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Interessenbasierte Marketingnachrichten

Apple Card: Nutzer stimmen Werbenachrichten zu

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Blogger Steve Moser hat in den gekürzten Nutzungs-Bedingungen der Apple Card, die interessierten Anwendern im Onboarding-Bildschirm angezeigt werden, einen interessanten Passus aufgespürt.

In dem zusammenfassenden Text, der Anwendern beim Abschluss des Kreditkarten-Vertrages in der Wallet-App angezeigt wird, behält sich Apple den Interessen-basierten Versand von Werbebotschaften vor und gibt an dazu Teile der Bezahl-History auf dem Gerät auszuwerten.

Werbung

Schon jetzt alltäglich: Apple-Werbung auf iPhone und Co.

Im Textabschnitt „Apple Card und Kommunikation“ heißt es hier

Apple kann Ihren Apple Card Kontostatus verwenden, z.B. ob Sie ein aktuelles Apple Card Konto beantragt haben oder besitzen, um festzustellen, ob eine Nachricht für Sie relevant ist, einschließlich einer Marketingnachricht. Apple kann auch Nachrichten an Ihr Gerät senden, die Informationen verwenden, die nur Ihnen und Ihrem Gerät bekannt sind, wie z.B. Ihren Transaktionsverlauf und Standort, um festzustellen, ob eine Nachricht für Sie relevant ist. Beispielsweise kann Apple eine Nachricht an Ihr Gerät senden, die für Personen relevant ist, die normalerweise Ausgaben in der Kategorie „Reisen“ tätigt.

Apple muss nicht wissen, ob Sie eine Reise gekauft haben, Ihr Gerät kann anhand Ihres Transaktionsverlaufs entscheiden, ob die Nachricht für Sie relevant ist. Dies trägt dazu bei, dass Sie relevante Mitteilungen erhalten und gleichzeitig Ihre Privatsphäre geschützt wird. Apple weiß nicht, welche Nachrichten Sie auf Ihrem Gerät sehen.

Während an der lokalen Auswertung auf dem Gerät nichts auszusetzen ist, dürften sich viele Nutzer daran stören, mit dem OK zu den Nutzungsbedingungen der Apple Card auch das Einverständnis zu personalisierten Werbebotschaften erteilt zu haben.

Jetzt bleibt abzuwarten, wie aggressiv Apple den Kontakt-Kanal nutzen wird. Sowohl die Reklame im App Store als auch die Apple Music-Werbung, die auf Apples Geräten immer mal wieder angezeigt wird, scheint der Großteil der Anwender-Community inzwischen kritiklos zu akzeptieren.

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07. Aug 2019 um 08:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    43 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wie schon gesagt, eine physische Kreditkarte, wird durch mobile pay, überflüssig…

  • Warum begeben sie sich auf sein Niveau damit sind sie nicht viel besser als Samsung und Co.

  • Die Karte ist kostenlos. Nur mal zur Erinnerung.
    Und über 90% der User die auch Google und Facebook nutzen interessiert das nicht.

    • Etwas schlechtes wird durch etwas noch schlechteres nicht besser!

      • Die Karte weißt aber viele Vorteile gegenüber den schlechten auf. Z.B. lässt sich die Kartennummer jederzeit neu generieren.

    • Kostenlos. Und das soll als Begründung reichen? Dein Ernst?!

      Es sind ja zwei Dinge, die so ärgerlich sind: Personalisierte Werbung zum einen, aber erst Recht, dass Apple das nicht ganz klar als Preis für die Gratis-Karte kommuniziert.

      Soll Apple noch mal gegen den Gratis-Dienst von Spotify stänkern…!

      • Momentan wissen wir noch nicht, welche Werbung sie senden, wie aggressiv und ob sie sich einfach unterdrücken lässt. Apples Musik-App hab ich Benachrichtungen verboten, also bekomm ich von Sachen wie oben in den Screenshots zu sehen nichts mit.
        Erstmal ist es ein verdächtiger Passus in den AGB und wir werden im Card-BetaLand USA sehen, wie das Werbeverhalten ist. Bis es in Deutschland erscheint, werden wir mehr wissen und können entscheiden, ob es uns das wert ist ;)

      • Wäre mir neu das Google und Facebook es an die Große Glocke hängen warum Ihre Dienste kostenlos sind.

      • Herr Apfelesser

        Apple und ganz speziell Goldman Sachs sind nicht die Caritas. Sie nehmen zwar kein Geld für die Karte, der Nutzer zahlt mit seinen Daten oder der Werbepartner zahlt dafür, dass penetrante Werbung gezeigt wird . Das ist so bei sogenannten Gratisangeboten. Wen. Es in diesem Fall so bleibt dass „nur“ Apple seine Werbung zeigt ist doch zu verkraften. Dann kannst Du zumindest sicher sein, dass nach einem Bordellbesuch keine Puff-Werbung kommt.

      • Gerade Apple wirbt doch ständig mit Datensicherheit und das sie an den Daten der Nutzer kein Geld verdienen. Schließlich zahlt der Kunde recht ordentlich für deren Geräte und Services. Wie also passt das zusammen? Dann sollten sie sich gegenüber Google und deren Geschäftspraktiken lieber zurückhalten!

  • In Europa muss doch so etwas immer ganz genau extra mit Zustimmung dazu angezeigt werden oder? Nicht umsonst steht bei allen Webseiten bei einer Konto Erstellung ob man Werbung erhalten möchte wie zum Beispiel newsletter

  • Ich sehe das so:
    Ich habe prinzipiell etwas gegen personalisierte Werbung, weil ich nicht möchte, dass fremde Menschen auf meine Gewohnheiten zugreifen können.
    Aber wenn das gar nicht der Fall sein sollte, finde ich es schon angenehmer, Werbungen für PS4-Spiele zu bekommen als für die neuesten Damenhöschenschnäppchen bei Kik.

    • Klingt zunächst nachvollziehbar. Unterschätzt aber den Effekt (und den Grund) personalisiertere Werbung.
      Letztlich ist es egal, ob die Auswertung auf den Servern von Google oder Deinem Gerät erfolgt. Wichtig ist, dass wir durch die personalisierte Werbung sehr subtil manipuliert werden und Dinge kaufen/konsumieren, die wir eigentlich nicht kaufen/konsumieren würden. Und das betrifft nicht nur die Grundentscheidung (brauche ich wirklich ein xyz, sondern auch und insbesondere von welcher Firma! Personalisierte Werbung ist eben sehr bequem und verhindert, dass wir uns bewusst und möglichst objektiv über Produkte informieren. So kaufen wir dann im Zweifel überteuert und genau damit verdienen die Firmen, die Apple für die Werbung bezahlen dann Geld und verdient Apple Geld. Denn eines ist klar, Apple lässt sich seinen (auf unseren Geräten laufenden) Algorithmus von den Werbekunden teuer bezahlen.
      Letztlich ist Apple damit noch schlimmer als Google (oder je nach Sichtweise genialer), denn Apple lässt sich die Hardware zur Auswertung unserer Kaufgewohnheiten (nämlich das iPhone) noch von uns selbst bezahlen!
      Und Apple lässt sich von den Werbekunden diese Käuferbeeinflussung sicherlich auch sehr teuer bezahlen, dh. Startups, Nischenprodukte etc. haben hierfür kein Geld, der Markt wird mehr monopolisiert. Alles in allem eine ziemlich schlechte Nachricht. Aber wie immer auf der Welt: nichts ist wirklich umsonst.
      Aber hier scheint mir der alte Spruch: “ das hätte es unter Steve nicht gegeben“ durchaus angebracht. Apple entwickelt sich eindeutig damit zur Datenkrake.

      • Eine Datenkrake ist Apple ja schon lange. Wenn man bedenkt, was Apple alles über mich weiß, ist das mehr als Amazon, Google und Co. im einzelnen wissen.

        – Apple kennt meinen Musikgeschmack
        – Apple kennt meine Sehgewohnheiten was Filme und Serien angeht
        – Apple kennt all meine Apps und Services, die ich unter iOS/iPadOS/macOS nutze
        – Apple hat all meine Kontakte und Termine
        – Apple hat ein Bewegungsprofil (iPhone & Apple Watch) von mir
        – Apple hat Gesundheitsdaten von mir
        – je nach dem hat Apple auch „ein paar Bilder“ von mir
        – jetzt kommt noch Kaufverhalten von „Nicht-iTunes-Gütern“ hinzu

        …so eine Ansammlung an Daten hat sonst kein einziges Unternehmen. Und auch wenn Apple immer wieder beteuert, dass alles verschlüsselt ist und so, ist es schon (fast) erschreckend…

      • Aber sie verkaufen deine Daten nicht!

      • @markus – wenn Apple „gezielte“ Werbung schaltet, werden die Teile aus diesem Pulk sehr wohl an die Werbeindustrie verkaufen. Zwar nicht alle Daten in „Klartext“, aber dennoch eine Ansammlung einzelner (für den Werbekunden relevanter) Attribute ;)

        Ich glaub nämlich kaum, dass Apple Geld dafür verlangen kann, Werbung „so ungefähr“ an die passende Zielgruppe zu sende xD

      • @Maurice Ist das dein ernst? Ich meine das auch ernst… ist das wirklich deine Auffassung?
        Was denkst du denn was Google über dich alles weiß?

        Alles was du aufgezählt hast + noch 5 Millionen Tonnen mehr.
        Die wissen sogar das du gerade auf dieser Seite bist.
        Ich sage nur GMAiL, Youtube, Google Suche, Maps, Android gilt schon als Spionage OS schlecht hin.

        Ich finde es echt erschreckend das Google oder Facebook so verharmlos angesehen wird. Dagegen ist Apple wirklich mal ein kleiner Dreckskindergarten hinsichtlich der Datensammelwut

      • @Maurice Was denkst du denn was Google macht?

        Die verdienen über 90% durch die Werbung. Also genau das was du aufgezählt hast.
        Ich finde es komisch das du dich etwas auszukennen scheinst aber eine total falsche Vorstellung hast was in der Tec- Welt abgeht. Entweder ist das Täuschung von dir das ist absolut erschreckend.

      • @Maurice Was denkst du denn was Google macht?
        Die verdienen über 90% durch die We.rbung. Also genau das was du aufgezählt hast.
        Ich finde es komisch das du dich etwas auszukennen scheinst aber eine total falsche Vorstellung hast was in der Tec- Welt abgeht. Entweder ist das Täuschung von dir das ist absolut erschreckend.

  • Die Nachrichten wird man doch wohl auch ausschalten können? Weder von iTunes als auch App Store bekomme ich nichts an Nachrichten. Oder nicht Zielgruppe? Aber sowas gibt’s heute ja eigentlich nicht mehr.

  • Endlich mehr Werbung. Damit kann Apple noch ein paar Cent mehr am Kunden verdienen. Die Gerätepreise führen bei einigen Kunden ja jetzt schon dazu, dass die nicht mehr mit spielen wollen.

  • „Apple weiß nicht, welche Nachrichten sie auf ihrem Gerät sehen“ – Immerhin besser als wenn ich bei Google 2 Wochen lang Werbung für Glühlampen sehe, weil ich einmal bei Amazon danach gesucht habe…

  • In der EU darf man nach DSGVO eine freiwillige Zustimmung nicht an die Erbringung von anderen Leistungen zwangskoppeln. Apple kann sicherlich auch nicht argumentieren, dass man die Leistung ohne diesen Aspekt nicht erbringen kann. Da freuen sich die Datenschützer.

  • Wer wirklich daran geglaubt hat, dass Apple nicht eines Tages Geld mit den gesammelten Nutzerdaten machen will, der tut mir leid :)

    Apple ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und wird immer versuchen soviel Umsatz wie möglich zu generieren – also auch nach und nach alle Kanäle anzapfen, die Gewinn garantieren. Vor allem wenn alte „Cashcows“ nach und nach an Umsatz verlieren (z. B. iPhone-Geschäft).

    Grundsätzlich muss man Apple aber gratulieren, so einen Absatz geschickt in die neuen AGB eines „heiß erwarteten“ Produkts zu platzieren. Jeder will die AppleCard und sieht vorerst über diesen Fakt hinweg – well done, Apple ;D

    • Wenn Apple den eingeschlagenen „was auf dem iPhone ist, bleibt auf dem iPhone“ verlässt, schießen sie sich selbst ins Bein.
      Wenn einer der größten Vorteile gegenüber Android flöten geht, überlegt sich manch einer evtl. doch das Lager zu wechseln.

    • „…mit den gesammelten Nutzerdaten…“
      Apple sammelt die Daten aber gar nicht.
      Lies nochmal

      • Sorry, aber Apple sammelt die Daten sehr wohl und zwar kostengünstig direkt auf Deinem iPhone statt auf den eigenen Servern, dazu kommen dann von Apple geliefert die notwendigen Algorithmen und die Auswertung der Daten erfolgt auch auf Deinem iPhone, dass dann entsprechend nur die „sinnvolle“ (für den Werbetreibenden sinnvolle) Werbung anzeigt. Alles mit der Rechenleistung (und dem Akku) deines iPhones!

      • @khw – wenn man das so sieht, stimmt ja der Apple-Slogan „what happens on your iPhone stays on your iPhone“ weiterhin xD

        Aber grundsätzlich uns doch klar, dass nun die Fanboys kommen und alles als „halb so wild“ darstellen. Da kann man einfach nichts mehr machen :)

  • Werbung?: NEIN DANKE!
    (Teilweise) Auswertung Auswertung der Bezahl-Historie auf dem Gerät?: NEIN DANKE!

    Was denkt sich Apple hierbei eigentlich?: daß auf Datenschutz (-Versprechen) zu sch….. ist? Daß der User sich von Werbung nicht genervt fühlt, und sowieso so wenig für Apple-Produkte zahlt, daß man jetzt auch noch auf Werbeeinnahmen angewiesen ist??

    ROFL!

    Höchste Eisenbahn, daß sich die (Verbraucherschutz-) Behörden dieses neuen Skandals annehmen.

    Andererseits: wer sich auf Derlei einläßt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen …

  • Macht Apple nicht ganz groß Werbung damit, dass sie nicht an unseren Daten interessiert sind, weil das Geschäftsmodell von Apple ein anderes ist, als das von Google und FB?

    Das gibt zu denken.

  • Dann wird die Apple Card in der EU eben nicht kommen, zumindest nicht mit diesen Bedingungen, fertig

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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