Bisheriger Leiter verlässt Apple
Apple reorganisiert App Store: Künftig zwei getrennte Abteilungen
Apple steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung in seiner App Store-Sparte. Matt Fischer, der seit 2010 für das App Store-Geschäft verantwortlich war, wird das Unternehmen im Oktober verlassen. Dem Magazin Bloomberg zufolge stammt diese Information von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind und anonym bleiben wollen.
In einem internen Rundschreiben begründete Fischer seinen bevorstehenden Abschied demnach damit, dass er nach 21 Jahren bei Apple die Entscheidung getroffen habe, das Unternehmen zu verlassen. Der Zeitpunkt sei passend, da Apple das Team reorganisiere, um sich besser auf neue Herausforderungen und Möglichkeiten einzustellen.
Mit besagten Herausforderungen könnte Fischer durchaus auf den zunehmenden Druck anspielen, dem der App Store derzeit seitens verschiedener Regulierungsbehörden und Entwickler ausgesetzt ist. Apple sieht sich rund um den Globus mit Monopolvorwürfen konfrontiert. Innerhalb der Europäischen Union wurde der iPhone-Hersteller bereits zu weitreichenden Anpassungen gezwungen und musste nicht nur seine Provisionsstruktur ändern, sondern auch den Zugang zu Drittanbieter-Marktplätzen ermöglichen.
Alternative App Stores künftig als eigenständige Abteilung
Ein Teil der von Apple geplanten Änderungen ist dem Bericht zufolge die Aufteilung der bisherigen App Store-Abteilung in zwei separate Teams. Während sich eines davon weiterhin um Apples eigenen App Store kümmern wird, wird eine weitere Abteilung geschaffen, die dann ausschließlich für alternative App-Angebote zuständig ist. Die Fäden dieser beiden Sparten werden bei Apples ehemaligem Marketingchef Phil Schiller zusammenlaufen, der auch weiterhin die Verantwortung trägt. Schiller selbst soll diese Veränderungen als Reaktion auf die neuen regulatorische Vorgaben vorangetrieben haben.
Ann Thai (Bild: Apple)
Bloomberg wirft hier auch schon zwei neue Namen in die Runde. Die Leitung der für Apples App Store zuständigen Abteilung wird künftig von Carson Oliver übernommen, der bereits seit mehr als zwölf Jahren im App-Store-Bereich bei Apple tätig. Das für die alternativen App Stores zuständige Team steht künftig unter der Leitung von Ann Thai, die ebenfalls schon in diesem Bereich für Apple tätig ist und uns von verschiedenen Keynote-Auftritten zu den Themen App Store und Apple Arcade bekannt ist.
Mich würde mal interessieren wie viel diese Leute verdienen
Wieviel verdienst du?
mich nicht.
Warum ist das interessant? Mehrere hundert tausend Euro pro Jahr plus eine Handvoll Aktien.
Falls hier jemand eine solche Karriere anstrebt: 80 Stunden pro Woche, ständig im Fokus der Medien, kein Privatleben, und immer mindestens eine oder einer, der an Deinem Stuhl sägt.
Dafür viel Geld auf dem Konto.
+1
amerikan live…
80h? das zu optimistisch eher 24/7 Erreichbarkeit und alle paar Jahre Auszeit wegen Burnout.
Mit paar 100tausend kommst bei denen nicht hin, das eher im Silikon Valley Standard wenn man mal die Lebenshaltungskosten dort betrachtet. Unter 7 stellig geht nix.
Wem genau meinst du nun, Phil Schiller? Matt Fischer? Carson Oliver?
Und was genau Interessiert dich, das Jahresgehalt oder der Stundenlohn?
Interessanter ist was solchen Leute dass so kostet? Und damit meine ich Freizeit sowie verlorene Zeit mit den Kindern/Frau bzw. allgemein mit der Familie. Oder auch verlorene besondere Highlights wie zum Beispiel die ersten Schritte des Kindes, das erste Wort des Kindes, etc. etc. etc.
Sofern du nicht weißt, wie die Lebenshaltekosten sind, kompletter Unsinn.
Eine Freundin arbeitet in NY in einem mittleren Architekturbüro. Nix wildes und verdient 250.000 im Jahr. Eine vernünftige in mittlerer Größe in in der Nähe liegende Wohnung verschlingt da schon 100.000 im Jahr …
E-Mail essen gehen in Mittelklasse Restaurant nicht unter 100-150$ pro Nase, Lebensmittel ähnlich teuer …
Lieber trennen nach Abo- und Premium-Apps… Da ist ja nur noch der ganze Abo-Müll oben… Ich habe schon Monate lang nicht mehr im App Store gesucht… bzw. mich umgeschaut, was es alles Tolles gibt. Ich bin froh über externe Stores, dass das endlich ein Ende hat!
Dem kann ich nur zustimmen
Ebenso
Statt unsinnig pauschal nach „Abo-Müll“ und „Premium“ zu unterscheiden fände ich einen App Store mit guter Suchfunktion, vernünftigen Bewertungen, sinnvollen Redaktionsbeiträgen und generell besserem Community-Feedback deutlich besser. Wenn ich eine wirklich tolle App habe, die ich täglich nutze und mir Arbeit/Leben/Hobby einfacher macht, dann zahle ich gerne dafür und ein faires Abo ist mir genauso recht wie ein hoher Lifetime-Kauf.
Abos für Schrott sind Mist. Das liegt aber nicht am Abo sondern an der Schrott App. Im jetzigen Store lässt sich der Schrott aber nicht wirklich gut umgehen. DAS ist für mich das viel größere Problem.
Das Problem ist aber wer definiert was Schrott ist und was nicht? In meinen Augen sind zum Beispiel Wetter-Apps mit Abo Schrott, dass sehe ich so da mir einfach die normale Wetter-App von Apple langt. Andere empfinden aber die Wetter App von Apple als Schrott und nutzen da lieber was anders und sind da auch bereit ein Abo zu zahlen (da sie die App ja täglich mehrmals nutzen).
Wieder andere wollen wöchentlich Updates der Apps und empfinden Apps die keine Updates oder nur selten Udpates erhalten als Schrott. (Wenn die App das macht was sie soll und keine Fehler bei den Anwender auftauchen, warum aber einfach so ein Update machen?)
@Ichy Natürlich ist das zu einem guten Teil auch einfach eine Frage des Geschmacks. Auch deswegen finde ich dieses Pauschale Abo-Geheule so unpassend. Auch ich sehe, dass es sehr viele Apps gibt, für die Abos einfach Mist sind. Aber Abos sind eben auch nicht grundsätzlich böse. Dein Wetter-App Beispiel passt perfekt: Wenn mir die Apple Wetter App genügt, brauche ich keine Abo App für denselben Zweck. Dann kaufe ich mir dafür aber einfach keine Abo-App. Will ich aber mehr, dann finde ich ein Abo für eine eine gute App durchaus gerechtfertigt. D müssen die Wetterdaten bei Dienst XY jeden Tag neu kaufen. Wie sollte das mit einem Einmalkauf finanziert werden ohne mich mit Werbung voll zu klatschen?
Toll wäre ein App Store wo ich gut nach persönlichen Vorlieben filtern kann.
Abo erlaubt Ja/Nein
Letztes Updates höchstens X Wochen her
Nur Publisher aus DE
Mindestens 4.5 Sterne im Schnitt der letzten 6 Monate
Nur Empfehlungen der Redaktion Ja/Nein
…
Zustimmung +1
Wie kommst du denn auf den Gedanken, dass die Betreiber von externen Stores kein Interesse an Abos hätten? Die haben nur ein Interesse, keine 30% an Apple zu zahlen, die sind weder an Preissenkungen interessiert noch mögen die keine Abos…
Selbst wenn dem so wäre, wenn die Abos dann 20-30 % günstiger sind, ist doch auch geholfen
Die Einsparung der 20-30 Prozent möchte der Eigentümer der App aber nicht an die Gemeinschaft weitergeben, sondern selbst einstreichen ……
Dann reicht ja für die Nicht-Aboabteilung eine Teilzeitkraft aus
Ja, früher bin ich tatsächlich durch den Store gebummelt. Heute suche ich nur noch gezielt, wenn ich irgendwo eine Empfehlung/Info bekomme (z.B. ifun)
+1
Phil Schiller darf auch gerne langsam mal in den (endgültigen) Ruhestand; seit vier Jahren ist der „Apple Fellow“ nun für den App Store verantwortlich. Er ist in einem schlechteren Zustand als je zuvor und der gute Mann hat nicht mal eine Ahnung, ob dieser profitabel ist: https://www.ifun.de/phil-schiller-keine-ahnung-ob-der-app-store-profitabel-ist-231124/
Der Appstore im jetzigen Zustand ist einfach nur Grütze und ist nur auf Betrug ausgelegt. Es wurde einfach zu viel versäumt. (Fast) jede App ist per se kostenlos. Denkste. Der Hinweis „In-App Käufe“ neben dem „Laden“ Button ist ein Relikt aus der Steinzeit und hat nichts mit User-Freundlichkeit zu tun. Wenn mich eine App mit diesem Hinweis interessiert, möchte ich auch auf einem schnellen Weg sehen mit welchen Kosten ich konfrontiert bin. Aber nein, Apple denkt es gibt genug dumme Menschen auf dieser Welt die auf den „Laden“ Button reinfallen und ein potenzieller Kauf nur entsteht wenn der Nutzer dazu drangsaliert wird herunterzuscrollen nur um unter dem Drop-Down „In-App Käufe“ weitere Infos dazu zu finden. Auch der Hinweis „Ja“ ist so absurd und lächerlich das es nach Abzocke nur so riecht. Nun ja, also findet man die Infos wenn man das Ding aufklappt? Denkste. Stattdessen wird man mit Trillionen Preisausweisungen konfrontiert, so das mann genau so schlau ist vorher. Ganz großes Kino Apple. Wie kann man nur so unfähig sein? Also muss ich mir doch tatsächlich die App erst runterladen, mich durch ein unsinniges Tutorial durchklicken, einen Newsletter abonnieren, Mitteilungen erlauben, Kamerazugriff erlauben, mich Anmelden, meine Blutgruppe nennen, mein Jahresgehalt angeben um endlich mal zu sehen was mich dieses Vergnügen monatlich oder gar wöchentlich kosten wird. So eine schlechte User-Experience die auch noch von Apple geduldet wird nur um den gutgläubigen Nutzer arglistig zu täuschen. So bad. Aber Apple ist ja einer von den Guten…na klar.
Alles komplett richtig. Eltern möchten auch wissen, was auf ihre Kinder und sie zukommt, BEVOR eine App installieren wird und bei den In-App-Käufen keinen intransparenten Blödsinn lesen wie „Value Pack“, „Special Offer“ oder „Season Pass“ in zig Varianten von 1,99 bis 99,99 Euro. Wenn man es wollte, könnte man das sehr viel informativer gestalten (hallo EU!). Google macht’s leider auch nicht besser
Warum braucht es für Alternative App Stores eine eigenständige Abteilung?
Apple hat mit denen ja recht wenig zu tun. Oder damit die App Store Mitarbeiter nur nicht mitbekommen was für Sexy Zeug es da so gibt?
„Alternative App Stores“, auch wieder so wasch’i, waschi Wörter.
Ich hoffe die Stores werden eine knallharte Konkurrenz für Apple, weil viel geilere und mit viel mehr Funktionen Apps ..
Ja … wann wird doch wohl ich für 5min mal träumen dürfen.
Dass Apple mit den alternativen Stores was zu tun haben soll ergibt am wenigsten Sinn. Die Erlaubnis haben sie zu geben, ich als Nutzer entscheide welche Stores ich drauf habe und was da drin ist sollte Apple gar nichts angehen, ansonsten ist es auch kein alternativer Store.
Hierbei einen herzlichen Dank an den App Store, welches mir mit meinen Apps seit 2 Jahren erlaubt, meinen kompletten Lebensunterhalt zu bestreiten. Schade, dass ich nicht schon früher drauf gekommen bin…