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Apple Music: Kritik an Künstlervergütung, Spekulationen um Angebot und Bitrate

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69 Kommentare 69

Knapp drei Wochen noch, bis Apple Music hierzulande an den Start geht. Wie so oft, werden in Verbindung mit dem Name Apple plötzlich Themen interessant, die bislang keinen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt haben – auch wenn sie zuvor schon Aufmerksamkeit verdient hätten.

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Das Onlinemagazin Digital Music News wollte Apple eigentlich dafür an den Pranger stellen, dass lediglich 58 Prozent der Abo-Einnahmen bei den Labels landen. Spotify hatte sich dem Artikel zufolge einst damit gebrüstet, 70 Prozent der Einnahmen weiterzuleiten. Per Update musste das Magazin diese Zahl jedoch nach unten korrigieren. Offenbar wurde auch aus Kreisen der Musikindustrie bestätigt, dass Spotify nicht mehr, womöglich sogar weniger Einnahmen als Apple an die Labels abführt. Eine Ausnahme sind hier die wenigen großen Firmen, die Verträge direkt mit Apple unterzeichnet haben und für die Apples allgemeine Tarife wohl nicht gültig sind.

Für uns außenstehende ist schwer zu beurteilen, wer von den Streaminggeschäften am Ende profitiert oder nicht. Beim Künstler kommen pro gestreamtem Song ohne Zweifel nur noch Minimalbeträge an, allerdings vervielfacht sich durch populäre Angebote wie Spotify und künftig auch Apple natürlich der potenzielle Hörerkreis deutlich.

Über die negativen Folgen für kleine Musiker, insbesondere wenn diese keinem größeren Label angeschlossen sind, hat sich der Schweizer Rapper Gimma drastisch geäußert. Auch hier gilt: Ersetze „Apple“ durch „Streamingdienste“ – die Tarife scheinen bei allen Anbieter gleich schlecht zu sein.

Musikangebot und Datenrate bei Apple Music

Über diese beiden Punkte lässt sich bislang nur spekulieren. Apple hat bei der Vorstellung von Apple Music zwar angedeutet, dass der Dienst den Zugriff auf die komplette iTunes-Bibliothek erlaube, ganz so einfach dürfte dies allerdings nicht sein. Einzelne Künstler verweigern ausdrücklich, dass ihre Songs über Musikstreamingdienste verfügbar sind. Populäres Beispiel aus den USA ist Taylor Swift mit ihrem Spotify-Rückzug, in Deutschland werdet ihr bei Spotify vergeblich nach Songs von den Ärzten oder Grönemeyer suchen.

Inzwischen gibt es erste Anzeichen, dass auch der Name Apple nicht alle Ampeln auf Grün stellt. Gerüchten zufolge sind zumindest die Beatles bislang nicht dabei, Taylor Swift dagegen scheint Apple wohlwollend gegenüber zu stehen.

Wahrscheinlich 256 kBit/s

Auf die Frage, mit welcher Bitrate Apple Music streamt, gibt es bislang noch keine offizielle Antwort. Es dürfte aber auf 256 kBit/s hinauslaufen, in dieser Auflösung liegen die Songs gewöhnlich im iTunes Store parat und werden bei der Verwendung von iTunes in the Cloud so bereits jetzt auch auf die Geräte gestreamt.

bitrate

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12. Jun 2015 um 12:32 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    69 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sobald der Name Apple aufkommt müssen anscheinend einige besonders drauf schauen. Apple ist und war ein Game Changer. Ich denke mal hier macht sich einfach die Angst und Panik breit. Zum Thema Streaming: Die Konzerne haben sich mit den Preisen geeinigt und die Künstler einigen sich mit den Plattenfirmen.

    • Sobald der Name Apple aufkommt müssen anscheinend einige sofort die Verteidigungshaltung annehmen. Wobei mir das Thema total egal ist weil ich den Kram eh nicht nutze. Und schön zu hören, dass sich Die Ärzte nicht per Streaming verhuren.

      • Nicht nur derjenige der sich nur kritisch äußert ist auch immer objektiv. Mein Kommentar war im Bezug zu den Artikel-Satz. Überlege mal auf welcher Seite du hier surfst. Wenn dir das Thema egal ist dann bist du unter den falschen Artikel gelandet oder du wolltest nur rumtrollen. Letzteres weiß ja inzwischen schon jeder hier.

      • Wird mal Zeit, dass in eurer Klasse ein Streitschlichter gewählt wird. Dieser Katzenkampf wird langsam albern.

      • „Nicht nur derjenige der sich nur kritisch äußert ist auch immer objektiv“ ist aber ein sehr interessanter Satz. Ich kann dir da aber nicht ganz zustimmen. Auch diejenigen, die sich nur kritisch äußern, müssen nicht objektiv sein.
        Oder gehört zwar zu denen, die eigentlich recht objektiv an die Sache herangehen, es gibt hier aber auch genug, die sich nicht objektiv und trotzdem nur kritisch äußern.
        Andersherum können diejenigen, die Apple nicht kritisch hinterfragen, und dieses auch äußern, nicht objektiv sein.

    • Ich glaub‘ am meisten sehen beim Thema Apple die Leute ihren eigenen Profit daraus, den Rapper Gimma kannte ich zB absolut gar nicht (ist auch nicht unbedingt mein Musikgenre, aber egal). Mit einer Äußerung zu Apple bekommt er jetzt aber eine Bühne geboten, die er mit keiner anderen Kritik aich nur annähernd erhalten hätte.

    • Du betrachtest doch selber Apple als GameChanger. Und auf die hat man ein Auge. Das dürfte nicht nur Apple betreffen. Aber hey, mich stört es auch, das Apple bei gleichen Produkten wie die Konkurrenz mehr Aufmerksamkeit erhält.

      • Davon lebt Apple doch, dass die bei ihren Produkten mehr Aufmerksamkeit erhalten. Sonst würde die Watch doch nicht besser verkauft als die Pebble.

    • @DenkNN
      Du verursacht ünnotigen Traffic mit deinen Sinnlosen PRO-APLLE Kommentaren.

      • Das sagt derjenige der noch nie einen nützlichen artikelbezogen Komentar veröffentlicht hat. Ganz großes Kino. Immer die selben Namen!

      • @rheinreiter
        Danke. Dein Kommentar ist dagegen ja nun absolut gehaltvoll, nicht wahr?

    • Ich finde dieses rumgejammere der Künstler langsam mehr als albern. Die goldenen Zeiten sind vorbei. Jeder weiss wie die Branche tickt. Entweder man prostituiert sich a la Helene Fischer und macht das große Geld (übrigens nicht mit Musik) oder man macht Musik a la Stefanie Heinzmann & Co. Wenn Künstler bei ihrem Job auf die dicke Kohle zielen werden sie nur kurze Erfolge feiern können. Gute Qualität wird sich längerfristig halten können. Schaut mal zum Verlagswesen rüber, da schlackern euch die Ohren. Und beim Künstler ist eh nie viel Kohle durch CD-Verkäufe hängengeblieben. Verdient haben immer die Plattenfirmen, Komponisten, Songwriter, Manager etc. Leider verlassen sich viele auf ihr Talent und vergessen dabei, dass es auch ein Job ist, und nicht nur Party. Ich muss auch meine 8 Stunden absitzen, also könne die das auch. Die sollten dankbar für die Plattform sein. Ohne YouTube & Co. gäbe es einige Künstler gar nicht.

      • Naja, eher gäbe es YouTube ohne die Künstler nicht. Wer war zuerst da? Bei YouTube bedient man sich wahllos an Videos und Musik anderer. YouTube bekommt die Klicks und die Werbeeinnahmen…
        Die ganze Diskussion ist berechtigt, jeder der 8h arbeitet sollte dafür auch entlohnt werden. Auch ein Künstler. Beim Streaming fließen jede Menge Gelder, nur der Verteilungsschlüssel passt nicht so ganz. Künstler heißt außerdem 20% Musik machen, 80% Administration und das 10-12 täglich. Es ist nicht nur Partytime…Wenn die Qualität und die Popularität über Jahre hinweg gut sein soll, ist es hätte Arbeit, für ein ganzes Team.

      • Qualität setzt sich durch. Klar. Der Haken ist aber, dass Qualitätsproduktionen sehr viel Geld kosten.
        Die Wahrheit liegt sicher in der Mitte. An Streaming kommt man als Künstler nicht mehr lange vorbei. Allerdings sollten die Zahlungen der Anbieter deutlich angehoben werden.
        Ein 10€ Beitrag monatlich ist einer fairen Vergütung der Künstler auch nicht gerade förderlich.

    • Die neuen und kleinen Künstler im Geschäft haben sich aber so auf die Preise geeinigt wie viele andere hier bei Ihren ersten Job’s. Nicht das grosse Geld aber Hauptsache man hat erst mal was. Seine Wunschpreis bekommt nicht jeder der sein ersten Arbeitsvertrag macht wenn er am kürzeren Hebel sitzt.

  • Bei dem ganzen streaming habe ich nur eine wirklich negative Einstellung zu den ganzen unbekannten Künstlern. Ich rede nicht von Unbekannten Künstler im Sinne von Künstler die kaum jemand kennt sondern von denen die selbst die Labels nicht kennen (wovon es mehr als genug gibt). Die gehen bei der ganzen Sache unter. Ich würde mir wünschen das Apple hier vll mehr Augenmerk darauf gibt. Obwohl das wohl sehr großes träumen ist.

    • ohne es genau zu wissen wäre es doch für einen unbekannten Künstler ein Ding sich mit AppleMusik und Connect oder Contact oder wie das Künstlerportal in Apple Music nochmal genau heißt, einen Fankreis zu erschließen und dort Demos zu platzieren. Wenn diese Demos nachgefragt werden, dann wird Apple diese Songs sicherlich auch in Apple Music aufnehmen wollen, denn wer lässt Geld das winkt einfach liegen…
      So wäre ein möglicher Weg vom Nobody zum Star.

      • Das sehe ich genauso. Je nachdem was die Künstler daraus machen. Fakt ist, dass es viel Arbeit bedeutet dort regelmäßigen Content einzustellen. Ohne Fleiß keinen Preis. Die großen Namen machen das wohl eher auf facebook, wovon die unbekannten profitieren können und die chance nutzen sollten die ihnen Apple hier bietet. Ohne content keine community. Sieht man sich als Beispiel Andreas Bourani mit seiner App an, wofür er auch noch Geld verlangt finde ich das den falschen Weg. Gerade hier hat er die Chance neue Fans durch Sympathiepunkte für sich zu gewinnen. Aber nein, ein One-Hit-Wonder und schon heben sie ab und wollen für ein paar Videos in einer App bares.

  • Ich verstehe nicht, wieso sich die Leute so darüber aufregen, dass zuviel von dem Geld bei den Labels und zu wenig bei den Künstlern landet. Genau genommen verstehe ich nicht, was Apple damit zu tun hat.
    Die schließen doch einen Vertrag mit dem Rechteinhaber ab. Das sind die Labels. Wieviel davon bei dem Künstler landet ist doch Sache des Vertrags zwischen Künstler und Label.
    Wenn das Verhältnis nicht stimmt, ist das doch nicht die Schuld von Apple. Apple könnte auf den iTunes Store und Apple Music das Prinzip des AppStores übertragen, so dass jeder Künstler seine Musik auch ohne Vertrag mit einem Label direkt in den Store bekommt.

    • Jeder, der sich einen Teil vom Kuchen nimmt, ist mit daran beteiligt, dass die Künstler einen kleineren Teil bekommen. Ob es nun Apple oder Spotify ist.

      • exakt!

        Solche Dienste nutzen rechtlich den Rahmen einer Radiosendung aus, um mit mageren Ausschüttungen die Labels und Künstler abzuspeisen und sich selbst am „Flatrate“-Abo-Preis zu bereichern.

        Weil es sich hier eben nicht um eine Radiosendung handelt, wo nur auf gut Glück irgendwas gespielt wird, da der Nutzer bei den Streaming-Diensten gezielt bestimmte Titel, Künstler und Alben abgreifen kann, hat man es hier mit einer äußerst dubiosen Praktik zu tun.

        Der reguläre Verkauf privater Nutzungsrechte über virtuelle MusicStores, oder die Notwendigkeit die CDs auf regulärem Weg zu erwerben, entfällt. Für die Urheber bleiben Cents … nichts weiter!

  • Woher bzw. von wem bekommen denn die „unbekannten“ Künstler ihr Geld? Und woher kennen diese Hörer denn unbekannte Bands die doch unbekannt sind? Oder heißt die Band „Unbekannt“ und ich kenne diese nur nicht?!? Muss ich mal bei Spotify oder Napster nachschauen.

  • Ich kann die Künstler absolut verstehen, die schließlich von ihrer Musik leben müssen. Wenn Streaming künftig dem Kauf den Rang abläuft, davon dann aber niemand leben kann, wird das keine Zukunft haben.
    Ich habe derzeit ein Napster-Abo, kaufe mir aber trotzdem die ein oder andere CD als Download. Streaming ist für mich eher ein Ersatz für das Radio, dafür aber werbefrei und mit meiner Musik.
    Eine andere Frage zu Apple Music: nach meinen Infos wird Sonos den Dienst zumindest anfangs nicht unterstützen.
    Hat jemand konkretere Informationen, ab wann das kommen soll?

    • wo ist das Problem. Apple erstellt mit Sicherheit Statistiken welche Songs abgerufen werden. Anhand dieser Statistiken werden sicherlich die Labels und daraus abgeleitet wiederum die Künstler entlohnt oder entlohnen lassen.

      • Spotify muss gegenüber den Labels Vorkasse leisten. Und zwar werden die erwartenden Umsätze zu Grunde gelegt. Liegen diese über der Schätzung muss nachgezahlt werden.

    • Wie schon weiter oben bemerkt: Was bei den Künstlern ankommt regelt der Vertrag zwischen ihnen und dem Label. Du kannst also streamen und kaufen soviel Du willst. Sicher ist nur, dass das Label davon profitiert.

    • Warum muss eigtenlich jeder der musiziert, Titel veröffentlicht,… davon Leben können, woher kommt dieser Anspruch. Wenn’s zum Leben nicht reicht, ist’s halt ein Hobby. Ich kenne jemanden der angelt, der kann davon auch nicht leben.

      • Danke. Bei Berlin, Tag & Nacht können die „Schauspieler“ auch nicht davon leben. Warum nur?

      • Bei Berlin Tag und Nacht gibt es „Schauspieler“? Dann könnte man die Nationalspieler auch Sänger nennen, weil die nach der WM gegrölt haben.

      • Wer nicht davon leben kann, ist halt nicht gut genug, in dem was er macht – dass ist in jedem Beruf so. Und zum Künstler da sein, gehört es eben, sich zu vermarkten, nur Talent reicht halt einfach nicht. Andere Künstler schaffen es doch auch mit Musik reich zu werden, trotz Spotify etc.

      • Die von Berlin & Nacht können nicht davon leben? ZU RECHT!!!!

      • Ich musste auch erst eine Ausbildung machen weil ich das was ich mache erst erlernen musste. Talent hatte ich auch keins. Warum sollten dann ungelernte und/oder untalentierte Leute bei Berlin Tag & Nacht davon leben können.

    • Die Zeiten, in denen Plattenverkäufe Künstler zu Millionen machte sind schon ein Weilchen vorbei. In den letzten Jahren haben Künstler auch nicht mit dem Verkauf von Alben das meiste Geld verdient sondern mit Konzerten und Merchandising. Und ich denke, dass Streamingdienste hier durchaus hilfreich sein könnten, insbesondere was unbekannte Künstler angeht, die durch so einen Dienst ggf. „entdeckt“ werden und auf dessen Konzert man dann ggf. auch geht.

  • Ich finde es immer wieder interessant, Künstler würden nicht genug verdienen und dass dies am streamen liegen soll. Würde mich jetzt nicht als extremen Musikexperten outen, der auch jede noch so unbedeutende Band kennt, aber habe mir jetzt mal den Telekom Probemonat gegönnt und in 1 Std Musik hören, bestimmt 10 Bands/Interpreten gehört, von denen ich noch nie was gehört habe. Wenn man dazu dann Radiosender vergleicht wie 1Live, wo der Mainstream (Pitbull,Kathy Parry etc ) pro Stunde 2-3 mal läuft, was ja Werbung fürs kaufen der Songs ist, dann weiß ich nicht was daran besser sein soll. Zwar muss ich mir die Musik bei Spotify dann auch nicht von den unbekannten Künstlern kaufen, dadurch erhalten Sie aber die Aufmerksamkeit, die sie ohne, und da lege ich meine Hand für ins Feuer, niemals bekommen hätten.

    • Wenn ein Titel im Radio läuft, muss der Sender Gema zahlen. Dem entsprechend verdient ein Künstler an einem AirPlay wesentlich mehr, als bei einem Stream. Wenn ein Song 100000 mal gestreamt wurde, bekommt ein Indie Künstler ca 250€ Im Quartal. Jetzt überleg mal wieviele Streams und Songs ein Künstler braucht um monatlich zu überleben. Und ich meine nicht reich werden.

      • Also bei deinen Zahlen wird der Künstler dann 46 mal pro Stunde gestreamt… weltweit.
        Das ist sehr wenig, der Künstler ist unbekannt und damit passen auch die 250€.
        Andererseits könnte der Künstler allein durch die reine Verfügbarkeit seiner Songs neue Fans seiner Musik gewinnen. Und das wiederum könnte ihm größere Konzerte ermöglichen, mit denen er mehr Geld verdient.
        Es wird im Hinblick auf Streaminganbieter wie  Music Künstler geben die es als Chance sehen neue Wege zu gehen und sich darauf einstellen und es gibt die Verweigerer. Ich habe meine Meinung wer am Ende profitiert.

      • Ich wollte auch Alexis das Verhältnis Stream / Radio erläutern. Bei meinen Zahlen sind es bei 100K im Quartal auf 192 Länder gesehen, 6 Streams pro Land am Tag, das ist nicht viel, da hast Su völligst Recht.
        Künstler müssen sich darauf einstellen, Verträge müssen neu mit den Labels verhandelt werden usw. Es wird auch Vorteile bringen. Man wird sehen…

      • Im Radio bekommt aber der Künstler Geld der da gespielt wurde. Nicht den Ich hören wollte. Schon mal 19 Jahre lang jeden Tag 8h Radio gehört. JEDEN TAG 1x Whitney Houston, 1x Michael Jackson, 1457mal Bruno Mars und die anderen Rapper, 10x Taylor Swift… Ich sehe da nicht das Laing, Diane Weightmann, Hört Berge, Mark Tarmonea… mit Geld verdienen. Sie werden ja gar nicht gespielt obwohl ich sie gerne im Radio hören will. Aber anscheinend empfangen wir keinen Sender auf Arbeit der diese Musik spielt. Wenn ja wäre ich für Tipp’s dankbar.

    • Sowas sollte per Gesetz geregelt werden! Denn da hilft auch kein Netlabel, welches kaum Provision bekommt, oder irgendein Direktvertrag mit Apple, weil 58% vom Abo-Preis (mtl.10€ ?) auf die Anzahl der in diesem Zeitraum gehörten Titel verteilt wird.

      Was hier im Gegenzeug mit den CD oder OnlineStore-Verkäufen passiert, übersieht hier jeder.

      Der Künstler kann drauf scheißen, ob er über streaming mehr neue Zuhörer/Fans erreicht, wenn die niemals die regulären Nutzungsrechte erwerben … und dabei auch noch seine bisherigen Kunden auf Streaming ausweichen.

  • 256 kb/s AAC – das ist was anderes als 256 kb/s MP3. Es entspricht in etwas 320 kb/s MP3, da der AAC Codec deutlich besser ist als der alte MP3 Codec.

    • Ich schätze ein aktueller Lame MP3-Encoder ist dem ACC-Encoder bei gleicher Bitrate wohl ebenbürtig. Den alten Fraunhofer MP3-Decoder nutzt schon lange niemand mehr.

      • 256 kb/s AAC ist besser wie 256 kb/s MP3 und ist mit 320 kb/s zu vergleichen, auch bei Lame. Da hat dave schon recht.

      • leider alles falsch!

        LAME & MP3 kommen wegen des schlechten, veralteten Codec-Models nicht annähernd an MusePack und AAC ran … auch wenn Viele den Unterschied nicht hören.

        Aber Einige hören ihn. Die Deutlichkeit der Artefakte sind zudem Genre-abhängig.

        z.B. liegt dem MP3-Codec-Model eine gewisse zeitliche unschärfe zugrunde, die nicht weg-optimiert werden kann.

  • Als ob es euch interessiert was der Künstler bekommt. Wenn ihr zum Beispiel ein Shirt bei Primark oder h&m kauft kümmert es euch auch nicht was die „Künstler“ hinter der Nähmaschine bekommen.
    Aber die haben ja auch keine Gesichter die man kennt, geschweige denn kennen lernen möchte.
    First-World-Problems!

  • Der Rückzug von Taylor Swift wird nicht immer ganz richtig dargelegt. Die Künstlerin hat ihren Katalog zurückgezogen, weil dieser auch im Rahmen von Spotify Free gespielt wurde. Bei anderen Streamingdiensten ist Taylor Swift auch weiterhin im Angebot.

  • Einige Künstler – wenn nicht sogar viele – haben einfach den falschen Beruf gewählt. Was heute so aus den Lautsprechern kommt ist ein Verstoß gegen das Emmissionsschutzgesetz – vermeidbarer Lärm. Dafür darf es nicht noch eine Vergütung geben.

  • Komisch, dass Die Ärzte den Streamingdiensten Absagen erteilen, aber selbst keinen Kopierschutz verwenden, u.a. weil ihnen die Schwarzkopien egal sind. Naja, ist ja deren Sache, wie sie das für sich entscheiden.^^

    Zur Bitraten-Diskussion:
    Ich bin der Meinung, dass Apples 256 kb/s AAC nicht nur mit 320 kb/s MP3s vergleichbar ist, sondern diese sogar schlägt. Jagd mal ein iTunes Store gekauftes Lied durch ein Spektogram Analyseprogramm (zB Spek), das schlägt IMMER ein 320er MP3, egal welcher Codec (Lame, Fraunhofer).

    PS:
    Wen es interessiert: Das Farin Urlaub Racing Team, welches im Moment auf Tour ist, spielt megageile Konzerte! Also wer überlegt, unbedingt hingehen!! :)

  • Streaming ist eine Möglichkeit, CDs und Vinyl eine andere um seine Musik zu vertreiben.
    Aber wenn sich die Künstler auf die Bühne stellen und ihre Werke live spielen, dann kommt doch das Geld erst rein. Bei den großen mehr, bei den kleinen weniger…
    Ich sehe es mehr als Plattform, um einfach mehr Leute zu erreichen!

  • Apple sollte den Künstlern klar machen: entweder ihr seid bei Apple Music dabei oder ihr fliegt aus dem iTunes Katalog! Da wären dann alle aus Angst vor krassen Geldeinbußen sehr schnell umgestimmt.

    • Nö, bekannte Künstler und Labels sollten es umgekehrt machen. Eine Platform definiert sich vom Angebot, nicht umgekehrt.

      • Und genau das ist falsch. Zwar hast du recht, hätte Apple Music eine Auswahl an 30 Songs würde da wenig gehen. Aber Apple/Spotify sitzen da einfach am längeren Hebel und haben die Verhandlungsmacht, wenn ein „unbedeutender“ Interpret sich weigert, schneidet er sich selbst stark ins Bein, Apple hingegen gar nicht.

  • Was viele leider vergessen, was alles nötig ist um einen Künstler einen Bekanntheitsgrad zu verschaffen, da reichen nicht ein paar Streams, etwas YouTube und Facebook. Das braucht ein Management, eine Bookinargentur, TV Präsenz, ein professionelles Video, ein gebuchtes Musikstudio, usw. Ein großes Label zahlt das alles für den Künstler, dementsprechend lassen Sie sich auch beteiligen.

  • Ich denke bei Apple muss man die Themen besonders sehen, da sie über die Masse (mind. 20 Trilliarden verkaufte Geräte oder so ähnlich) besonders viel Kohle machen. Dann können sie auch besonders viel davon weiter geben, oder? Seit wann ist Apple denn genau so ein geldgieriges Unternehmen wie alle anderen? Zumal sie ohnehin nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld. Da sollte doch ein wenig Förderung der Künstler drin sein…

    • Apple war bisher mit iTunes, Künstler gegenüber eine tolle Lösung, viele sorgen sich deshalb…
      Klar kann Apple mehr abgeben, werden sie auch in Einzelfällen machen, tendenziell denen, die eh genug Kohle haben.
      Evtl werden auch durch Apple mehr Leute angesprochen 10€ im Monat überhaupt auszugeben, welche vorher gar keine Musik gekauft haben.
      Die Zeit wird es zeigen.
      Ich drücke den kleinen tollen Bands die Daumen, welche sich mit Durchhaltevermögen und Qualität Markt halten.

    • Apple ist ein Wirtschaftsunternehmen, dass die Bedürfnisse seiner Aktionäre erfüllen muss, wie jedes andere auch. Der Rest ist Marketing. Tut mir leid, Dich desillusionieren zu müssen.

  • Was viele Künstler nicht raffen: Ich hätte mir die Musik ohne Spotify illegal aus dem Netz gezogen und dann hätten sie wirklich nichts daran verdient.

  • Musiker zu sein, ist zwar toll und es ist sicherlich ein sehr ehrenwerter Beruf, aber das beinhaltet ja nicht automatisch das man so viel mehr verdient als andere Arbeitende. So treten Die allermeisten Ärzte werden auch nur wegen der Verdienstaussichten Ihren Job an. Talent zählt heute weniger als Verbissenheit, Connections, Abstammung und Self-Marketing. Das Allermeiste was „Künstler“ (in allen Bereichen) so darbieten ist ein verquirlter egomanischer Schrotthaufen.

  • bei Rewe gibt es heute 400g gebrannte Erdnüsse für 2,86€

  • Um hier mal mit Zahlen aufzuwarten: Ich bin Musiker und habe selbst eine CD bei Spotify im Streaming-Angebot. Für 70000 gestreamte Songs erhalte ich ca. 205€.

  • Wen das Lied eines deutschen Künstlers im Radio gespielt wird und danach das eines amerikanischen Künstlers, wohin wird wohl signifikant mehr Geld überwiesen? In die USA oder an das deutsche Label? Richtig! Deswegen kommen die Künstler auch gerne sogar naach 30 Jahren wieder nach Deutschland, um ihren damaligem Hit erneut einen Push in die Radiostationen zu geben. Und der Deutsche freut sich auch noch, wenn er mit Oldies zugemüllt wird “ das war noch Musik“. Doch jetzt kommt glücklicherweise Apple: die sind ihrer Preise gewohnt (US) und plötzlich ist das der Dienst selbst für Deutsche erschwinglich. Am meisten freue ich mich auf das Apple Radio, mit echten DJs. Und nicht wie hier, unsere alten Knacker mit dem besten aus den 80, 90 und ….

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