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"falsche Listenpreise"

Amazon wegen irreführender Preisangaben verklagt

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29 Kommentare 29

Der Onlinehändler Amazon sieht sich mit einer neuen Sammelklage konfrontiert, die dem Unternehmen Täuschung bei der Preisgestaltung für seine Fire TVs vorwirft. Die Klage wurde im US-Bundesstaat Washington eingereicht und wirft Amazon vor, künstlich hohe Listenpreise für seine Fire TVs angegeben zu haben, um Rabatte größer erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich waren.

Fire TV Omni QLED Serie 01

Irreführender Preisangaben

Laut der Klage habe Amazon angeblich „falsche Listenpreise“ für seine Fire TVs verwendet, um Kunden zum Kauf zu bewegen. Diese Preise sollen teilweise schon seit einem Jahr oder länger nicht mehr in Verwendung gewesen sein. Dadurch hätten Kunden mehr ausgegeben, als sie es ohne die vermeintlichen Rabattaktionen getan hätten.

Zudem sollen wichtige Informationen, wie die genaue Dauer der Rabattaktionen, nicht ausreichend offengelegt worden sein. Die Kläger sehen hierin einen Verstoß gegen lokale Verbraucherschutzgesetze, die unfaire Geschäftspraktiken verbieten.

Firetv 2000

Forderungen und ähnliche Fälle

Kläger in dem Verfahren ist David Ramirez, der neben Schadensersatz auch eine gerichtliche Anordnung anstrebt, die Amazon daran hindern soll, diese Praxis fortzuführen.

Die Klage bezieht sich außerdem auf einen ähnlichen Fall aus Kalifornien aus dem Jahr 2021. Damals wurde Amazon ebenfalls vorgeworfen, irreführende Listenpreise einzusetzen und so den Anschein zu erwecken, dass Produkte zuvor von einem anderen Verkäufer zu einem höheren Preis angeboten wurden.

In einigen Fällen habe Amazon dabei unzureichend offengelegt, dass diese Vergleichspreise nicht zwangsläufig auch den aktuellen Markt- bzw. Einzelhandelspreis widerspiegelten. Dies ist ebenfalls Bestandteil der aktuellen Vorwürfe in der Klage.

In dem Verfahren von 2021 wurde Amazon untersagt, in seiner Werbung falsche oder irreführende Listenpreise zu verwenden. Damals stimmte das Unternehmen einem Vergleich zu und zahlte rund zwei Millionen US-Dollar an Strafgeldern und Entschädigungen.

Amazon hat sich bislang nicht öffentlich zu den aktuellen Vorwürfen geäußert.

Produkthinweis
Amazon Fire TV Omni QLED Serie Smart-TV, 43 Zoll (109 cm) Fernseher, 4K UHD, Sprachsteuerung mit Alexa 599,99 EUR

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18. Sep 2024 um 18:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    29 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Amazon nervt einfach nur noch. Seit 2 Jahren bin ich kein Prime Kunde mehr und merke erstmal das es auch wieder wunderbar ohne geht. Bewusster.

    • Geht mir auch so, bin jetzt bei 1.5 Jahren – nichts fehlt mir :)

    • Das ist schön für dich. Ich möchte nie wieder auf Amazon (Prime) verzichten, denn ich kenne keinen Händler der so zuverlässig und kulant ist. Ich zahle im Zweifelsfall auch 10% -15% mehr für einen Artikel, wenn ich die Wahl zwischen Amazon und einem anderen Händler habe. Meine Frau läuft jetzt auch wieder einem Händler hinterher, der sie offensichtlich betrogen hat, nur weil der Artikel dort 15 Euro billiger war als bei Amazon, was ca. 10% entspricht. Falschen Artikel erhalten- zurückgeschickt- angeblich war das Paket leer angekommen.
      Jetzt kann sie zusehen, wie sie an ihr Geld kommt. Bei Amazon bekomme ich das Geld schon gutgeschrieben, wenn ich das Paket im Paketshop abgeben habe.

      • @Thom, ja der Service hat mir auch immer gut gefallen. Aber alles andere drum herum hat total abgebaut. Mal davon abgesehen bestelle ich gewisse Sachen weiterhin bei Amazon. Nur viel weniger Schrott. Auch ohne Prime habe ich schon vom sehr kulanten Service profitiert. Dafür brauchts eben kein Prime.

    • Amazon ist leider schlechter geworden.

      Suche:
      die gesponserte Ergebnisse nerven. Und nach paar normale Treffern das gleiche. Krass wie viel Platz von der Amazon Internetseite flöten geht.

      Händler:
      Irgendwelche China Buden mit lustigen Impressum, wenn man auf den Händler geht.
      Ich komme mir vor wie bei Aliexpress.

      Rezensionen:
      Früher war es cool mit Kommentare unter den Bewertungen. Dann weg.
      Fragen stellen und auch diese zu sehen: weg.
      Dazu viel zu viele Fake Bewertungen.
      Komischerweise sehr häufig bei China Produkten von komischen Händlern.

      Fahrer:
      Die Einbaumikrowelle mussten wir 3 mal bestellen. Die ersten beiden Male war die Lieferung Totalschaden (Glasfront…)

      Preise:
      Spiel mit den UVP Preisen.
      Bzw. Vor Aktionen gehen die hoch.
      Komme mir vor wie bei MyProtein.

  • Ach echt? Die verarschen Kunden? Hätte ich ja niemals gedacht. Hehehheheh

  • Ist doch völlig egal was da für ein UVP steht. Wichtig ist doch nur der tatsächliche Kaufpreis und ob es mir das wert ist, bzw. ich es mir leisten kann…

    • Ja, irgendwer finden immer, dass Verbraucherschutz überbewertet ist. Und ach, weil wir gerade dabei sind, an Gesetze müssen sich die großen Spieler der Wirtschaft auch nicht halten.

    • Unterschreibe ich. Die UVPs sind doch eh so hoch angesetzt, um damit spielen zu können. Gibt ja auch andere Strategien, siehe Apple, Swarovski, etc. Am Ende wirst du immer durch den Kakao gezogen, da ist der Streichpreis ja noch die anspruchsloseste Variante. Aber korrekt, nur ich entscheide, ob für mich Preis/Leistung stimmt. Auch wenn die Industrie viel versucht, um mich bei der Entscheidung zu manipulieren, bleib es meine Entscheidung.

  • Dann müsste man auch jedes Autohaus verklagen, oder ist da jemals ein Auto zur UVP verkauft worden?

  • Ich bin seit ca. 2 Jahren nicht mehr Kunde und kriege seitdem echt oft 5€ Gutscheine oder Prime für einen Monat für 0,99€ usw. Also lohnt sich für mich viel mehr so, da ich sowieso selten etwas dort kaufe.
    Kann diese Taktik empfehlen. Bei Audible habe ich auch immer Zugriff auf die Angebote etc.

  • Ihr habt es nicht verstanden.

    Es geht nicht darum, dass Amazon irgendwelche UVPs schreibt,
    Sondern das gezielt höhere UVPs da stehen, damit die Rabatte krasser aussehen, dadurch werden Kunden getriggert und suggeriert, man muss jetzt zuschlagen.
    Das ist Irreführung.

    Nicht jeder vergleicht die Preise im Netz, ob ein „Angebot“ wirklich ein Angebot ist.

    • Ist mir bei iPhones auch schon aufgefallen, da standen die Release Preise von älteren Geräten noch drin, obwohl bei Apple schon billiger weil die neue Generation kam, grad letztens beim iPhone 15 aufgefallen, mittlerweile stimmt es aber

  • Der niedrigste Preis der letzten 30 Tage wird bei Amazon auch nie ausgezeichnet.

    • Was für ein armseliger und verbitterter Kommentar. Schon mal was produktives geleistet im Leben? Eine Firma aufgebaut? Eventuell sogar eine Firma mit mehreren Mitarbeitern (mehr als 1000 Mitarbeiter?) Nein? Dann leg Dich wieder hin.

    • Und dann? Kommt ein anderer, der es auf jeden Fall besser macht?
      Wenigstens ist Amazon aus meiner Sicht am kundenfreundlichsten. Ich hatte noch nie einen Fall, der am Ende für mich von Nachteil war. Wer sich „großes“ kaufen will und blind bei Amazon einkauft, ohne vorher verglichen zu haben, hat doch selber schuld.

    • Am Ende wird der Laden lange nicht sein, da der Onlineshop für Amazon nur ein kleines Nebengeschäft für Abschreibungen ist. Zumindest wurden damit Jahre lang keine schwarzen Zahlen geschrieben. Das wirkliche Geld wird durch Amazon Webservices (AWS) gemacht. Was natürlich passieren kann ist, dass früher oder später entschieden wird den Onlineshop dicht zu machen, aber auch daran glaube ich nicht.

  • Der UVP sollte nie ausschlaggebend sein und außerdem gibt es Preisvergleichsportale. Die Zeit sollte man sich schon nehmen! Der Service bei Amazon – da können sich andere eine Scheibe abschneiden. Ob man Prime unbedingt benötigt?

  • Dadurch hätten Kunden mehr ausgegeben, als sie es ohne die vermeintlichen Rabattaktionen getan hätten.
    >Also ich weis in vorher ob ich die 599€ für den TV ausgeben will oder nicht. Egal ob der UVP nun 999 aktuell ist oder vor 5 Jahren dieser UVP mal aktuell war.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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