Seit 2001 im Unternehmen
Apple-Personalie: Chef der App Store-Einlasskontrolle verlässt Apple
Ökosysteme, wie das von Apple errichtete, funktionieren nicht nur weil die Hardware hervorragend und die Cloud-Anbindung vorhanden ist, sondern zum überwiegenden Teil auch, weil auf iPhone, iPad und Mac die Anwendungen laufen, die Anwender und Anwenderinnen benötigen.
Seit 2001 im Unternehmen
Damit dies der Fall ist, ist Apple auf eine aktive Entwickler-Community angewiesen, die umsorgt, gehört und verstanden werden will. Dies war über etliche Jahre hinweg der Job des Apple Top-Managers Ron Okamoto, der 2001 noch unter Steve Jobs als „Vice President of Developer Relations“ eingestellt wurde und seitdem für den Umgang mit der Entwickler-Community verantwortlich zeichnete.
Jetzt hat Ron Okamoto die Segel gestrichen. Dies geht aus Gerichtsunterlagen hervor, in denen Apple die am Epic-Prozess beteiligten Manager genannt und im Fall Okamotos mit dem Zusatz „ehemaliger Mitarbeiter“ versehen hat. Die Position, die inzwischen den Titel „App Store Developer Relations Chief“ trägt soll fortan mit einem Kopf aus der Marketing-Abteilung Apples besetzt sein. Dies teilt die Finanznachrichten-Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen mit.
Zuständig für die Einlasskontrolle
Bei Apple zeichnete Okamoto nicht nur für die jährliche WWDC-Entwicklerkonferenz und Teile der App Store-Richtlinien verantwortlich, sondern überblickte auch den immer wieder kritisierten App-Review-Prozess der so genannten App Store-Einlasskontrolle.
Dem Gremium, das neue App Store-Download vor deren Freigabe sichtet, wurde in den zurückliegenden Jahren immer wieder Inkompetenz, Trägheit und ein arroganter Umgang mit der Entwickler-Community vorgeworfen. Zuletzt hatte der Spiele-Publisher Epic die rechtliche Auseinandersetzung mit Apple gesucht, um gegen die verpflichtende Umsatzbeteiligung von 30 Prozent vorzugehen. Am Verfahren wird Okamoto als Zeuge für Apple teilnehmen.
Uh. Ein Chef vom Marketing wird Einlasskontrollen-Chef? Hört sich irgendwie komisch an
Hört sich für mich so an als ob die Einlasskontrollen nicht mehr wichtig sind. Würde auch passen zu den was Apple da so treib, sind ja oft genug Meldungen von Entwicklern da die sich beschweren (die gute Apps haben und funktionieren) und Schrott Apps die nicht funktionieren sowie nur auf Geld abzocke ausgelegt sind kommen sofort durch.
Das setzt ja voraus das die Kontrolle mal wichtig war..
Na auf die Idee bin noch nie gekommen (in den letzten Jahren schon gar nicht)
„Einlasskontrolle ist nur Marketing-Gequatsche.“ :-)
Wir verstehen unter dieser Einlasskontrolle etwas anderes als Apple es für sich definiert hat. Und ihr wisst es doch selbst: Fehler passieren. Im Eifer des Gefechts noch viel schneller.
Und genau da liegt der Hund begraben. Früher gabs mehr Designer bei Apple mit echten Visionen, heute dagegen nur noch Marketingfuzzis die danach bestrebt sind mit falschen Versprechen ein nicht vorhandenes Produkt zu verkaufen.
Bei uns Bleistift Anspitzer genannt.(um unsere Beamten nicht immer zu beleidigen)
Mit einem gespitzten Bleistift schreibt man aber auch besser!
Nur doof, dass keiner Bleistifte braucht. ;)
Und warum gibt es in jeder Notiz-App den Radiergummi?
Wahrscheinlich derselbe Grund wie das Briefumschlag Icon für Email, oder das Diskettensymbol für Speichern. Relikte von vorgestern.
Das ist ja eigentlich nur konsequent, dass jetzt jemand aus dem Marketing für die Einlasskontrolle verantwortlich ist.
Die Kontrolle hat ja nur zwei Aufgaben: 1. Aufpassen, dass kein Geld ohne Schutzgeld vom Kunden an den Entwickler fließt. 2. Dem Kunden suggerieren, dass er sicher ist.
Der 2. Punkt ist die schwierigere Aufgabe. Deshalb passt das im Marketing.
Misanthrop
Realist.
Der App Store braucht eigentlich keine Kontrolle. Der Müll der da reinkommt kann ja nicht ernsthaft von mündigen Menschen zugelassen werden. Also können sie sich das gleich sparen.
OK…
Der AppStore ist für mich schon einige Zeit Tot. Es gibt kaum noch Apps die ich überhaupt kaufen oder laden würde. Das meiste ist nur noch kommerzieller Mist. Die schlimmste Seuche sind die Abos. Da könnt ihr erzählen was ihr wollt, keine App (außer Netflix und ähnliche Apps) ist es mir Wert abonniert zu werden. Sogar Kalender Apps sind jetzt kaum noch ohne Abo erhältlich. Ich bin seit Beginn mit dem AppStore dabei, so schlecht wie heute war der Zustand noch nie. Wo sind die ganzen light Testapps hin? Wo sind die günstigen 0.79€ Cent Apps geblieben? Alleine wenn ich schon den Store starte wird es mir schlecht. Ich finde mich darin kaum noch zurecht. In die Abofalle sind wir auch schon 2-3 mal getappt. Das hat für mich die Qualität wie in den 90ern die Jamba Abos. Tim hat vor 3-4 Jahren die Werbetrommel geschlagen und alle Entwickler auf die Abos eingeschworen. Wenn wundert das dann jetzt noch? Da bin ich mal gespannt wie der ex Marketing Chef den AppStore attraktiver machen will. Wenn der Chef gehen muss dann mit hoher Wahrscheinlichkeit weil die Umsätze weg brechen. Epic war mit Sicherheit eine gute Cashcow. Hier fehlen ein paar Millärdchen, da fehlen ein paar Milliönchen und schon muss der Cook sich bei den Aktionären erklären und Maßnahmen treffen. Am besten mit Entlassungen. Auch wenn es abgedroschen klingt, von Steve Jobs Philosophen ist so gut wie nichts mehr übrig. Apple hat eine top und extrem robuste Fanbase, pflegen sollte man diese trotzdem.
Vielleicht ist der „Marketingfuzzy“ sich aber auch bewusst, wie die Einlasskontrolle derzeit wahrgenommen wird und sieht den Handlungsbedarf.
Ich bin einfach ein positiver Mensch …
+ 1 … vom Marketing-Fuzzi … die haben in echt nämlich gar keinen Bock darauf, Scheiße als Bonbon zu verkaufen, sondern würden viel lieber überlegen, wie man ein echtes Bonbon möglichst gut verkauft. ;-)