Die neuen Hochleistungsprozessoren
Apple M3 Ultra: Warum es vermutlich keinen M4 Ultra geben wird
Apple hat mit dem neuen Mac Studio gestern auch die neueste Generation seiner Hochleistungsprozessoren vom Typ M3 Ultra vorgestellt. Laut Apple soll der Chip fast dreimal schneller sein als der M1 Ultra, der im März 2022 erschien. Eine der auffälligsten Neuerungen ist die Unterstützung von bis zu 512 GB Unified Memory. Dadurch lassen sich große, datenintensive Anwendungen direkt auf dem Gerät nutzen. Das ist besonders für Profis aus den Bereichen KI und Videobearbeitung interessant.
Der M3 Ultra kombiniert zwei M3 Max-Chips mit Apples UltraFusion-Technologie. Das sorgt für niedrige Latenz und hohe Speicherbandbreite.
Architektur und Effizienz
Der Chip enthält eine 32-Kern-CPU, eine 80-Kern-GPU und eine Neural Engine mit doppelt so vielen Kernen wie der M2 Ultra. Apple hebt hervor, dass das besonders für KI-Anwendungen Vorteile bringt. Mit einer Speicherbandbreite von über 800 GB/s und spezieller Hardware für Grafikverarbeitung eignet sich der M3 Ultra ideal für 3D-Rendering und visuelle Effekte.
Ein weiteres Highlight ist Thunderbolt 5, das Übertragungsraten von bis zu 120 Gb/s bietet. Das ist mehr als doppelt so schnell wie Thunderbolt 4.
Warum es vermutlich keinen M4 Ultra geben wird
Mit dem neuen Mac Studio hat Apple eine ungewöhnliche Entscheidung getroffen. Während das Basismodell den M4 Max nutzt, bleibt die Ultra-Variante beim M3. Der Grund liegt in der Architektur der M4-Chips. Dem M4 Max fehlt der UltraFusion-Connector, der zwei Chips zu einem Ultra-Modell verbindet.
Apple erklärt, dass die Entwicklung von Ultra-Chips länger dauert. Ein M4 Ultra hätte sich verzögert. Trotzdem unterstützt der M3 Ultra bereits Thunderbolt 5 und bietet genug Leistung. Es gilt als wahrscheinlich, dass Apple erst mit dem M5 wieder eine Ultra-Variante bringt.
Mac Studio für fast 20.000 Euro
Die hohe Leistung des M3 Ultra spiegelt sich auch in der Preisgestaltung wider. Für einen Mac Studio mit M3 Ultra, 16 TB SSD und 512 GB RAM werden stolze 17.624 Euro fällig.
Man braucht also nur noch 2 vollausgestattete für eine ausgewachsene lokale KI …
Ausgewachsene lokale KI? Damit kannst du aber nicht Apple Intelligence meinen, da AI einfach nur schlecht ist.
Nicht unbedingt 2. Ich denke, dass ein MacStudio mit 512GB ausreichen wird, um ein custom trainiertes LLaMA 405B gut laufen zu lassen. Ob es dann schnell genug ist, werden sicherlich einschlägige Youtuber demnächst vorführen.
@CartMan die Apple Intelligence Modelle sind allesamt auf local device Ausführung getrimmt. Den Output darf man nicht mit z.B. GPT-4 vergleichen, sondern muss ebenso die anderen Mini-Modelle heranziehen und in diesem Vergleich ähnelt sich die Qualität schon.
Ich hab gestern auf X gelesen, dass sogar ein 600B Modell laufen soll… natürlich unbestätigt!
Das ist klar, aber selbst im Vergleich zum Pendant Gemini Nano hinkt AI hinterher.
Du eierst dennoch am Thema vorbei. Hier geht’s um Hardware und die darauf realisierbaren großen Sprachmodelle und sonstige hardwarehungrige machine learning Anwendungen. Nicht um ein kleines Sprachmodell in Form irgendeines „device assistant“. Davon ab hat auch Apple abseits seiner Sprachmodelle jahrelange Erfahrung im Bereich machine learning. Und auch eine Nvidia ist im AI Sektor führend, obwohl sie kein weltbewegendes Sprachmodell entwickelt haben.
Auffällig ist, dass der Mac Pro immer noch mit dem M2 Ultra verkauft wird. Daher wird der nächste M4/M5 Ultra wahrscheinlich im nächsten Mac Pro zu erst exklusiv erscheinen, um die Verkäufe anzukurbeln. Bestimmt wird der Mac Pro dann auch vom Design überarbeitet, um es schmackhafter zu machen. Dann gibt es wieder 1TB Ram Optionen, die PCIe-Slots werden überarbeitet und bekommen wieder einen Sinn (oder sie fallen komplett weg), und und und…
Denk ich nicht. Wäre ja Quatsch. Mac Pro sollte die Tage ein Update erhalten und ebenso den M3 Ultra erhalten.
Will man beim Basis Modell 64GB RAM zwingt Apple den Käufer auch ein CPU Upgrade zu konfigurieren und somit kostet der Sprung von 36GB auf 64GB 875€. Apples Post-Steve-Jobs Credo: Innovation folgt dem Controlling.
Gab es vorher schon. Nicht jedes Modell kann auf speziellen Speicher konfiguriert werden. Lass mich raten. Du hattest auch noch nie ein macStudio?
Liegt daran, wie all diese CPUs hergestellt werden … Kern-Downgrades sind m.W. faktisch aussortierte