtschaften können und dann werden halt mal wieder Steuern erhöht oder eingeführt wenn Geld fehlt.
        Und ihr beklagt euch über Apple…

      • Nein, selbst Apple muss sich an Regeln halten. Wenn dem Kapitalismus keine Grenzen gesetzt würden, wären wir Nutzer denen so ausgeliefert.
        In der EU zu leben und dann hoffen, dass die gegen ihre Bürger handeln, ist kurz gesagt einfach nur irre. Zieh doch aus der EU raus und in ein Land, wo Apple nicht gezwungen wird, Wettbewerb zuzulassen. Aber pass auf, in den USA schauen die Apple auch schon auf die Finger.

      • Benutzer Name, Ja

        Danke! Endlich mal jemand der es sagt.

    • Der iPad-Markt ist doch super klein. Da wirst das nie sehen, wenn nicht alle plötzliche ihren PC hin zum iPad tauschen.

    • Apple IDs von allen relevanten EU-Vertretern sperren so dass sie sich nicht mehr melden und beschweren können.

      • Kindisch…

      • Aber irgendwann der logische letzte Schritt. Wenn die EU Apple dazu zwingt unerwünschte Geschäftspartner akzeptieren zu müssen, die ihren eigenen Gewinn durch Klagen und Kanibalisierung mehr schmälert als sich Gewinn erzielen lässt, wird Apple einfach den Verkauf in der EU einstellen…

      • Wenn Apple keine Geschäfte mit Epic (oder wem auch immer) machen will, müssen sie ja nur Sideloading zu 100% zulassen. Dann können sie ihre Marktmacht nicht mehr missbrauchen und der Fall ist gelöst. Um (noch mehr) Geld zu verdienen, können sie ja noch die Entwicklungstools verkaufen, anstatt sie wie bisher quasi zu verschenken, und alle sollten zufrieden sein.

  • Das ist ein peinliches Schmierentheater das es einem die Sprache verschlägt. Wie kann ein solcher Marketing-Profi wie Apple wirklich so auf ganzer Linie versagen?! Es war doch absehbar und man hätte es wenigstens versuchen können das ganze im letzten Major-Release als Feature zu verkaufen. Die benehmen sich wie ein kleines Kind das seine Hausaufgaben nicht machen will. Völlig würdelos.

    • Apple geht bestimmt davon aus, dass nicht viele etwas davon mitbekommen. Der 0815 Apple User (Tante Erna von nebenan), liest bestimmt keine Blogs wie diesen oder andere Tech Info Portale.
      Apple war die meiste Zeit schon ein arrogantes und extrem überhebliches Unternehmen. Mit der EU verzocken sie sich gerade.

      • Dass ausgerechnet die Tante Ernas die Zielgruppe von Apple wären, ist mir neu. In den Promo-Videos sind eher die Nichten und Neffen von Tante Erna zu sehen.

      • Meine Mutter ist eine dieser „Tante Ernas“, meine Onkels auch.
        Die Kaufen sich z.B. nagelneue iPad Pros nur um damit morgens ihre Nachrichten zu lesen und damit im Internet zu surfen. Viele Boomer haben einfach zu viel Geld.
        Meine Mutter kauft sich auch alle 2 Jahre einen neuen Mac.
        Ich mache das erst, wenn die Leistung meines MacBooks nicht mehr ausreicht.

  • Solche unüberlegten und trotzigen Entscheidungen von Apple sind nicht nur lächerlich sondern kosten auch massiv Aktienwert.
    Wenn die so weitermachen mit ihren Machtspielen reiten sie sich selbst ins aus. Ich bin mir sicher andere Länder außerhalb der EU schauen nicht lange zu und wollen genau die gleichen Regeln. Das Spiel hat also gerade erst begonnen… :))

  • Wird hier in den Kommentaren gerade die EU gelobt ?
    Das kommt ja nicht oft vor

  • Hoffentlich fährt die EU Apple jetzt noch einmal richtig in die Parade und ermöglicht echtes Sideloading und wirklich freie Drittanbieter Appstores auf iOS und iPadOS. Diese Hardwaregeiselhaft Apples sollte irgendwann auch mal ein Ende haben.

  • Auf dem Mac und bei Android ist Sideloading einfach und kostenlos. Das der Maßstab.

  • Francesco Torre

    Ich weis eigentlich garnicht was ich von dem ganzen halten soll.
    Klar hat mich das ganze verschlossene Apple System immer wieder ein wenig geärgert da ich oft mit meinen Wünschen und Möglichkeiten eingeschränkt wurde.
    Aber eigentlich war ich immer beruhigt da ich ein sicheres Gefühl hatte, weil iOS stabil lief und irgendwie Hacker fest war. Jetzt öffnet bzw. Muss Apple das meiste öffnen und wir fangen an uns Sachen von anderen Plattformen zu laden oder uns mit Android zu vernetzen. Ist das nicht ein wenig gefährlicher !!? Klar hat Apple damit Kohle gemacht , klar waren wir Apple Fans oft eingeschränkt aber wir hatten schon immer ein Sicherheits Gefühl und waren meist von irgendwelchen Viren , Trojaner etc. Nicht betroffen. Lieg ich damit falsch – ist mein Bedenken unbegründet ? Antwortet drauf , dafür bin ich dankbar weil ich mit dem ganzen Thema sehr unsicher geworden bin.
    Danke

    Antworten moderated
  • Ein deutlicher Kommentar gegen Apple wird hier zensiert ???

    Sind wir hier bei iFun oder in der Volksrepublik China ?

  • Kommentare zu der Sache sind ja okay! So Dummschwätzer wie ihr gehört nicht hier her.

  • Das wertvollste Unternehmen der Welt mit der wertfreiesten Moral

  • Ich finde es ist ein schwieriges Thema.
    Eigentlich hat Apple alles erschaffen und aufgebaut. Daher obliegt ihnen aus meiner Sicht auch die Kontrolle dessen. Niemand ist gezwungen Smartphones von Apple zu erwerben.
    Andererseits dürfen Verbraucher auch nicht verarscht werden.
    Aber leiden wir mit unseren 1400€ Smartphones wirklich?

    Antworten moderated
    • Es geht hier nicht vordergründig um Nutzer die einmal im Monat ne App runterladen oder Abos über von mir aus 50 EUR laufen haben, sondern um die Entwickler. Apple Music und Spotify z.B. kosten beide 10 EUR. Spotify erhält (über den AppStore abonniert) aber nur 7 EUR um damit die gleiche Leistung zu stemmen wie Apple mit 10 EUR (vereinfacht!). Damit ist die Marktmacht per Derinition missbraucht. Ende.

  • Wie viele alternative AppStores gibt es eigentlich bei Android?

    Antworten moderated
    • Es braucht gar keinen alternativen App-Store für Android!
      Man kann anscheinend auf Android (habe selber keins) einfach ein Programm über eine apk-Datei installieren.
      So wie eben auf Windows oder auf dem Mac auch.
      Man ist dadurch natürlich selber dafür verantwortlich, nur Gewünschtes zu installieren.
      Und genauso würde ich mir das (gerne auch nur optional) für iPhone/iPad wünschen.

      So wie ich auch auf andere Gängelungen wie die Sandbox verzichten könnte.

      Anderes Beispiel: Weshalb kann ich keine eigene Audio-Datei ohne edie Zuhilfenahme eines anderen Computers in die Musik-App aufnehmen?
      Apple propagiert seit Jahren, dass das iPad (Pro) einen Computer ersetzen soll, also was denn nun?

    • Schon ein paar. Z.B. der von Amazon oder F-Droid. Aber es geht natürlich auch einfach normales Sideloading.

      Antworten moderated
  • Ich dachte immer, einmal von Apple gelöschte Apple-ID‘s / Konten ließen sich nicht mehr wiederherstellen. Scheint dann nicht so zu sein…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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