Neue Apple-App erschienen
Apple Immersive Video Utility: Vision-Pro-Videos auf dem Mac verwalten
Apple will sein „Immersive Video“-Format weiter vorantreiben. Eine neue für den Mac und die Vision Pro veröffentlichte Anwendung mit dem Namen Apple Immersive Video Utility soll Nutzer dabei unterstützen, Filme in diesem Format zu verwalten und zu bearbeiten.
Die neu von Apple veröffentlichte Anwendung richtet sich natürlich in erster Linie an Nutzer, die Apples Videobrille Vision Pro ihr Eigen nennen. Bei Apples „Immersive Video“-Dateien handelt es sich um Videos, die mit 3D-Audio und im 180-Grad-Weitwinkelformat aufgenommen und speziell für die Vision Pro produziert wurden. Die Standardauflösung von Apples „Immersive Videos“ liegt bei 8K.
Die neue Mac-Anwendung bietet die Möglichkeit, „Immersive Video“-Dateien zu importieren und zu katalogisieren. Zudem kann man mithilfe der App Wiedergabelisten erstellen und verwalten, die sich anschließend auf der Apple-Brille abspielen lassen. Die App ermögliche zudem das Scannen und Bearbeiten von Metadaten, die in den „Immersive Video“-Paketen enthalten sind. Dabei sei es auch möglich, im Zuge einer nachträglichen Bearbeitung einzelne Bestandteile dieser Videopakete auszutauschen oder anzupassen.
Die Dateien und Wiedergabelisten können von der Mac-Anwendung aus direkt auf eine oder mehrere der Videobrillen übertragen werden. Dabei ist es auch möglich, eine größere Anzahl von Vision-Pro-Brillen synchron mit Videomaterial zu bespielen, um beispielsweise Video-Sessions mit mehreren Nutzern zu ermöglichen.
Längere Videos lassen auf sich warten
Bei den bislang von Apple im „Immersive Video“-Format veröffentlichten Filmen handelt es sich jedoch eher nur um aufwändig produzierte Werbeclips für die Vision Pro. Längere Inhalte sind weiterhin Fehlanzeige. So hat Apple erst kürzlich für Enttäuschung gesorgt, als ein Live-Video der Band „Metallica“ als deren erster immersiver Konzertfilm beworben wurde und der Film zwar optisch eindrucksvoll, das „Konzert“ allerdings bereits nach nur drei Songs beendet war.
Was für eine spezielle Kamera müsste es denn sein, der solche Videos aufnimmt? Gibt die irgendwo zu erwerben?
Insta360
Klar, direkt bei Blackmagic gibt es eine Kamera, die Blackmagic URSA Cine Immersive für ca. $30k:
https://www.blackmagicdesign.com/media/release/20240611-02
Danke für die Erklärung. Hab beide Apps installiert und sogar über ein 5G Router verbunden bekommen. Das neue Video Format hat dann aber erstmal Fragezeichen aufkommen lassen. Optional lässt sich die Brille auch über ein USB-C Kabel mit Hilfe des Developer Strips verbinden. Den hab ich sogar da. Nur noch keine kompatiblen Videos.
„So hat Apple erst kürzlich für Enttäuschung gesorgt…“
Also irgendwie scheinen alle AVP-Besitzer davon recht angetan gewesen zu sein, nur alle anderen haben gemeckert…
Und auch das neue Video im NY Yankees Stadium ist hervorragend. Die Qualität hat nochmals eine Schippe draufgelegt wenn man das mit den ersten Videos vergleicht… man muss sich auch mal die Größenordnung der Streams vergegenwärtigen: für die 25 Minuten des Metallica-Konzerts sind es 20GB; oder heute hatte ich ein Video von Immersive China mit 16k 180° mit 8GB für 4 Minuten…
Ja, der Stream des Metallica Videos hatte mein Datenvolumen weggesaugt. War dann ein magerer März.
Mir ging es eher um die Seite von Apple und nicht die des Kunden: das ist NICHT vernachlässigbar wenn man sich die Zahlen anschaut.
1 Stunde Video in 1080 wären grob 2-3GB, in 4K schon 7GB und in der derzeitigen Qualität von Apple’s immersiven Videos wären es knapp 50GB für eine Stunde Video (was man auch auf 20-30GB/h bringen könnte aber eben mit starkem Verlust).
Das skaliert einfach noch nicht und erst mit H.266 wird das für die Masse möglich werden.
Und wenn man von der Produktion spricht, dann reden wir hier übrigens von 125GB pro Minute roher 8K Footage :-)
Ach so, und Data Caps gibt es nicht nur in den USA (meist bei 1TB/Monat) sondern auch hier wenn man an die FairUse-Regeln denkt und dann plötzlich die Kündigung vom Provider kommt.
Wir sind halt hier einfach noch nicht so weit, also wenn man es auf de große Masse bezieht und auch global denkt.
Das ganze wirkt wie ITunes 1.0 – nicht nicht im Consumer Bereich etabliert.
Wenn es keine Inhalte gibt weil man selber keine Erzeugen kann und keine kommerziell vertriebenen werden, ist das natürlich ärgerlich so viel Geld in die Hardware investiert zu haben.
Es gibt jede Menge Inhalte, die man per InApp Kauf freischalten kann. Kosten meist um 15 EUR rum.
Aber das kommt doch alles und nimmt gerade an Fahrt auf: neben den Apple-Videos gibt es immer mehr qualitativ gutes Material, teilweise umsonst, teilweise gegen Geld.
Wir stehen hier halt einfach am Anfang und ich weiß zumindest von einem großen sozialen Netzwerk, dass diskutiert wurde Spatial Photos & Videos zu unterstützen. Das wäre schon mal ein Teil für den Consumer-Bereich. Die immersiven Videos sind ja noch eine andere Kategorie und hier benötigt man schon recht große Investitionen um so etwas zu produzieren; das kann der typische Influenzer noch lange nicht und es wird noch lange auf den professionellen Bereich beschränkt bleiben.