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Öffentlicher Streit am Thema vorbei

Apple: „50%-Umsatzbeteiligung entlarvt Metas Heuchelei“

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61 Kommentare 61

Auf welcher Seite der Debatte ihr auch stehen solltet, fest steht: der öffentliche Schlagabtausch zwischen Apple und der Facebook-Mutter Meta lenkt vom eigentlichen Kern der Diskussion ab. Nicht die Frage wie hoch eine Umsatzbeteiligung im App Store oder in Metas virtuellen Welten ausfallen soll, sondern ob diese überhaupt statthaft ist sollte im Fokus von Anwendern und Gesetzgebern stehen.

In App Kaeufe

In-App-Käufe: Apples Gelddruckmaschine

Am Thema vorbei

Sollte es in einer Welt, in der am Smartphone kein Weg mehr vorbeiführt, nicht möglich sein Anwendungen zu entwickeln, ohne Apple am eigenen Umsatz beteiligen zu müssen? Nach Vorgaben die Apple nach belieben anpassen und verändert kann? Apples erfolgreichstes Produkt, das iPhone in all seinen Varianten, ist im privaten und geschäftlichen Alltag heute fast schon Teil der Grundversorgung und sollte entsprechend behandelt werden.

Schließlich wollen auch euer Stromanbieter und euer Internetprovider keine Umsatzbeteiligung von erfolgreichen Apps, obwohl diese weder ohne Strom noch ohne Internet entwickelt werden könnten.

Entsprechend sollte sich auch Apple von der nach oben offenen Umsatzbeteiligung verabschieden und vielleicht auf Nutzungsentgelte für Entwickler-Zugänge, die Download-Bereitstellung über den App Store und die Anzahl durchgeführter App-Reviews setzen, statt 30% von den Einnahmen für sich zu beanspruchen, die für Goldmünzen in Spielen ausgegeben werden. Doch an diesem Punkt ist die Debatte noch nicht.

Öffentlicher Streit um akzeptable Höhe

Aktuell streiten sich Apple und Meta lieber öffentlich um die akzeptable Höhe der Umsatzbeteiligung. Facebook war hier kürzlich mit einer Kampagne gegen Apples 30 Prozent aufgefallen und gerierte sich als Schutzpatron kleiner Unternehmen.

Nachdem der US-Nachrichtensender CNBC gestern berichtete, das Meta im Metaverse nahezu 50 Prozent nehmen wird, hat ein Apple-Sprecher nun öffentlich darauf hingewiesen, wie heuchlerisch das Zuckerberg-Unternehmen hier agiert. MarketWatch zitiert Apples Unternehmenssprecher, Fred Sainz, folgendermaßen:

„Meta hat wiederholt Apple ins Visier genommen, weil es von Entwicklern eine 30-prozentige Provision für In-App-Käufe im App Store verlangt – und dabei immer wieder auf kleine Unternehmen und Kreative verwiesen, die dies ausbaden müssten. Jetzt versucht Meta, von denselben Entwicklern deutlich mehr zu verlangen als jede andere Plattform. Die Ankündigung entlarvt Metas Heuchelei. Sie zeigt, dass sie zwar Apples Plattform kostenlos nutzen wollen, aber gerne vor Entwicklern und kleinen Unternehmen die Hand aufhalten, die ihre eigene Plattform nutzen.“

14. Apr 2022 um 15:50 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    • Wohl ehren Flop. Reichweite kostet nunmal Geld. Wenn ich ein Produkt im Handel listen möchte, zahle ich auch Margen von 50% teils auch weitaus mehr. Der AppStore ist nix anderes als ein Kaufhaus, das seine Marge will. Nur weil jetzt jeder ein Smartphone hat, bleibt es ein Luxusgut. Oder sind die Reels und Shorts überlebenswichtig? Bei manchen könnte man es meinen. Autos gibts doch auch nicht geschenkt, und wenn ich will, dass mein Notrufknopf funktioniert muss ich ein Abo abschließen. Sollte man dort lieber mal was ändern …

      • Die Denke ist halt 18. Jahrhundert, Monopolkapitalismus.

        Und welche Reichweite bitte?
        Kleine und mittlere Firmen haben null Chancen überhaupt abgebildet oder wahrgenommen zu werden.
        Privat Entwickler.. und damit ist der Store groß geworden inzwischen noch weniger als gar nicht.

      • Kleine Entwickler werden also mehr wahr genommen wenn Apple keine Gewinnbeteiligung will?

        Wie ist da der Zusammenhang?

  • Toller Artikel! Besser hätte man es nicht sagen können, dass Apples Monopol-Stellung in Sachen Apps auf dem iPhone immer weniger zeitgemäß ist.

    • Schockschwerenot. Da erdreistet sich ein privatwirtschaftliches Unternehmen, unverhohlen Gewinne zu machen. Das hätte es unter Marx und Lenin nicht gegeben.
      Wer in exklusiven Clubs mitspielen will, muß tatsächlich die Mitgliedsgebühr tragen. Für die Meisten Entwickler wird dies dennoch ein lukratives Geschäft sein (mit App Store 70%, ohne App Store 0% Einahmen). Fast alle Apps, die den Besitz eines iPhones rechtfertigen, werden ohnehin kostenlos angeboten. Von den dringend benötigten Goldtalern bei Coin Master mal abgesehen.
      Darüberhinaus halte ich es für keine gute Idee, Preismodelle anhand von Bewertungen festzusetzen. Gute Bewertungen kann man sich für wenig Geld kaufen, was dann passiert sieht man auf amazon.

      • Nichts verstanden. Gemeint sind App Reviews, die sicherstellen, dass eine App den AppStore Richtlinien entsprechen. Der Autor regt demnach an, für die Dienstleistungen Gebühren zu erheben und dafür keine pauschale Umsatzbeteiligung mehr an Apple abzuführen.

        Die Umsatzbeteiligung, insbesondere bei inApp Transaktionen ist ja wohl in vielen Fällen total daneben. Warum sollte Apple mitverdienen, wenn ich mir bei Audible ein Hörbuch kaufe, wenn ich die App dazu nutze. Wenn ich den Browser nutze, ist Apple hingegen außen vor. Letztendlich hat es zur Folge, dass bestimmte Transaktionen in Apps nicht angeboten werden – zum Nachteil der Nutzer. Es fände sicherlich auch jeder Absurd, wenn 30% der Umsätze aus der Amazon App für Warenbestellungen an Apple fließen würden. Warum das bei digitalen Gütern akzeptieren?

        Noch mal, es geht nicht darum, dass Apple keine Gewinne mit seinen Dienstleistungen rund um den Marktplatz „AppStore“ machen soll. Es geht nur darum, dass diese Gewinne Sittlich erfolgen, in dem Maße wo auch wirklich Leistungen erbracht werden. Alternativ wäre auch Sideloading eine Lösung. Dann könnte wenigstens jeder auf Alternativen umsteigen.

  • Aufpassen: Der hier gemeinte Begriff der Heuchelei stimmt nicht! Gemeint ist hier eher der Begriff „Doppelmoral“. Heuchelei ist, wenn man beispielsweise etwas für gut befindet, es in Wahrheit jedoch ablehnt. Klugshit off ;)

  • „Internetprovider keine Umsatzbeteiligung von erfolgreichen Apps“ – ich dachte das ist der Plan wohin die Telekom mit SpeedOn irgendwann mal hin will?

  • „Schließlich wollen auch euer Stromanbieter und euer Internetprovider keine Umsatzbeteiligung von erfolgreichen Apps, obwohl diese weder ohne Strom noch ohne Internet entwickelt werden könnten.“

    Natürlich nicht, weil für Strom und Internet auch bezahlt wird.

    Dennoch stimme ich vollkommen zu das ist nicht akzeptabel.

    • Guckt niemand die Stromabrechnung an und schaut für was man da eigentlich die Kilowattstunde bezahlt hat? Wäre tatsächlich schön, wenn ich nur für den reinen Strom bezahlen könnte.

      • Also auf meiner iPhone Rechnung steht nicht xzy% an die Stadtwerke wegen Strom und abc% an den Internetprovider.

  • Ganz stimme ich dem Artikel nicht zu, die vorgeschlagenen Alternativen „Nutzungsentgelte für Entwickler-Zugänge, die Download-Bereitstellung über den App Store und die Anzahl durchgeführter App-Reviews setzen“ finde ich deutlich uninteressanter. Gerade für kleine Unternehmen. Das würde bedeuteten, dass die Bereitstellung und Nutzung des AppStores für Entwickler deutlich teurer wird und dann nur noch Apps veröffentlicht werden, die absehbar rentabel sind (sprich noch mehr in App Purchases) und fehleranfälliger sind, weil seltener neue Versionen gepushed werden, da man dann pro Review zahlen muss.

    Ich sag nicht, dass das aktuelle Modell gut ist, aber besser als die hier aufgeführten Vorschläge. Ich wäre da eher für eine (evtl. Gestaffelte) obergrenze der provision

    • Genau das würde aber Sinn machen und auch die Entwickler mal dazu bewegen vernünftige Preis/Leistungs Bewertungen Ihrer eigenen Apps zu unterziehen.

      Auch würde es die Endnutzer wieder dazu zubewegen nicht zu fordern dass sie ja 79cent vor 10 Jahren für eine App gezahlt haben und nun immer noch deswegen Updates haben wollen.

      Ich komme aus einer Zeit da war Software deutlich teurer als jetzt und da gab es dann auch keinen Lifetime Support für eine Software. Hat man Betriebssystem A gehabt und Software V1, hat man dafür Geld bezahlt. Gab ein Betriebssystemupdate von A auf B, lief Software V1 mit viel Glück noch, mit Pech nicht und es musste V2 abgewartet werden und bezahlt werden.

      Was auch sein konnte, man hatte V2 gekauft und es war nur für Betriebssystem A, hat man dann auf Betriebssystem B geupdatet konnte es passieren dass V2 neu gekauft werden musste für das Betriebssystem B eben oder ein Update auf V2.5.

      Beide Seiten haben sich also Gedanken machen müssen.

    • Genau das ist es.
      Aktuell fällt die Abgabe nur an, wenn man Geld macht. So ist das ideal für viele Entwickler, die mal schauen wollen, ob die App, die man da gerade gebaut hat, auch was einbringen kann.
      Würde man schon grundsätzlich viel Geld für den Zugang zum Store zahlen, würden erheblich Anteile wegfallen, die den Store eigentlich so gut gemacht haben.
      Das wäre für mich der total falsche Weg.
      Das wäre so, als wenn man die Umsatzsteuer weglassen würde, und in einen Pauschalbetrag als Einkommensteuer umwandelt. Die Reichen wird es freuen, die Kleinen bekommen halt nichts.

      Bei den Konsolen mit sehr teuren Entwicklerkits war das auch ein ganz schlechter Deal. Nur AAA Games von dicken Studios und kaum kleine und feine Spiele.

      Die Apple Methode hat ja genau zu dem Angebot geführt, das wir nun haben, und das ist doch schon recht gut, alles vorhanden. Da kann man gerne um Prozentsätze diskutieren, aber es war definitiv nicht falsch sondern ein Erfolgsmodell für alle Beteiligten.

  • Also
    1. muss ich für eine Kreditkarte (z. B.) einen „Abobeitrag“ zahlen und
    2 wird das Kreditkartenunternehmen i. d. R. mit bis zu 5 % am Umsatz der Händler, bei denen ich kaufe, beteiligt.

    Da regt sich auch keiner drüber auf.

    • Der wahre Klaus

      Jetzt werd‘ mal nicht kleinlich;-) hier geht’s um Apple.

    • Bei 5% würde ja niemand meckern. Apple nimmt aber 30%. Man stelle sich vor, Dein Kreditkartenunternehmen möchte plötzlich 30% vom Umsatz…

      Richtig schlimm wird es aber erst weil es eben ein Monopol ist. Auf meinem PC und auf meinem Mac und auf meinem Samsung Smartphone kann ich jede beliebige Software installieren. Auf meinem iPhone oder iPad geht das aber nicht. Apple wählt aus, welche Software installiert werden darf.

      Als Entwickler zahle ich 100 Euro im Jahr für die Erlaubnis Apps in den App Store einzustellen. Unabhängig von dieser Gebühr passiert es mir aber immer wieder, dass Apps abgelehnt werden. Das betrifft z.B. auch Apps von großen deutschen Kaufhausketten. Dort müssen sich die Entwickler dann erst umständlich rechtfertigen, warum in der App Produkte zu sehen sind und wie man die kaufen kann. Man muss garantieren, dass man nicht „an Apple vorbei“ Gewinne erzielt. Das nennt man Monopol und da liegt es Pudels Kern.

      • 5% im Lebensmitteleinzelhandel ist verdammt viel… frag mal deine Bäckerei um die Ecke ob er diese EC-Karten-Gebühr für angemessen findet.

    • Das Kreditkarten Disagio liegt zwischen 2 – 3% + bis zu 10 Cent… das ist dann im Schnitt etwa die Hälfte.

  • Na das halte ich für ein ziemliche vage Behauptung „Schließlich wollen auch euer Stromanbieter und euer Internetprovider keine Umsatzbeteiligung von erfolgreichen Apps, obwohl diese weder ohne Strom noch ohne Internet entwickelt werden könnten.“ Also ich zahle Strom und Internet jeden Monat aufs neue um Apps nutzen zu, also es fallen immer irgendwelche Kosten an. Umsonst ist nur der Tot und auch der kostet Geld für die Hinterbliebenen. Ein zukunfträchtiges Modell, mit dem alle mehr oder weniger zufrieden sind, hat hier wohl noch keiner erfunden.

  • Apple hat Touch Handys revolutioniert. Mit dem iPhone 1 haben sie damals ein Handy auf den Markt gebracht, für das es einfach war Apps zu entwickeln, haben die Infrastruktur geschaffen, die Schnittstellen und mittlerweile geben sie auch Entwicklern Werkzeuge an die Hand.

    Beim iPhone 1 wäre keiner auf die Idee gekommen, dieses Modell zu hinterfragen. Es lies sich nicht genug Geld verdienen und man war froh über den AppStore Zugang usw.

    Niemand ist auf ein iPhone und auf Apple angewiesen. Es gibt auch tolle Alternativen auf dem Android Markt zum Beispiel.
    Von einem Monopol zu sprechen, ist also etwas daneben. Alles was Apple bietet, findet man auch wo anders.

    Jedem steht zu sich auszusuchen, mit wem er Geschäfte machen will und zu welchen Konditionen. Und dies gilt für Käufer und Verkäufer.

    Mit Apple hat man eine Firma mit einem riesigen Kundennetzwerk. Und diese sind auch noch bereit mehr zu zahlen, als Kunden aus dem Android Lager.

    Für dieses Netzwerk sollte man dankbar sein. Für das Nutzen solcher Netzwerke muss man überall bezahlen. Warum also nicht auch bei Apple?

    Und wäre es nicht lukrativ, würde viele Programmierer in den Android wechseln. Da sind die Konditionen sicherlich besser. (Kenne mich da nicht aus.)

    • Du verteidigst als Konsument einen Anbieter, der dir tief in deine Taschen greift und überzogene Provisionen verlangt?
      Ich versuche das gerade sacken zu lassen. Wie kommt man auf sowas? Bist du am Gewinn beteiligt oder sonst wie beguenstigt? Bekommst du Rabatt? Oder gar Geld um dafür positives zu schreiben? Wenn nicht, macht mich das sprachlos. Da will jemand an mein Geld und das gebe ich nur ungern her. Auch weil ICH dafür arbeiten muss.
      Und davon ab. Dieses Argument mit den Alternativen zieht hier einfach nicht. Ich hoffe das solange an dieses Geschäftsgebahren Kritik übt wird bis der Anbieter einknickt oder daran erstickt.

      • Ich muss Kozum zustimmen bin nicht am Gewinn beteiligt und bekomme auch kein Geld von Apple es steht jedem offen ein eigener System auf dem Markt zu bringen und die Infrastruktur und dann schauen wir mal wieviel ihr verdienen möchte! Und ich glaube nicht das die Softwareentwickler die gesparte Provision an den Kunden weiter geben!

      • Sie müssen es ja auch nicht. Es ist ihre App, ihre Idee, ihr Schweiß. Warum sollen sie davon also was abgeben? Warum? Apple verdient sich dumm und dusselig an den iDevises und diese Apps generieren neue Nutzer. Beide leben vom Erfolg des anderen. Was würdest du sagen, wenn die Entwickler von Apple Geld verlangen, da ihre App zum Erfolg des iPhones beiträgt?

      • Helmut: Spinner.
        Legt Dich hin. Er hat recht!
        Auch in PlayStore zahlst der Anbieter 30%!
        Der Endkunde badet es indirekt aus, kann sich aber aussuchen, von wem er Hardware und Software kauft. Beim Monopol ist das anders!

      • Ich würde es nicht so unfreundlich ausdrücken wie Conny, sehe Helmut argumentativ aber auch auf dem völlig falschen Weg. Es geht hier um die Entwicklersicht. Und diesbezüglich trifft Kozum es schon recht gut.

  • Der Vergleich mit Strom- und Internetanbietern ist völlig daneben.

  • Ein Hai bezichtigt den anderen ein Hai zu sein. User sind beiden nur am Herzen solange es Geld von denen gibt.
    Apples Dokumente die dann bei Verfahren auftauchen sind da immer sehr entlarvend.
    siehe Jobs Notiz bzgl lock in effect forcieren.

    Apple hat den Vorteil das sich da die Fanboys einlullen lassen von den Keynotes:
    Alle eine happy diverse gender neutrale Borg Community.

  • Naja eher ein schwacher Artikel, der dem Mimimi der großen Appentwickler nachsingt.

    Gerade für die kleinen Entwickler ist eine Umsatzbeteiligung ohne oder mit nur geringen Bereitstellungskosten interessant, da das Risiko eine App anzubieten gering ist.

    Dass es den großen Playern stinkt hohe Anteile an ihrem Umsatz abzugeben ist klar. Aber irgendjemand muss die Party finanzieren. Apple wird das nicht aus Nächstenliebe tun.

    • Sehe ich ähnlich. Zumal es wohl so ist, dass ein immenser Anteil des App-Store-Umsatzes vom Verkauf von Schlumpfbeeren-Kisten aus irgendwelchen obskuren Spielen stammt – gab da mal eine Info direkt von Apple, da konnte man das sehen.

      Die Masse der kleinen Entwickler mit Umsätzen im maximal 5- bis niedrigen 6-stelligen Bereich sind mit der aktuellen Abgabe von 15% (30% sind „erst“ ab 1 Mio nach Provision von Apple) besser bedient, als mit Fixkosten.

      Aber wehe, man sagt irgendetwas in Richtung, dass das weder ein Monopol ist noch für kleine Entwickler nicht so dramatisch ist, dann ist man gleich ein Apple-Fan-Boy.

      Gegen Sony stänkert auch niemand, die auch 30% im PSN-Store nehmen – ja man kann Disc in einer Hülle kaufen – macht nur fast keiner mehr.

      Kann man die Provision senken? Sicherlich! Sollte Apple das tun? Es täte ihnen nicht weh. Habe ich Mitleid mit Großkonzernen wie Epic etc.? Nö. Man erinnere sich, welche Preise Epic aufrief, als sie die zweite Bezahlschnittstelle einbauten. Es waren fast die gleichen, nur ohne die 30% an Apple. Es geht nie um den Kunden, nur um die Einnahmen.

      • Und Versuch mal Halo auf der Playstation zu installieren! Was für ein Monopol !!1!

      • Ja sehr gut, exklusive Title mit was zu vergleichen was es überall gibt, denn Candy Crush und Co gibt es nun mal nicht nur Exklusive für das iPhone.

      • Stimmt gegen PSN Store und den Microsoft Store stänkert auch niemand oder auch den Nintendo, liegt aber auch daran dass es dort eben die alternative Disc gibt. Wenn jemand also nicht den 50er für ein altes Spiel ausgeben will, kann er auch zu Disc Version greifen die es im Einzelhandel gibt und sogar gebraucht.

        Und genau hier ist eben das Problem bei den iDevice, es gibt nur eine einzige Möglichkeit und abhängig von irgendwelchen Entwickler Zertifikaten und so den Möglichkeiten Sideloading zu betreiben.

        Mir selbst geht es auch nicht wirklich darum dass die Apps dann billiger werden, das glaube ich nur bedingt, hier und da mal eine Aktion wo es günstiger ist aber im großen und ganzen bleiben die Preise so stehen. Aber der Entwickler selbst bekommt mehr für sein gegleistes.

      • Es ist aber nun so, dass man das von Anfang an weiß. Wer Sideloading will, kann ohne Probleme zu Android gehen. Das ist kein Problem. Apple hat nie sein Verhalten geändert und die Nutzer überrascht.
        Egal, die Story wird nie enden. Also erst, wenn der Gesetzgeber Sideloading vorschreibt.

  • Gute Idee, wir werden mal prüfen in wie weit wir an so Produkten wie iPhone, iPad, Xbox, PlayStation und Nintendo Konsolen mit verdienen können. Den ohne unseren Strom würden diese Produkte nicht funktionieren und somit nicht so erfolgreich sein.

    Sollten wir damit durch kommen, werden wir euch an Gewinn beteiligen, da die Idee ja von euch ist.

  • Liebes ifun.de-Team, auch wenn ich euren Artikel grundsätzlich gut und die Diskussion wichtig finde, ist der Absatz mit dem Stromanbieter und Internetprovider nicht nur irreführend sondern meiner Meinung nach auch falsch und geht argumentativ sogar in die entgegensetzte Richtung. Habt ihr euch mal mit den (in diesen Branchen üblichen) Netznutzungsentgelten beschäftigt?

    • Absolut. Ich muss ja erst mal eine Grundgebühr bezahlen um den Strom nutzen zu können.
      Wenn ich mich weigere die Zählergebühr zu zahlen, bekomme ich auch keinen Strom. Nichts anderes ist das auch im App Store. Will ich die Provision nicht zahlen, bekomme ich halt keine App.

    • Der Vergleich ist absolut passend, denn er zeigt einfach wie lächerlich da eine Gebühren wäre und genau so lächerlich ist die Gebühre im AppStore. Das Apple Geld einnehmen will und auch muss ist logisch aber diese Art ist falsch, genau wie das mittlerweile eingeführte Staffelungssystem. Um so mehr du verkaufst um so höher ist die Gebühr… Nach dieser Logik müsste beim iPhone die MwSt nicht bei 19% dann liegen sondern bei 25% da es ja so erfolgreich ist…

      • Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
        Eine Umsatzsteuer mit der Provision im App-Store zu vergleichen, ist schon gewagt. Aber du wirst dir was dabei gedacht haben.

  • Also halten wir mal fest, das kein Entwickler gezwungen wird. Weder von Apple noch von Google!!
    Sie wollen aber ALLE die zahlenden Applekunden gewinnen, sie möchten auf das große Netzwerk vom Kosmos zugreifen bzw. diesen für dich nutzen.
    Apple hat, glaube ich, 1 Mrd. aktive Geräte
    und das wollen Entwickler natürlich mitnehmen.
    das sich, in diesem Beispiel Apple, sich um die Kaufentwicklung, Rückerstattung etc kümmert, mit seinen eigenen Angestellten die Apple bezahlt, das soll doch Apple bitte alles schon machen und nutzerfreundlich sein, ABER DOCH BITTE UMSONST?!
    Finde ich ziemlich frech.
    das es 30% sein müssen?Darüber kann man diskutieren. Aber ALLE Plattformen nehmen 30%, Sony, Microsoft, Steam, Google…also worüber wird immer über Apple diskutiert? Nur weil sie am meisten Gewinne machen? Das ist ja nicht die Schuld von Apple, wenn die anderen Hersteller es nicht hinbekommen.
    aber ein Unternehmen, wie z.B. Epic über dieses System (also iOS. AppStore, leichte Bezahlung etc) groß und reich geworden sind, und jetzt nichts mehr von ihrem Kuchen abgeben wollen, ist doch eigentlich ziemlich frech?!
    wenn dein Nachbar durch deine Küche zum super reichen mega Koch wird, du sagst: ok ich bewerbe es für dich, kümmere mich um Verlauf und du erhältst von mir das Geld, aber dafür bekomme ich etwas vom Geld ab, ist doch nur Fair, oder?
    und das sich ein Unternehmen wie FACEBOOK bzw Meta sich hinstellt und ein Geschäftsmodell kritisiert, ist auch sehr seltsam. XD

    auch der Vergleich im Artikel ist sehr sehr schlecht.
    wenn ein Wirtschaftsunternehmen die Möglichkeit hat, Geld zu verdienen, wird und muss es das irgendwann machen.
    die Mitarbeiter wollen vernünftig bezahlt werden, der Kunde möchte ein gutes und gepflegtes Produkt erhalten etc etc etc.
    Alle wollen das beste und mitgaben sein, aber keiner möchte das dann auch bezahlen.
    Die, welche sich darüber aufregen, sollten vielleicht überlegen, was sie eigentlich wirklich stört.

  • Mein Haus meine Regeln. Wem das nicht passt kann sich ein Haus suchen wo man seine eigenen Regeln durchsetzen kann.

    Apple hat das Hausrecht. Am Ende stimmen die Leute mit dem Geldbeutel ab. Wenn Apple Lösung schlecht ist dann kann der Endkunde als auch der App Entwickler SELBER aus FREIEN STÜCKEN entscheiden kein Apple zu kaufen oder zu supporten.

    Dann bedient man halt nur Android. Wo ist das Problem?

    Im „gewünschstesten“ Fall würde Apple damit automatisch so unattraktiv werden das Apple von selber anfängt mit Preisen gegen zu steuern.

    Das Marktwirtschaft. Solange die 30% funktionieren ist das eine Win-Win-Win Situation für Apple, Entwickler und Kunden.

    70% sind besser als 0%. Wer 100% will kann ja sein eigenes Ökosystem aufbauen wenn das so einfach ist.

    • Ich glaube das du hier einen Denkfehler machst. Der Entwickler bekommt weiterhin seine 100% und Apple wird seine 30% einstreichen. Einfach weil der Entwickler, wenn er einigermaßen was von seinen Geschäften versteht, diese 30% auf den Kaufpreis aufschlagen wird. Der Dumme ist hier der Kunde, der das bezahlen wird müssen.
      So mal unter uns gefragt.
      Bist du sonst auch recht großzügig mit deinem Geld? Gibst du sonst auch 30% Trinkgeld für eine dir erbrachte Dienstleistung?
      Aber nun gut. Du bist glücklich mit diesem Zustand, stehst damit hinter Apple. Ich wünsche Dir, dass diese Firma es dir irgendwann einmal Danken wird.

  • Zwei wesentliche Unterschiede:

    1. Metaverse ist im Aufbau und muss erstmal die Kosten einfahren. Der Appstore ist extrem lukrativ.

    2. Apple ist (wie im Artikel beschrieben) ein Gatekeeper im Duopol. An iOS oder Android führt kein ernsthafter Weg vorbei. Das Metaverse ist eine Art Startup und andere könnten ähnliches oder besseres anbieten, so dass es ggf. floppt wie Google+. Die Marktrelevanz ist entscheidend für die Anwendbarkeit der Preismissbrauchsaufsicht.

    Falls Metaverse ähnlich relevant wird wie iOS wird man über die 50% sprechen müssen wie schon jetzt über die 30% von Apple.

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