Untersuchung bestätigt Vorwürfe
Apple gegen Gewerkschaften: Mitarbeiter-Verhöre und Nötigungen
Dass Apples Management aktiv gegen den Aufbau gewerkschaftlicher Mitarbeiter-Vertretungen in seinen Filialgeschäften vorgegangen ist, wissen wir bereits.
Besonders betroffen war hier unter anderem ein Filialgeschäft in Atlanta, das die Abstimmung für bzw. gegen den Aufbau eines Gewerkschafts-Standortes nach zunehmendem Druck vertagen musste.
Apple betreibt „Union Busting“
Im Frühjahr berichtete die „Communications Workers of America Union“ (CWA), eine der größten Gewerkschaften in den Vereinigten Staaten, die den Store-Mitarbeitern beim Aufbau einer Arbeitnehmervertretung zur Hand ging, dass diese bei ihren Aktivitäten von Apple eingeschüchtert worden seinen.
Die CWA warf Apple damals organisiertes „Union Busting“ vor, also eine systematische Kampagne gegen den Aufbau einer Gewerkschaft zu fahren. Vergleichbare Vorwürfe kamen damals auch aus New York.
Untersuchung bestätigt Vorwürfe
Vorwürfe, der sich die US-Arbeitsbehörde „National Labor Relations Board“ (NLRB), die unter anderem für die Durchsetzung von Arbeitnehmerrechten zuständig ist, nicht nur angeschlossen hat, sondern es nach einer eigenen Untersuchung auch als bestätigt ansieht, dass Apple seine Angestellten mit nötigendem Verhalten und regelrechten Mitarbeiter-Verhören von der Gründung einer Gewerkschaft abhalten wollte.
- Gegen Gewerkschaften: Apple straft Apple-Store-Mitarbeiter ab
- Von Apple eingeschüchtert: Apple Atlanta vertagt Gewerkschafts-Wahl
- Vorwürfe aus New York: Apple betreibt „Union Busting“
Die Untersuchung der NLRB wurde nach einer Beschwerde der CWA initiiert und setzt Apple unter Zugzwang.
Der Konzern muss sich mit den betroffenen Mitarbeitern nun entweder im Rahmen eines Vergleiches einigen, oder riskiert die Durchsetzung von Auflagen durch die NLRB, zu denen etwa das Anbringen von Hinweistafeln gehören könnte, die Angestellte vor Ort über ihre Rechte im Unternehmen unterrichten. Rechte übrigens, zu denen auch der Aufbau einer gewerkschaftlichen Arbeitnehmervertretung zählt.
Apples Filialgeschäft in Atlanta war der erste Apple Store überhaupt, in dem Mitarbeiter eine Gewerkschaft aufbauten.
Nach Gutsherren-Art… was anderes fällt mir zu diesen üblen Konzern nicht mehr ein.
soll keine Ausrede für Apple sein, ist aber bei uns hier auch öfter mal so. In der Firma meiner Frau wurde von der Geschäftsleitung alles darangesetzt, einen Betriebsrat zu untergraben. Die Leute hatten dann schlichtweg Angst und keine Lust mehr, überhaupt zur Wahl zu gehen.
Für einen MIlliarden Konzern wie Apple allerdings ein Armutszeugnis.
War bei mir in der alten Firma auch:
da wurden dann übelst „Gerüchte“ gestreut, dass auch schon mal Standorte komplett geschlossen wurden, wenn BRs gegründet wurden.
Maus Angst haben wir dann keinen gegründet. Bei einer internen Abstimmung waren dann zu viele Kollegen dagegen ..
Ist überall so. Also relativ normal.
Wasser predigen-Wein trinken. Über andere richten, selbst aber exakt genauso verfahren = Doppelmoral
Ist doch der American Dream, als wenn das woanders anders wäre :)
Endlich ein Lebenszeichen von Arbeiterrechten in den USA-hoffentlich motiviert das Apple, wie schon dessen Energiepolitik, ins nächste Jahrhundert zu befördern.
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Apple. Immer groß labern. Not „Amazing“ Mr. Cook !
You are a liar
With kind regards
Your Tim Apple
Zanken, bis sie Donald Trump holen :D
So zwinget sie endlich zu ihrem Glück! Ich hole das Popcorn raus und verfolge gespannt, wann Apples Maske fällt und sich auch sein Image in eine Reihe mit Alphabet, Meta & Co. stellt.
Wie kann man sich ausgerechnet an dieser wirklich einfachen Front so angreifbar machen. Das ist so dumm das man es kaum fassen kann…
Sehe ich auch so!
Hey Apple, ihr seid das wertvollste Unternehmen der Welt, was wollt ihr noch? Gebt euren Mitarbeitern korrekte Arbeitsbedingungen und Gewerkschaften.
Seid ein Vorbild für andere Unternehmen!
Ps: Die Rückholaktion der Mitarbeiter vom Homeoffice ins UFO war auch sehr sagen wir mal „schwach“.
Ich mag Gewerkschaften nicht. Für mich heißt es arbeiten zu vernünftigen bedingen oder gehen.
Vernünftig liegt im Auge des Betrachters und man kann es nie einem recht machen.
Aber solange der Großteil zufrieden ist, ist das ausreichend.
In meiner Firma sind alle zufrieden und verdienen sehr gut.
Meine Meinung. Punkt.
Schönen Nikolauch
Und wo würdest du heute stehen, wenn die Gewerkschaft nicht die letzten Jahrzehnte permanent für Arbeitnehmerrechte, Tarifverträge, Arbeitssicherheit usw. gekämpft hätte?
Ich kenn (zu)viele, die die regelmäßigen Lohn-/Gehaltserhöhungen gerne mitnehmen aber zu geizig sind, diese wichtigen Aufgaben der Gewerkschaft auch durch ihren Beitrag zu unterstützen.
Dann profitierst du also mit Wonne von den Leistungen der Gewerkschaften, ohne dir dessen bewusst zu sein. Du bist ein gutes Arbeitspferd.
Ohne sie hätten wir immer noch die 60-Stunden-Woche bei 15 Urlaubstagen im Jahr.
Sinnfreie Antwort auf meinen Post.
Ich mag Gewerkschaften! Ohne sie gebe es keine Arbeitnehmerrechte, wie wir sie kennen, wie wir sie schätzen. Von geregelten Arbeitszeiten über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis zu Kündigungschutz, Urlaubregelungen…
Nicht Zwieback und Quark, Solidarität macht uns stark!
So ist es und ich habe 50 Jahre lang gerne Gewerkschaftsbeiträge gezahlt , mitbekommen wie Gewerkschaften Streiks für mehr Rechte und gerechtere Bezahlung durchgezogen haben. Also sollen alle, die die Leistungen gerne nehmen aber die Solidarität verweigern, besser schweigen.
Darf man Fragen wie alt du bist?
Du vergosst eine Klenigkeit: Deine „vernünftigen Bedingungen“ gibt es nur, WEIL es Gewerkschaften gibt !!
Es ist extrem einfach alles positive den Gewerkschaften zuzuschreiben. Dann hat deren Politik schon mal gewirkt. Aber die bösen Arbeitgeber die Arbeitsplätze schaffen und das ganze Risiko tragen sind doch so schlecht.
Die Wahrheit liegt in der Mitte. Und es gibt heute immer mehr Firmen die das auch erkennen. Und da braucht es dann keine Gewerkschaften etc.
Mit ihren überzogenen Forderungen schaden diese dann vielen mittelständischen und kleinen Firmen, die diese Gehälter nicht zahlen können. Im Ergebnis verbleiben dort wenige gute Arbeitskräfte und die Firmen schließen in Massen. Unser ehemaliger Motor, der Mittelstand.
Und die großen werden an Chinesen verkauft.
Was ist nun richtig?
Ich brauch nur nach Amerika zu schauen um zu wissen, was wir die Arbeitnehmer den Gewerkschaften zu verdanken haben. Wer hat denn im großen Still in den letzten 50Jahre Arbeitsplätze nach China ausgelagert? Das waren und sind alle großen amerikanischen Unternehmen die gegen Gewerkschaften wettern. Schau dir dort den Zustand des Mittelstands an, wenn es überhaupt einen gibt. Schau dir an wie dort die Vermögen verteilt sind. Gewerkschaften mögen nicht perfekt sein. Aber sie haben vielen Arbeitnehmer in diesem Land einen Lebensstandard ermöglicht der ohne nicht möglich wäre. Auch du profitierst davon, auch wenn es auf dem ersten Blick nicht sichtbar ist.
Bei aller Emotionalität müssen folgende Fakten betrachtet werden:
Sich in einer Gewerkschaft zu organisieren oder einen Betriebsrat zu gründen, sind zwei verschiedene Dinge:
Ein Gewerkschaftsmitglied profitiert von den Ergebnissen der Tarifverhandlungen, ohne dafür direkt mit seinem Arbeitgeber verhandeln zu müssen. Das gilt aber nur, wenn auch der Arbeitgeber im Arbeitgeberverband organisiert ist. Viele kleine und mittelständische Unternehmen sind nicht organisiert und insofern sind die Tarifverhandlungs-Ergebnisse für sie nicht bindend!
Anders ist es bei Betriebsräten:
Die können ab einer Unternehmensgröße von 5 Mitarbeitern (von denen 3 wählbar sein müssen) gegründet werden.
Insofern haben kleine oder kleinste Betriebe einen Sonderstatus!
Für die Bildung eines Betriebsrates ist aus meiner Sicht eine Größe von mindestens 15 Mitarbeitern geeigneter!
Als Unternehmer im Ruhestand halte ich (allen Vorteilen zum trotz) Gewerkschaften für sinnvoll. Sie haben zu einer breiteren Wohlstandsverteilung und zu einem größeren Tarif-Frieden (trotz Streiks) in Deutschland geführt. Kritisch wird es, wenn diese Gewerkschaften aufgrund ihrer einzigartigen Machtstellung wie der „GDL“ (Gewerkschaft der Lokführer) oder der Piloten Vereinigung „Cockpit“ ihren Einfluss missbrauchen.
Es bedarf also schon einer differenzierten Betrachtung!
Neo-Kapitalismus – wie in den USA zum Beispiel von Elen Musk praktiziert – ist auf keinen Fall eine nachahmenswert Lösung!
Sonst haben wir nachher nur noch wenige Arbeitgeber wie Zuckerberg, Musk, Trump oder auch Tim Cook !!
„Kritisch wird es, wenn diese Gewerkschaften aufgrund ihrer einzigartigen Machtstellung wie der „GDL“ (Gewerkschaft der Lokführer) oder der Piloten Vereinigung „Cockpit“ ihren Einfluss missbrauchen.“
Vollkommener Unsinn. Warum streikt Verdi „nur“ mit der Feuerwehr an Flughäfen für den öffentlichen Dienst. Ist günstiger und hat die selbe Wirkung. Leider reingefallen auf die Polemik der Bahn und der Luftfahrtunternehmen.
Das einzige Recht, welches der Arbeitnehmer hat, ist seine Arbeit niederzulegen für bessere Bezahlung oder andere Arbeitszeiten. Das war es. Er darf sonst nichts fordern.
Fordert die Gewerkschaft andere Dinge, macht sie sich Schadenersatzpflichtig.
Was kann ein Lokführer den anderes machen, als seine Arbeit niederzulegen?
Die Piloten hatten übrigens in einem Tarifabschluss bei einer großen Airline einmal gerettet und massive Gehaltskürzungen (als einzige Berufsgruppe) vereinbart für einige Jahre. Die versprochene Rückführung auf normal, hat es danach nie wieder gegeben. Richtungsweisend war dort auch die Benchmark Methode in den Verhandlungen. Danach verdienten die deutschen Piloten weniger als alle anderen Piloten in der Welt bei den anderen Airlines.
Die Zugführer haben die selben Rechte wie Köche, Kratwerksarbeiter o.a. Personen. Manche Schreibtischarbeiter sind halt leichter zu ersetzen als Flughafen-Feuerwehrleute (Verdi).
Die PR-Abteilungen von Konzernen sind gut. :)
Apple erinnert mich irgendwie nach Scientology bzw. An eine Sekte. Nach außen so geben…
Und dann sieht man wie es hinter den Kulissen läuft und merkt:
zwischen Apple und Walmart gibt es nicht so viele Unterschiede.
Sie tun immer so auf harmlos, heilig, gutherzig und Samariter. Aber sind genauso schlimm wie der Rest.
Apple – Datenschutz für den Kunden zelebrieren aber die eigenen Mitarbeiter als Dreck behandeln.
Ich wundere mich etwas, dass Tim Cook solche Methoden anwendet. Der nette CEO ist wohl doch nicht so nett.