Nach drei Jahren eingestellt
Apple Music Connect: Gnadenschuss für die Künstler-Plattform
Die Frage, ob Apples Kommunikationsplattform für Musiker und Fans, Apple Music Connect, als Fan-Portal bereits gescheitert war, haben wir uns bereits im November 2015 gestellt. Schon damals, nur sechs Monate nach dem Start des PING-Nachfolgers, konnte man der Plattform, die ausschließlich über Apples Endgeräte genutzt werden konnte, selbst mit dem Adjektiv „leblos“ noch schmeicheln.
Während prominente Profile sich Anfangs noch richtig ins Zeug legten, schliefen die Aktivitäten der gelisteten Künstler schon kurz nach dem Start der Plattform (und wahrscheinlich mit dem Ende der vertraglichen Verpflichtungen Apples gegenüber) ein. Die Community zuckte mit den Schultern.
Janet Jackson, eins der wenigen Profile mit kontinuierlicher Anfangs-Aktivität, lieferte die Werbung für ihre Welttournee auch hierzulande auf japanisch aus und nutze Apple Music Connect um Reklame für Medizin-Kampagnen zu machen. Musiker und Bands wie TLC, Bruno Mars und die Beastie Boys waren initial zwar auf dem Portal innerhalb der Musik-Applikation vertreten, blieben aber weitgehend still und folgten damit an den Apple-Liebling Moby.
Auch der US-Musiker, beziehungsweise die beauftragten Kurznachrichten-Schreiber aus dem PR-Team des auf Facebook fast täglich aktiven Klangkünstlers, machte schon zwei Monate nach dem Start einen großen Bogen um das ohnehin kompliziert zu bedienende Apple Music Connect.
Jetzt hat sich Apple zum Gnadenschuss entschieden. Zwar sollen die verfügbaren Künstler-Inhalte noch bis in das kommende Frühjahr angezeigt werden, schon jetzt hat Apple den Künstlern jedoch die Möglichkeit genommen eigene Beiträge zu erstellen und wird diese langfristig komplett von den Profil-Seiten entfernen. Immerhin: Engagierte Stars dürfen nach wie vor eigene Playlisten publizieren.
Wie vor ihm schon das Apple-Netzwerk PING verabschiedet sich damit auch Apple Music Connect aus Apples Service-Angeboten – eine Entwicklung, die sich bereits zum Start von iOS 10 abzeichnete.
Wie drastisch der Schnitt ausfällt, zeigt die Support-Seite „Connect in Apple Music verwenden“ anschaulich. Während die deutsche Fassung das Portal momentan noch erklärt, heißt es in der englischen Ausgabe lediglich: „Connect posts from artists are no longer supported.“
Höre irgendwie zum ersten Mal davon ^^
Mal ne andere Frage zu Apple Music: gibts die Vorlieben Einstellungen (das mit den pinken Bubbel Blasen) unter iOS 12 nicht mehr? Finde es zumindest nicht /:
Habs gerade kostenlos abonniert
Kam bei mir direkt beim einrichten (iOS 12)
Mit iOS 11 konnte man auch „zwischendurch“ die Vorlieben ändern / anpassen. Leider suche ich aktuell die Einstellung in iOS 12.
Geht nicht mehr. Man ist nun drauf angewiesen Siri zu sagen, ob man das aktuell gespielt Lied mag oder nicht. Das klappt aber erstaunlich gut. Ich bekomme überhaupt keine Hip-Hop oder Rab-Musik mehr angezeigt. Fast alles ist deutsche Musik oder Klassik, so wie ich es mag. Finde das super und hat ca. 6 Wochen gedauert bis AM so war, dass es mir echt gut gefällt.
Nie genutzt und einer der Gründe warum ich eine andere App als Apples Musik App nutze. Es nervt
Ich will Musik hören. Den ganzen Mist drumrum brauch ich nicht
Wie kann dich etwas nerven, was du nie nutzt?
Widerspricht sich etwas…
Vielleicht z.B. weil noch entsprechende GUI-Elemente vorhanden sind, die Platz wegnehmen, obwohl sie gar nicht interessieren.
Es nimmt ja nicht mal mehr einen Platz weg. Connect wurde schon letztes Jahr in eine Ecke verfrachtet.
Hätten Sie eigentlich gleich mit iOS 10 machen können, denn es war ja klar dass der Dienst zum Sterben verdammt ist, wenn man ihn so gut wie möglich in den Tiefen von Apple Music versteckt. Apple Music verkommt leider sowieso immer mehr zum reinen Streaming-Dienst. Während es am Anfang noch viele coole kuratierte Wiedergabenlisten gab, sind ja auch im Bereich „für Dich“ mittlerweile nur noch die automatischen Inhalte wie „Alben für den Freitag“ und ständig die selben 5 Wiedergabenlisten für den besten Workout zu finden.
Nur wegen Musik habe ich einen Facebookaccount – ohne dort „Freunde“ zu haben. Leider die einzige Quelle wo man wirklich alle Informationen zu neuen Alben oder bevorstehenden Touren etc. bekommt. Auch LastFM oder BandsInTown können da leider nicht mithalten.
Apple Music wer?!?
Da man mit keiner mir bekannten DJ App AM nutzen kann (ganz im Gegensatz zu Spotify) wundert es mich kaum das das Interesse an AM und den kuratierten PL langsam abnimmt.
Die PL egal ob Künstler oder nach eigener Hörgewohnheit sind im Vergleich zum Mitbewerber als schlecht zu bewerten.
Sobald Spotify eigenständig auf der AW läuft wird AM umgehend gekündigt.
seidt Jahren sagt die Mehrheit, dass in Spotify die Playlists viel besser und größer ausgestattet sind. Statt etwas diesbezüglich zu verbessern, hielt Apple es für Sinnvoll in Apple Music andere sinnlose Verschlimmbesserungen rauszubringen
Als ich eure Überschrift gelesen habe, dachte ich mir genau die gleichen Dinge, welche ihr im Text nachstehend geschrieben habt.
War von Anfang an ne Totgeburt und wirklich völlig uninteressant, wenn man sich das eingebettete Video anschaut sieht man, wie ich finde kein tolles Feature, sonder eine negativ Werbung. So ein dermaßen langweiliges Video mit belanglosem Inhalt unglaublich was sich Apple dabei gedacht hat … Aus Ping müssten sie doch gelernt haben ..
Am Anfang haben ja auch etliche Künstler Vorschläge geäußert was sich alles ändern muss, damit Connect nützlich wird. Gerade die „Schnittstelle“ für Künstler um Inhalte einzustellen muss schon grottenschlecht gewesen sein. Umgesetzt/geändert wurde trotz aller Kritik nichts. Ich denke mal der „Bedarf“ ist da, sonst gäbe es auf FB nicht so viele Bands mit Millionen von Followern. Aber Apple macht damit keinen direkten Gewinn (Sie müssten Werbung einbinden, was sie nicht das Kerngeschäft wäre) und damit ist es uninteressant.
Das Connect-Video ist aber auch echt schlecht gemacht, der Sprecher möchte gerne locker rüberkommen aber in Summe springt kein „Funke“ der Begeisterung über. Kein „haben wollen“ bzw. „testen wollen“ Effekt.
Ja, gut beschrieben , er vermittelt sogar eher sowas wie: ah genau das will ich NICHT
Mir fehlt bei Apple Music die Möglichkeit Künstler zu speichern / zu folgen wie bei Spotify.. Connect war meine (schlechte) Alternative, zumindest eine Liste von Interpreten zu haben… das wäre mal wünschenswert!!
Apropos Apple Music
Gibt es da mittlerweile mehrere live Beats Kanäle mit anderen Genres oder immer noch nur den Hip-Hop / Rap lastigen Beats 1?
Nach einer erneuten 3 monatige Testphase, muss ich leider erneut zu dem Schluss kommen, dass AMusic wirklich schlecht ist, und das nicht nur auf die Bedienung bezogen. Die Playlisten sind alle samt viel zu kurz, sprich lediglich 15-20 Tracks in einer Playlist. Bei einer gemütlichen Runde kann man sich also auf eine dauerhafte Beschallung nicht verlassen, leider. Bei Spotify dagegen findet man selten Listen unter 50 Tracks, behaupte mal, dass man erst ab 100 Tracks einsteigt und die Auswahl ist erste Sahne. Bei Apple dagegen wirkt es sehr einfallslos und selten hat es meinen Geschmack getroffen. Grundsätzlich deckt sich meine „Entdecken“ Seite so gut wie gar nicht mit meinem Geschmack. Da Lob ich mir wirklich Spotify, denn hier finde ich viel zu oft neue gute Tracks. Alleine die Auswertung meines Hörverhaltens im letzten Jahr ist einfach ein toller Service, der gute Tracks wieder hervorgerufen hat in Verbindung mit Erinnerungen. Das hat AMusic nicht geschafft. Dieses emotionale Gefühl schafft Apple einfach nicht. AMusic wirkt wie ein sauberes, steriles, emotionsloses Krankenhaus. Alles hell, alles grell, guter Service keine Frage, aber wohl fühlt man sich da nicht. Alleine die Cover der Playlisten sind fürchterlich poppig. Wieso der Neon-Stern für „Todays Hits“ steht und Sonnenstrahlen in Neon für „Best of Week“ stehen soll erschliesst sich mir nicht wirklich intuitiv, denn ein Stern (Star) kann genauso gut für „Best“ stehen. Die Active Moods sind auch ohne Titel nicht selbsterklärend. Ich vermisse das Herz bei AMusic, bei Spotify fühle ich mich einfach wohler und werde auch dort bleiben.
Die Adjektive treffen es wunderbar. Gilt mittlerweile auch für OS, Hardware oder die Läden.
Das sehe ich auch so. Manchmal denke ich, sie leben in einer überholten Popblase. Wenn es denn wenigstens konsequent wäre.
Und diesen Jonathan halte ich mittlerweile für eine Fehlbesetzung. Den Tim auch.
Auch Allihoopa hat ausgedient als Musiker Plattform da fragt man sich natürlich was wird aus Figure .
Connect in dieser Form benötigt niemand. Eine Funktion um Künstlern zu folgen und ein besserer Algorithmus für Empfehlungen umso mehr! Rein vom Klang ist für mich AM vor Spotify. Hätte gern die eierlegende Wollmilchsau!