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Zunächst befristete Regelung

Apple atmet auf: iPhone und Macs von den Strafzöllen ausgenommen

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Der Aktienkurs von Apple dürfte sich heute weiter von den Verlusten der vergangenen Woche erholen. Die US-Regierung hat am Wochenende bekanntgegeben, dass die Produkte von Apple und weiteren Technologiekonzernen zumindest teilweise von den von Donald Trump verhängten Strafzöllen ausgenommen sind.

Anders als sonst wurde diese Kurskorrektur jedoch nicht lautstark vom US-Präsidenten selbst angekündigt, sondern fast schon still und heimlich in Form einer Mitteilung der amerikanischen Zollbehörde kommuniziert. Die darin aufgeführten Produktnummern beziehen sich auf das US-Zollverzeichnis HTS und beinhalten Produkte wie Smartphones, Computer, Speichermodule, Flachbildschirme und elektronische Bauteile, aber auch Geräte, die zur Produktion von Computerchips verwendet werden.

Trump Aktienkurs Dp

Bilder: depositphotos.com / David Dibert

Allerdings bleibt offen, wie lange die Ausnahmen gelten und wie die Trump-Regierung in dieser Angelegenheit fortfahren will. Konkrete Aussagen sind hier bislang ausgeblieben und erste Stellungnahmen verstärken den Eindruck, dass hier im Nachhinein daran gearbeitet wird, die Schnellschüsse von Trump aufzuarbeiten. Der aktuelle Handelsminister der USA, Howard Lutnick, hat im Interview mit dem Fernsehsender ABC bereits angekündigt, dass es sich hierbei lediglich um befristete Ausnahmen handelt und eine konkrete Regelung mit detaillierten Zollvorgaben für diese Produkte folgt.

Knickt Trump vor den Finanzmärkten ein?

Hinter den Kulissen scheint es allerdings eher so, als reagiere Trump hier auf den mittlerweile massiven Druck aus der eigenen Bevölkerung und vor allem auf die Finanzmärkte. Die Strafzölle hätten in ihrer ursprünglichen Form drastische Preissteigerungen für Verbrauchsgüter zur Folge und zudem sehen sich die USA mit drastischen Verlusten an der Börse und der Situation konfrontiert, dass amerikanische Staatsanleihen ins Wanken geraten. Die USA hängen damit allem voran von Japan und China ab und es wurde befürchtet, dass diese Länder die USA durch den Verkauf dieser Anteile wirtschaftlich ihrerseits massiv unter Druck setzen könnten.

Apple dürfte dementsprechend weiterhin an Strategien arbeiten, die Folgen der Trump-Politik bestmöglich abzufangen. Die Verlegung insbesondere der Produktion von Apple-Verkaufsschlagern wie dem iPhone oder auch MacBooks in die USA ist dabei weiterhin keine realistische Option.

14. Apr. 2025 um 06:57 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ich dachte die werden stattdessen einfach zu den Halbleiter-Sonderzöllen gepackt. Vom Regen in die Traufe sozusagen.

  • DJT:

    So now iPhones and Macs are miraculously exempt from tariffs. Amazing! Tim Apple must be thrilled. He’s probably sending THANK-YOU notes to people who had NOTHING to do with it. Let’s not forget — if it weren’t for me, they’d still be making everything in China and pretending it’s ‘innovative.’ You’re welcome, Apple!

  • Warum glauben eigentlich so viele Medien, dass Trump das nicht geplant hat? Der weiß ganz genau, welche Wirkung seine Zollankündigungen haben. Das er irgendwann auf die Bremse drücken muss war garantiert im Plan. Er wollte viele Länder zum Deal zwingen.

    • Weil sein Verhalten einem Muster entspricht:
      Tolle Idee (auf Zuruf) mit der er glänzen kann oder jemanden unter Druck setzen kann.
      Entweder der andere gibt nach ( -> Deal) oder jemand anderes Wichtiges kann ihn zum Umdenken zwingen. Alles muss in kurzer Zeit passieren, ansonsten wendet er sich einen anderen Thema zu und vergisst das erstere.
      Sein Verhalten erinnert mich an Michael Jackson: Er ging durch einen tollen Laden hat auf alles mögliche gezeigt und gesagt „kaufe ich, dass auch,… “ Dann hat seine Entourage den Laden verlassen und einer von ihnen hat dem Verkäufer erklärt, dass genau gar nix gekauft wird. Aber Michael war erstmal zufrieden und hat sich dem nächsten interessanten Punkt zugewendet.

    • Wenn ein Satz damit beginnt: „Donald Trump weiß ganz genau…“, dann kann man sich sicher sein, dass der restliche Satz nicht besonders viele Varianten aufweisen wird.

      • Und kommt meistens von den gleichen die eine bestimmte blaue Partei feiern.

      • @hans: du meintest sicher die rote Partei, nicht die blaue, oder?

      • Ich sag mal so, wenn das geplant war dann hätte man den ganzen Papierkram auch besser vorbereiten können. Selbst die Zollbeamten in den USA haben unklare Anweisungen bekommen und müssen teilweise Zölle nun teilweise erstatten.
        Das ist Chaos pur und entspricht 1 zu 1 seinen wirren Pressekonferenzen. Der Typ ist wie Biden einfach geistig nicht mehr auf der Höhe.
        Das passiert eben wenn man so einen Opa ins Amt wählt.

    • Jo und das die Märkte so regieren wie sie es gerade tun dient auch am Ende der Entschuldung und spielt den Millionären und Milliardären in die Hände. Ist ein ausnutzen eines fehlerhaften Systems, predigt DJT ja auch selbst sein Jahren.

      • Entschuldung? Du hast wirklich keine Ahnung vom Anleihenmarkt, oder? Die Kosten für Kreditaufnahmen hatten sich für die USA durch Trumps Zollkapriolen massiv erhöht. Damit steigt die Schuldenlast für sein Land. Das hat nichts mit „Entschuldung“ zu tun, das Gegenteil ist der Fall.

      • Dem kann ich nur zustimmen. Normalerweise fallen die Zinsen für die Staatsanleihen, aufgrund der höheren Nachfrage wenn die Aktienmärkte stark sinken. Die Flucht in den sicheren Hafen.
        Und das war auch eins der Ziele von Trump, dass die Zinsen für Staatsanleihen sinken. Aber das Gegenteil ist der Fall.

    • Ich glaube auch, dass er genau weiß, was er tut. Nur setzt er das nicht zum Wohl der Amerikaner ein. Mit dem Wissen kann man extrem Geld an der Börse verdienen…

    • „Zum Deal zwingen“ Pfff…
      Mal auf den Anleihenmarkt geschaut? Bisher hat er mit diesen Kapriolen durch die höheren Geldbeschaffungskosten den USA lediglich massiv geschadet. Hinzu kommt der Verdacht auf illegalen Insiderhandel.

    • Natürlich war das geplant. Seit 1980 spricht Trump selbst davon und die Heritage Foundation hat schon Anfang 2024 mit dem „Project 2025“ einen Plan mit ca. 1000 Seiten vorgelegt, dort steht alles drin.

      Ebenso gibt es einen „Zoll-Plan“ namens Mar-a-Lago Accord von S. Miran, dem derzeitigen Chairman of the US Council of Economic Advisers.

      Man könnte das alles wissen, also jedenfalls die Politik. Aber leider tun alle so überrascht als sei das was völlig unerwartetes…

  • Was ist mit iPads? Zählen die gemäß Zoll zu Smartphones dazu?

  • Trump knickt nicht vor den Finanzmärkten ein. Die Märkte sind vor Trump eingeknickt worauf hin er und seine „Freunde“ sich günstig am Markt bedient haben. Man nennt sowas Marktmanipulation.

  • Na, hat sich die Millionenprämien von Cook an Trump doch gelohnt. Die holt er durch größere Boni locker wieder rein.

  • Der orange Idiot hat doch wieder nachgelegt – „vorerst“ und für „einige Monate“.
    Junge, es wird echt Zeit für einen neuen „Entsorgungsversuch“. Diesmal richtig.

    • Uiii liebes iFun Team den Kommentar lässt ihr stehen….
      Rechtlich sehr bedenklich!!!
      Alles hat seine grenzen….

      • Rechtlich überhaupt nicht bedenklich.

      • Ich denke es gibt sehr viele Leute die sich wünschen das sich einer Trump, Putin & Orban annimmt. Die welt wäre eine bessere ! Es haben nur Millimeter gefehlt, und wir müssten uns nicht mehr mit dem Idioten beschäftigen. Wobei ich mir nicht sicher bin um dieses Attentat nicht von Trump selbst inszeniert war ! Dem traue ich ALLEs zu !

      • ….mag alles richtig sein nur ein Menschen den Tot zu wünschen übersteigt meine Toleranz… sorry echt enttäuschen hier!
        Schade iFun Team…. sehr schade!

    • Dann rückt der Vize nach.
      Der ist noch bekloppter.

      Da muss schon ein General mit Augenklappe kommen und seine Aktentasche unter den richtigen Tisch stellen.

    • Ich bin wahrlich kein Freund von den politischen Hasardeuren in Amerika und ganz und gar nicht von Trump. Aber dieser Kommentar geht zu weit.

      • Der Typ hat mehrere Menschenleben durch seine taten auf dem Gewissen und er macht immer weiter. Kann die Gedanken in diese Richtung zumindest nachvollziehen.

    • Jetzt würde ich nicht mehr in die usa einreisen. Kannst du hier vielleicht sagen – dort gibt es Gesetze die dir eine kostenlose Unterkunft in einem stark gesicherten Gebäude zukommen lassen – wobei politischer mord niemals eine Alternative sein kann .

  • Hanlons Rasiermesser:
    „Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt!“

  • Die Ausnahme von den Zöllen wurde gestern, lange vor Veröffentlichung eures Artikels, schon wieder zeitlich begrenzt…

  • Es ist Trump. Man kann ihm NICHTs glauben. Gar nichts. Heute so, Morgen so, Übermorgen wieder anders. Der Typ ist in jeder Hinsicht unberechenbar und eine Gefahr für die Welt. Je eher er weg ist umso besser !

  • Vielleicht sollte China sich Export Zölle überlegen.. für iPhones. 155% vielleicht.

    Aber wer weiß schon was in Diktatoren und Oligarchen Köpfen so vor geht..
    Will man vielleicht auch gar nicht.

    • Meinst Du Diktatoren & Oligarchen in China? Ehrlich jetzt? Zu viel Sendung mit der Maus geschaut?

      • Hääää?

        Trump und Xi Jinping sind bei mir Diktatoren.

        Oligarchen sind Typen wie Elon Musk und Tim ist auf dem guten Weg dahin.

      • Ich denke es ist offensichtlich das China eine Diktatur ist. Keine freien Wahlen, Überwachung der Bevölkerung, das Internet wird stark beschnitten, freie Meinungsäusserung existiert nicht. Und der „Volkskongress“ dient nur dazu die Entscheidungen der Parteiführung unter dem „obersten Führer“ Xi Jinping abzunicken. Alles Punkte die wohl den Schluss bestätigen das China eine Diktatur ist. Genauso wie Russland. die Türkewi ist auf dem starken Weg dahin, und die USA wird so schön langsam umgekrempelt indem Trump und seine „Mannschaft“ überall gehorsame Zöglinge installieren.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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