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Hardware-Lock-Vorwürfe gegen Apple

Apple Pencil zeichnet bei inoffiziell getauschten Displays nicht gerade

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Freie Reparaturanbieter unterstellen Apple einmal mehr, dass das Unternehmen einfache Reparaturen unnötig erschwert. Funktionseinschränkungen sollen angeblich verhindern, dass Nutzer von kostengünstigen Alternativen profitieren können.

Neuestes Beispiel ist der Apple Pencil, der nach einem nicht von Apple oder zertifizierten Reparaturbetrieben durchgeführten Austausch des Displays nicht mehr korrekt funktioniert. Das Magazin Forbes zitiert diesbezüglich den Betreiber des Londoner Reparaturshops iCorrect, dem zufolge man bereits wenn man nur die Bildschirme zweier iPads tauscht nicht mehr exakt mit dem Apple Pencil arbeiten kann.

Betroffen sei mittlerweile auch die fünfte und sechste Generation des iPad Pro 12,9 Zoll sowie die dritte und vierte Generation des iPad Pro mit 11 Zoll Bildschirmgröße. Apple habe seinen „Hardware-Lockdown“ erst unlängst auf diese Modelle erweitert. Ein in den Bildschirm integrierter Speicherchip sorge dafür, dass sich der Apple Pencil nur dann in vollem Umfang nutzen lasse, wenn dieser Bildschirm auch mit der ihm ursprünglich zugeteilten Hauptplatine verbunden ist. Der Ersatz beispielsweise durch einen gebrauchten iPad-Bildschirm sei nicht möglich, sondern es müssten zwingend neue Originalteile verwendet und registriert werden – es sei denn man sei in der Lage, auch den zugehörigen alten Registrierungs-Chip mit dem Bildschirm zu verbinden.

Vorsicht beim Kauf von gebrauchten Geräten

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ihr nicht nur bei selbst in Auftrag gegebenen Bildschirmreparaturen, sondern auch beim Kauf von Gebrauchtgeräten aufpassen müsst. Auf der Diskussionsplattform Reddit berichtet ein Nutzer, dass er mit einem gebraucht gekauften iPad mini der sechsten Generation entsprechende Probleme hat, bei dem ebenfalls der Bildschirm repariert wurde.

Apple Pencil 2 aktuell für 109 Euro

Wenn wir vom Apple Pencil sprechen, hier noch schnell der Hinweis auf die aktuelle Preissenkung für den Zeichenstift. Amazon bietet den neuen Apple Pencil der 2. Generation momentan für 109 Euro statt 149 Euro an. Den Apple Pencil der 1. Generation bekommt man derzeit für 95,99 Euro statt 119 Euro.

Produkthinweis
Apple Pencil (2. Generation) 110,79 EUR 149,00 EUR
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
03. Aug 2023 um 07:48 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ist es auch so, wenn man statt den Apple Pencil einen anderen Stift benutzt?

  • Gewolltes antireperaturmaßnahme von apple oder einfach nur fehlende Möglichkeit der Kalibrierung von den hinterhofwerkstädten?

    • Ich würde vermuten letzteres. Ich erinnere mich noch an mein uraltes Surface Pro 1, wo man den Stift/Digitizer auch kalibrieren konnte/musste, damit die Linien gerade und an der richtigen Stelle sind.
      Ich könnte mir vorstellen, dass jedes iPad Display individuell kalibriert werden müsste und das iPad die Kalibrierungsdaten vom Original Display für das getauschte weiterverwendet, was zu dem Problem führt.

      • Ist ja auch die sachen mit den farbwerten. Sobaldd man eine andere charge Display panels nimmt sind die farben anders durch ausnutzen der fertigungstoleranzen. Ist aber kein problem dafür gibt es ja die Möglichkeit zu Kalibrieren.

    • Das wäre eine zu leichte Erklärung. Ja, Apple hat viele Restriktionen, aber sowas wie hier lässt sich einfach erklären.

      Ein solches Problem hab ich auch schon bei anderen Tablets anderer Marken mit Ersatz-Displays gehabt.

      Zur Akku-Problematik: Es gibt auch genug andere Hersteller, die einem dann dauerhaft eine Meldung anzeigen, dass der Akku nicht original vom Hersteller ist. Kann mich besonders hier an ein Lenovo- und ein HP-Gerät erinnern. Das HP-Gerät hat bei jedem Start eine wegklickbare Meldung angezeigt, das Lenovo-Gerät hat schlichtweg, trotz identischer Spezifikationen (Spannung, Kapazität usw.) das Laden verweigert. Mit der Meldung, dass es sich nicht um einen originalen Akku handelt.

  • Sorry, kann das jemand genau erklären?
    Ich habe es weder im Text verstanden, noch im Video sehen können. Die Striche im Video sahen für mich alle gleich aus….

  • Eine Problematik die Apple in die Schuhe geschoben wird weil medienwirksamer. In Wirklichkeit liegt es entweder an schlechter Qualität der Billig-Displays oder fehlenden Möglichkeiten der Reparaturbuden.

    • Die fehlende Möglichkeit hat allerdings mit Apple zu tun, die gehen aktiv dagegen vor Möglichkeiten zu geben die dinge richtig zu tauschen.

      • Dafür gibt es offizielle Reparaturshops. Hier geht es um den Heiz der Leute nicht das Geld bezahlen zu wollen. Also bekommen sie auch schlechtere Materialien und müssen damit leben. Kein Problem für mich hier

      • Nein, das Problem ist, dass die „nicht zertifizierten“ Shops dir Ersatzteile unterjubeln, die nicht von Apple sind sondern irgendwoher kommen. Sprich: Wie wenn deine No-Name-Werkstatt dir am Auto anstelle der vorgebenen Brembo-Bremsen irgendwelche billigen Bremsen einbaut und man sich dann wundert, dass das Auto nicht mehr gerade bremst und dauernd die Bremsenverschleißanzeige aufleuchtet (eben erst erlebt).

        Wenn solche Werkstätten Originalteile bekämen und die Möglichkeit, diese zu verdongeln, dann wäre das kein Problem (außer an derem Gewinn).

        Nachdem aber gerade DIESE Werkstätten den Akkutausch an meinem iPad Pro 10,5″ ablehnten (noch von Apple supported), bin ich mit dem wieder bei Apple gelandet und für 80€ wurde das ganze Geräte gegen ein refurbished mit Garantie und der Möglichkeit für Apple Care getauscht.

    • Das stimmt so nicht.
      Exakt das gleiche passiert wenn man die Displays zweier identischer iPads untereinander tauscht.
      Hat überhaupt nichts mit Billigdisplays zu tun.

      • Danke Oliver. Ich war schon erschrocken darüber, dass hier keiner den Inhalt des Artikels verstanden hat. Da lag Ich zum Glück falsch.

      • Evtl. müssen die Displays grundsätzlich kalibriert werden, selbst wenn sie aus der selben Baureihe sind. Bei der Farbkalibrierung ist das zumindest so.

  • Gut so!
    Kauft euch keine Produkte die ihr euch nicht leisten könnt zu reparieren. Ihr wisst die Kosten doch vorher. Ausserdem erzeugen diese Firmen „an der Ecke“ meistens andere Problem

    • Seh ich genauso. Immer diese „Geiz ist geil-Mentalität“.
      Wer sich ein Apple Gerät leisten kann, sollte nicht die laufenden Kosten verteufeln.

      Das ist wie bei dem Kauf von Tieren. Die Anschaffung können sich viele leisten bzw. leihen. (vor allem ALG II Bezieher) aber dann kein Geld für anständiges Futter, geschweige denn anfallende Tierarztkosten.

    • John und Arianben, ihr seid schon zwei grose Clowns.
      Ich kaufe ja extra Apple, was teurer ist und bessere Qualität haben sollte!, um weniger Reparaturen zu haben. Und wenn ihr den Artikel gelesen UND verstanden hättet – Schweigen ist Gold.

  • Ich bin ja kein Fan vom Lock-Out von Werkstätten und finde es gut, wenn es Ersatzteile gibt. Aber hier würde ich Apple keine Schuld geben. Das wird vermutlich einfach ein Kalibrierungsthema vom Chip zum Display sein.

  • Es ist ratsam nie gebrauchte iPads und iPhones zu kaufen, da ihr nie wisst was dran gemacht wurde. Der Verkäufer kann versichern, dass da nie was gemacht wurde, obwohl er es vielleicht selbst gebraucht gekauft hat. Und der Erstkäufer hat da vielleicht was machen lassen. Schon alles erlebt. iPads und iPhones lieber immer original in Folie verschweißt kaufen.

    Bei Ebay Kleinanzeigen sparrt man auch hier 100 bis 200 Euro, weil die Leute aus Vertragsverlängerungen verkaufen.

    • Wieso? Weil man dir „billige“ und nicht originale Ersatzteile unterjubeln will um seinen Gewinn zu stabilisieren und den Kunden abzuzocken? War schon früher so, dass die „Ersatzdisplays“ nicht an die originalen Displays an iPhones herankamen (z.B. Blaustich, schlechtere Einsehbarkeit, …) aber darüber beschwer sich niemand!? Nur wenn dann im zweiten Zug Apple das reparieren soll, dass sie das ablehnen.

      Wenn ich am Auto was bei einer freien Werkstatt reparieren lasse, dann bringe ich entweder die passenden Teile bei oder bestehe auf Originalqualität oder Erstausrüsterteile und will da keine nachgemachte (!) Ersatzteile aus der chinesischen Grabbelkiste. Auch nicht bei einem Display.

      Die Leute sind selber Schuld, wenn sie sich so etwas einbauen lassen.

      Wenn mir so jemand einen Akku einbaut, woher weiß ich, dass der qualitativ hochwertig ist und nicht bei 10. Ladezyklus in Flammen aufgeht? Wer billig kauf, bekommt auch billig …

      • Video geguckt? ❌
        Video verstanden? ❌
        Hier wurde sogar ein originales Apple-Display aus einem anderen iPad eingebaut. Das Problem ist, dass der eine kleine Chip der auf dem Board ist, perfekt aufs Display kalibriert werden muss damit der Stift funktioniert. Jetzt kann man wieder unterstellen, dass es „böse“ von Apple ist oder einfach eine Komponente die dazu gehört.

        Von einem Billig-Display ist hier nicht die Rede.

      • Es geht um Zubehört aus anderen Geräten die „irgendwie“ eingebaut werden. Soweit habe ich das schon verstanden. Ob die nun von der Generation her oder den Teilen überhaupt passen und ob die „Spender“ okay sind oder hier tut, ist nicht angesprochen. Letztendlich erlebe ich durch diese Leute in 90% nur Pfusch und habe extrem schlechte Erfahrung gemacht. Unwillen, nicht passende Ersatzteile, …

        Immerhin sind das ja „nur“ 2 Displays von … wie vielen reparierten? Wer sagt, dass der Spender okay war?

      • Nachtrag: Weißt du, nachdem iFixit so viele Anleitungen und Ersatzteile auf den Markt wirft und den Eindruck erweckt, jeder (nein, ich gehöre nicht mehr dazu) könnte das selbst reparieren und in YT und TT Anleitungen gezeigt werde, wie einfach manches geht, da wundert es mich nicht, dass ganz viele selbsternannte „Reperaturshops“ entstehen (auch mit besserem Auftritt), die dann mit viel Engagement und Selbstbewußtsein dem Kunden gegenübertretend auf einmal feststellen, dass es wohl doch Hürden gibt, welche man im Rahmen der Zertifizierung „gelernt“ hätte? Zertifizierte Unternehmen grinsen sich jetzt wohl eher eins, weil bei denen müsste das ja schließlich auch dann machen. Also kann es ja so „unbekannt“ nicht sein, wie es jetzt hochgespielt wird.

        Wenn also ein solches „tolles“ Unternehmen hier sich auf einmal echauffiert, obwohl andere so etwas praktizieren, dann überlege ich mich ernsthaft, wie viele offizielle Anleitungen haben die gelesen?

        Ich kann mich auch fragen, wie viele Leute bei der SBS Bremse vom Daimler die Finger verloren haben, weil sie „ungelernt“ da daran herumgespielt haben?

  • Ich vermute einfach mal, das Apple eine Art Kalibrierung vornimmt beim tausch? Ähnlich wie Carglas auch wieder die Kameras/Sensoren in der Windschutzscheibe kalibrieren muss. Vermutlich ist das tief im System, wo man auch fremden Firmen keinen Zugriff geben möchte.

    • … oder die verbauten Displays aus 3rd Party Lieferung sind einfach murks!? Die Quelle der verbauten und nicht kompatiblen Displays wird ja nicht genannt. Wieso wohl!?

      • … der sich bei meinen bei solchen Unternehmen reparierten Geräten auch durchaus gezeigt hat.

      • … zumal hier „Gebrauchtteile“ verbaut werden von denen man nicht einmal weiß, wie deren Zustand eigentlich ist? Es erst bei 2 Displays auftrat und – obwohl iPads mit Stift seit Jahren verfügbar sind – es erst jetzt erst jemandem auffiel? IMHO sind das zu viele „Zufälle“. Sieht mir eher danach aus, dass jemand die Presse instrumentalisiert um Werbung zu machen.

      • Guckt mal Kinder, das ist ein Fanboy.

      • @Vh: Odee Tim Cook persönlich. :-D

  • Ich weiss nicht was hier so viele an diesem einen Satz nicht verstehen:
    „Das Magazin Forbes zitiert diesbezüglich den Betreiber des Londoner Reparaturshops iCorrect, dem zufolge man bereits wenn man nur die Bildschirme zweier iPads tauscht nicht mehr exakt mit dem Apple Pencil arbeiten kann.“
    Heisst: Zwei originale Apple-Displays werden von iPad A nach B getauscht und umgekehrt.
    Folge: es funzt nicht mehr.

    Ist das wirklich soo schwer zu verstehen?

    • Ist eigentlich ganz einfach zu verstehen aber ist ja einfacher die Schuld bei angeblich minderwertigen Displays zu suchen.

      • Und das hat in den letzten 6 Jahren niemand bemerkt? Wurden da nie Displays getauscht?

      • Das spielt doch überhaupt keine Rolle, ob das jemand bemerkt hat. Es geht ausschließlich darum, dass Apple eine Werkzeug geschaffen hat, was einen unkomplizierten Tausch des Displays, auch durch originale Displays, nicht ohne Funktionseinbußen einhergeht. Aber das willst du einfach nicht war haben. Sieht man ja daran, dass du hier Romane schriebst ohne nützlichen Inhalt. Hauptsache du verteidigst dabei Apple unter allen Umständen. Es wäre aber nun mal nachhaltiger, Reparaturen einfacher zu gestalten und den Geräten ein 2. Leben zu ermöglichen, auch wenn ein Nutzer eben nicht annähernd den Neupreis für ein Ersatzdisplay bezahlen kann/möchte.

  • Mein Gott… Apple Care + zum iPad kaufen und gut ist’s. Unendlich viele Fälle sind abgesichert, Displaybruch kosten 49€ und es wird gegen ein neues Gerät getauscht. Und selbst nach Ablauf der zwei Jahre Abdeckung kann ich es monatlich weiterlaufen lassen und jeden Monat kündigen. Aber ja, Geiz ist geil und was teuer ist darf ja nicht kaputtgehen, niemals. Und teuer ist Apple Care+ für das iPad auch nicht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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