iPhone legt zu, Mac verliert
Apple im 3. Quartal 2018 erneut mit starkem Umsatzwachstum
Apple hat in der vergangenen Nacht die Finanzergebnisse für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2018 bekanntgegeben. Apples Geschäftsjahr beginnt im Oktober, somit umfasst der Bericht das zweite kalendarische Quartal des Jahres.
Die meisten Schlagzeilen hierzulande erntet natürlich die in diesem Zusammenhang erfolgte Ankündigung von Apple Pay für Deutschland. Apple konnte aber auch ansonsten weitgehend Positives berichten, der in den drei Monaten erzielte Umsatz von 53,3 Milliarden US-Dollar entspricht einem Wachstum von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Mittlerweile erzielt Apple 60 Prozent seines Umsatzes außerhalb der USA.
Wir freuen uns, das beste Juni-Quartal von Apple und das vierte Quartal in Folge mit einem zweistelligen Umsatzwachstum melden zu können. Unsere Ergebnisse für das dritte Quartal wurden von anhaltend starken Verkäufen in den Bereichen iPhone, Services und Wearables angetrieben, und wir freuen uns sehr über die Produkte und Services, die wir in der Pipeline haben.
– Tim Cook, CEO von Apple
Während die iPhone-Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht zulegen konnten, schneidet der Mac mit 3,72 Millionen im Vergleich zu den 4,29 Millionen im gleichen Quartal des Vorjahres deutlich schlechter ab. Hier bleibt abzuwarten, inwieweit die neu vorgestellten MacBook-Pro-Modelle und möglicherweise noch weitere Neuvorstellungen in diesem Jahr die Kurve wieder nach oben korrigieren.
Auf lange Sicht sieht Apple wirtschaftlich enormes Potenzial im sogenannten Services-Bereich. Das Unternehmen konnte hier mit 9,55 Milliarden Dollar einen neuen Umsatzrekord aufstellen und deutlich gegenüber den 7,27 Milliarden aus dem Vorjahresquartal zulegen. Zu den Services zählen digitale Inhalte, iCloud-Dienste und sonstige digitale Dienstleistungen wie etwa Apple Pay.
Keine Rekorde zum HomePod? Und er immer mit seiner Pipeline. Die muss ja sowas von verstopft sein bei dem Schneckentempo…
Oh. Der Trollversuch war sogar für Deine Verhältnisse schwach.
Aber ich verrate Dir was: Der Homepod wird sich im letzten Quartal so gut verkauft haben wie nie zuvor. Er war ja auch in so vielen Ländern verfügbar wie nie zuvor.
Aber abgesehen davon werden wir so schnell keine einzelnen Zahlen zum Homepod bekommen, wie bei der Watch.
Aber so gar kein Wort dazu? Beim iPhone hiess es immer so und so viele verkaufte Einheiten innerhalb nur weniger Stunden. Würde das beim Homepod zutreffen glaubst du wirklich, dass unser Tim so bescheiden wäre und das für sich behalten würde? Eigentlich eine ganz deutliche Sprache sollte auch dir klar sein. Genau wie mit der Watch, keiner außer Männer ü40 in der Midlife Crisis trägt dieses Spielzeug am Handgelenk mehr. Nicht mal Sportler (Russland WM) geben sich dafür her und genau die sind die Zielgruppe.
Ich muss dich leider enttäuschen! Hier sehe ich jeden Tag Dutzende mit einer Apple Watch am Handgelenk. Aber ich kann dich verstehen, hier tragen durchs Band besser Verdiener eine Apple Watch in deinen Assi Kreisen wird das natürlich anders sein.
Oh Mann, so ein HomePod ist auch nicht das Haupgschäft.
Apple erzählt auch nicht wie viele EarPods sie verkauft haben.
Und schon ist das „achso schlechte Q1 2018“, also das Weihnachtsquartal mit seinen Abgesängen auf Apple, egalisiert.
Apple schafft im Moment relativ Großes.
In einem Markt ohne riesige Wachstümer den Durchschnittspreis nach oben bekommen und das ohne weniger Einheiten zu verkaufen – diese sogar leicht zu steigern.
Daran sind schon viele gescheitert. Natürlich stellt sich immer die Frage, ob es positiv weitergeht. Aber das ist bei jedem Unternehmen so. Umso bemerkenswerter, dass dies bei so einem großen Unternehmen im Moment klappt. Von Missmanagement kann man hier nicht sprechen.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Einfach nur bemerkenswert bei der schlechten, achwas miserablen Qualität, leeren Versprechen, zu frühen Ankündigen trotzdem solche Zahlen zu schreiben zeugt schon von Genialität. Und der beste erneute Beweis dafür, dass es Apple nur ums Geld geht. Steves Erbe wird so derbe mit Füssen getreten, dass es langsam unerträglich wird.
Großartig, wenn nicht sogar eher schockierend, ist der Umstand, dass viele diese Milchmädchenrechnungen nicht begreifen und tatsächlich glauben, diese riesigen Konzerne hätten tatsächlich wirklich mehr Produkte verkauft oder würden deutlich stärker in den Markt drücken. Demnach müsste eigentlich schon jeder zweite auf der Straße ein hoch aktuelles iPhone besitzen. Die Rechnung funktioniert aber so: man verkauft 1 Millionen Einheiten zu einem Stückpreis von 1000 € und erkennt, dass die Nachfrage zurückgeht und man mit 500.000 verkauften Geräten im Folgejahr rechnet. Dabei ist immer noch die Frage, ob Handelsabnahmen überhaupt auch noch als verkaufte Geräte berechnet werden. D.h., dass zu den verkauften Produkten möglicherweise auch die Ladenhüter zählen würden. Für das Folgemodel stellt man noch etwas großartiges vor, senkt deutlich die Produktionskosten und erhöht die Servicekosten, Verkauf die Geräte dann aber für 1500 € pro Stück. Somit hat man sich dann ganz schön größere Zahlen gebacken und das freut die Aktionäre, der Kunde zahlt hingegen drauf. Und noch immer hat nicht jeder zweite ein iPhone. Beim HomePod finde ich das noch gravierender, man ruft die Altgeräte zurück, die man dann noch unterbezahlt und verbraucht den A8-Chip dann für den HomePod, das senkt ebenfalls die ProduktionsKosten und das kann man dann auch noch schön mit Umweltschutz hervorheben. Ich würde hingegen die Zahlen interessieren, wie viele iPhones beispielsweise im Quartal von neuen Apple-IDs aktiviert werden. Das würde einen exakten Rückschluss auf den Markt geben, warum Apple das aber nicht verrät, kann man sich an obiger Rechnung gleich selbst überlegen. Und noch etwas: ich zahle für 200 GB iCloud Drive drei Euro. Das ist für Apple also Reingewinn! Ich habe aber nichts dagegen, wenn andere weiterhin im Traumland es so exklusiven und überlegenen Technik Konzerns leben wollen. Die Realität wird auch sie irgendwann einholen. Man denke daran, dass viele nicht glauben wollten, das Nokia seit den neunziger Jahren noch heute richtig tolle Handys bauen würde. Nur das Nokia heute ist ja ein anderes als damals, das darf man auch nicht vergessen.
Mir ist überhaupt nicht klar, was du eigentlich sagen willst. Und das mit den 3€ Reingewinn ist natürlich auch Quatsch, oder glaubst du, die Serverzentren errichten, unterhalten und bewerben sich von selbst.
@Stephan: Man kann sich seine Welt auch selbst erfinden. Apple drückt nicht in den Markt. Es geht hier nicht um Anteil benutzter Geräte am Markt oder so etwas. Es geht um tatsächlich verkaufte Einheiten. ich glaube Du unterschätzt den Markt. Es gibt im Moment über 1 Mrd (!) aktiver (!) iOS Geräte auf dem Markt. Und Du willst nun erzählen, weil 41 Mio. verkauft wurden, müsste jeder zweite ein neues iPhone haben?
Du ignorierst: Ca. 60% der Käufer in diesem Quartal sind Erst(Apple-)Käufer, lt. Tim Cook. Das heißt sie hatten vorher gar kein iPhone oder auch gar kein Smartphone.
Du ignorierst: von den über 1 Mrd. iOS-Nutzer haben demnach ca. 16 Mio. ihr Gerät durch ein neues ersetzt.
Das hat nichts mit in den Markt drücken zu tun. Da wäre aktuell Huawei das passendere Unternehmen, hier ist nämlich der Marktanteill auch sehr deutlich gestiegen.
Und ja, Apple rechnet mit tatsächlich verkauften Geräten, nicht mit Handelsabnahmen.
Beim Homepod tust Du so, als würde dort alte Hardware drinstecken. Dann stellt sich die Frage: in welchem alten Homepod steckte denn die Hardware vorher? Oder vergleichst Du mit der Konkurrenz? Welcher Prozessor steckt denn da drin? Welche Geräte wurden zurückgerufen? Wurden die A8 Prozessoren aus diesen Geräten ausgebaut und umgelötet?!?! Komm schon… Sicher, es musste kein komplett neuer Prozessor erfunden werden, damit hat Apple sich leicht getan. Aber Du verkennst dennoch die Aufgabe um die es geht, wenn man ein Gerät mit einem Prozessor dazu bringen will bestimmte Dinge zu tun.
Und Deine „Milchmädchenrechnung“ mit 3€ für iCloud Speicher = Reingewinn… Bitte…
Ich ergänze: …zumindest aus der BWLer Sicht.
Ach so, (Verkaufs-)Potential bei dem, was Apple „Services“ nennt. Deshalb wird man zunehmend von Apple innerhalb von iOS mit Werbung zugeklatscht. Mehr Kohle. Da merkt man doch mal, was für ein „Premiumanbieter“ das mittlerweile ist.
Das frühere Kernprodukt, der Mac, macht nur noch 10% des Umsatzes aus.
Das Apple im Bereich Service Wachstum sieht, lässt sich ja ganz einfach an den erhöhten Reparatur preisen und Abokosten ableiten. Notfalls kann man ja den Preis für 200 GB iCloud noch verdoppeln, das erhöht den Reingewinn.
Falsch, weil dann weniger Leute das Geld dafür bezahlen.
Mit Service sind doch nicht Reparaturen gemeint! Das sind die Gewinne aus den App Store, Mac App Store, Apple Music, iCloud …