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Balkonkraftwerk-Akku für bis zu 8 Panels

Anker Solix Solarbank 3: Mit 2,7 kWh für bidirektionales Laden

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Anker hat mit der Solix Solarbank 3 Pro seinen bislang leistungsfähigsten Speicher für Balkonkraftwerke vorgestellt. Zugleich führt der Hersteller damit neue Einstellungsmöglichkeiten ein, auf deren Basis zusätzliches Einsparpotenzial vorhanden ist, wenn man als Nutzer über einen dynamischen Stromtarif verfügt.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware. Die Anker Solix Solarbank 3 Pro ist mit 460 × 254 × 279 Millimetern nur in der Tiefe und Höhe minimal größer als ihr Vorgänger, verfügt jedoch über einen wesentlich leistungsfähigeren Akku. Statt der 1.600 Wh des Vorgängers kann die Solarbank 3 Pro satte 2.688 Wh speichern.

Anker Solix Solarbank 3 Front

Anker hat auch die maximale Eingangsleistung für angeschlossene Solarpanels erhöht. Die vier MPPTs mit jeweils 900 Watt addieren sich zu insgesamt 3.600 Watt. Diesen Maximalwert könnte man beispielsweise durch den Anschluss von insgesamt acht Panels ausschöpfen. Dem schiebt der Gesetzgeber hierzulande jedoch einen Riegel vor. Aktuell darf man an einem Balkonkraftwerk nur Solarmodule mit einer Gesamtleistung bis zu 2.000 Watt betreiben.

Doch auch mit dieser Obergrenze kann man an guten Tagen locker so viel Strom erzeugen, dass sich die Anschaffung einer Erweiterungsbatterie lohnt. Mit der Solarbank 3 Pro hat Anker auch neue Zusatzakkus mit ebenfalls 2.688 Wh Kapazität vorgestellt. Maximal werden fünf zusätzliche Akkus unterstützt, sodass sich die Speicherkapazität der Solix Solarbank 3 Pro auf bis zu 16.128 Wh hochschrauben lässt.

Anker Solix Solarbank 3 Zusatzakku

Dazu dann gleich noch ein erfreuliches Detail: Das neue Modell der Anker Solix Solarbank ist mit den Akkus der Vorgängergeneration kompatibel. Umgekehrt kann man eine Solarbank 2 Pro auch um die leistungsfähigeren Akkus der neuen Modellreihe erweitern.

Auch im Freien verwendbar

Wie ihre Vorgängermodelle lässt sich auch die Solix Solarbank 3 Pro schnell und einfach installieren und in Betrieb nehmen. Der Akku lässt sich bei Temperaturen zwischen -20 und 55 Grad betreiben, sodass es keine Rolle spielt, ob er im Freien oder in Innenräumen installiert wird. Einzig direkte Sonneneinstrahlung und ungehemmten Wettereinfluss sollte man vermeiden, es empfiehlt sich, den Akku im Außenbereich unter einem Vordach oder dergleichen aufzustellen.

Anker Solix Solarbank 3 Anschluesse Panels

Ein Wechselrichter ist direkt integriert und man kann bis zu vier Solarmodule direkt über den MC4-Standard verbinden. Wenn man mehr Panels anschließen will, kann man jeweils ein Y-Kabel verbinden.

Im Lieferumfang ist zudem ein spezielles Netzkabel enthalten, über das einerseits die gesetzlich vorgegebenen bis zu 800 Watt Solarstrom ins Hausnetz eingespeist werden, man den Akku umgekehrt aber auch mit bis zu 1.200 Watt aufladen kann. Auf diese Option kommen wir unten noch genauer zu sprechen.

Anker Solix Solarbank 3 Anschluesse Strom

Die Solarbank 3 Pro ist zudem mit einer Steckdose ausgestattet, über die man beispielsweise im Falle eines Stromausfalls angeschlossene Geräte mit bis zu 1.200 Watt Leistung versorgen kann.

Umfassende App-Bedienung

In der zugehörigen App lässt sich die Funktion der Solarbank dann in Echtzeit überwachen. Hier werden die Live-Produktion, die aktuelle Lieferung ans Haus, der Füllstand des Akkus und – sofern vorhanden – der Verbrauch von an smarte Steckdosen angeschlossenen Geräten oder in Verbindung mit einem Smart Meter auch der komplette Stromverbrauch des Haushalts angezeigt.

Anker Solix Solarbank 3 Screens Ki Prognose

Begleitend dazu hat Anker die Möglichkeiten der Konfiguration rund um die Leistungsabgabe des Akkus weiter ausgebaut und um eine KI-Funktion erweitert. App und Akku lernen jetzt aus dem persönlichen Nutzungsszenario und können darauf aufbauend Vorschläge zur Anwendung machen und entsprechend reagieren.

Bereits bislang war es bei Anker Solix möglich, die Leistungsabgabe des Akkus zeitbasiert zu konfigurieren oder an den Verbrauch von intelligenten Steckdosen oder ein Smart Meter zu koppeln. Mit der Solix Solarbank 3 Pro werden die Möglichkeiten in diesem Bereich deutlich erweitert.

Anker Solix Solarbank 3 Screens Nutzungszeit

Im Fokus steht dabei insbesondere die Möglichkeit der bidirektionalen Nutzung. In Verbindung mit einem dynamischen Stromtarif hat man dann die Möglichkeit, den Akku zu den nachts üblicherweise günstigen Tarifzeiten aus dem Netz aufzufüllen, wenn man am kommenden Tag mit schlechtem Solarertrag rechnet.

KI erstellt Verbrauchs- und Ertragsprognosen

Hier kommt nun die vom Hersteller „Anker Intelligence“ genannte KI-Funktion ins Spiel, die sich sofern das Solix Smart Meter installiert ist, alternativ zu den klassischen Verbrauchsszenarien aktivieren lässt. Anker kombiniert dabei individuelle Verbrauchsmuster mit Wetterdaten sowie den Strompreisvorhersagen. Vom Start weg ist hier die Strombörse Nordpool integriert und die App sieht bereits vor, dass man zukünftig zwischen einzelnen Anbietern, dazu dürfte dann auch Tibber zählen, wählen kann, um noch genauere Berechnungen zu ermöglichen.

Anker Solix Solarbank 3 Screens Smart Modus

Nach einer Anlernphase unterstützt die KI-Funktion dabei, den Akku in Verbindung mit einer optimalen Lade- und Entladestrategie zu nutzen. Sind die Ertragsaussichten für den nächsten Tag schlecht und man muss mit entsprechend hohen Bezugspreisen rechnen, kann das System den Akku nachts zu günstigen Preisen aufladen. Umgekehrt kann das System auch die Nutzung von verbundenen Schaltsteckdosen optimieren, sodass wenn der Akku voll ist, über diese zusätzliche Verbraucher E-Bike-Akkus oder dergleichen geladen werden.

Anker Solix Solarbank 3 Meldung Ki Prognose

Wenn keine smarte Steckdose verbunden ist, weist das System per Push-Mitteilung auf eine prognostizierte Überproduktion hin, sodass man hier manuell für eine bestmögliche Verwendung sorgen kann.

Sonderrabatt für Vorbesteller

Die Anker Solix Solarbank 3 Pro lässt sich zum Einführungspreis vorbestellen. Als regulären Preis nennt Anker den Betrag von 1.499 Euro, der Preis für den Erweiterungsakku wird mit 899 Euro angegeben. Vorbesteller erhalten darauf 20 Prozent Rabatt und bekommen zusätzlich ein Smart Meter als Bonus. Der Versand der Geräte soll am 29. April starten.

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08. Apr. 2025 um 14:57 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Tolle Sache, dass man die Panele direkt anschließen kann.

    Aber mal unter uns: Unter „bidirektionalem Laden“ verstehe ich, dass man den Akku zu deutsch laden und entladen kann. Toll.
    Wär aber auch nen komischer Akku, wenn er das nicht könnte.
    Wurde das Wort nur verwendet, weil es cool klingt, oder hab ich den tieferen Sinn nicht verstanden ?

    • Damit ist gemeint, dass er nicht nur ins Netz entladen werden kann sondern auch vom Netz geladen werden.

    • Damit ist folgendes gemeint:
      Der Akku kann nicht nur über die Solarpaneele geladen werden und den Strom an das Hausnetz abgeben, sondern auch anders herum. Wenn im Winter dunkles Wetter/ Regen angekündigt ist, lädt sich der Akku schon nachts voll zu einem günstigeren Strompreis und man hat tagsüber dennoch Strom aus dem Akku zur Verfügung. Voraussetzung ist natürlich ein einsprechender Stromtarif und der Einbau des SmartMeters.

      • Ich dachte schon … das der Strom über die Paneele zurück zur SONNE geschickt werden !

    • Naja, ein normaler BKW akku ist nur direktional ladbar.
      der Strom fließt nur von den Zelle in richtung Steckdose. Nun ist eben auch eine zweite Richtung möglich, aus der steckdose in den akku

    • Du hast den tieferen Sinn nicht verstanden. Früher gabs bei solchen PV Akkus keine Bi-Direktionale Lademöglichkeit. Wozu auch. Der Akku wird mit Solarstrom aufgeladen und nicht mit teurem Strom aus dem Netz.
      Den Solarstrom soll er abgeben. Fertig.

      Mittlerweile – im Zeitalter von Flexiblen Stromtarifen – macht es aber durchaus für ein paar Menschen Sinn dass man sehr sehr günstigen Strom aus dem Netz nutzt um den Akku vollzumachen – um ihn dann später wieder zu verbrauchen.

      Ohne Flexiblen Stromtarif ist das aber unrentabel und witzlos.

  • Vielleicht lassen sich die Panele damit wieder aufladen und die Sonne leuchtet dann auch Nachts. ;-)
    Stelle mir die gleiche Frage wie du auch.

    • Das wär mal was. Dann könnte ich mit billigem Netzstrom unsere PV Anlage befeuern, auch wenn die Sonne nicht scheint. :D
      Spaß beiseite. Wurde oben Ja erklärt. Find es aber trotzdem „komisch“ da ein Akku nun mal immer laden und entladen kann. Dass man mit dem Netzstrom auflädt ist ja trotzdem eine Ladung. ist ja schön und gut, aber m.E. kaum relevant.

  • Kann ich dann auch mein altes BKW anschließen an den AC Eingang wie bei der Solarbank 2 ac ?

  • Aber man hat dadurch ja im Winter die Möglichkeit den Akku vor Tiefenentladung zu schützen , da die interne Heizung (die vor Frost schützt) etwas Energie benötigt.
    Man könnte ihn natürlich auch abbauen und rein holen ;-)
    Leider ist die Notstromversorgung immer noch etwas schwach mit 1200W.

  • Ein Jahr später schon ein neues Modell 3 Pro, wo doch erst letztes Jahr erst die neue 2 Pro auf den Markt kam – aber immerhin abwärtskompatibel. Das ist schon mal löblich.

    Ärgerlich ist allerdings, dass die Solarbank 2 Pro, die ich im letzten Jahr bei Release gekauft habe, genau dieses Feature (bidirektionales Laden) ausgerechnet nicht hat. Es wurde lange Zeit gemunkelt, dass das per Softwareupdate noch nachgeliefert wird, aber die Hoffnung kann man nun wohl begraben.

    Die Solarbank 2 Pro hat nämlich einige Bugs und fällt trotz softwareseitiger Limitierung unter den eingestellten Mindestwert der Entladung. Das passiert mir immer dann, wenn kaum oder keine Sonne scheint. Oft springt sie dann am nächsten Tag nicht mehr von alleine an und zeigt einen Fehler in der App (die keinen Push hat!). Wenn man das nicht direkt merkt oder täglich prüft, läuft sie im schlechtesten Fall tagelang nicht. Da wäre eine bidirektionale Lademöglichkeit viel wert. Mit dem neuen Modell wird das Problem augenscheinlich also nun behoben. Hätte ich mir auch für den Vorgänger gewünscht, zumal das bauartbedingt problemlos möglich sein sollte.

    Das neue Modell zu kaufen, macht für Besitzer der Solabank 2 Pro aus Amortisationsgründen relativ wenig Sinn, da die Preise für die 2er zeitnah deutlich fallen werden.

    • Das Problem hatte ich auch. Eine Mail an den Support geschrieben und es wurde mir ein Softwareupdate angeboten. Seitdem keinerlei Probleme mehr gehabt. Es scheint so, als würde man das Update genau für sein Gerät bekommen, da vorher Seriennummer etc. abgefragt wurde. Einfach mal anfragen.

      • danke für den hinweis… werde ich mal machen.

        ich kenne allerdings zwei leute im freundeskreis, die das identische problem mit ihrer sb pro 2 haben. scheint also ein weit verbreitetes phänomen zu sein.

    • Ich bin auch als Early Adopter etwas unzufrieden mit der Modellpolitik von Anker, denn ich habe mir vor zwei Jahren das Modell 1 gekauft. Das ist ein wirklich super Teil, da gibt es nix zu meckern. Auf die neuen Features der Modelle 2 und 3 schaue ich trotzdem etwas neidisch. Schade, dass nix davon über Softwareupdates kommt (ist klar, dass das zum Teil von der Hardware abhängt, aber falls das technisch möglich ist). Nach so kurzer Zeit.

      • Also das bidirektionale Laden müsste meiner Meinung nach zumindest bei der 2 Pro technisch möglich sein. Wenn die unter einen gewissen Wert fällt kann sie auch Strom aus dem Netz ziehen soweit ich weiß um den Akku zu heizen.

    • Das Problem kenne ich nicht, eventuell mal zurücksetzen?

  • Die E1600 der 1. Generation lässt sich laut YouTube-Beiträgen an die Solarbank 2 Pro als Erweiterungsspeicher anschließen.
    Gilt das auch für die Solarbank 3 Pro? Oder ist dies im Rahmen eines Updates vorgesehen?

  • Wie kann ich denn schon vorbestellen? Ich finde nur einen Link, mit dem man sich „vormerken“ lassen kann.

  • Richtig,
    früher gab es übrigens Nachtstrom der günstig war. Die alte Verbrauch / Nachfrage Problematik wird wieder ausgenutzt :-)

  • Jetzt werde ich vermutlich als Besitzer einer PV Anlage ohne Speicher mal die Solix 3 nachrüsten. Tagsüber über Steckdose aufladen und dann nachts und tagsüber mal ein paar KW zum EAuto dazu geben. Wenn man 1 phasig lädt kann man dann mit dem Speicher noch ein wenig rauskitzeln wenn die Sonne nicht mehr so viel Watt hergibt. Beim Strompreis von 30 Cent und 2 Modulen ergibt sich eine ganz guter Preis finde ich und der Speicherpreis kann sich amortisieren wenn ich mich nicht verrechnet habe. Muss eben oft geladen und entladen werden.

  • Habe da mal eine Frage
    Wie sieht es eigentlich mit dem Wirkungsgrad aus ?
    Ich bekomme weniger als 80 % der eingespeisten Leistung wieder zurück

  • Wollte nur bemerken das der Gewinn durch billiger Nachtstom durch den Wirkungsgrad reduziert wird

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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