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Bußgeld unter dem Digital Markets Act

App Store weiter ohne Wettbewerb: Apple vor Milliardenstrafe

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Die EU-Kommission steht offenbar kurz davor, Apple erstmals wegen wettbewerbswidriger Praktiken im App Store auf Basis des neuen Digital Markets Act (DMA) zu sanktionieren. Der Vorwurf: Apple verhindere, dass App-Entwickler ihre Kunden auf günstigere Angebote außerhalb des App Stores hinweisen können. Diese Einschränkung führe laut den Wettbewerbshütern zu weniger Auswahl und höheren Preisen für die Nutzer.

Margarethe Vestager Eu Bild Jennifer Jacquemart

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager

Tägliche Bußgelder möglich

Die geplante Geldstrafe könnte nach Angaben des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg noch in diesem Monat verhängt werden, also noch bevor die langjährige EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager ihr Amt verlässt. Insidern zufolge wird auch geprüft, ob Apple bei andauernder Nichteinhaltung der Vorgaben mit wiederkehrenden Strafen belegt werden soll. Diese könnten in Form von täglichen Bußgeldern erhoben werden, bis Apple den DMA erfüllt.

Bereits im Rahmen des Spotify-Verfahrens hatte die EU eine Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt. Auch damals ging es um den Vorwurf, dass Apple Wettbewerber wie Spotify benachteilige, indem es ihnen den direkten Zugang zu günstigen Abo-Angeboten außerhalb des App Stores erschwert. Apple hat hier mittlerweile Einspruch eingelegt.

EU will Wettbewerb in digitalen Märkten fördern

Die neuen Digitalgesetze geben der EU weitreichende Befugnisse zur Regulierung großer Technologiekonzerne. Im Fall von Verstößen gegen die Regeln des DMA drohen Geldbußen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Bei wiederholten Verstößen können diese Strafen auf bis zu 20 Prozent steigen, während tägliche Strafzahlungen von 5 Prozent des durchschnittlichen Tagesumsatzes vorgesehen sind, falls ein Unternehmen weiterhin nicht konform ist.

06. Nov 2024 um 06:54 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Macht die EU weiter mit ihrem ZERSTÖREN?
    Ich bin mal zum iPhone5 gewechselt, ich wollte das System Apple bewusst. Nun macht man das kaputt.
    Denke da an Standardmaße der Bananen… Profilierungsneurosen sind eine schlimme Krankheit!!!

    • Der wahre Klaus

      Die Profilneurose kann man sich jetzt wieder 4 Jahre anschauen:-)

    • Du MUSST die Freiheiten welche die EU fordert ja nicht nutzen – Du KANNST es aber. Wer mit Apples System zufrieden ist, für den ändert sich nichts. Wer aber mehr Freiheiten bei Apps, Abos etc. haben will, dem soll die Möglichkeit gegeben werden.
      Wahlfreiheit hat nichts mit „zerstören“ zu tun, sondern mit eigener Entscheidung. Momentan will Apple bestimmen was ein Nutzer mit seinem teuer bezahlten Gerät darf – in Zukunft soll der Nutzer entscheiden dürfen wie und mit was er seine bezahlte Hardware nutzt.
      Wo ist das Problem für Dich als Endkunde ?! Verstehe das Drama nicht…..

      • Kein Drama. Du verstehst ICKE nicht. Er ist ‚bewusst‘ zu Apple gewechselt, sowie viele Millionen Europäer auch. Somit, mit Kauf des Apple-Devices, hat man sich für das geschlossene System entschieden. Ausnahmen gibt es natürlich überall.

      • Du musst es ja nicht nutzen geht ja bei einigen Sachen schon nicht mehr. Netflix konnte man früher bequem aus der App Buchen und die Abo Verwaltung von Apple nutzen. Dann wurde es erlaubt dass man auch außerhalb des Systems die Abos buchen konnte. Am ende wurden die Letzen die noch ein Netflix Apple Abo hatten gekündigt. Bei Disney passiert das glaube ich auch gerade. Also ist es leider kein man „muss“ es ja nicht nutzen sondern auf Dauer wurde das Nutzererlebnis für viele schlechter.

      • Halber und ICKE, ihr müsst es ja nicht nutzen. Ihr müsst auch das kostenlose Roaming dass die EU erzwungen hat, nutzen. Nur weil ihr euch als Einzelpersonen für irgendwas entscheidet, müssen ja nicht Millionen andere unter eurem Willen leiden. Ihr habt ja eh Bestandsschutz, in dem euer Käfig geschlossen bleibt, solange ihr das wollt. Man gibt euch halt nur den Schlüssel. Verstehe nicht wie Menschen so sehr vor Freiheit Angst haben können..

      • Ist es eigentlich noch verboten, dass man in der App mehr Geld verlangt, als sonst? Es wäre doch eine gute Lösung für alle, wenn der Nutzer entscheiden kann, was er will. Die zusätzlichen Kosten könnten die ja einfach auf den normalen Abopreis aufschlagen. Der Anbieter bekommt das, was er haben möchte und ich als Kunde kann entscheiden, ob es mir den Aufpreis wert ist.

      • Man nutzt doch den AppStore bewusst um die Reichweite zu erhöhen. Dann gehen bewusst Firmen von App Store weg weil die halt gerne Kohle wollen. Natürlich ist unfair.

      • Genau das ist der springende Punkt! Als nächstes springen dann die Banken von ApplePay ab, weil sie logischerweise die Anteile nicht zahlen werden. Irgendwann könnte Apple den europäischen Markt mit gutem Recht verlassen, wenn es sich nicht mehr rentiert und dann sind wir sowieso bei Android.

      • hans nicht wirklich, denn bis jetzt musste der Apple AppStore genutzt werden.

        Sowas wie Microsoft hätte garantiert nie den Apple AppStore, denn die haben schon genug Reichweite, aber Microsoft musste bis jetzt trotzdem Ihre Apps über den Apple AppStore anbieten. Bei den kleinen ist es sicherlich anders aber auch da muss man sagen wenn es nicht so viele kleine Entwickler gegeben hätte, wäre der Apple AppStore nie so groß geworden und damit auch nicht das iPhone.

        Entsprechend könnte man da schon mal an einer Überarbeitung denken aber nicht so wie Apple es gemacht hat, „kleine weniger zahlen als die großen“ im normalen Einzelhandel läuft das auch anders ab. Nehme ich einen Produzenten riesige Mengen ab bekomme ich es auf den Stückpreis gesehen ja auch günstiger, da ich dann ganz anders verhandeln kann.

      • Man hat sich für die Hardware und nicht für ein Monopol entschieden. Und einiges hat sich auch erst über die Jahre so entwickelt.

      • @hans
        „Man nutzt doch den AppStore bewusst um die Reichweite zu erhöhen.“

        Frag doch mal kleine Entwickler, die kein eigenes Geld ins Marketing stecken können, wie sehr sie wirklich von der Reichweite des App Stores profitieren.

        Zunächst einmal profitiert Apple sehr lange davon, dass man ihre Plattform nutzen muss, um Apps zu vertreiben, ohne dass die Entwickler direkt etwas dafür zurückbekommen. Und dafür zieht Apple dann auch noch (früher waren es 30 %) Provision ein.

        Nehmen wir „Netflix“ als Beispiel: Hätte sich Netflix auf Apples Reichweite verlassen, hätte der Dienst nur durch Mundpropaganda an Bekanntheit gewinnen können. Dass Apple von sich aus gute Apps im “Today”-Tab bewirbt, passiert nur selten, zumal es diesen Tab noch nicht so lange gibt und er mittlerweile zusätzlich mit Werbung bestückt ist.

        Das bedeutet, Netflix investiert erhebliche Summen, um seine eigene App und damit auch Apples App Store zu bewerben, während Apple im Gegenzug 30 % der Einnahmen einbehält. Und dann kommt Apple sogar noch auf die Idee, selbst ein Produkt im Bereich Video-Streaming anzubieten und nimmt so potenziell einige Kunden von Netflix weg.

        Fazit: Ich verstehe nicht, welche „Reichweite“ du meinst. Es klingt immer so, als müsse man nur eine App entwickeln und Apple bringe einem dann unentgeltlich Milliarden von Nutzern/Kunden.

      • @Peter: Nein, einige Apps (smule z. B.) machen das seit Jahren genau so. Das Abo kostet In-App ein Vermögen, aber online ist es okay. Der Aufschlag in meinem Beispiel liegt weit über den 30 % von Apple … eher bei 200 % oder sowas in der Größenordnung.

    • Wo wird denn was zerstört weil Nutzer tun können was sie wollen, und wie wäre irgendwas für dich besser wenn man weniger Möglichkeiten hat?! Selten so ne dumme Aussage gelesen.

      • Vielleicht ist er/sie/es mit den vielen Freiheiten überfordert und braucht einen Käfig in dem er/sie/es sich >>>“FREI“<<< bewegen kann.

      • Naja. Durch die Strafen werden Firmen weniger in der EU herausbringen bzw. mich erheblicher Verzögerung. Das ist doch ein super Beispiel. Warum Milliardenstrafen riskieren?

      • AI Funktionen kommen nicht und wenn, dann beschnitten. Und es gibt durchaus ernsthafte Überlegungen bei US-Unternehmen, ob sich die EU noch „lohnt“. Soviel Umsatz bringen wir nicht.

      • Peter stimmt aber auch nur weil wir in der EU nicht so doof sind und alles auf Abo uns holen oder auch finanzieren. Wir haben da zum Glück einfach noch eine ganz andere Mentalität als die Amis.

  • Sehr gut. Apple fährt eine Verzögerungstaktik mit Tricksen und Täuschen. Eigenes Unvermögen im Bereich KI versucht man der EU anzulasten. Die großen Tech Firmen wie Apple, Google oder Meta müssen in ihre Grenzen gewiesen werden. Und es muss klar sein das sich auch Global Player an Gesetze rund um die Welt zu halten haben !

    • So viele haltlose Behauptungen und ein Stammtischgelaber. Das ist doch DER Grund warum Firmen vorsichtig werden. Wegen den Milliardenstrafen.

      • Was hat das mit Stammtisch zutun. Apple bricht aktuelle Gesetzeslage und wird dafür bestraft. Nicht mehr und nicht weniger.

      • @hans: Und nur damit sie hier was verkaufen wollen, sollen wir jetzt nichts regulieren? Hast du denn nichts aus der Geschichte gelernt? Wenn nur noch Entscheidungen wegen des Geldes und aus Profitgier getroffen werden, wie es große Konzerne nunmal tun, dann ist das für uns Bürger schlecht. Es braucht jemanden, der Handlungen von Konzernen reguliert, denn von sich aus treffen sie keine Entscheidungen in unserem Sinne. Auch wenn man dir das so verkauft. Es sind immer Entscheidungen im Interesse des Unternehmens. Der Kunde wird nur insofern gut behandelt, als dass er mehr bereit ist, ihnen mehr Geld von sich zu schenken.

  • Irgendwie verstehe ich die Sätze und die komplette Satzstellung nicht

  • Was für Bullshit.
    Wo und wie würden denn ohne App Store und Millionen von iOS & MacOS Geräten die ganzen App Anbieter ihre Services anbieten!?

  • Solange wie Apple die alternativen App-Store kontrolliert und es dort den Programmierern noch schwieriger und teurer macht, haben die alternativen Stores keine Chance.
    Vergleich: Stellt euch vor ihr kauft Ersatzteile von Drittanbietern für Euer BMW Auto und müsst dann 30% Aufschlag an BMW zahlen. Damit ist der Preisvorteil wieder aufgehoben.

    • Wenn die Ersatzteile IM BMW Laden verkauft werden sehe ich nicht das Problem das BMW dafür beteiligt werden will.
      Andersrum wenn die Ersatzteile nicht im BMW Laden verkauft werden würden, würden 100.000ende potentielle Käufer wegfallen, weil sie nichts von den anderen Ersatzteilen wissen.

      Einzig die Höhe von 30% die Apple fordern sind diskussionswürdig, gerade weil für größere Entwickler andere Preise gelten, die die kleineren Entwickler niemals ermöglicht bekommen…

  • Meine Frage dazu .. passiert es auch gleich in die entgegengesetzte Richtung? Ich meine, kann ich Safari, Apple Karten, Apple Store etc. auch auf ein Android Smartphone benutzen? Schaut die EU auch den imperialistischen Fernost genau zu, der den weltweiten Markt mit Schrott überflutet und zugemüllt haben und Grund genug für die schlechte Tech-Entwicklung in der EU genauso die Schuld tragen wie die Nachlässigkeit und Bürokratie Europas ? Mir ist lieber ein System zu vertrauen was funktioniert, auch wenn es etwas mehr kostet wenn die Qualität dahinter gewährleistet ist und ja, Apple tut einiges dafür und ich finde es toll.. klar, Monopol hin oder her aber wer tut es heutzutage nicht? Das heisst nur, erfolgreich ein Unternehmen führen .. und ja, wer sich das leisten kann soll dabei bleiben, wer nicht soll zu den Chinesen wechseln und aufhören zu jammern .. Optionen und Alternativen gibt es ja genug ..

    • Natürlich funktioniert das auch in Gegenrichtung. Es gab sogar schon mal Safari für Windows. Bis APPLE sich entschieden hat, die Fremdsysteme nicht mehr zu unterstützen.

      • Ist ja auch ihre freie Entscheidung.

      • Umgekehrt ist es aber scheinbar nicht Apples freie Entscheidung. siehe Epic Games. Apples freie Entscheidung war aufgrund von Vertragsbruch die Apps von Epic zu entfernen auf ihren Plattformen. Diese freie Entscheidung wurde doch genau nicht zugelassen

    • Chris, die EU zwingt ja niemanden ein System zu nutzen. Wenn Apple aber wollte, könnten sie Safari für Android entwickeln und anbieten. Andersrum war dies lange nicht möglich. Man konnte Chrome nicht in iOS nutzen und später, als es dann ging, nur eingeschränkt

      • Schon klar.. aber die EU zwingt Unternehmen zu solche Entscheidungen.. wo ist da die Freiheit? .. und die EU steht genau in der Mitte von den beiden Riesen, US und China, die technologisch längst die Welt beherrschen und versucht mit aufwändigen Bürokratie diverse regulativen Massnahmen zu erzwingen, statt Massnahmen für die eigene Entwicklung und Fortschritt in Europa sich zu kümmern.. ja nun.. schauen was Trump dazu beisteuern wird ..

  • Wenn apple aller Hand Drittbieter zulassen muss heisst es dass es dann auch Apple Apps für Android geben muss?
    oder wie
    kann jemand erklären

    • Zugegeben, man kann nicht alles wissen. Aber dass jeder eine Android-App veröffentlichen kann, sollte doch bekannt sein. Von Apple gibt es z.B. die Move to iOS App für Android. Wenn Apple wollte, könnten sie alle eigenen Apps auf Android anbieten. Würde halt niemand nutzen. Warum wohl?

    • Nein, warum? Man möchte nur, dass Apple sein System öffnet. Warum sollte man sie zwingen, ihre Apps bei Android anzubieten? Das geht gar nicht. Aber Apple könnte, wenn sie wollten

  • Ich stell mir das so vor, Apple muss hinweisen dass man in einem anderen Store Sachen günstiger bekommt? Wie lächerlich ist das denn? Denn das suggeriert der Text unter anderem. Jetzt gibt es bereits fremde Stores und EU meckert immer noch. Ich raffs nicht

    • Nein, Apple muss niemandem darauf hinweisen, dass es etwas woanders billiger gibt, sondern Apple darf nicht mehr anderen verbieten ihre Produkte auch anderswo zu verkaufen (ohne das Apple-Schutzgeld von 30%) und zusätzlich zu verbieten, das dem Nutzer auch mitzuteilen.

      • Haben denn andere AppStores nicht genauso Kosten für Einrichtung und Betrieb der Infrastruktur, Mitarbeitende, etc. oder stellen die ihr Angebot als Sozialdienstleistung zur Verfügung?

      • Doch, Epic fordert in ihrem Store genau deshalb ebenso Umsatzbeteiligung ein, aber nicht so viel wie Apple UND der Epic game Store wurde vorallem nicht als Gatekeeper eingestuft

  • Also wenn ich den Artikel richtig verstehe, bemängelt die EU, dass innerhalb des Apple-AppStores nicht auf alternative Bezugsquellen hingewiesen werden darf/kann.

    Sprich (im übertragenen Sinn):
    Bei Lidl soll Werbung für Aldi möglich sein?

    Mag sein, dass mich die weltpolitischen Entwicklungen gerade heute etwas benebeln, aber ich bin ja heilfroh, dass es in der EU keine schwerwiegenderen Probleme gibt, dass man sich damit so intensiv beschäftigen kann.

    Aber wie schon erwähnt wurde:
    Locker bleiben – wer keine Änderung will (wie ich), muss ja nichts ändern.

    • Ich werde auch nichts ändern. Sobald eine App nicht im Store gibt ist sie tot. So handhabe ich das auch mit macOS.

    • Was bei den Supermarkt- und Auto-Analogien immer gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass sich Apple und Google den Smartphone-Markt mit ihren Betriebssystemen untereinander aufteilen und „echter Wettbewerb“, wegen den unterschiedlichsten Lock-In-Strategien der beiden Großkonzerne schon länger nicht mehr existiert.

      Würde es also nur noch zwei Supermarktketten in der gesamten Europäischen Union geben, dann scheint die Vorstellung durchaus wahrscheinlich, dass auch hier regulierend eingegriffen werden würde.

      Ich denke, es ist wichtig, die Diskussion um das Eingreifen der Europäischen Union im Kontext der aktuellen Gegebenheiten zu sehen. Ein Leben ohne Smartphone ist heutzutage so gut wie unmöglich. Dennoch haben Verbraucher nicht wirklich eine breite Auswahl unterschiedlicher Betriebssysteme, sondern können sich entweder für Android oder für iOS entscheiden.

      Die Anbieter der beiden Betriebssysteme haben gleichzeitig auch eine unglaubliche Macht darüber, welche Anwendungen zu welchen Konditionen auf ihren Plattformen zugelassen werden.

      Dies einfach nur achselzuckend mit einem „Apples Laden, Apples Regeln“ zu quittieren, wird der Situation nicht gerecht. Zumal das Aufkommen eines neuen Wettbewerbers immer unwahrscheinlicher wird.

      Die Kosten, um ein gesamtes neues Ökosystem aus Betriebssystemen, Entwicklerwerkzeugen, unterstützte Hardware und Co. aus dem Boden zu stampfen, sind inzwischen so enorm, Dass der Status Quo auf lange Zeit festgeschrieben zu sein scheint.

      Wer als Verbraucher dabei nicht gegen seine eigenen Interessen argumentieren will, der sollte in der Diskussion nicht unbedingt Partei für Google oder Apple ergreifen, sondern mit darüber nachdenken, wie regulierende Eingriffe am sinnvollsten umgesetzt werden können.

    • Das Discounter-Beispiel passt nicht. Da ein Anbieter von Toastbrot ja kein Toastbrot herstellen kann welches ausschließlich über Aldi verkauft werden kann, hat der das Problem ja nicht, dass der auf Aldi angewiesen ist und sich von Aldi in jedes Molekül des Produkts reinreden lassen muss. Bei Apps ist das aber anders. Ein iPhone-App läuft eben nur auf iPhones. Und nur deswegen erdreistet sich Apple, für Gestaltung, Inhalte, Ausführung, Verkauf etc. des Produkts Vorgaben zu machen, Vetorechte zu beanspruchen, und Gebühren zu erheben für Dinge mit denen sie gar nichts zu tun haben. Wer damit nicht einverstanden ist, bleibt draußen, hat aber dank Quasimonopol keine großen alternativen. Der Toastbrothersteller kann in unendlich vielen anderen Geschäften sein Brot verkaufen, wenn Aldi sich blöd verhält, kann zur Not sein eigenes Geschäft aufmachen. Bei Apps geht das alles nicht.

      • Gibt es nur noch zwei Verkäufer von Toastbrot in Europa, dann ist die Macht des Herstellers sehr begrenzt, weil es keinen anderen Absatzmarkt mehr gibt.
        Dann legen nur noch die Verkäufer die Preise im Ankauf und im Verkauf fest.

        Ähnliches ist schon jetzt im echten Lebensmittelmarkt zu sehen, es ist vollkommen egal, welches Geschäft ich aufsuche, 99% aller Produkte kosten überall gleich viel, ob Edeka, Rewe, Aldi, Lidl, Netto mit dem Hund, es findet keinerlei Wettbewerb mehr statt.

        Auch die Bepreisung läuft immer gleich ab, Aldi setzt die Preise nach oben oder unten und alle anderen folgen innerhalb kurzer Zeit.

        Das kann weder Freiheit sein noch im Interesse des Kundens.

      • @Schnorri67
        Dass die Preise sich so gleichen, ist das Ergebnis des Wettbewerbs. Denn um Kunden zu locken, gehen Händler mit dem Preis runter, andere ziehen nach, und alle treffen sich sehr weit unten in einem Bereich, der noch gerade rentabel ist. Ausnahmen sind Produkte, wo das Prestige zählt.

        Z.T. Werden einzelne Produkte such unter Einkaufspreis verkauft, um Kunden anzulocken (die dann, weil die schon da sind, auch anderes kaufen).

        Das Preiserhöhung von Aldi auch von anderen Händlern mitgemacht werden hängt daran, dass man sich schon auf dem extrem niedrigen Niveau aufhält, und man hier nicht viel Spielraum bleibt. Eine kurze „Erholung“ ist da ganz nett.
        Wenn man aber auf der Apple-Ebene spielt, kann man die Preise und Margen beliebig selbst bestimmen, da ja niemand anderes da ist, der alternative Angebote machen kann. Es gibt ja keinen Wettbewerb.

  • Also ganz verstehen muss ich das nicht, oder ? Es gibt ja schon einige Alternativen zum App Store.Man muss sich ja nur selber umschauen. Habe noch nie gesehen das z.B. ein Produkt im Edeka darauf hinweist, das dieses auch im Aldi für 30 Cent weniger angeboten wird. Wer nicht zufrieden ist, muss sich kein Apple Device zulegen oder soll es Jailbreaken. Die EU muss alles kaputt regulieren und sieht sehr wahrscheinlich eine gute Einnahme Quelle in solchen Dingen.Denke aber, jetzt wo Trump wieder gewählt wird, haben die bald ganz andere Probleme.

    • Es gibt keinen Wettbewerb im Lebensmittelhandel mehr, ob ich bei Edeka oder Lidl oder Aldi einkaufe, am Ende kostet es dasselbe.

      Da braucht auch Edeka nicht auf Angebote Aldis hinweisen, weil es die außerhalb von expliziten Sonderangeboten mehr gibt.

  • Ich meine die EU legt sich mit den falschen an. Warum bestehende Systeme kaputt regulieren bevor man alternative Lösungen präsentieren kann? Worst case wäre doch wenn Google und Apple auf die EU pfeifen nach dem Motto „Sollen die doch machen was sie wollen, nicht unser Bier“. Die EU denkt immer noch das man mit Regularien Verbesserungen schafft – ich sehe das kritischer.

    Über das Thema Irland reden wir jetzt nicht – schauen wir mal was es gebracht hat.

  • Auch unter Android kann sich seit 16 Jahren kein konkurrierender Store gegenüber Google Play (ursprünglich Android Market) durchsetzen.

    • Es dreht sich ja auch nicht darum das sich jemand anderes „durchsetzt“. Es dreht sich nur darum das Mitbewerber die Freiheit bekommen sich in iOS zu integrieren. Wenn sie es wollen und der Nutzer dies will.

      • Will der Nutzer es denn wirklich oder geht es hier nur ums Prinzip und am Ende bleiben doch die meisten im Apple AppStore und die Alternativen gehen mit Pauken und Trompeten unter, weil die so ein Angebot nicht mit Luft und Liebe betreiben können.

  • wird zeit dass Trump Präsident wird dann haut er in der EU dazwischen. der Reguilierungsblödsinn muss aufhören.

    • Ah ja. Auch wenn der Irre denkt ihm gehört die Welt……ganz so weit sind wir noch nicht ;).
      Gerade nach dieser Wahl ist es wichtig noch entschiedener vorzugehen !
      Im Gegenteil, wenn er europäische Marken mit Strafzöllen belegt (was kommen wird), wird die EU reagieren und amerikanische Firmen mit Strafzöllen belegen….incl. Apple. Und nichts schmerzt Apple mehr als zurückgehender Umsatz. #um dem entgegenzuwirken würden sie wieder mal etwas innovativer werden und nicht ständig das gleiche präsentieren.

      • Ich hoffe auf höhere Zölle für amerikanische Produkte. Wir sollten In der EU unabhängiger werden und eigene Produkte entwickeln und herstellen. Damit wieder Arbeitsplätze in Europa schaffen und nicht in China und USA. Europa First – Amerika lebt es doch vor.

      • Na hoffentlich werden die Zölle nicht den Umsatz so stark einschränken, dass sich alle amerikanischen Unternehmen einfach mal vom europäischen Markt zurückziehen weil es mit potentiellen Strafen, erzwungenen Änderungen weniger Gewinn und zeitgleich höhere Kosten gibt und die Zölle dem EU Markt einfach obsolet machen. Dann bleibt nämlich nur noch China-Ware als einzige Alternative und hätte dann ein echtes Monopol in der EU geschaffen. Und die Chinesen werden ganz sicher nichts von den EU Vorgaben akzeptieren und sich notfalls auch eher zurückziehen. Und dann gute Nacht was die Technologie Ausstattung innerhalb der EU betrifft wenn wir auf Siemens etc. Smartphones zurückgreifen müssen, die aufgrund ihres technischen Rückstandes bereits jetzt nicht als Wettbewerber gelten.
        Bleibt nur noch ein (Grau-) Import der Geräte und notfalls Nutzung per VPN, genauso wie aktuell in Russland…

  • Nach wie vor verstehe ich es nicht so richtig:
    Ja, Wettbewerb ist gut – aber kann denn ein Hersteller seinem Produkt im Regal bei (z.B.) EDEKA einen Hinweis anhängen, im Laden XY ist es günstiger zu haben?
    – Beispiel: Elmex/Aronal gibt es günstiger im Doppelpack bei dm, bei EDEKA hingegen nicht (Hinweis im EDEKA Regal wäre gut ; )
    – Beispiel: Rabenhorst Säfte sind im Reformhaus in der 0,75l Pfandflasche, bei EDEKA 0,7l Einweg (Hinweis wäre gut ; )
    – …

    Wenn ich also Apps im Appstore bei EDEKA, pardon, Apple sehe, kann ich mich ja vorher informieren, ob es sie auch günstiger gibt – Internet + Suchmaschine = Ergebnis … ??

    Verstehe da den EU gesteuerten Lobbyismus nicht so ganz …

  • Die EU begreift langsam, dass von Ihren Einwohnern kein Geld mehr zu holen ist, daher müssen die riesigen Haushaltslöcher durch andere Einnahmequellen ersetzt werden. Daher erfindet man immer neue Regulierungen um die Konzerne zu gängeln. Am Ende wird für den Nutzer nichts besser. Oder hat das bei der Rechtevergabe der Bundesliga, Champions League positiv etwas für den Kinde verändert? Nein, er zahlt 3 Abos wo vorher nur eins nötig war.

    Es ist für mich immer noch schwer zu verstehen, warum ich als Gerätehersteller nicht frei entscheiden kann was auf meinem System wie passiert. Jeder potentielle Käufer kann sich dann damit auseinandersetzen, ob er es so haben möchte oder er etwas anderes kauft.

    Ich entwickle ein System und soll es dann möglichst kostenfrei für alle zur Verfügung stellen. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.

  • Der EU Regulierungswahn nervt einfach nur.
    Es werden immer mehr Funktionen *nicht* in der EU angeboten werden, nur um, wegen Formfehlern, Milliardenstrafen zu vermeiden.

  • Verstehe ich das richtig: Wenn ich ein Ladengeschäft habe und dort vom hug Boss, Camel und Levi’s Klamotten anbiete und nicht möchte dass Levi’s bei mir im Laden ein Schild aufstellt dass mein Konkurrent im Nachbarort die Hose 3€ billiger anbietet, dann findet die Eu nicht gut ?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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