Viel Wind um (fast) nichts
Amüsanter Schlagabtausch: Die angebliche Tesla-Übernahme durch Apple
Die Los Angeles Times zitiert im Rahmen ihrer Rezension des in Deutschland für August angekündigten Buches „Power Play: Tesla, Elon Musk, and the Bet of the Century“ eine amüsante Passage die Spekulationen um eine Übernahmen von Tesla durch Apple betreffend. Angeblich hat der Tesla-Chef den Verkauf seines Unternehmens davon abhängig gemacht, dass er auch den Chef-Posten des daraus entstehenden gemeinsamen Konzerns einnimmt.
Der Erzählung zufolge willigt Musk in die Übernahme von Tesla durch Apple unter der Bedingung ein, dass er im Anschluss die Unternehmensleitung innehat. Cook stimmt zunächst zu und führt an, dass er ja auch im Rahmen der Beats-Übernahme die beiden quasi mitgekauften Firmengründer Jimmy Iovine und Dr. Dre untergebracht habe. Musk korrigiert ihn daraufhin und betont, er sehe sich nach einer Übernahme in der Rolle des Apple-Chefs, was von Cook mit einem „Fuck you“ quittiert wird.
Musk wollte in der Tat mit Cook verhandeln
Was sich wie eine gute und verkaufsfördernde Geschichte anhört, dürfte allerdings genau das Gegenteil bewirken. Elon Musk hat die Passage nämlich direkt im Anschluss an die Veröffentlichung dementiert. Der Tesla-Chef unterstellt zudem, dass der Verfasser des Buches, der Wall-Street-Journal-Autor Tim Higgins, die Geschichte frei erfunden habe: „Higgins managed to make his book false and boring“.
In einem ergänzenden Tweet erzählt Musk dann auch eine Geschichte, die sich mit den bisherigen Eindrücken diesbezüglich deckt und auch die Aussage Cooks untermauert, er habe diesbezüglich nie mit Elon Musk gesprochen.
Musk bestätigt, dass er vor Jahren daran interessiert war, mit Tim Cook über eine Übernahme von Tesla durch Apple zu verhandeln. Cook habe allerdings abgelehnt und es seien auch nie irgendwelche Bedingungen die Übernahme betreffend formuliert worden. Seinen abschließenden Satz, Tesla habe zu diesem Zeitpunkt gerade mal sechs Prozent seines heutigen Wertes gehabt, hat Musk vermutlich mit einem Lächeln auf den Lippen ergänzt.
Autor sucht nach dem Rettungsring
Für den Autor und ebenso den Verlag des neuen Buches kann es eigentlich kaum schlimmer kommen. Was wohl ein hervorragender PR-Stunt werden sollte, zieht nun das gesamte Werk von Higgins in Zweifel.
Higgins versucht nun seinerseits zu retten, was zu retten ist und schreibt auf Twitter, dass seine Geschichte des angeblichen Gesprächs auf Erzählungen von Personen basiere, die dergleichen angeblich von Musk selbst vernommen hätten. Auch bemängelt der Autor, dass sowohl Musk als auch Cook im Vorfeld der Veröffentlichung mehrfach die Möglichkeit gehabt hätten, sich zu äußern, doch darauf verzichtet hätten. In wieweit sich damit seine beziehungsweise die Glaubwürdigkeit seines Buches wiederherstellen lässt, bleibt offen.
Ich kann mir Tim Apple wirklich nicht vorstellen, wie er „fuck you“ quer über den Konferenztisch ruft….Ich glaube dafür ist er zu beherrscht.
Und genau deshalb mag ich auch diese Art von Büchern nicht….irgendwelche möchtegern insider die Storys über Silicon Valley Unternehmen schreiben….ne danke. Da lese ich lieber ne offizielle Biographie….Wird mit Sicherheit auch nicht zu 100% objektiv sein….Aber sicherlich näher an der Wahrheit als wenn sich nen dahergelaufener Journalist was zusammen reimt.
Schön auf den Punkt gebracht.
Ich kann mir das sogar sehr gut vorstellen. Ur ruft er es nicht sondern hat dabei eine sehr bestimmende, ernste Mine. Den mal nicht vergessen, es ist und bleibt Tim Cook. Daneben ist Musk nur ein kleiner Haufen Asche, ein Kind, ein albernes.
Musk ist dann wohl doch noch einige Level über Tim Cook, in allen Belangen, bis auf das Alter.
Elon Musk ist ein Mensch. Man kann ihn mögen oder es lassen.
ich bin durchaus ein Fan verschiedener Marken aber dieser Fanatismus ist albern bis gefährlich.
Ich glaube die Jungs interessiert der Vergleich recht wenig. Musk ist ein Unternehmer, ein Entrepreneur, der diese Rolle mit Leidenschaft lebt. Cook ist ein Manager, der sich mit Hingabe Apple gewidmet hat und seinen Job ebenfalls (offensichtlich) sehr gut macht. Da gibt es nichts zu vergleichen. Beide sind einfach für sich extrem erfolgreich.
Wer hier wen übernimmt oder kauft, hat nichts damit zu tun ob einer von beiden gut oder schlecht ist. Das sind ganz normale geschäftliche Vorhaben und Verhandlungen oder zumindest Überlegungen gewesen.
Fuck you kann man auch durchaus mit einem ironisch-lachenden Unterton sagen…
Auch ein Tim Cook kriegt das hin!
Das hat dann aber eher die Bedeutung: „Ach komm jetzt, hab dich nicht so!“
Wie Tim Apple sich öffentlich verkauft, heißt nicht, dass er auch so ist. Steve Apple war auch kein Heiliger und immer hin wurde Tim Apple von Steve Apple empfohlen. Ich kann mir schon vorstellen, dass da etwas dran ist.
Ist dieser Trump-Quark noch immer lustig für dich?
Kommt davon, wenn man zu tief im Memesumpf steckt.
Oder einfach nur albern rüberkommen will. Manche haben es nicht so mit dem erwachsenwerden, machen lieber auf Klassenclown, weil sie geliebt werden möchten. Kann man akzeptieren, ist ja nicht wichtig
Was ihr da redet ist völlig irrelevant und am Thema vorbei.
Ja ja, jeder versucht mit dem Namen Musk oder Tesla Kohle zu machen. Sogar Multimilliarden Dollar SPACs werden gegründet um dann auf dem Markt als Tesla Killer aufzutreten. Bisher hat einfach noch keiner annähernd die Verkaufszahlen erreicht und nicht ein einziger Tesla Killer hat eine vergleichbare Technologie anzubieten.
Dann bist du den neuen EQS noch nicht gefahren, dagegen wirkt Tesla wien Alter verbrenner…
Zum Thema annähernd die Stückzahl, schau dir mal an was alle anderen Autohändler verkaufen, da kannst Tesla auslachen. Liegt vorallem daran, das die Verbrenner immernoch deutlich beliebter sind und hier eben deutlich mehr verkauft werden. Was E Autos angeht, da rührt sich mittlerweilen einiges und Tesla kann sich warm anziehen. Wenn Musk seine Supercharger demnöchst für alle freigegeben hat, gibt es kein einziges Argument mehr, die teuren Kisten mit schlechter Qualität (und da zählen nicht irgendwelche Spaltmaße dazu, sondern richtige Hämmer!) zu kaufen. Die Software ist schon lange nichtmehr over the Top.
Während Elon immernoch auf sein dummes reines Kamerasystem setzt und Stufe 3 nicht richtig hinbekommt was Autonom angeht, hat Mercedes bereits funktionierend im EQS und wird, sobald das rechtliche durch ist, nächstes Jahr in Serie gehen, siehe YouTube Testvideo von Jonah!
Gestern auch das Video gesehen. Schon geil gemacht von Mercedes. Aber das MBUX ist einfach nicht gut und nicht schön. Viel zu verspielt
Kein Frunk, die billige Vogeltränke für das Wischwasser und 750Kg Anhängelast (ein Polo hat 1000-1200 :)) sind nur drei Dinge, die mir spontan einfallen zu dieser Fehlkonstruktion.
Die E-Autos von Mercedes sind nur noch teure Spielzeuge.
Doch ich bin den EQS gefahren und finde das Teil unterirdisch und abartig geschmacklos. Aber ich bin auch kein Mercedes fanboy.
@VeNoM
Beim autonomen Fahren sind aktuell eher die Gesetzgeber das „Problem“. In den USA fahren die Teslas deswegen auch schon anders durch die Gegend. Wer sagt dass Tesla Stufe 3 nicht hinbekommt? :D Die deutschen Medien und manche Youtuber machen gute Werbung für die deutschen Hersteller. Der EQS ist in manchen Dingen echt top, Tesla ist jedoch trotzdem Jahre voraus was die Elektromotoren und das Ladenetz angeht.
Zu Kamera und Radar: Beides hat Vor- und Nachteile aber Radar hat definitiv mehr Nachteile, siehe Regen, Nebel, Eis, Schnee etc.
Also Tesla ist schon lange keine Jahre mehr voraus. An Verarbeitung, Interieur und Komfort kommt man an keinem Deutschen Auto vorbei. Auch die Chinesen stürmen auf den E-Auto Markt.
Mercedes will jetzt auch eigene E-Motoren entwickeln und Technik aus der Formel-E mit einbeziehen.
VW macht sich auch gut und die Software wird auch immer besser.
Ich sehe nicht wirklich warum man sich unbedingt einen Tesla kaufen sollte.
Und der Verbrenner wird noch einige Zeit fahren. Weil wir können nicht all Autos auf Elektro so einfach umstellen. Wo kommt der Strom her, wie sieht es mit Lademöglichkeiten in Städten aus? Land geht ja, da haben die meisten ihr Haus, aber in einem Wohnblock mit 50-100 Wohneinheiten?
@tester
Ist aber schon klar das Tesla eigentlich nix selber hinbekommen hat..
– Akkus, sollte mal einer werden, nicht hinbekommen, sind jetzt viele Einzel Akkus die eingekauft werden .. inzwischen Auftrags Produktion
(Know-how Panasonic)
– Ob nun Stufe 2 oder oder 3, selbst das ist war von Mobileye und jetzt basiert es auf ein zugekauftes VOLVO System, was se auch noch vermurkst haben
Ich verstehe das Geschwafel um so ein mies gebautes Fahrzeug nicht.. keine Ahnung ob das überall so ist, aber in Berlin kann man nicht mal eine Probefahrt mit dem Teil machen (lächerlicher Verkaufsraum neben dem Apple Store Berlin)
@Markus
Dass Tesla bei Verarbeitung und Interieur nicht besser als andere Hersteller ist ist klar. Mir gings um das Ladenetz und die Elektromotoren. Oder auch die Assistenzsysteme. Muss da immer an dieses Video denken: https://youtu.be/0W8-NrXWgRE
„Mercedes will“ Ja, die deutschen Hersteller wollen viel, während es andere schon machen.
„VW…Software wird auch immer besser“ Ja, anscheinend hat VW jetzt auch schon verstanden, dass sie in Zukunft Software verkaufen. Jetzt müssen nur noch Wartungsintervalle bei Elektroautos angepasst werden :D aber Stopp…das Geld wird ja bei den deutschen Herstellern in der Werkstatt verdient
Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde es gut, dass sich im Elektrobereich jetzt so viel bewegt. Ich mag nur nicht wenn es immer so hingestellt wird als wären die deutschen Hersteller gleichauf oder sogar führend im Vergleich zu anderen Herstellern. Dem ist nämlich leider nicht so (siehe verbaute Elektromotoren im Model S Plaid oder die Präsentation eines Tesla Mitarbeiters zu den Assistenzsystemen und autonomen Fahren). Ja, wenn man vom Interieur ausgeht, dann ist Mercedes führend. Aber damit startest du keine Antriebs-Revolution.
@Tester123
Also in Assistenssystemen ist Tesla jetzt auch net besser. Das hatten deutsche Autos ja schon in Verbrenner.
Schildererkennung beim Tesla ist schlecht. Spur halten in Kurven schlecht, bremst zu wenig ab.
Also jetzt zu sagen, Tesla wäre soweit voraus, würde ich nicht sagen.
Das Ladenetz ist das einzige was Tesla, aber nur für Vielfahrer, an Vorteil hat.
Für Fahrer kurzer Strecken, die also daheim laden, muss es kein Tesla sein.
In der Kategorie wo ein Model S gerne wäre gibt es sowohl von Audi als auch Mercedes sowie Porsche einen Tesla Killer. In der Kategorie eines Model 3 müssen sich auch die VWs (iD3 und GTE) und BMWs (i3 und i4) nicht verstecken. Zum Model X bzw. Y gibt es als sehr brauchbare Alternative den eTron und den iX sowie den iD4.
Mindestens ladetechnisch gibt es keine ernsthafte Konkurrenz zu Tesla.
Ist aber auch so für mich keine Alternative zu unserem Dieselkombi mit unter 6 Ltr. Verbrauch.
Ich scheine eine andere Generation zu sein, denn das Video/der „Test“ ist einfach nur irrelevant! Ich habe kaum Interessantes gesehen, dafür zwei Typen mit nasser Hose.
Bei einer Übernahme zu erwarten, dass man anschließend CEO des aufkaufenden Unternehmen zu sein, ist, wie ich finde, relativ weltfremd. Andere „unwichtigere“ Mitarbeiter müssten um ihrem Job bangen und Musk will stattdessen einen riesigen persönlichen Sprung nach vorne machen. Tesla hat zudem andere Prinzipien als Apple, die Musk nicht schmecken würden.
Warum sollte sich Musk darauf stürzen wollen, sich in Zukunft auch noch mit Streaming-Abos und ein paar Smartphones zu befassen? Das ist heute ja fast so langweilig wie damals zu Steves Zeiten Pepsi zu verkaufen. Nicht mal der M1 wäre für ihn interessant genug. Obwohl ich meinen M1-Mac-mini liebe. Aber selbst der taugt ja noch nicht mal für ein Gehirn-Implantat. ;D