Noch ein Millionär mit Weltraum-Ambitionen
Apple-Gründer Wozniak will Weltraum-Schrott sammeln
Apple-Mitbegründer Steve „Woz“ Wozniak hat die Gründung eines neuen Privatunternehmens bekanntgegeben, das sich langfristig den durch die stetige Zunahme frei schwebenden Weltraumschrotts verursachten Problemen im All annehmen soll.
A Private space company is starting up, unlike the others. https://t.co/6s8J32mjuF
— Steve Wozniak (@stevewoz) September 13, 2021
Privateer Space
Das Unternehmen trägt den Namen „Privateer Space“ und befindet sich derzeit im so genannten Stealth-Modus. Soll heißen: Noch wollen die Gründer, zu denen auch der ehemalige Apple-Mitarbeiter Alex Fielding zählt (seines Zeichens Mitglied des ersten iMac-Teams) keine Details zu wirtschaftlichen Plänen, langfristigen Zielen und Investoren verraten.
Dies könnte sich aber schon im Laufe der nächsten Tage ändern. Von heute an bis einschließlich Freitag findet auf Hawaii die Weltraumkonferenz „Advanced Maui Optical and Space Surveillance“ (AMOS) statt, in deren Verlauf weitere Einzelheiten zu Wozniaks neuem Unternehmen bekanntgegeben werden sollen.
Bis dahin muss das YouTube-Video ausreichen, das auf dem offiziellen Privateer-Kanal veröffentlicht wurde und auf gut 60 Sekunden viele Worte dafür nutzt, erstaunlich wenig Inhalt zu vermitteln.
Millionär mit Weltraum-Ambitionen
Schätzungen aus 2017 gehen davon aus, dass Wozniak ein Vermögen von etwa 100 Millionen hält, deutlich weniger als die 190 Milliarden die dem SpaceX-Gründer Elon Musk zugesprochen werden, aber offenbar genug Kleingeld um selbst Weltraumluft zu schnuppern.
In einer Presseveröffentlichung des Verbundmetall-Herstellers Desktop Metal, Inc. wurde Privateer Space Anfang August als „neues Satellitenunternehmen“ beschrieben, „das sich auf die Überwachung und Reinigung von Objekten im Weltraum konzentriert“.
Zuletzt machte Wozniak im Sommer Schlagzeilen, als dieser Apples straffes Reparaturmonopol kritisierte.
Mir würde es besser gefallen, wenn er den Plastikmüll aus dem Meer fischen würde.
+1
Richtig. Gibt erst mal Wichtigeres. Plastik auf jeden Fall. Aber einer von den Guten ist er auf jeden Fall.
Nun ja der Müll im Weltraum ist auch wichtig. Irgendwann könnte durch den ganzen Müll eine Kettenreaktion ausgelöst werden die unsere ganzen Satelliten zerstört dann gibt es kein Telefon /gps / Fernsehen / Internet und was noch so alles da drüber läuft nicht mehr. Und für die nächsten Jahrhunderte sind wir fast wieder in der Steinzeit.
Ich bin gerade auf Kreta. Nach einem kräftigen Wind und damit verbunden stärkeren Wellengang vor ein paar Tagen, konnte ich sehen was sich so alles auf dem Meeresboden absetzt. Das war erschreckend. Ca 30 cm unter der Wasseroberfläche schwamm ein dicker Teppich aus mehr oder weniger kleinen Plastik Teilen. Ekelhaft!
Den Menschen passt es wirklich nie. XD
Er macht wenigstens was…
Yep
Sehe ich auch so. Aber in dieser Reihenfolge können sowohl Elon als auch Steve Geld verdienen.
Und jedes Jahr auf’s Neue bringt sich der Gute immer „zufällig“ rund um die Keynote mit irgendwas in Erinnerung
Erinnert ziemlich an die Think Different Kampagne
beides wichtig!
Puh, ne wirklich wichtige Sache
Aber wir haben bereits auf der Erde soviel Müll, wo man schon nicht mehr weis wohin und es wird sekündlich mehr
Vielleicht bauen die aus dem Müll einfach neue Dinge im All. Müssen den Rohstoff dann nicht erst hoch tranportieren.
Wichtiges Unterfangen – wichtig wäre auch, all diejenigen, die den Orbit nutzen, danach das Zeug zu entsorgen (abstürzen lassen oder raus ins Nichts)
Abstürzen lassen? Gehts noch?
Beides (abstürzen lassen oder raus ins All) ist großer Mist. Wiederverwendung muss es werden. Alle Rohstoffe sind endlich. Wir müssen weg vom wegwerfen, dringend …
Abstürzen zu lassen ist das Mittel der Wahl für ausgediente Satelliten und Co. Es gibt in einer abgelegenen Ecke des Pazifik, weitab von Inseln und Schifffahrtsrouten eine Friedhofsecke, wo man den Schrott kontrolliert in der Atmosphäre eindringen lassen kann und das Meiste durch Reibung verglüht. Die Russen bspw. Hatten ihre Saljut/Almaz und Mir-Raumstationen ebenfalls auf dieser Art und Weise entsorgt. Nur die Amerikaner hatten mit der Raumstation Skylab 1979 Pech. Der Absturz ließ nicht mehr präzise steuern, so dass Teile über Australien runterkamen und u.a. Eine Kuh auf der Weide erschlugen.
Sehr cool, kann er gleich mit den Tesla Roadster anfangen der da Sinnlos rumschwebt.