Umstrittene Self-Service-Reparaturen
Apple baut Reparaturprogramm aus: Mehr Geräte, neue Werkzeuge und dennoch Kritik
Die von Apple angebotenen Self-Service-Reparaturen haben sich erst gestern wieder auf unserem Radar geschoben – Anlass war hier der Deutschlandstart eines vergleichbaren Angebotes des koreanischen Technologiekonzerns Samsung.
Neue Apple-Geräte ab morgen
Heute nun meldet sich auch Apple zum Thema Reparaturen zu Wort und hat einen Ausbau das hauseigenen Serviceangebotes angekündigt. Wichtigste Info: Ab morgen sollen erste Anleitungen und Ersatzteile auch für die Produktfamilie des iPhone 14 angeboten werden. Bislang stellte Apple die DIY-Reparaturoptionen nur für das iPhone SE der 3. Generation, das iPhone 12 und das iPhone 13 zur Verfügung.
Neben der Unterstützung für die iPhone-Neuerscheinungen des vergangenen Jahres werden auch mehrere Mac-Modelle neu in das Reparaturprogramm aufgenommen. Anwender sollen die Möglichkeit bekommen neuere Modelle des MacBook Air (M2, 13 Zoll) und des MacBook Pro (Modelle mit M2-Pro- und M2-Max-Prozessor) in Eigenregie zu reparieren.
Systemkonfiguration zum Download
Neben der Ausweitung des Ersatzteil-Angebotes wird Apple auch die zwingend erforderliche Durchführung der so genannten Systemkonfiguration vereinfachen. Dabei handelt es sich um ein Software-Verfahren, das Geräte und Ersatzteile aneinander bindet und so dafür sorgt, dass deren Nutzung nicht von andauernd eingeblendeten Warnmeldungen begleitet wird.
Laut Apple sollen Anwender damit vor Fälschungen geschützt werden, Kritiker hingegen vermuten, dass das Software-Pairing den freien Handel mit Ersatzteilen unterbinden soll, um Apple die volle Kontrolle über Preise und Service-Partner zu ermöglichen.
Auch das Reparaturprogramm selbst ist umstritten, da sich dieses lediglich an Privatnutzer und nicht an interessierte Reparaturanbieter richtet.
Beispielrechnung: Ein Displaytausch bei einem iPhone 13 Pro kostet via Self Service Repair mindestens (nur die Teile, ohne MIete für Geräte o.ä.) 288,15 €. Lässt man das Display direkt bei Apple tauschen werden hierfür 339,- € veranschlagt.
Sofern man die Geräte nicht hat, würden nochmal 59,95€ Mietet für die Technik anfallen.
Ich frag mich ja manchmal, ob das Self Repair Angebot überhaupt schon mal von jemandem genutzt wurde…
Ich denke das ist nicht mehr als ein Feigenblatt, um geforderte Richtlinien und ggf. Gesetze einzuhalten.
Besser kann man es nicht ausdrücken.
Es geht ja nur darum, dass du die Möglichkeit hast es selbst zu reparieren. Es geht halt nicht darum, dass der ganze Spaß günstiger sein muss, als es direkt bei Apple zu reparieren.
Interessant aus meiner Sicht ist, ob man seinen M1 Chip aus dem Pro oder Air auf einen M2 „upgraden“ kann.
Definitiv geht das nicht.
Schon probiert oder woher kommt da die Sicherheit?
Apple tauscht meist das ganze Logic-Board aus – also die ganze Elektronik bis auf Tastatur, Lautsprecher, Batterie, Lüfter, etc.
Inzwischen sind CPU, RAM, SSD und weitere Chips sowieso eng beieinander. Wäre interessant, ob man in einen M1 Mac ein M2 logic board einbauen könnte. Vermutlich haben die aber einen anderen Formfaktor. Apple macht solche Experimente mit Sicherheit auch nicht.
https://youtu.be/q_jckhYfGBw
Die Leute sind bei Apple wie so toxische Eltern. Apple kann machen was sie wollen, den Leuten ist das nie gut genug und es wird gemeckert.
Kauf doch einfach wo anders, niemand zwing dich das zu kaufen, wenns dir nicht passt.
Frozen, das ist aber auch eine typisch deutsche Mentalität – die Jammerkultur.
95% eines Produktes/einer Idee sind gut, 5% sind doof – über was wird geredet? Über diese 5% wird gejammert. Der Rest ignoriert.
Bestes Beispiel sind oft die Kommentare hier. Den Leuten geht es einfach zu gut und sie merken es noch nicht einmal. Anstatt sich zu freuen, dass es ihnen so gut geht … es wird gejammert, alles ist so doof.
Und gemeckert wird dann auch noch ohne jedes Niveau. Leute wie Screamy+++111fanboyhahaha & Co – wo bleibt der eigentlich? – machen jeden seriösen Austausch kaputt.
Sind die Eltern toxisch die Leistung sehen wollen oder die, die ihre Kinder auf dem Spielplatz lassen und sich einfach ein besseres holen (aka Kauf doch woanders)? :D
Die ganze Diskussion ist müßig, die EU Vorgabe die vorschreibt dass alles reparierbar gefertigt werden muss hat nichts mit der Praxis zu tun ist ist ein schönes Gedankenspiel um jeden ein greenwashing seiner Produkte aufzuzwingen, unabhängig ob ich ein Iphone 2 Jahre oder 10 Jahre nutze… Bin mal gespannt wie es sich dann mit dem ganzen China Müll verhält, den wir Containerweise importieren und der mittlerweile Amazon und Co komplett geflutet hat…
Das eine Historie der ausgetauschten Komponenten sowie eine Prüfung auf Echtheit stattfindet finde ich in Ordnung.
Das kann auch dem Verbraucher helfen. Aber die Preise und der Aufbau des Pogramms nicht.