Ab heute erhältlich
Anker SOLIX Solarbank 2 angeschaut: Der neue Akku für Balkonkraftwerke
Anker bietet jetzt die zweite Generation seiner SOLIX-Speicherlösung für Balkonkraftwerke an. Die Modelle Solarbank 2 Pro und Solarbank 2 Plus sowie die optionalen Module mit Zusatzspeicher lassen sich über die Anker-Webseite oder auch über Amazon bestellen.
Zunächst einmal müssen wir kurz auf die Unterschiede zwischen den beiden Modellen eingehen: Das Pro-Modell erlaubt den direkten und separaten Anschluss von bis zu vier Solarpanels und unterstützt somit eine Gesamtleistung von bis zu 2.400 Watt, die Solarbank 2 Plus ist dagegen nur mit zwei MPPTs ausgestattet. Wenn jedes Solarpanel über einen eigenen MPPT verbunden ist, lassen sich Leistungsgewinne durch eine optimale Ansteuerung erzielen. Wenn ihr ohnehin nur zwei Panels unterbringen könnt, sollte die Solarbank 2 Plus ausreichend sein.
Integrierter Wechselrichter und erweiterbarer Speicher
Um den direkten Anschluss der Solarmodule zu ermöglichen, ist nun auch ein Wechselrichter direkt in die Solarbank 2 von Anker integriert, der die Einspeiseleistung ins Haus unabhängig von der Gesamtleistung auf 800 Watt begrenzt. Darüber hinausgehende Solarproduktion fließt stets direkt in den Akku
Preislich macht der Unterschied zwischen den beiden Modellen 100 Euro aus. Die Solarbank 2 Plus wird zum Einführungspreis von 999 Euro angeboten und die Solarbank 2 Pro kostet bis zum 10. Juni 1.099 Euro. Als offizielle Preise nennt Anker außerhalb dieser Aktion jeweils 100 Euro mehr.
In der zweiten Generation der SOLIX-Solarbank lässt sich zudem deren Kapazität erhöhen. Anker bietet zum Preis von 699 Euro Erweiterungsbatterien an, die wie die Solarbank selbst über 1,6 kWh verfügen. Bis zu fünf dieser Zusatzbatterien lassen sich mit einer Solarbank 2 verbinden und deren Kapazität somit auf maximal 9,6 kWh erhöhen.
Wir haben die Solarbank 2 Pro hier bereits eingerichtet und am Laufen. Das neue Modell wirkt nicht nur optisch ein ganzes Stück edler als ihr Vorgänger, sondern kann auch über die oben erwähnten zusätzlichen Anschlüsse hinaus mit einigen Verbesserungen punkten.
Funktioniert jetzt auch bei Minusgraden
Die wichtigste Änderung ist hier in unseren Augen die deutlich verbesserte Temperaturbeständigkeit. Wir hatten ja im Zusammenhang mit der ersten Generation der Solarbank kritisiert, dass deren Akku bei Temperaturen unter 0 Grad nicht mehr geladen werden kann. Die Solarbank 2 ist jetzt definitiv auch für die Platzierung im Außenbereich geeignet und arbeitet im Temperaturbereich zwischen -20 und +55 Grad ohne jede Einschränkung. Zudem ist die Solarbank mit einer Steckdose ausgestattet, über die man beispielsweise bei einem Stromausfall immerhin 1.000 Watt Leistung beziehen kann.
Der Aufbau und Anschluss der Solarbank 2 lässt sich problemlos und auch ohne Vorkenntnisse bewerkstelligen. Sämtliche benötigten Kabel sind ebenso wie ein Solarkabelschlüssel im Lieferumfang enthalten. Falls man die Solarbank 2 mit einer oder mehreren Zusatzakkus verwendet, liegen auch die passenden Halterungen für eine sichere Verbindung und die Wandbefestigung bei.
Die Zusatzmodule werden ähnlich wie man das von Klemmbausteinen kennt einfach aufeinander gesetzt, die Steckverbindung und Erkennung des zusätzlichen Speichers erfolgt dabei automatisch.
Überwachung und Konfiguration per App
Wenn die Hardware aufgestellt und verkabelt ist, kommt die Anker-App zum Einsatz. Die Solarbank wird hier inklusive des optional zusätzlich verbundenen Speichers als ein Gerät erkannt und liefert im Wesentlichen die bereits von der ersten Generation des Anker-Solarspeichers bekannten Optionen.
Eine Übersichtsgrafik zeigt den aktuellen Zustand an und simuliert hier zugleich auch den Stromfluss. Ergänzend stehen Infografiken zum Abruf bereit, die Werte wie den Solarertrag oder die Speicherverwendung auf Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresbasis darstellen.
Die Verwendung des gespeicherten Solarstroms lässt sich weiterhin über den bereits vom Vorgänger bekannten benutzerdefinierten Modus steuern. Man kann hier über den Tagesverlauf hinweg einen Grundbedarf festlegen und das SOLIX-System sorgt dafür, dass dieser Wert bei Solarstromerzeugung priorisiert ans Haus abgegeben und nur der Überschuss im Akku gespeichert wird. Umgekehrt wird dann die hier vorgegebene Leistung von der Solarbank ans Haus abgegeben, wenn die Panels nicht mehr ausreichend Strom liefern.
Smart Meter für das SOLIX-System
Neu im Solarprogramm von Anker ist das jetzt separat zum Preis von 99 Euro erhältliche SOLIX Smart Meter. Vergleichbare Geräte kennt ihr vermutlich schon von anderen Herstellern, Anker bietet jetzt ein eigenes Smart Meter an, das sich nahtlos in das SOLIX-System integriert und die Möglichkeit bietet, statt den benutzerdefinierten, fixen Vorgaben für die Leistungsabgabe tatsächliche Stromverbrauchsdaten in Echtzeit zu verwenden.
Da das Smart Meter seinen Platz im Sicherungskasten sucht, ist eine Fachkraft für den Einbau zwingend erforderlich. Das kleine Gerät bezieht seinen Betriebsstrom direkt aus dem Stromnetz und kommt mit drei Klemmen, die sich lose um die drei Phasen des Hauptanschlusses legen. Die Kommunikation mit dem SOLiX-System läuft ebenso wie bei der Solarbank selbst über WLAN. Schön zu sehen ist hier, dass neben der direkt am Smart Meter montierten Knickantenne alternativ auch eine magnetische Antenne mit langem Kabel im Lieferumfang enthalten ist, mit deren Hilfe man im Zweifelsfall außerhalb des Sicherungskastens ein besseres WLAN-Signal einfängt.
In der Anker-App erscheint das Smart Meter als eigenes Gerät, das zu einem bestehenden SOLIX-System hinzugefügt Live-Daten liefert, auf deren Basis die Solarbank dann mehr oder weniger in Echtzeit ihre Leistungsabgabe reguliert.
Solarbank 1 künftig Speichererweiterung für das neue System
Für Besitzer einer Anker SOLIX Solarbank der ersten Generation gibt es zumindest langfristig gute Nachrichten. Eine direkte Kompatibilität mit den neuen Zusatzspeichermodulen ist zwar nicht gegeben, aber der Hersteller arbeitet daran, dass sich die Solarbank 1 umgekehrt als Speicher an das neue System anbinden lässt. Ein kostenloses Update diesbezüglich soll Ende des Jahres erscheinen.
Alternativ zum Einzelkauf der neuen SOLIX-Produkte bietet Anker bis zum 10. Juni auch verschiedene Bundles mit 22 Prozent Preisnachlass an, die dann nicht nur verschiedene Sets von Solarpanels einbeziehen, sondern teils auch ein kostenloses Smart Meter enthalten. Die hier verfügbaren Kombinationen finden sich ebenfalls auf der SOLIX-Webseite und zum Teil auch bei Amazon.
Ob man das Teil auch nutzen kann wenn man eine bestehende PV Anlage ohne Speicher hat und dann damit z. B. den Nachtverbrauch abdeckt?
Genau auf sowas warte ich auch.
Bei diesem Produkt ist die Deckelung auf 800w das Problem.
Ich möchte ja mit der angemeldeten Pv-Anlage ggf. auch voll einspeisen, wenn der Akku geladen ist und gerade keine Verbraucher am ziehen sind.
Was bitte ist jetzt so schwer zu verstehen, dass es ein Balkonkraftwerk ist und die maximale Eispeisung ins hauseigene Netz bis 800 Watt gesetzlich erlaubt ist?
Einspeisung
scheinbar ist schwer zu verstehen, dass er von einer richtigen PV Anlage spricht und nicht von einem Spielzeug-Balkonkraftwerk? ;)
Ich warte ebenfalls auf sowas…
Dann hat er scheinbar nicht den Bericht gelesen. Dort steht alles drin!
Und er redet nur von einer PV Anlage. Ein Balkonkraftwerk ist auch eine PV Anlage. Zwar in klein aber ne PV Anlage.
bestehende PVs kann man doch entsprechend ausrüsten – ja evtl. braucht es auch nen anderen Wechselrichter, damit dieser auch mit nem Akku umgehen kann, aber an sich geht das schon lang
Das stimmt, die Preise sind dann aber sehr hoch da man auch wieder einen Installateur benötigt. Mit würde ein „Steckergerät“ mit 800 Watt Einspeisung reichen wenn der Preis stimmt.
Wieder die mittlerweile bekannte Anker Strategie: ein Produkt rausbringen, dass in der ersten Generation viel verspricht aber nur wenig hält und dann ein neues nach schieben ohne das alte zu fixen. Anker ist für mich durch
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wovon Du sprichst. Ich habe die erste Generation des Speichers im Einsatz und bin sehr zufrieden. Sehe nicht, dass da irgendwas versprochen und nicht gehalten wurde.
Naja die Ladeleistung entspricht zB. nicht immer den Vorgaben. Geht gem mehrer Foren nicht nur mir so sondern auch anderen. Support fand keine Lösung. Und wo wir bei support sind: die versprochenen 48 Stunden Rekationszeit sind bei mir bisher immer mehrere Wochen gewesen. Und bei dem Anker Make 3d drucker ist das gap zwischen versprochen und gehalten noch viel grösser – aber anderes Thema
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So sieht’s aus!
Sehe ich auch kritisch, hast du eine Empfehlung für eine Alternative?
Und täglich grüßt das Murmeltier. N Akku bei balkonkeaftwerken ist echt Blödsinn. Angenommen (Hochgegriffen) man würde im Jahr 100 eur Strom verschenken, dann hätte sich dann in 10 Jahren aromatisiert. Nicht eingerechnet dass der Akku da vermutlich entweder schon im Sack ist oder die Kapazität so runtergegangen ist, dasss es zusätzlich nochmal x Jahre dauert
Ist ganz einfach zu rechnen:
Anschaffung / Akkukapazität /Strompreis
599€/1,6/0,36€ ergibt 1039.
Ein Akku für 599€ und 1,6 KWh amortisiert sich bei einem Strompreis von 0,36€ nach 1039 Vollzyklen.
Wenn an 100 Tagen im Jahr ausreichend Sonne als Überschuss in den Akku geladen wird (0-100%) dauert es 10 Jahre bis der Akku sich amortisiert.
Um so mehr Tage ein Überschuss besteht, um so schneller amortisiert und verbraucht sich der Akku.
Klingt für’s erste verständlich, aber welcher Akku hält seine Kapazität bei über 1000 vollen Ladezyklen?
Da reden wir noch nicht mal von der klimatischen Belastung (Sommer/Winter) des Akkus.
Wird also in der Realität um einiges länger dauern, bis man die Kosten wieder rein hat, dabei sollte natürlich auch nichts kaputt gehen…
Teilweise schaffen das sogar reine Lithium Akkus in iPhones. Ich habe in meiner Zeit an der Genius Bar iPhones gesehen, deren LZ Zahl an 2000 heranreichten.
Und Akkus in Hausspeichern halten auch deutlich mehr aus, als die typischen 500 – 800 Vollzyklen bei Smartphones.
Im Winter wird wohl der komplett produzierte Strom für die Heizung draufgehen,
ohne dass da irgendwas gespeichert wird.
Von November/April kann man Solar mit Balkonkraftwerk komplett vergessen!
Wie schaut das bei solchen Sachen mit Cloudanbindung aus? Braucht die App eine Verbindung zum Hersteller mit Konto oder verbindet sie sich direkt?
Was, wenn Anker die App nicht mehr anbietet. Gibts für das Teil eine API, es per Open Source Software zu verwalten, z.B. Homeassistant?
Braucht die App bzw. das System ein Konto bei Anker? Was, wenn die App nicht mehr angeboten wird?
Das System funktioniert auch „dumm“ ohne Internet und App, setzt dann aber auf Standardeinstellungen ohne die Möglichkeit zur Anpassung und Überwachung.
Ich habe bisher zwi Module auf dem Carport stehen. Dort ist auch oft etwas stehendes Wasser (0,5 cm).
Kann ich diesen Speicher problemlos mit auf das Carport stellen oder ist das Gehäuse nicht Wasserdicht?
Wenn das Carportdach zusätzliche 21,8 kg (ohne Erweiterungsspeicher) aushält?
Wäre da ein bissl skeptisch. meine zwei 550W-Panele wiegen mit Dreieckunterbau aus Alu so etwa 60 kg; Holzkonstruktion besteht aus 6x12cm Sparren auf 10×10 Balken.
Ist zwar für den Außenbereich gedacht (IP65), aber stehendes Wasser?
Ich weiß ned, wobei ein halber Zentimeter nicht die Welt ist. Evtl. Holzklötze oder leichte Alukonstruktion drunter bringt es höher.
Unwirtschaftlich.