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Günstigere Mehrwertsteuer

Apple-Kunden in China freuen sich über erneute Preissenkung

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18 Kommentare 18

Chinesische Apple-Kunden dürfen sich erneut über eine Preissenkunge freuen. Diesmal ist offenbar die komplette Produktpalette von Apple in China betroffen, Hintergrund ist eine heute in Kraft getretene Senkung der Mehrwertsteuer für Produktionsbetriebe von 16 auf 13 Prozent.

Apple gibt den günstigeren Steuersatz offenbar teilweise sogar mit einem Bonus weiter. Medienberichten zufolge sind diverse Produkte des Herstellers in China nun zwischen vier und sechs Prozent günstiger erhältlich, darunter iPhones, iPads, Macs und auch die neuen AirPods.

In Folge der schlechten Absatzzahlen hat Apple bereits in den vergangenen Monaten einzelne iPhone-Modelle in China im Preis reduziert. Der erneute Preisnachlass – diesmal mit staatlicher Hilfe – dürfte dafür sorgen, dass der schon nach den ersten Preissenkungen von Marktbeobachtern festgestellte Aufwärtstrend in China anhält.

Zu Jahresbeginn musste Apple bekanntgeben, dass die prognostizierten Absatzziele im Weihnachtsquartal nicht erreicht wurden. Die Verantwortung dafür suchte der Hersteller dabei insbesondere in einer negativen Marktentwicklung in China:

Während wir in wichtigen aufstrebenden Märkten mit einigen Herausforderungen rechneten, haben wir das Ausmaß der wirtschaftlichen Abschwächung, insbesondere in China, nicht vorausgesehen. In der Tat fiel der größte Teil unserer Umsatzrückstände unter unseren Prognosen und über 100 Prozent unseres weltweiten Umsatzrückgangs gegenüber dem Vorjahr in China auf iPhone, Mac und iPad zurück. … Trotz dieser Herausforderungen glauben wir, dass unser Geschäft in China eine glänzende Zukunft hat.

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01. Apr. 2019 um 18:47 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Stefan B. aus H.

    Ankurbeln der Binnennachfrage in China. Schon irgendwie interessant zu erfahren, wie dort die MwSt. eingesetzt wird. In Deutschland würde Apple die Gewinne bestimmt einsacken. Einige Wirtschaftsforscher präferieren ja auch hierzulande eine Senkung der MwSt.

      • Stefan B. aus H.

        Nein. Es geht in diesem Fall darum, als Teil der Maßnahmen gegen den deutschen Exportüberschuss im Gegenzug die Binnenkonjunktur zu stärken. Also insgesamt weniger deutsche Produkte im Ausland zu verkaufen und stattdessen im Inland insgesamt mehr zu konsumieren. Lohnerhöhungen sind wg. der Tarifautonomie halt durch die Politik nur im öffentlichen Sektor zu beeinflussen, Konsumsteuern jedoch direkt. Ist ein wenig Tetris für Volkswirtschaftler.
        Ob es tatsächlich passieren wird? Bei der äußerst gering ausgeprägten Experimentierfreude unserer Regierungsparteien eher unwahrscheinlich.

    • Sehr gut erkannt ! Als der Absatz zur letzten Wirtschaftskrise so dramatisch einbrach war China am meisten betroffen. Massenentlassungen in den Betrieben und da hat die Regierung dann entschieden, MwSt. für chinesische Verbrauchsgüter auf null zu setzen. Das sorgte für einen Riesenansturm auf Waren aus chinesischer Produktion, vom Reiskocher bis zum TV. Untergrenze war glaube ich 50 oder 100€ ungefähr. So hat man sich etwas gerettet damals.

      Das ist ein Eingeständnis der schwachen chinesischen Wirtschaft. Kein gutes Signal !

  • Na da freue ich mich doch beim nächsten Kauf eines Apple Produktes für die Chinesen mit. Subventioniere ich doch mit stetig steigenden Preisen die Geräte unserer asiatischen Freunde mit

  • Also hier auch nix mehr kaufen, bis die Preise fallen – es wirkt ;-)

    • Nur das es in China aktuell die MwSt. ist die nun gesenkt wurde und nicht der eigentliche Preis. Es ist kein gutes Zeichen, wenn die MwSt in China gesenkt wird, das deutet immer mehr darauf hin, dass wir gerade auf eine Wirtschaftskrise zusteuern. Die Frage ist nur wie stark sie diesmal sein wird.

  • Also demnächst bei eBay noch günstigere Apple Produkte aus China :) mal sehen ob das lohnt oder ob der Zwischenhändler sich die Differenz einsackt :D

  • Warum sind die Preise in Brasilien doppelt so hoch auf Apple Produkte wie bei uns??? Abzocke…

    • Stefan B. aus H.

      Teils extrem hohe Importzölle sind in fast ganz Südamerika und Indien ein beliebtes Mittel um große Konzerne dazu zu bewegen, im Binnenmarkt zu produzieren, inländische Anbieter zu schützen und dann auch noch den Staat zu finanzieren. Das wird aber zum Problem, wenn im Inland halt keine Produzenten für bestimmte Wirtschaftsgüter vorhanden sind oder der Binnenmarkt nicht ausreichend groß ist und ein Vertrieb andersherum in’s Ausland wg. Vergeltungsmaßnahmen, also auch wieder hohe Zölle, nicht funktioniert.
      Für Apple dürfte sich eine Produktion in Brasilien nicht rechnen. Die kaufkräftige Mittel- und Oberschicht ist zu klein, gleichzeitig fehlen entsprechende Anbieter wie Foxconn mit ihren Billigarbeitskräften und dem Know-how für solche groß skalierten Fabrikationen.

    • Da, wo es kaum „einen Markt“ gibt, sind die Preise egal…..

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