50.000 Apps im Oktober entfernt
App Store-Reinigung: Apple sortiert kräftig aus
Die im September angelaufene Reinigung des App Stores läuft weiter auf Hochtouren. Dies legen aktuelle Zahlen der Analytiker von SensorTower nahe. So soll Apple im vergangenen Monat deutlich mehr Anwendungen (plus 238 Prozent) aus der Auslage des Software-Kaufhauses entfernt haben, als noch im vorvergangenen Monat.
Während sich im Monatsschnitt etwa 14.000 Anwendung aus dem App Store zurückziehen, verabschiedeten sich allein im Oktober 47.300 Applikationen.
Apple kündigte die groß angelegte Reinigung des App Stores am 7. September 2016 und geht seither rigoros gegen all jene Anwendungen vor, die gegen die neu Formulierten App Store Richtlinien verstoßen.
Betroffen sind Applikationen, die nicht mehr hundertprozentig funktionieren, lange nicht mehr aktualisiert wurden oder noch auf Grundlage älterer, inzwischen nicht mehr gültiger „Review Guidelines“ in den App Store eingereicht wurden.
Apple benachrichtigt die verantwortlichen Entwickler und gibt diesen anschließend einen Monat Zeit, die angekreideten Qualitätsverstöße zu beheben. Anwendungen, die beim Start abstürzen werden von Apple umgehend aus dem App Store entfernt.
Neben der nun deutlich strengeren Qualitätskontrolle hat Apple zudem angekündigt verstärkt gegen App Store-Spam vorzugehen. Dazu gehören unendlich lange App-Namen, in denen die Anbieter versuchen so viele Schlüsselwörter wie möglich unterzubringen. Aktuell limitiert Apple die Lange der Namen auf 50 Zeichen.
Sehr sehr gut…! Qualität statt Quantität.
dito
Finde ich richtig so, endlich wird da mal richtig aussortiert -.- Früher wurde noch mit der riesigen Zahl an Apps im AppStore geworben, wobei der Ottonormalverbraucher nur ein Dutzend (Standard-)Apps auf seinem Homescreen hat
Wobei man sagen muss, dass das nicht unbedingt etwas schlechtes ist.
Ich habe eine App für einen bestimmten Einsatzzweck gesucht (bzgl. Instrumenten). Die ersten vorgeschlagenen Apps haben mir nicht zugesagt – letztendlich habe ich eine App gefunden, die zwar etwas weiter hinten war und so gut wie gar nicht bekannt war, aber absolut auf meinen Einsatzzweck zugetroffen hat.
Aber soweit ich weiß, sortiert Apple ja nur Apps aus, die seit Jahren kein Update mehr bekommen hat. Die App, die ich meine, hatte zuletzt Anfang 2015 ein Update – daher zählt das wohl nicht.
Die Räumen doch nur auf weil denen ihr eigener iCloud Speicher zu teuer geworden ist
Stell dir vor, du hast ein iPhone 6s mit iOS 10.1.1.
Jetzt suchst du im App Store mit einem Suchbegriff und findest eine App, die zuletzt 2011 ein Update bekommen hat.
= Keine Anpassung auf neuere iOS-Versionen (= Abstürze etc.) und keine Anpassung auf die neuen, größeren Bildschirme (= veraltete Grafik / Auflösung etc.).
Also..? Ich denke, dass Apple sich den Speicher leisten kann – vielmehr geht es darum, solche Apps wie die von mir beschriebene aus dem Weg zu räumen. ;-)
Es hat sich viel Schrott im AppStore angesammelt, insofern hat apple vollkommen recht, den Store mal durchzulüften.
Manchmal kippen sie auch gute apps raus.
Dafür gibts dann JB.
Tja,
Aber leider verschwinden auch Apps, die so simpel wie nützlich sind und kein Update brauchen.
Z.B. Secure – damit ließen sich Texte einfach verschlüsseln und dann mit beliebiger App versenden.
Der Empfänger braucht auch Secure, fügte den Text – und den Schlüssel, der verabredet war ein und konnte den dekorierten Text lesen.
„Ach so, braucht man nicht, wenn man nichts zu verbergen hat und WA und Threema sowie verschlüsselt übertragen!“
Wenn dem Entwickler was an der App liegen würde, hätte er ja ein kleines Update einspielen können.
„Kleines“ Update… Guter Witz. Warum soll man sich in aktuelle Anforderungen einarbeiten, wenn die App noch funktioniert? Jetzt ist se halt weg, und entweder gibt es die Funktion nun nicht mehr für iOS, oder es kommt ne neue mit in-Apps á la „10- Verschlüsselungen-Paket für 0,99€“
Ich finde die Qualität des Appstores leidet unter dieser Aktion. User mit Altgeräten konnten die Apps sogar komplett problemfrei nutzen.
Stattdessen gibt es nun prozentual gesehen noch mehr Nervige IAP-Apps die mit Werbung zugekleistert wurden und mindestens iOS 10 voraussetzen, weil halt.
Ich sehe das etwas anders.
Gebe ich heute eine Version frei, gelten die heutigen Bestimmungen.
Halte ich die alte Version, so gelten jene vom Veröffentlichungszeitpunkt.
Naturgemäß sieht Apple, und andere ESD-ler, dies etwas anders und versuchen dies in den teilweise fragwürdigen AGBs auch so abzubilden. Die rechtliche Frage ist nur, ob eine nicht aktiv erbrachte Einwilligung – sprich lehne die neuen Review Guidelines ab – gültig ist.
Bitte auch Apps entfernen, die nicht an iPhone 6 Display angepasst werden.
@wrigley
und was ist mit denen die noch ein 5S haben -so wie ich z.B.
Meinst Du, dass jedes App für eine bestimmte Bildschirmdiagonale entwickelt wird, oder ob es einfach mit einprogrammiert wird, so wie die Bildschirmauflösung am Computer???
Es ist schon nervig, wenn man ein großes Hochauflösendes Display mit zu wenig Pixeln versorgt wird, da nutzt man Apps nicht mehr, da es schon quasi wehtut.
Ja aber nur weil du die App nicht nutzen kannst, bedeutet das doch nicht, dass es z.B. den 5er-Usern unmöglich gemacht werden muss eine alte (gekaufte) App weiterhin zu nutzen, obwohl sie dort problemlos funktioniert)
Bitte alle Apps entfernen, die ich nicht benötige und niemals benötigen werde. Danke.
Benutzt du etwa noch Apps, die zuletzt zu iOS 4-Zeiten ein Update bekommen haben und noch nicht mal auf die Bildschirmauflösung des iPhone 5 angepasst sind?
Na also.
Das ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, über zahlreiche Filtermöglichkeiten bei der App-Suche würde ich mich aber mehr freuen, dann könnte Apple sich das Entfernen der Apps auch ersparen (oder auf „uralte Apps beschränken).
mir würde eine Filteroption reichen. Blende alle Apps aus die NICHT für iPhone 6 Displaygrösse angepasst sind, blende alle Apps aus die In-App-Käufe enthalten, alle aus der Kategorie Spiele und alle Apps die nur im Ausland funktionieren bzw. chinesische Zeichen verwenden. Damit würde für mich der Appstore gefühlt auf vielleicht 2000 Apps zusammenschrumpfen…
1 Monat ist aber gar kurz…
Ja das ist zu kurz und der Entwickler darf dann kostenlos nachbessern. Da schreibt er besser eine neue App und lässt die alte entfernen.
An wen kann ich mich wenden, wenn eine App übersehen wurde?
Bei „Form tools pdf“ musste ich vor einem halben Jahr aufgrund eines Eigentümerwechsels des Herstellers den Kaufpreis nochmal zahlen.
Allerdings war die letzte Anpassung „fixes for ios7“ im Jahre 2013. Der Hersteller reagiert überhaupt nicht auf Mails. Die App stürzt unter IOS9 und 10 ständig ab :-(
Genau das kannst du mit CryptX auch umsetzen. Die App wird auch schon mehrere Jahre gut gepflegt.
Sicher ist das Ausmisten nötig, aber dennoch schade wenn dadurch viele Apps verschwinden, die noch tadellos laufen. Dadurch soll erzwungen werden, dass man auf iOS 10 wechselt- wie schon gesagt, Besitzer von zwei bis drei Jahre alten Geräten sollen sich gefälligst was Neues kaufen. Wer das nicht macht, findet bald gar nichts mehr Kompatibles im Appstore.
Dann mal bitte das neue Outbank rausschmeißen, stürzt nämlich bei mir nach dem Start ab
Outbank („OutBank DE“) hatte das letzte Update am 11.11.2016. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.
Die andere App („Outbank – Alle deine Banken […]“) hatte das letzte am 05.11.2016. Die Bewertung liegt bei der App bei 3,5 Sternen.
Und weil es bei dir abstürzt, soll die App aus dem App Store verschwinden?
Wie wäre es, den Bug per E-Mail an die Entwickler zu melden (ggf. mit den Crash-Dateien zur Diagnose) und 1-4 Wochen zu warten? Anstatt hier unnötig rumzumeckern?
Kleiner Tipp: Wenn 1% der Anwender betroffen ist und von diesen 1% die Hälfte in Foren rummeckert und der Rest gar nichts macht, kann der Bug höchstwahrscheinlich auch nicht behoben werden.
Ja – Abstürze nerven, aber man sollte auch so weit gehen und den Entwicklern ein Stück entgegenkommen.
Noch ein Nachtrag ;-)
Entwickler sind auch nur Menschen. Dei heutigen Programme & Apps sind so enorm groß, dass man selbst als Entwicklerteam schnell den Überblick verliert und nicht jeden einzelnen Bug sofort merkt.
Viele denken leider anders. „Boah, die App stürzt einmal im Monat ab – schei*dreck, direkt deinstallieren“…
Bei mir stürzt in letzter Zeit ab und an die Apple Mail App ab, wird die jetzt auch aussortiert?
;-)