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Tencent verwaltet Sperrlisten

Apple ermöglicht chinesische Safari-Zensur jetzt auch in Hongkong

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Apple sieht sich einmal mehr mit Vorwürfen konfrontiert, die Zensurmaßnahmen Chinas zu unterstützen. Einem Bericht des Onlinemagazins The Intercept zufolge hat der iPhone-Hersteller eine vom chinesischen Internetkonzern Tencent verwaltete Sperrliste für Webseiten jetzt auch in Hongkong zur Anwendung gebracht.

Dass hier etwas nicht stimmt, ist einem in Hongkong tätigen Entwickler, der auch schon mal bei Apple gearbeitet hat, bereits kurz vor dem Jahreswechsel aufgefallen. Beim Versuch, von seinem Mac aus die Entwickler-Plattform GitLab zu besuchen, wurde das Öffnen der Webseite blockiert und eine Warnung vor einer Betrugs-Webseite angezeigt.

Sperrliste nicht von Apple, sondern von Tencent verwaltet

Der Zugang zur GitLab-Plattform wurde wenige Tage später wiederherstellt und die Blockade war vermutlich irrtümlich erfolgt. Allerdings kam in diesem Zusammenhang zutage, dass dies auf einer Sperrliste beruht hat, die nicht von Apple selbst, sondern einer Apple-Sprecherin zufolge von Tencent verwaltet würde.

Auch wenn bislang weder Apple noch Tencent zu den in diesem Zusammenhang aufgeworfenen Fragen Stellung nehmen wollten, lässt der Sachverhalt nur den Schluss zu, dass Apple die Hoheit in Sachen Zugriffskontrolle mittlerweile auch in Hongkong abgegeben hat.

Safari-Datenschutzrichtlinien wurden angepasst

Dem Bericht zufolge hat Apple ursprünglich verlauten lassen, dass die von Tencent verwalteten Sperrlisten nur auf dem chinesischen Festland Anwendung finden. Apple habe aber gegen Ende vergangenen Jahres nicht nur den Wirkungskreis der chinesischen Einflussnahme erweitert, sondern dies auch stillschweigend in seinen Safari-Datenschutzrichtlinien manifestiert. Irgendwann zwischen dem 24. November und Jahresende habe Apple hier ergänzt, dass die Sperrliste von Tencent auch für in Hongkong genutzte Geräte verwendet wird.

Apple sieht sich mit Blick auf seine Marktpräsenz in China stetig in der Kritik. Das dortige Geschäft hat sich unter Tim Cook zu einem der wichtigsten Märkte für den Konzern entwickelt. Damit verbunden muss sich Apple allerdings auch auf die von der chinesischen Regierung ausgegebenen Regeln einlassen. In der Folge wurde nicht nur im dortigen App Store kräftig zensiert, sondern Apple hat beispielsweise auch eingewilligt, die iCloud-Daten chinesischer Bürger ausschließlich auf den Servern von staatlichen chinesischen Anbietern zu speichern.

27. Jan 2023 um 08:49 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Nein, einfach nur Kapitalismus. Moral ist in diesem keine relevante Kategorie.
      Finde es immer wieder erstaunlich, dass an dieser Stelle vermeintlich die Firmen eine Wahl hätten. Systembedingt ist dem nicht so.

      • sie hätten sehr wohl eine Wahl, mit den (folgenschweren) Konsequenzen natürlich.
        Und ja, das ist Kapitalismus.

        Frage bleibt, ob Firmen einen Moral-Kodex haben, oder eben nicht.

      • Apple galt zumindest in den Anfangsjahren lange Zeit als underdog, womit auch ein gehobener Moralanspruch kommuniziert wurde.

        Davon hat man sich immer weiter zugunsten einer Marktmacht und Rendite verabschiedet. Qualität und Design haben zeitgleich abgenommen. Apples Geschäftspolitik reduziert sich selber immer mehr in Richtung eines einfaches Preis-/Leistungsverhältnis, bei dem der Preis immer weniger gerechtfertigt ist.

      • Deswegen leben wir ja auch in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht wie im 19. Jahrhundert.

        Aber zu Thema: klar hat jede Firma eine Wahl. Das sich eine Firma für Profit entscheidet sollte jetzt auch keinen überraschenden, das ist der Sinn und Zweck einer Firma (ansonsten mach ein Verein, Stiftung oder sonst was auf)

        „Wir“ kämpfen auch nicht mehr gegen IBM (1984) oder Microsoft.

        Apple ist ein ganz normaler BIG Tech- Konzern, der wie alle BIG Tech- Konzerne agiert.

        Ergo: Apple sollte nur langsam aufhören: „Wir sind die Guten“ zu propagieren, da bekomme ich das kotzen.

  • Schön dass Apple nun auch in anderen Ländern anfängt chinas regeln durchzusetzen. Bin mal gespannt wann wir dran sind :)

  • Schöner könnte man die heutige Doppelmoral nicht demonstrieren. Woke und Gay und Bla auf der einen Seite… Zensur auf der anderen Seite. Aber alles in bester Ordnung

      • Wenn es nicht stinkt warum muss man es manchmal waschen?

      • Damit es weisser als Weiss wird?
        Persil oder Weisser Riese.
        Die anderen Mittel entfernen ja nur Schmutz ;)

      • Weil’s schmutzig ist. Schmutz stinkt aber nicht immer, kann auch einfach nur nicht gut aussehen :D

    • Lokale Regeln müssen akzeptiert werden von solch grossen Unternehmen. Oder meinst du, Apple „will“ USB-C ins iPhone einbauen?

      • Birnen und Äpfel und so. In dem Fall ist aber die EU-Regulierung zu Gunsten der Verbraucher. Die Sperrung und Zensur von Websiten dürfte anders zu bewerten sein.

      • Es steckt immer ein Interesse dahinter. Ob EU- oder China-Regierung. :)

    • Man muss sich an die Gesetze der Länder halten, in denen man tätig ist. Ist hier nicht anders. Eine Doppelmoral sehe ich nicht.

      • Endlich mal jemand der es auch verstanden hat. Eine Firma hat sich an Gesetze zu halten und die Aktionäre wollen Geld und Zuwachs sehen.
        Und eine Firma ist nicht dafür da die staatlichen Regeln zu ändern. Das muss das Volk oder die Politik machen. Egal in welchem Land

      • Haha, Firmen, insbesondere grosssse Firmen bezahlen einen riesigen Stab von Leuten die als Lobbyisten für sie unterwegs sind und machen massiv Politik und die Korruption in China ist immer noch sehr hoch. Aber es ist auch alles sehr intransparent. Da unterscheiden wir uns schon ‚etwas‘ von diktatorisch/autoritären Systemen.

  • Vermutlich auch technisch begründbar:
    Hier im Westen ist Google für diese Warnung in Safari zuständig. Ich nehme an, dass Google bei chinesischen Seiten nicht so gut weiss, welche webseiten betrügerische Absichten hat und Tencent, als chinesische Google Alternative (der Major china tech Konzern) , sich mit diesen chinesischen Webseiten besser auskennt.
    Ich vermute auch, dass in Hongkong oft chinesische Webseiten genutzt werden.

    • Versuchst du grad die chinesische Zensur zu rechtfertigen??
      Es geht hier nicht um Betrugsversuche auf Webseiten. Das ist doch nur ein Vorwand!

    • Oh mein Gott! Du hast aber echt GAR NICHTS verstanden, oder? Diese Warnungen sind doch nur Fakewarnungen um zu verschleiern, dass die Seiten gesperrt wurden, damit die Chinesen sie nicht sehen können. Und Tencent verwaltet diese Liste. Das ist waschechte ZENSUR!

  • Ja genauso wie Apple AirDrop weltweit auf 10 Minuten angepasst hat.

    Hier sind schon die chinesischen Regeln aktiv.

    Oh man das freie Internet ist bald auch nur noch von der Geschichte vorhanden.

    Es war einmal……

    • Skandaliös, und es für alle öffnen kostet mich 2 Swipes!

    • Das ist eine glatte Lüge. Airdrop wurde international auf 10min gesetzt, weil Apple in den USA verklagt worden ist. Von Eltern deren Kinder Dickpics empfangen haben. Der zeitliche Zusammenhang zwischen der Verordnung in China und der Klage in den USA war sehr eng, weshalb die Medien hier die Reaktion Apples darauf gern mal falsch dargestellt haben.

      Die Klage wurde im August 2022 eingereicht und Apple versprach darauf zu reagieren. Im Dezember wurden dann die 10min eingeführt und ein paar Leute behaupteten dann, das sei allein wegen Chinas Zensur erfolgt.

    • Käpt'n Blaschke

      Ja, das macht das iPhone für mich unbrauchbar. Ich kaufe mir jetzt ein Fairfone mit biologisch abbaubarem Betriebssystem.

  • Die Überschriften über so manchen Beiträgen hier toppen so langsam aber ziemlich sicher das Bild-Zeitungs-Schlagzeilen-Niveau, zumal der weitere Text die Überschrift relativiert.

  • Bild-Niveau, als ob hier nicht zensiert wird.
    Die Propagandamaschinerie läuft doch hier auf Hochtouren, einfach die Nachrichten einschalten.

    • Ich bin auch immer erstaunt, wie gutgläubig hier die Bevölkerung ist. Alles war über die Mattscheibe flimmert wird als unumstößlich richtig angesehen. Leider ist dies mit nichten so.

      • Wie kommt man auf so dünnes Glatteis? Bitte Belege deine Behauptung „Alles was über die Mattscheibe flimmert wird als unumstößlich richtig angesehen“. Ich erlebe immer mehr das genaue Gegenteil, alles was gezeigt wird wird grundsätzlich immer hinterfragt da es ja von den bösen gelenkten Systemmedien kommt.

      • Immer? Hast du 2020-2022 gepennt?

        Nur weil jetzt immer wieder das Vorgehen in diesen Zeitraum auf einmal in Frage gestellt wird, macht es die ganze Berichterstattung von 2020-2022 trotzdem nicht besser oder gar rückgängig.

    • Beste Beispiel:
      Berichterstattung über Ukraine und Aserbaidschan.
      Das kann nur gesteuert sein…

      Ich finde es krass wie das Gefälle ist und das bei unseren demokratischen System.

      Die Menschen lassen sich wirklich sehr leicht lenken.

      • Klar, Man nennt es auch Scholzing. Der Olaf und der Robert und der Christian schicken jeden morgen ihre Anweisungen für die tägliche Berichterstattung an die Chefredakteure aller Medien. Du merkst schon, nee?

  • Danke Apple für deinen Beweis, wie wichtig dir dein Kampf gegen Diskriminierung und für Datenschutz ist. Dein Kniefall ist beeindruckend.

    • Die neue Apple-Hymne gilt für Tim Koch und Apple insgesamt:
      „Auf die Knie gegangen,
      Arthrose bemerkt,
      nicht mehr hochgekommen,
      sich unten bequem gemacht.“

    • Du meinst also es wäre besser, wenn Apple den chinesischen Markt verlässt? Für wen ist das besser? Für die Chinesen, die den nutzlose iPhones haben und dem letzten Stück Freiheit beraubt werden? Oder für Samsung, Oppo und Xiaomi, die sich dann den chinesischen Markt unter sich aufteilen könne?

      • Welche Freiheit?

      • Welche Freiheit mit einem Chinesischen iPhone??? Das Stück Hardware ist ohne Software ne hohle Nuss… Das System das da drauf gespielt ist ein Parasit, angepasst an Chinesische Vorgaben. Bei uns schaut es nicht viel besser aus, denn auch hier gibt es Restriktionen.
        Euer glaube an den Datenschutz seitens Apple beruht auf guter PR seitens Apple und einem überbordenden Lobbyismus in Milliardenhöhe Weltweit.
        Es wird doch keiner glauben, dass die angebliche E2E Verschlüsselung in China einfach so durch geht und keine Backdoor beinhaltet.

        Schon Skurril wie sich manche hier im Applehimmel in Sicherheit wiegen.

  • Mann, wie fände ich das geil, wenn Apple Rückgrat zeigen würde, und den chinesischen Markt verlassen würde, wenn es denn nicht anders geht.
    Dann hätten die echt meinen Respekt!

      • Ja, natürlich. Sie hätten auch noch einige andere Probleme. Und eben weil sie diese Probleme in Kauf nähmen, um sich hinter Moral und Menschenrechte zu stellen, hätten sie meinen vollen Respekt.

      • Auch Apple hat es gedämmert, wie dämlich es ist, sich so abhängig von einem Markt zu machen.

      • Wieso sollten sie dann ein Produktionsproblem haben?

      • In welchem Forum? Die sind doch gerade alle geblockt.

      • @TOMW
        Wenn man einen Chinesen fragen würde, würde der sich eventuell über eine weltweite und deutliche Mobilmachung gegen Menschenrechtsverletzungen freuen. Wenn sich nämlich alle Nationen, mit den China Handel treiben möchte, ganz eindeutig und konsequent positionieren würden, könnte das eine Verbesserung der Zustände in seinem Land zur Folge haben.

      • @Dr.X wir haben uns ja schon unnötigerweise beim Ukrainekram in eine missliche Lage gebracht (ja, ich finde es toll dass wir da unterstützen, hinterfrage aber mal warum wir all die Jahre davor uns immer aus allen anderen kriegen raus gehalten haben. Am Ende ist das halt wieder nur ein Konflikt unter nicht NATO Ländern), wenn wir das mit China in dem Umfang anfangen, braucht hier morgen niemand mehr arbeiten gehen :D

      • @Dickelson
        Was Du schreibst, stimmt. Glücklicherweise können wir das mit China „heute“ nicht anfangen, also können wir „morgen“ alle noch arbeiten gehen.
        Dennoch wäre es mE super, wenn sich ein Trend in diese Richtung entwickeln würde, denn Menschenrechte finden alle immer wichtig, es sei denn, es wird unbequem. Und Apple hätte die Position, den Anfang zu machen.

    • Wessen Brot ich ess, dessen Lied
      ich sing! So einfach ist das.

  • Für den Profit wird jedes bicchen Rückgrat geopfert. Hauptsache woke-konform! Mich kotzt das alles nur noch an.

  • Apple ist nur eine Firma und nicht der liebe Gott. Wenn sie sich nicht an örtliche Gesetze halten, fliegen sie dort vom Markt. Und das gilt weltweit. Und mit Bigotterie hat das nichts zu tun.
    Mir liegt fern, Apple zu verteidigen, aber gerecht wäre auch dies zu berücksichtigen. Zumal sich durch einen Rückzug/Abflug nichts ändern würde.
    Was soll sie denn machen, die Handelsbeziehungen global zu solche Staaten einstellen? Dann können sie einpacken.

  • Irgendwann ist es einfacher, wenn China eine Whitelist einführt, anstatt eine Blacklist zu pflegen.

  • Betrugswarnung in Safari sollte man es ausschalten. Geht sonst alles entweder zu Google oder Tencent.

  • Konsequent wäre, keine Apple-Produkte zu kaufen. Aber sich hinstellen und entrüsten ist natürlich einfacher. Soviel zur Bigotterie.

    • Welches Marke empfiehlst Du denn? Samsung? Die sind noch viel schlimmer, die installieren in China direkt ein chinesisches Android-OS, Xiaomi, Oppo und Co sind chinesisch – da weißt Du nicht einmal, ob die nicht ständig in die Heimat funken, Bleibt eigentlich nur noch Google – die spionieren aber in die andere Richtung.

      • Whataboutism. Ich empfehle nichts. Ich verweise auf eine Logik, hinsichtlich „sent from my iPhone/Mac.

      • TOMW, vielleicht war ich in der Beantwortung Deiner Frage zu harsch. Die entzückende, leicht düstere Frau aus dem Spiel Demon´s Souls sagte es treffender: „You cannot leave the Nexus.“

  • Ist mir so was von egal. Da habe ich andere Probleme. Kauft die Geräte nicht wenn es euch nicht passt und Schluss. Städig wollt ihr anderen Länder unsere Werte aufzwingen.

  • Kann ich eigentlich, bin ich im Urlaub in China, einen VPN zu meiner Fritze öffnen oder wird das irgendwie unterbunden/gesperrt? Wäre dann über Wireguard mit der entsprechenden iOS-App.

    • Also abgesehen davon, dass es illegal ist laut chinesischer Gesetzgebung so ein VPN zu nutzen um die GFW zu umgehen, ist WireGuard super einfach zu erkennen und zu blocken. Es ist zwar sicher verschlüsselt, aber geblockt wird es. (Und ist auch gar nicht dafür gedacht, solche Sperren zu umgehen.)

      Guck mal https://getoutline.org das hat letztes Mal bei mir gut geklappt. Bzw. es gibt viele ähnliche Software, die man nutzen kann, um seinen Datenstrom etwas „normaler“ aussehen zu lassen.

      In Hong Kong hatte ich allerdings bisher noch nie Probleme, auf Dienste zuzugreifen auch ohne VPN. Ist aber schon ein paar Jahre her bei mir.

  • Wenn man die Überschrift ändern würde in „Apple hält sich an das chinesische Sicherheitgesetz“, wäre dann die Empörung auch so groß?

    Alle Firmen halten sich daran, nun auch Apple.

    Witzigerweise kommt die dazu verwendete Sperrliste ausgerechnet auch noch von Tencent – dem Mutterkonzern von Epic Games.

  • Wie sich hier alle echauffieren weil sich Apple an dort geltendes Recht hält um Produkte zu verkaufen. Hier müssen die sich doch genauso an Gesetzesvorgaben halten.
    Natürlich kann man das jetzt unschön finden.
    Wenn es aber hier Gesetzesänderungen gibt, passt ihr euch doch auch alle an ohne mit der Wimper zu Zucken.

    Wie sagt man so schön, kehrt erstmal vor eurer eigenen Haustüre und überdenkt einige der hier erlassenen Gesetze.

  • Bisschen zur Aufklärung. Hong Kong war an Großbritannien verpachtet. Es wurde 1997 zurück gegeben, da der 100 jährige Vertrag ausgelaufen war. Seit dem gehört Hong Kong vollumfänglich zu China. Hat aber den Status einer Sonderverwaltungszone. Und kaum eine Firma kann/will auf den riesigen Markt mit ca. 1,4 Milliarden Konsumenten verzichten.
    Taiwan ist ein eigenständiges Land. Mit der UN Resolution 2758 im Jahr 1971 wurde jedoch zu Gunsten von Festland China entschieden, dass die Volksrepublik China der einzig rechtmäßige Vertreter des chinesischen Volkes ist. Dadurch wird Taiwan von fast keinem Land mehr als eigenständiges Land gehandelt. Damit verhält es sich mehr oder weniger wie mit der BRD und der DDR in den Anfangsjahren.
    Und wer jetzt in China (nicht Taiwan) Geschäfte machen will muss den dortigen Regeln/Gesetzen folgen. Wenn ein Unternehmen aus moralischen Gründen den Gesetzen nicht folgen möchte, kann es dort keinerlei Geschäfte machen. So einfach ist das. Und ja, auch Apple kann nicht auf diesen Markt verzichten.

  • Nun ist es durchaus richtig, dass man China für seine Politik kritisiert. Grundsätzlich gilt aber nun einmal, in Deutschland nicht anders, dass man seine Produkte entsprechend der gesetzlichen Regeln des Marktes anpasst, auf dem man sie handeln will. Die Frage ist dann, will man in dem Land um jeden Preis Handel betreiben. Und wenn man dann als Europäer einmal kurz inne hält, bevor man auf Apple und seine „China Politik“ einschlägt… wieviel Prozent aller Waren, die im Deutschland verkauft werden sind vollständig in China produziert oder haben zumindest chinesische Bestandteile. Könnte man mit dem Finger schnipsen und alle die Dinge wären sofort aus unserem Leben verschwunden, ich vermute mal, es wäre ein sehr erbärmliches… Ein Thema, was man eben nicht mit einer schwarz-weiß-Denke diskutieren kann. Die Globalisierung ist da zu weit fortgeschritten. Und bevor wir anderen Firmen Vorhaltung machen, sollten wir uns fragen, warum viele Sachen eigentlich nicht mehr in Europa/Deutschland produziert werden und ob das gut für uns ist. Mit dem moralischem Zeigefinger ist keine einfache Sache mehr!

  • Und da Löst sie keine Falschen Notrufe aus, wie beim Skifahren?

  • Geld regiert die Welt. Das gilt eben auch für Apple, dass sich ja ansonsten gern als Verteidiger der Menschenrechte darstellt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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