Leistungshunger stoppen
App Tamer verbannt Hintergrund-Apps auf die Effizienzkerne von M1-Macs
Die Anwendung App Tamer will leistungsfressende Mac-Programme bändigen. Eigentlich sollen Mac-Apps, sobald sie im Hintergrund stehen, ihren Leistungshunger ja deutlich reduzieren. Allerdings funktioniert dies längst nicht so verlässlich, wie man es sich wünschen würde. App Tamer will diesem Umstand mit der Option begegnen, entsprechende Aktivitäten gezielt zu unterbinden.
Mit der vorab zum Beta-Test verfügbaren App-Tamer-Version 2.7 haben die Entwickler den Leistungsumfang ihrer App auf Macs mit Apple-Prozessoren zugeschnitten. Hier lässt sich nun festlegen, dass im Hintergrund stehende Anwendungen nicht auf den stromhungrigen Performance-Kernen, sondern stattdessen mit weniger Leistungsaufnahme auf den Effizienzkernen der Prozessoren laufen, um das Leistungsmanagement der Rechner zu verbessern.
Auf diese Weise umgehen die Entwickler der App den Umstand, dass die auf Intel-Macs verfügbare Option, eine Anwendung mit niedriger Priorität auszuführen, im Zusammenspiel mit Apple-Prozessoren nicht verfügbar ist. Die in den Hintergrund gestellten Apps werden dort „auf niedriger Flamme warmgehalten“, und stehen bei Bedarf jederzeit wieder mit voller Leistung bereit. Optional können Nutzer über die App-Tamer-Einstellungen auch für einzelne Apps festlegen, dass diese im Hintergrund komplett geschlossen oder erst ab einer bestimmten Leistungsaufnahme zurückgefahren werden.
Mit der aktuell veröffentlichten Beta-Version 2 haben die Entwickler den neuen Funktionsumfang ihrer App optimiert. Freiwillige Tester müssen aber dennoch mit vereinzelten Fehlern oder Funktionseinschränkungen rechnen. Damit verbunden lautet die Bitte der Entwickler, dergleichen zuverlässig zu melden, um Fehlerbehebungen zu ermöglichen und den Aufbau einer zuverlässigen neuen App-Version zu unterstützen.
Die Teilnahme am Beta-Programm von App Tamer ist kostenlos. Die Vollversion des Programms schlägt mit 16,95 Euro per Einmalkauf zu Buche. Hinter App Tamer stehen St. Clair Software und damit die Entwickler der bekannten Mac-Anwendung Default Folder X.
Ich dachte das macht Mac OS in der aktuellen Variante von selbst?!
Macht es ja auch. Mit den Tool forciert man es „mur“ an.
nur.
Hammer. Werde ich zuhause direkt ausprobieren. Mies programmierte Apps wie der whatsapp Client lassen sich dadurch vielleicht ein wenig in den Griff bekommen.
Ist vllt so gewollt!
What’s app gehört nicht auf den Computer.
richtig. Electron Mist
Discord wäre solch ein Kandidat
Sowas bräuchte in umgedrehter Form. Und zwar so das FinalCut immer volle Rechenpower bekommt beim rendern, auch wenn es im Hintergrund läuft. Sonst dauert das immer so ewig.
Ich glaube kaum das macOS Final Cut beim rendern auf die Energieeffizienskerne legt.
:-))) sicher nicht
Habe es schon seit ca. einer Woche auf einem Mac Mini M1 im Einsatz und es funktioniert hervorragend!
Das bedeutet? Merkst Du einen Unterschied?
Das System fühlt sich insgesamt etwas „knackiger“ an, die Dauer-CPU-Last ist bei vielen gleichzeitig geöffneten Apps ebenfalls etwas niedriger (visualisiert via MenuMeters). Interessant wird es, wenn ich z.B. ressourcenintensive Programme wie Topaz Video Enhance AI mit den Performance-Kernen nutze: da lohnt sich das auf jeden Fall.
Bei mir spinnen die Adobe Programme wenn ich das anschmeisse.
Weiss nicht ob das Sinn macht MacOS da ins Handwerk zu pfuschen. Bin kein Freund solcher Apps.