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Sicherheit laut Apple nicht gefährdet

Apple muss chinesische iCloud-Daten bei lokalem Anbieter speichern

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19 Kommentare 19

Apple gibt die Kontrolle über die für chinesische Kunden gespeicherten iCloud-Daten an einen lokale Anbieter ab. Die Daten werden auf Server des chinesischen Staatskonzerns Cloud Big Data (GCBD) übertragen. Die Speicherung in China ist Voraussetzung dafür, dass Apples Onlinedienst mit den chinesischen Richtlinien für derartige Angebote konform ist – das chinesische iCloud-Angebot könnte ansonsten nicht weiter aufrecht erhalten werden.

Server

Apple hat die dortigen Kunden bereits auf die für Februar geplante Änderung hingewiesen und versichert, dass deren auf den künftig auf chinesischen iCloud-Servern gespeicherte Daten auch in Zukunft sicher seien. Man verwende leistungsfähige Verschlüsselungs- und Sicherheitssysteme und es werde keinerlei Hintertüren geben. Zudem bringe die Kooperation mit GCBC durch die Bereitstellung der Daten direkt in China Leistungsverbesserungen für dortige Endkunden.

Die chinesische Regierung ist schon seit geraumer Zeit verstärkt darauf bedacht, die Internetangebote im eigenen Land umfassender zu kontrollieren. So hat Apple um mit den Zensurvorgaben konform zu gehen im vergangenen Jahr unter anderem etliche VPN-Anwendungen, aber auch kritische Angebote wie die Apps der New York Times entfernt. Das bevölkerungsreiche Land ist für Apple weltweit noch vor Europa der zweitgrößte Markt, dementsprechend groß ist die Kompromissbereitschaft des Unternehmens mit Blick auf die teils strikten Regulierungsbestrebungen der dortigen Regierung.

Die neuen Richtlinien betreffen nicht nur Apple, auch andere Unternehmen wie etwa Amazon haben sich offenbar bereits vergleichbar arrangiert.

Via CNN, Danke Christian & Tobias

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10. Jan 2018 um 16:59 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Doch klar. China-Gebashe folgt gleich.
      Ich sage: Eigene Daten haben auf fremden Servern nichts zu suchen, egal ob China, Amerika oder Deutschland (und so wie sich der BND hier verhält, will man seine Daten auch nicht auf deutschen Servern liegen haben).

      • Apple wusste, worauf sie sich einlassen, wenn sie in den Chinesischen Markt eintreten – jetzt folgt peu à peu die Rechnung, vor der seinerzeit sehr deutlich gewarnt worden war: das Diktat der Bedingungen und mithin ein Verlust an Glaubwürdigkeit. So ist das, wenn man sich auf Geschäfte mit einer Diktatur einlässt und dann Stück für Stück den Rücken krümmt. Aber die Dividende, schreien die Aktionäre im Chor, „mein Schatzzz“, raunt der Gollum.

        Ja, nenne es China-Bashing, das Land mit der höchsten Hinrichtungsrate der Welt, diese Diktatur mit mörderischen Arbeitslagern als eines zu betrachten, vor dem man gefälligst *nicht* den Buckel krümmt. Timothy Donald wird aber sicher auch jetzt wieder eine schmallippige Entschuldigung parat haben, jedes mal wieder.

      • +1

        Ich selbst habe aus Bequemlichkeit auch Daten in der iCloud. Werde demnächst aber auf Synology/Nextcloud umstellen. Backups plane ich lokal mit iMazing zu machen. Mal sehen…

      • Auch wenn ich Deine Bedenken nachvollziehen kann, es hängt m.E. doch sehr von der Art der Daten ab und auch von der Seriösität des Cloud-Anbieters.
        Völlig klar, bei Cloud-Lösungen muss man immer damit rechnen, dass ein Zugriff durch Dritte erfolgen kann. Das mögen Hacker sein oder eben auch staatliche Stellen aus dem In- und Ausland.
        Es sollte aber jeder für sich selber eine Risikoanalyse durchführen. Ich persönlich sehe für mich die Gefahr des Ausspionierens zur Manipulation durch Google und Co. als significant größer an, als die des Ausspionierens durch Geheimdienste.
        Gleichwohl oder gerde deswegen (striktere Datenschutzregeln) fände ich eine ähnliche Vorschrift in der EU für sinnvoll, mir ist dabei natürlich klar, dass die Interessenslage in China eine ndere sein wird.
        Ich fände auch aus ökonomischen Gründen eine vergleichbare Regelung in der EU für sinnvoll, denn letztlich wird mit Cloud-Diensten auch viel Umsatz gemacht und die chinesische Vorschrift ist damit auch protektionistisch.

      • Was genau hat der Auslandsnachrichtendienst nachweisbar, konkret in Deinem Fall und ohne das allgemeine Aluhutgeschwafel mit Deinen völlig uninteressanten Daten zu tun?

  • Sollte man auch für Deutschland verlangen, sicher ist sicher.

    • Solange die Daten richtig verschlüsselt sind, macht es absolut keinen Unterschied.

    • Die Telekom bietet Dir an, deine Daten in deren Cloud zu speichern. Deren USP ist, dass die Daten nur in Deutschland bleiben und auf keine ausländischen Server gespiegelt werden. Deshalb setzen viele deutsche Unternehmen auf die Telekom.

      Aber sind wir mal ehrlich: a) Bei richtiger Verschlüsselung, was man bei Apple annehmen kann, kannst du die Daten überall ablegen, die lassen sich nicht so einfach hacken..
      b) Bei fast jedem Cloud-Anbieter werden die Daten zichfach auf ausländischen Servern gespiegelt, da kann man sich nicht gegen wehren und es ist auch nicht weiter schlimm.
      c) niemand interessiert sich für deine Daten

  • Ach generell können die Daten in dem Land liegen wo sie herkommen und gebraucht werden. Zumindest das deutsche (bzw. EU) Recht verbietet es Apple ja noch nicht weiterhin gründlich zu verschlüsseln.

  • Was bringt China die Speicherung der Daten im Inland denn, wenn die Daten verschlüsselt sind?

  • „Man verwende leistungsfähige Verschlüsselungs- und Sicherheitssysteme und es werde keinerlei Hintertüren geben.“

    Na klar. Eher fang ich an, an Gott zu glauben.

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