Neubau für 1.500 Beschäftigte
Apple plant neues Entwicklungszentrum in München
Apple will seine Präsenz in München deutlich erweitern. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge wird der iPhone-Hersteller die 30.000 Quadratmeter Bürofläche in einem Büroneubau in der Münchener Karlstraße komplett für sich beanspruchen. Die Mietverträge seien bereits unterzeichnet.
Among the many things our Bavarian Design Center team works on are the silicon chips that improve battery life. Thanks to our teams here in Munich for their superb engineering and attention to detail. Macht weiter so mit Euer großartigen Arbeit! 🇩🇪 pic.twitter.com/JZT0vVCdTb
— Tim Cook (@tim_cook) September 30, 2019
Apple hält bereits seine Deutschlandzentrale sowie mit dem „Bavarian Design Center“ ein 300 Mitarbeiter starkes Entwicklungszentrum für Prozessortechnologie in der bayerischen Metropole. Tim Cook war dort zuletzt im September zu Besuch. Aktuell sucht das Unternehmen hierfür aktiv nach Verstärkung, unter anderem sind Mitarbeiter im Bereich Prozessor- und Modementwicklung gefragt. Dem Bericht zufolge sollen in dem neu von Apple angemieteten Bürogebäude letztendlich rund 1.500 Beschäftigte Platz finden, die Fertigstellung sei für 2021 geplant.
Die Deutschlandzentrale von Apple ist unabhängig davon Ende 2019 in die Münchener Katharina-von-Bora-Straße umgezogen. Der Neubau in der Karlstraße soll wie es scheint dann ausschließlich Entwicklungsteams beherbergen und dem Bericht zufolge nach außen auch nicht als Apple-Einrichtung erkennbar sein.
Sehr schön. Ich würde mir nur wünschen dass Apple zumindest die „Pro“ Geräte nicht mehr alle in China fertigen lässt.
Warum? Produktion wird aktuell immer in den Asiatischen Ländern sein.
Entwicklung und Konstruktion ist eher in den heimischen Ländern.
In Europa und Nordamerika gibt es weder die Erfahrung noch die Kapazitäten in der Fertigung von mikroelektronik
Und das lässt sich nicht ändern oder wie?
Mal davon abgesehen dass es Quatsch ist ;) mikroelektronik wird hier sehr wohl produziert. Einige Komponenten der Geräte kommen ja schon aus Deutschland. Und die Frage nach dem „Warum“ dürfte wohl klar sein ;)
@Micha, das mit der Erfahrung ist schlichtweg falsch und auch die Kapazität ist kein wirkliches Argument, Produktionsstätten kann man auch hier errichten. Allein in Deutschland gibt es folgende Hersteller die auch hier produzieren:
AMD produziert Prozessor in Dresden
Infineon oder MDT Speicher sitzen in Neubiberg und Engelskirchen
FSC Board fertigt Mainboards in Augsburg an. Auch das Silicon Valley in den USA hat seinen Namen nicht umsonst bekommen. Dort sitzt auch die größte US-Erfahrung was die Prozessorproduktion angeht.
Ist wohl eher zu teuer im Vergleich zum Chinesen der kaum Urlaub hat und mehr Stunden für weniger Geld arbeitet.
@Steiner
AMD produziert schon ewig keine Chips mehr in Dresden sondern bei TSCM. Die Fabriken wurden an Global Foundries veräußert und diese haben keinen 7nm bzw. dieses Jahr 5nm und 2022 3nm Prozess…
https://www.elektroniknet.de/elektronik/halbleiter/ceo-zieht-die-grenze-bei-12-nm-170057.html
https://www.computerbase.de/2019-12/foundry-tsmc-3-chip-produktion-2022/
Und dann kommen noch die Kapazitäten dazu: alleine für die Montage der iPhones (sehr kleiner Marktanteil) hat Foxconn 300.000 Mitarbeiter… solche Dimensionen lassen sich in Europa schwer abbilden…
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/elektronik-hersteller-foxconn-300-000-menschen-nur-fuer-die-iphone-produktion-12685805.html
du weißt aber schon, was der Begriff „Entwicklungs-Zentrum“ bedeutet… ^^
Hier wird nichts gefertigt, außer Prototypen vielleicht!
Die Münchner wird’s nicht unbedingt freuen: die ohnehin schön obszönen Mietpreise, werden deswegen eher noch mehr steigen, weil Apple, wie alle andern global Player jeden Mietpreis für ihre Leute bezahlen…
Am Besten dort, wo der Stau auch schon am größten ist. Weil dann ist der Verkehrsinfarkt endlich in greifbarer nähe
Warum immer gleich meckern?
Ist doch ein tolles Zeichen, dass Apple den Standort Deutschland als so wertvoll ansieht.
Den Verkehrsinfarkt muss man auf anderem Wege lösen – nicht mit dem Verzicht auf Arbeitsplätze in der Region.
Den Verkehrsinfarkt löst man am einfachsten, in dem man Arbeitsplatze im Speckgürtel der großen Städte aufbaut. Hiermit ist die Erreichbarkeit vom „Lande“ und aus der Stadt gleich gut zu bewältigen. Somit überlagern sich nicht die beiden Anfahrtswege. Ich wohne in Münchner Umgebung und sehe es als total fehlgeleitet immer mehr Arbeitsplätze in München aufzubauen. Das erzeugt nur noch mehr unnötigen Verkehr.
Sehe ich genauso. Vor allem wenn das Gebäude gar nicht als dem Unternehmen zugehörig erkennbar ist, wie hier.
Pablo hat verstanden, was ich meine. Genau das kritisiere ich – direkt in München macht so etwas keinen Sinn. Google hat jetzt das Areal der ehemaligen Post zugesagt bekommen. Gerade da platzt die Infrastruktur eh schon. Sehr kurzsichtige Entscheidung meiner Meinung nach. Etwas im Speckgürtel wäre die Beste Lösung für Apple.
Meckern ist eine typisch deutsche Angewohnheit! Jammern auf hohem Niveau!
Gehört einfach dazu, sich nicht damit zufrieden zu geben, was einfach da ist.
Und wie das Sinn macht!
Wenn man mal versteht, dass man nicht überall mit seinem Auto hinfahren muss…
Alle Öfis laufen aus allen Richtungen (auch die aus dem Speckgürtel) genau dort zusammen, wo Google und Apple (um-)bauen wollen. Und die, die eh schon in der Stadt wohnen können mit dem Rad fahren.
Das war gesunde Kritik, nicht meckern. Liest eigentlich noch jemand aufmerksam und interpretiert? Sieht nicht so aus. Die Menschen werden immer komischer…
die gewerbesteuer geht dann erst mal dorthin, wo der betrieb sitzt. das möchte eine stadt vermeiden, dass das alles ins umland geht. blödes system, gehört vielleicht überdacht …
Ja, Adirix – das würde gehen, wenn die meisten nicht aus dem Umland kommen würden. Die S-Bahn hat schon seit Jahren Schwierigkeiten, die Kreuzungen sind voll, P&R ist in München ziemlich komisch organisiert, und genau dort ist das Fahrrad auch schon in einer derartigen Vielzahl vertreten, dass es eben richtig nervig wird, dort im Berufsverkehr unterwegs zu sein. Und eine Wohnung in der Stadt? Wow, für ne Wohnung welche Tauglich mit Kindern ist, zahlt man so viel, (auch mit Sechsstelligem Gehalt!) da bleibt einen gefühlt als Hartz4-Empfänger mehr übrig. Wenn man sie denn bekommt. Es werden ja 4 Zimmer Wohnungen schon mit „ideal für ein ruhiges Paar“ Beschrieben. Und man wird fröhlich aussortiert…
Unnötiger Verkehr entsteht nur, weil alle im Speckgürtel wohnen wollen.
Wenn München ordentlich nachverdichten würde, dann könnten auch viel mehr Menschen zentral zu günstigeren Preisen wohnen. Die meisten könnten dann selbst mit dem Radl zur Arbeit kommen.
Aber nee, das würde ja etwas verändern…
@Bendr
Blödsinn, was willst du in München noch nachverdichten. Es wird doch eh schon alles zugepflastert bei uns.
Raus in den Speckgürtel und zwar die Arbeitsplätze und nicht die Wohnungen. Dann entsteht der Verkehr garnicht so extrem.
Wenn jeder alleine mit seiner dicken BMW Karre 10 km fahren muss?
Bei Apple arbeiten intelligente Menschen, die fahren mit dem Fahrrad in die Arbeit. ;)
Hoffentlich können Sie viele Mitarbeiter von Intel/Infineon aus Nürnberg und Duisburg übernehmen, die vor kurzem ihre Jobs bei Apple verloren haben.
Würde ich nicht empfehlen. Bei den Mieten hier bei uns in München, hat man als Hartz 4 Empfänger mehr Netto in der Tasche!
Dann hast du leider keine Ahnung was Apple, Google & co an Gehältern zahlen. Qualifizierte Entwickler werden wohl kaum unter einem sechsstelligen Gehalt bei Apple anfangen, da bleibt trotz der hohen Miete noch genug übrig.
Hier geht’s um Entwicklung und nicht um Fertigung.
Ich habe keinen Einblick bei Apple oder Google, jedoch kommen meiner Erfahrung auf jeden hochqualifizierten Mitarbeiter einige durchschnittlich Qualifizierte Mitarbeiter. Und so ein Gebäude muss auch verwaltet werden, u.a. Hausmeister und Reinigungskräfte. Bekommen die dort auch nahe 6-Stelligen Beträge im Jahr aufs Konto überwiesen?
Eben. Apple, Google & Co sind ja gerade bekannt dafür ihren Mitarbeitern Mindestlohn zu zahlen.
Minga, oida!
OT, Hilfe ich bekomme keine iFun Push Meldungen mehr. Ich synce zwischen zwei iOS Geräten, was immer zuverlässig funktioniert hat. Ich bekomme auf beiden Geräten keinen Push mehr. In den iOS Einstellungen sind die Benachrichtigungen korrekt. Habe auch schon die App auf beiden Geräten reinstalliert und die Geräte neu gestartet. Was mir auch noch auffiel, nach der Reinstallation der App und Aktivierung des Sync habe ich meine Favoriten wieder. Wie kann das sein, wenn ich die App vorher gelöscht habe, sollten doch auch die App-Daten gelöscht werden? In der iCloud waren jedenfalls keine App-Daten mehr. Irgendwo muss die iFun App noch etwas hinterlegt haben, sonst wären die Favoriten weg. Aber wie dem auch sei, ich hätte gerne meine Push Meldungen wieder.
Ob derlei z. B. der IOS-/iPadOS-Baustelle(n) Abhilfe leisten wird, wage ich stark zu bezweifeln.
Einmal Wurm – immer Wurm. … … …
Hoffentlich nicht so wie Tesla.
Was ist das Problem mit Teslas Standort in München?
Ob die Stadtverwaltung nach Windows – Linux – Umzug der Microsoft Zentrale – Windows jetzt vielleicht auf Mac umsteigt?
Ja ich finde es gut dass ich immer mehr amerikanische Firmen hier ansiedeln ist ja auch kein Wunder Deutschland ist ja auch ein Niedriglohnland, würde ich auch machen
Vorbild Tesla… Von kommen die …
Nicht schlecht!
Ich arbeite in besagter Straße und mir ist bisher keine Großbaustelle dort bekannt. Muss wohl vermehrt drauf achten.
Es geht um einen schon länger bestehenden Gebäudekomplex. Nicht alt, aber auch nicht wirklich neu
Hab nach etwas Recherche nun tatsächlich die Adresse des Gebäudekomplexes gefunden. Karlstraße 77-79, welches am der anderen Straßenende liegt. Daher noch nie gesehen. Aber interessant.
in Berlin würde man jetzt erstmal ne Großdemo gegen Apple organisieren !
Bezahlen die dann auch die Lohnsteuer in Deutschland, oder sind die alle in Irland angestellt und nur zufällig grad in Deutschland?
In Zeiten in denen die Jobangst der Autoindustrie umgeht, eine sehr gute Nachricht!