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1700 Audiodateien beim falschen Besitzer

Amazon schickt Alexa-Sprachaufnahmen an falschen Nutzer

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Amazon Deutschland hat im Rahmen einer Datenschutzabfrage offenbar Sprachaufzeichnungen von Echo-Geräten an eine falsche Person geschickt. Ein deutscher Amazon-Kunde hat demnach auf Basis der DSGVO um Auskunft über die zu ihm bei Amazon gespeicherten Daten gebeten und in der Folge 1700 Audioaufzeichnungen von Alexa-Kommandos einer fremden Person erhalten.

Alexa Sprachbefehl

Wie das Computermagazin c’t berichtet, liegt der Fall bereits mehrere Wochen zurück. Der Eigentümer der Sprachdateien konnte offenbar auf Basis der Aufzeichnungen, darunter die Abfrage lokaler Wetterdaten und Nennung von Namen, identifiziert werden.

Amazon habe in einer Stellungnahme betont, dass es sich um einen „isolierten Einzelfall“ handle, der auf einem menschlichen Fehler basiere. Man habe Maßnahmen zur Verbesserung der verantwortlichen Prozesse ergriffen.

Alexa-Sprachaufzeichnungen löschen

Echo-Geräte starten die Sprachaufzeichnung nachdem das Aktivierungswort – gewöhnlich „Alexa“ – erkannt wurde. Dieser sogenannte Sprachaufnahmen-Verlauf wird Amazon zufolge zur Qualitätsverbesserung dauerhaft gespeichert. Kunden haben die Möglichkeit, einzelne Kommandos oder den kompletten Verlauf über die Alexa-App in den Einstellungen Einstellungen > Alexa-Konto > Alexa Datenschutz oder auf der Amazon-Webseite unter www.amazon.de/alexaprivacy zu löschen.

Das Löschen von Sprachaufzeichnungen beeinträchtigt möglicherweise Ihr Alexa-Erlebnis. Wenn Sie Sprachaufzeichnungen löschen, werden zudem die zu diesen Sprachaufzeichnungen gehörigen Karten auf dem Startbildschirm gelöscht. Wenn Sie hingegen eine Karte auf dem Startbildschirm Ihrer Alexa App entfernen, werden dadurch keine Sprachaufzeichnungen gelöscht. Bitte beachten Sie, dass durch das Löschen von Sprachaufzeichnungen keine Alexa-Nachrichten entfernt werden.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
21. Dez 2018 um 07:48 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Tja, wo gehobelt wird, fallen Spähne.
    Wenn man Angst hat, das sowas im Einzelfall passiert, darf man sich keinen Sprachassistenten kaufen.

    Da wird jetzt wieder ein Drama draus gemacht…

    • Was heißt „da wird ein Drama draus gemacht“. Das ist ein Drama. Sowas darf einfach nicht passieren.
      Würde Amazon den Sprachverlauf von vornherein nicht speichern, könnte das gar nicht passieren.

      • Deswegen werden gute Unternehmen auch Jährlich einen Audit unterzogen um so etwas zu überprüfen, damit so etwas maximal 1x passiert.

        Auch wenn es sicherlich Ärgerlich ist, so kann das halt leider wirklich passieren. Denn der Datenschutz hat schon Massiv in die Prozesse eingegriffen und da Amazon und Co deutlich mehr als nur 1 Prozess haben, können hier sich immer wieder Fehler einschleichen.

    • Hm komisch dass Apple Lust neuesten Test besser abschneidet als Alexa ohne die Sprachaufzeichnungen der Nitzer zu speichern oder überhaupt wieder im Zusammenhang an den Kunden zurückzusenden. Es geht auch ohne und man kann trotzdem einen guten Sprachassistenten bauen.

      • Siri und gut… auf deutsch in keinem Fall. Sie kann nichtmal richtig deutsch sprechen und auf die meisten Fragen kann sie nicht antworten. Den Test kann man sich getrost wo hin schieben. Hatte lange genug einen Homepod und hatte es satt mich auf Apple Musik einschränken zu lassen.

      • Natürlich werden deine Aufnahmen gespeichert. Sie werden nur (und da muss man sich drauf verlassen) anonymisiert, wodurch keine Rückschlüsse auf die Person mehr möglich sein sollen. Ob dem so ist kann keiner überprüfen und das führt zu diversen Nachteilen wenn es um pro-aktivität geht.

        Und Sie hat auch nur im englischen besser abgeschnitten. Wobei es hier auch nur um Fragen/Wissen ging und nicht darum ob ein Assistent seinen Nutzer kennt und ihm aktiv helfen kann. Hier würde vermutlich als einziger der Google Assistent sehr gut abschneiden, da zwangsläufig ohne Cloud, ohne Sammlung von Nutzerdaten, ohne in Relation setzen zu anderen Nutzern, ohne Gewohnheiten kennenlernen und serverseitige Auswertung dieser, einfach kein Assistent sinnvoll arbeiten kann. Das wäre wie man eine Sekretärin einstellt, ihr zwar erlaubt Termine anzunehmen, aber ihr gleichzeitig verbietet den Computer einzuschalten um nachzusehen ob die Uhrzeit noch frei ist. Das kann eben nicht funktionieren.

      • Die c’t hat doch bewiesen, wie man aus anonymisierten Sprachdateien tatsächlich den Urheber ermitteln kann.

    • Das ist genau richtig, dass da so ein Drama draus gemacht wird. Ich finde diese Nachricht sehr gut. Als Echo Nutzer fühle ich mich jetzt noch mehr bestätigt.
      1. sind die Medien haarklein dahinter her, den Echos auf den Zahn zu fühlen, wo es nur geht. Es gibt Millionen Nutzer, das System gibt es jetzt schon seit mehreren Jahren und ein Fall, bei dem ein Nutzer betroffen ist, macht solche Wellen. Das zeigt ja, wie sicher das System ist. Und so muss es auch bleiben. Nicht so wie bei Facebook, wo ein Skandal den anderen jagt und die Medien das nur noch beiläufig erwähnen.
      2. wird Amazon durch solche Probleme gezwungen, die Verfahren zu verbessern. Im schlechtesten Fall wird man die Herausgabe der Daten jetzt doppelt prüfen. Vielleicht wird jetzt aber auch ein ordentliches Verfahren nach DSGVO angestoßen, bei dem geprüft wird, ob das System der Datensparsamkeit wirklich befolgt wird. Ich habe die Verwendung meiner Aufzeichnungen für die Verbesserung der Systeme deaktiviert. Eigentlich gibt es also keinen Grund mehr, warum die das speichern.
      3. scheint es sich hier um einen individuellen Fehler gehandelt zu haben. Das ist etwas, was nicht passieren darf, aber trotzdem immer wieder vorkommen wird. Ich hatte auch schon mal die Post für unseren Nachbarn in meinem Briefkasten.
      Ich hoffe, dass Amazon dafür zur Rechenschaft gezogen wird und seine Systeme verbessert. Geschockt bin ich von dieser Nachricht aber nicht. Eigentlich beruhigt die mich. Ich hatte mit systematischen Fehlern gerechnet. Ich würde auch jedem empfehlen, von der Löschfunktion Gebrauch zu machen.

    • Wenn du dir ein vernetztes Auto kaufst und rast damit gegen eine Wand, weil ein Softwarefehler die Bremsen hat Kurzversagen lassen und du bist querschnittsgelähmt, würdest du sicherlich auch den Hersteller nicht verklagen. Kann halt passieren, wo gehobelt wird fallen Späne… Manche Leute haben das Denken irgendwie vollkommen zugunsten großer Konzerne aufgegeben… jetzt schreibe nicht, das wäre ein ganz anderer Sachverhalt, das stimmt auch. Im Ergebnis ist es aber das gleiche und ich finde es erschreckend, wie die Menschen tatsächlich das Verhalten großer Konzerne mit ihren eigenen dummen Argumenten billigen.

  • Haha na dann viel Spaß damit, das bestätigt meine Bedenken um 1000%

    • Schön! Kauf dir was davon! Aber die Payback Karte nicht vergessen. Gibt Punkte!

      • Ah, du fühlst dich scheinbar betroffen
        Ich hab keine Payback Karte, zahle immer bar usw bei mir haben dies schon schwieriger

      • @derMitch: Du fühlst dich ja sehr angegriffen oder warum stellst du hier etwas in den Raum, was du nicht wissen kannst?! Egal, einfach mal ne Fake-„News“ in den Raum gestellt … Vielleicht solltest du deinen Namen in derTrump ändern :-D …

    • Gib nichts drauf. Viele denken man suche immer mit Google, hat beim kaufen immer eine Payback-Karte dabei und man würde immer WhatsApp nutzen. Ich nutze Nichte einen Dienst davon und kann mir so etwas auch immer anhören, zeige ich auf Datenschutz.

  • Man muss aber auch dazu sagen, dass sowohl Google als auch Amazon transparent deren System kommuniziert haben. Sie können soviel weil sie die Daten der User hochladen, auswerten und lernen.
    Das Daten aus versehen geleakt worden ist nur ein Beiwerk. Viel schlimmer finde ich (was in dem Artikel von Heise genannt wurde) dass Gespräche in allen Räumen (sogar Badezimmer) aufgenommen werden.

    • Transparent so so… wo finde ich denn die transparente Offenlegung der Systeme?

    • Dann hast entweder du oder ich den Artikel falsch verstanden. So wie ich es gestern verstanden habe wurde nicht permanent gehört sondern es waren Sprachdateien die nach dem Aktivierungswort aufgezeichnet wurden.

      • Das Problem ist, dass sich die Sprachassistenten auch aktivieren (und die Daten übertragen) obwohl sie nicht explizit angesprochen worden sind. Die Geräte lauschen dauerhaft nur die Übertragung der Daten erfolgt erst nach Aktivierung (auch wenn diese versehentlich war).

      • Und wie soll das sonst funktionieren? Soll Alexa jedes Mal erst fragen „Bist du dir sicher, dass du den Dienst nutzen willst?“?

      • Natürlich lauscht sie jederzeit ob Sie Alexa hört. Das sagt Amazon ja auch ganz offen. Die Übertragung und Speicherung der Gespräche erfolgt allerdings erst nach Aktivierung durch das Schlüsselwort.

      • Vor allen Dingen, wenn die Aufnahme startet, werden viele Sekunden aufgezeichnet und die Daten hochgeladen. 30 Sekunden sind es mindestens, das habe ich selbst getestet. Das passiert nämlich auch dann, wenn Echo zumindest sowas ähnliches wie Alexa oder so verstanden hat.

    • Ich denke, das eigentliche Problem ist nicht, dass die Daten einer falschen Person zugeteilt wurden sondern die schon die Existenz der Aufnahmen:
      – sie waren mehrere Monate alt
      – sie waren mit Zeit- und Geodaten abgelegt
      – sie waren einem User eindeutig zugeordnet

      Jeder einzelne dieser Punkte darf nicht sein, und erst recht nicht in dieser Kombination.

      Eine Auswertung zur Verbesserung der Erkennung ist für mich ok. Dafür reichen bei der heutigen Technik Sekunden aus. Will man eine Bestätigung der Erkennung durch das folgende Benutzerverhalten dauert das längstens 1 Minute. Ab diesem Punkt muss, falls man die Aufnahmen zur weiteren Optimierung speichern möchte, eine sichere Anonymisierung greifen oder es muss eine explizite Erlaubnis zur Abspeicherung der einzelnen Aufnahme vorliegen. Letzteres liegt normalerweise nicht vor und eine pauschale Zustimmung über verschwurbelte AGBs ist meiner Ansicht nach nicht ausreichend.

      Apple geht an dieser Stelle mit Siri noch einen Schritt weiter: die Auswertungen und auch das AI-Modell, dass bei der Auswertung entsteht, wird nur lokal auf dem jeweiligen Gerät (verschlüsselt über die Keychain) gespeichert. Stolpert Siri über eine fehlerhafte Erkennung verlassen nur anonymisierte Daten das Gerät.

      Diese Vorgehensweise sorgt natürlich dafür, dass Siri userübergreifend nur deutlich langsamer lernen kann als z.B. bei Google oder Amazon, wo es eine zentrale Auswertung explizit gibt.

  • Hier sind wir jetzt bei „Peters Problem“ #Petersproblem #DerAlte

  • Blödsinn, überall auf der Welt überall wo Handys liegen und Geräte rumstehen wird mittlerweile gehört und gelauscht. Kann ich dem Vorredner nur bestätigen wer es nicht will soll es doch lassen und die die es haben sollen sich nicht beschweren. Nur die die was zu verstecken haben beschweren sich. Der normale Mensch ist doch völlig unauffällig.

    • Doch, Siri schickt die transcripts nicht unverändert zu Apple. Sondern so anonymisiert das man keine Schlussfolgerung auf den Kunden aufbauen kann. Das ist doch DER Grund weshalb Siri nicht so „Mächtig“ ist wie Alexa oder Google.

      • Bei Amazon stand auch nicht die Adresse oder Name in den Dateien sondern die Identität wurde aus dem Inhalt der Aufnzeichnungen gezogen. Das dürfte überall das gleiche Risiko sein

      • Eben nicht. Apple wertet die Daten lokal aus und anonymisiert sie. Alexa schickt diese 1zu1 weiter. Apple hatte das Thema schon vor einigen Jahren in der Keynote thematisiert.

      • Apple kann nicht anonymisieren, was es noch nicht erkannt hat. Wenn IOS bei deinem Sprachkommando bereits wüsste, was es anonymisieren müsste, dann sollte man die Frage stellen wieso dann überhaupt noch Stimmdaten zu Apple gesendet werden.

        Letztendlich ist es doch bei Siri genauso wie bei Amazon und Co: Das Aktivierungswort wird lokal aufgelöst, das Kommando danach zur Analyse und Intepretation an den Server geschickt. Ob da nun Meta-Daten anonymisiert werden ist ziemlich egal, wie ja gerade der Fall bei Amazon jetzt zeigt.

        Wenn du 5 mal die Woche sagst: „Siri, navigiere mich zur Adresse XYZ“, dann ist diese Adresse in den Aufnahmen drinnen, egal was du sonst noch anonymisierst.

      • Da hast du wohl weder verstanden, wie Siri funktioniert, noch, wie Apple mit Navigationsdaten umgeht…

      • Das kann sein, ich bin aber lernfähig. Du kannst mich gerne mit Quellen korrigieren. Ich behaupte: Wenn ich zu Siri sage „Navigiere mich zur Adresse XYZ“, dann liegt die Aufnahme meines Satzes für 24 Monate bei Apple auf den Servern. In den ersten 6 Monaten ist sie meiner Siri ID zugeordnet, die darauf folgenden 18 Monate anonymisiert.

      • @waldelf
        Dann kläre uns doch mal auf.
        Sie funktioniert genau so wie von Flogs beschrieben – man könntet fairerweise sagen das das Telefon schon die Sprache in Text umwandelt und dieser dann an den Server geschickt wird. Bei Alexa wird die Sprachaufzeichnung erst an den Server geschickt und dort wandelt der Alexa Dienst diese in Text um. In beiden Fällen wird erst serverseitig der Inhalt interpretiert und ein Kommando zurück an das Gerät geschickt. Ändert also nichts an der Funktionsweise und daran das der „komplette Inhalt“ erst serverseitig ausgewertet wird.

        Ansonsten würde Siri übrigens auch ohne Internet funktionieren – kannst du ja gerne mal ausprobieren ;). Da ist sogar der Google Assistent weiter, der erlaubt einige lokale Befehle auch ohne online zu sein (zB. öffnen von Apps, Wecker stellen usw.).

  • Ich verstehe die Aufregung nicht. Natürlich ist das ein mächtiger Fehler aber doch von einem Mitarbeiter begangen. Ich hab auch schon Bankdokumente von jemand anderem erhalten. Denkt deswegen jemand darüber nach keine Banken mehr zu nutzen? Ist hier ja nicht so als ob die Server offen waren…

    • Logisch alles nur ein bedauerlicher Einzelfall. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nicht zu sehen.

    • Ein Mitarbeiter sollte da gar nicht so Zugriff drauf haben.

      • Witzig, und wie sollte er dann der DSGVO Anfrage nachkommen?!?

      • Man könnte ja ein Programm schreiben, dass wenn jemand eine DSGVO Anfrage hat ein Computer automatisiert alle Account gebundenen (und auskunftsberechtigte) Daten zusammenfasst und dann DSGVO gerecht per e-Mail zurückschickt. Nur also als Idee.

      • Ich bin mir ziemlich sicher dass das bei Amazon und allen anderen größeren Unternehmen auch so läuft. Trotzdem wird das am Ende noch eine Person überprüfen, alles andere wäre bei den Strafen der DSGVO fahrlässig.

      • Und dann löscht das Programm die Daten des falschen Nutzers und der Michel schaut in die Röhre, weil plötzlich seine Alexa nicht mehr funktioniert und er nicht mehr bei Amazon bestellen kann. Schlau!

      • @waldelf Warum sollte das Programm den falschen Nutzer löschen. Das ist doch eindeutig zugeordnet. Solche Fehler passieren nur Menschen (mal angenommen, die Software wurde getestet).

  • Wie handelt Apple den Datenschutz, behält sich Apple auch vor, Daten für Optimierungen zu speichern oder werden diese direkt gelöscht?
    Gibt es bei Apple auch einen löschen Link?

  • Das würde doch relativ schnell bekannt werden, wenn es sich dabei doch nicht um einen Einzelfall gehandelt hat. Da werden jetzt ganz viele Menschen ihre Daten abfragen.

    Also mich würde vielmehr interessieren, wie oft etwas aufgezeichnet wurde OHNE eigentlich mit Alexa reden zu wollen …

  • Ist es nicht bedenklich dass dauerhaft die Aufnahmen aus den Geräten gespeichert werden? Ich schließe da alle sprachassistenten mit ein. Warum werden diese Daten nicht einfach zur Verarbeitung des Befehls genutzt und anschließend gelöscht? Welchen Grund gibt es zur bevorratung dieser Daten? Die Verarbeitung der Sprache muss bzw sollte auf dem Device erfolgen und nur die abgefragtes Informationen aus dem Netz geholt werden. Ich denke vielen stellen sich das auch genauso vor, jedoch zeigt die Realität (gut als Techie weiß man das auch), dass alles in die Cloud geladen wird und dort auch dauerhaft bleibt. Problematisch dabei sind ja vorallem die Anfragen die nicht bewusst getätigt wurden sondern durch eine falsche Erkennung des Aktivierungswort ausgelöst wurden. Und wie sich zeigt sind diese gespeicherten Anfragen geeignet eine Fremde Person einwandfrei zu identifizieren. Hoffen wir das diese beläufig aufgenommenen Informationen nie gegen uns verwendeten werden.

    • Bei Apple werden Anfragen nicht gespeichert – Man braucht nur den Knopf bei Siri unter iCloud umlegen.

      • Bist du dir da wirklich sicher? „Apple speichert per Siri übermittelte Sprachdaten „bis zu zwei Jahre“ lang, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber Wired. Apple weise jedem Siri-Nutzer eine Zufallszahl zu, mit der die auf Apples Server übertragenen Sprachaufzeichnungen sowie zusätzliche Informationen beispielsweise zu Spitznamen oder Familienangehörigen verknüpft werden, damit Siri diese anschließend in Erinnerung behält. Diese Verbindung aus Nutzernummer und vorliegenden Daten löscht der iPhone-Hersteller den Angaben zufolge nach sechs Monaten, behält sich dann aber vor, die Aufzeichnungen und Zusatzinformationen in anonymisierter Form weitere 18 Monate zu Analysezwecken sowie für eine „generelle Optimierung von Siri und anderen Produkten und Diensten“ aufzubewahren.“

      • Du beziehst dich auf „Mit iOS 11 und den iCloud-Sync führt Apple das Siri Know How der unterschiedlichen Geräte zusammen“.

  • Ich muss mittlerweile gar nicht mehr zu Ende „Googeln“ den Begriff einfach nur eingeben und schließen, die Vorschläge tauchen dann in diversen Apps, z.b. auch hier ;-)

  • Wieso dieses Drama? Wenn ich so ein Gerät habe, dann sollte ich mir dieses Risikos bewusst sein!
    Freut euch doch lieber darüber, das die DSGVO funktioniert.
    Glaubt irgendwer ernsthaft, das Apple da besser ist und das nie passieren könnte?

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt. Amazon speichert alle Sprachdaten lebenslänglich, laut dem Artikel in der ct. Das hat schon lange nicht mehr mehr den Grund die KI damit zu verbessern, sondern dient primär der Erstellung immer besserer Persönlichkeitsprofile und ergänzt in perfekter Weise die Datensätze der biometrischen DatenBanken Amazons, auf die US-Cops In einigen Bundesländern bereits zugreifen dürfen. Wäre nach dieser Datenpanne, die kein Einzelfall bleiben wird, Alexa nicht den Laufpass gibt, dem ist nicht mehr zu helfen. Wer sich freiwillig solche Wanzen in die eigenen vier Wände stellt, sollte das chinesische Punktesystem besser nicht mitleidig belächeln.

    • Und?
      Du kannst sie auch wieder löschen.
      So what? Einfach alle paar Monate das Profil leer fegen und gut ists.

      • Achso, und dann werden sie auch hundertprozentig von den Amazon-Servern gelöscht?

        Na, dann bin ich ja beruhigt. Danke, Phil!

      • Glaubst du das andere die Daten hundertprozentig anonymisieren oder nach der in den AGBs angegebenen Aufbewahrungsfrist selbstständig löschen oder nur noch in Teilen anonymisierten behalten? Wenn du daran glaubst, dann kannst du auch an anderes glauben. Bitteschön!

      • Nur so lange, bist du den Echo aus deinem Konto entfernst. Hast du diesen entfernt und die Daten nicht gelöscht, verlierst du den vollständigen Zugriff darauf.

  • Naja ich habe den HomePod und ob ich nun darüber meine Befehle absetze oder wie früher am iPhone über Hey Siri, ist total egal. Beim Datenschutz traue ich Apple eh am meisten über den Weg. Die anonymisieren doch mit dieser modernen Technik, darüber gab es hier doch mal einen Bericht. Ich sage immer: Man kann sich den Datensammlern nicht vollständig entziehen aber dies ist kein Grund, jedem alles per Postkarte zu schicken. Ich versuche einfach, Datensparsam durch Leben zu gehen, nutze statt WhatsApp > iMessage, statt Google Suche > DuckDuckGo, statt Echo > HomePod, statt Skype > FaceTime, satt telefonieren (nach Möglichkeit) > FaceTime Audio, statt Windows 10 > macOS, statt Smart Home über Alexa oder Google Home > HomeKit, statt Fernsehen über Sat, Kabel, HbbTV, usw. > Apple TV. Facebook, Twitter, Netflix usw. nutze ich gar nicht und ein Amazon-Konto habe ich auch nicht – Da schaue ich lieber bei anderen Online-Händlern. Wie gesagt, geht mir nicht darum meinen Datenstrom auf Null zu setzen sondern zu minimieren. ACH JA und seit ein paar Tagen noch: statt Girocard/Kreditkarte > Apple Pay (Hier spare ich mir meine Daten, welche früher der Händler noch bekommen hat.

    • Wäre mir zu viel Arbeit, da ein Auge drauf zu haben. Hinzu würde ich mich damit ja komplett in das Apple Universum einsperren. Ich nutze lieber, wonach ich gerade Lust habe und mag mir da nicht so einen Kopf drum machen, wie du ganz offensichtlich. Nicht falsch verstehen, ich finde das nicht schlecht aber für mich persönlich wäre das gar nichts. Mein Smarthome über Alexa ist sicher auch günstiger gewesen als deins und ohne WhatsApp, so ist es leider, könnte ich nicht mehr sein. Dafür habe ich einfach zu viele Gruppen dort, Arbeit, Freunde, Fitnessstudio. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie du das schaffst aber wenn es für dich funktioniert ist es gut.

    • Gerade der Artikel hier bzw. bei Heise zeigt ja, dass dir alle Anonymisierung nichts hilft, wenn die Daten selbst eine Identifikation der Person ermöglichen. Es hat ja keiner gewusst wem die Aufnahmen eigentlich gehören, die Person konnte jedoch durch die Aufnahmen gefudnen werden.

      Letztendlich dienen deine Einschränkungen auf Apple also nur einem Zweck: Sie sorgen dafür dass ein Anbieter das absolut umfänglichste Wissen über dich hat. Mir persönlich ist es lieber, wenn Microsoft weiss welche PC Programme ich nutze, Apple meine IOS Anwendungen kennt und Google meine Suchgewohnheiten. Amazon weiss was ich dort kaufe.

      Lieber wissen 10 Firmen jeweils 10% von mir, als nur eine Firma 100%.

      • Das kannst du so nicht sagen, da du die besagten Audiodaten nicht gehört hast. Evtl. wurde ja etwas gefragt wie: Wie lange brauche ich zur Arbeit und Alexa hat geantwortet. Zur Arbeit, Hauptstraße 123 in Bonn, brauchst du 7 Minuten. Du verallgemeinerst deine Unwissenheit einfach und machst damit anderen Menschen Sorgen, die sich mit Technik überhaupt nicht auskennen. Hinzu weiß Apple eben all diese Sachen nicht genau, denn sie handeln nun mal nicht wie Daten, wie alle anderen es tun. Apple macht es quasi genau so wie es Marvin macht: Versuchen so wenig Daten wie möglich anfallen zu lassen. Ganz ohne geht es eben nicht. Marvins Ansatz finde ich richtig lobenswert und ich werde es ihm wohl nachmachen. Zumindest werde ich mir heute Nachmittag bei Kaffee und Kuchen meine Gedanken dazu machen.

      • @Timmy: Niemand hier kennt die Sprachaufzeichnungen. Sonst wäre dieser Skandal noch größer.
        Ob der Fall so war, wie du es dir ausgedacht hast, oder so, wie die c‘t es in ihrem Artikel darstellt, kann ich nicht sicher beurteilen. Aber ich würde der c‘t jetzt erstmal glauben, dass die es, wie die es geschrieben haben, nur aus den Audiodateien der Eingaben haben.
        Es ist wichtig, dass die Menschen sich den Risiken bewusst sind. Und die bestehen auch bei Apple.

      • Deinen Ansatz finde ich übrigens auch lobenswert. Ich werde mir heute auch Kaffee und Kuchen machen.

      • @Timmy
        Ich vertraue auf das, was die ct in ihrem Artikel schreibt. Wenn ich der ct keinen Glauben schenken kann, dann ist der gesamte Fall nichtig. Worauf begründest du deine Variante?

        Ich möchte den Menschen keine Sorgen machen. Aber jedem sollte klar sein, dass Daten nicht beliebig anonymisiert werden können, insbesondere wenn es sich um Audioaufnahmen handelt.

        Nimm doch das einfachste Beispiel, ein Anrufbeantworter der nicht mitprotokolliert wer wann angerufen hat. Wenn der Anrufer aber „aufs Band“ spricht, dass er Max Mustermann heisst und es gerade 13 Uhr ist, dann hast du beide Informationen trotzdem.

        Was die Einschränkung auf Apple anbelangt, so kann natürlich jeder machen was er will. Aber dir sollte klar sein, dass Apple bereits heute kommuniziert, dass sie in Zukunt das Geld über Dienste verdienen möchten. Und nicht wenige Experten fragen sich wie das gehen soll mit dem gleichzeitigen Ziel keine Daten zu sammenln.

        Apple ist eine Firma wie jede andere auch. Wenn sich zeigt dass man mehr Daten braucht wird man auch diese irgendwann abrufen. Spätestens dann ist es sinnvoll wenn du nicht mit 100% deiner Daten im Apple Universum festhängst.

  • Deshalb unbedingt den Aufmerksamkeitsmodus aktivieren und dann gelegentlich mal die Aufzeichnungen checken…..total lustig.
    „Alexa, spiele romantische Musik im Schlafzimmer“……die dann folgenden Komplimente für das neue Negligé…..klasse. ;-)
    Heutige Jugendlich und junge Erwachsene, die später einmal in die Politik gehen und schon im Wahlkampf mit den Aufzeichnungen ihrer Smartboxen von (dann) vor 25 Jahre. konfrontiert werden…..das wird alles sehr lustig werden.

  • Ich finde es viel schlimmer das die Person die, die falschen Daten bekommen hat sich an die Zeitung Gewand hat und nicht an Amazon. Und der Zeitung auch noch die Daten gegeben hat.

    • Hast du den Quell-Artikel überhaupt gelesen? „Er teilte Amazon.de mit, dass die ZIP-Datei offensichtlich Alexa-Sprachaufzeichnungen eines ihm fremden Amazon-Kontos enthielt und bat um Auskunft dazu. Eine Antwort auf diese Mail erhielt er nie…“

  • Letzten Samstag wurde der Artikel in der c’t veröffentlicht. Von mir dazu noch einige Ergänzungen: Das Löschen der Sprachaufzeichnungen geht nur dann, wenn der Echo noch mit dem Konto verbunden ist. Ich hatte selbst das Problem, dass nach Entfernen eines Geräts kein Zugriff mehr auf die noch vorhandenen Sprachdaten bestanden. Im Falle des Kunden hat die c’t-Redaktion Amazon informiert, die ihrerseits nach vier Tagen den Kunden infrmierten. Die Archivdatei der vom Kunden angefragten, persönlichen Inhalte wurde parallel entfernt. Ich habe mich gefrat, wie das passieren konnte. Wenn eine Datei händisch gelöscht wid und in einem automatisierten System falsche Zuordnungen im Einzelfall passieren, wurden die Daten vermutlich auch händisch zusammengestellt. Das heißt in der Folge, dass Mitarbeiter von Amazon jederzeit Zugang zu den sensiblen Sprachdaten erlangen könnten, wir erinnern uns an den Datenklau bei Vodafone. Ich weiß, dass Mailprovider bzw. Deren Mitarbeiter mitunter auch in Mailpostfächer schauen können und es stets ein Spiel des Vertrauens ist, ob und was passiert. Gerade bei Echo-Geräten stelle ich mir gut vor, dass die Neugier der Mitarbeiter überwiegen kann. Wenn diese dann tatsächlich abgefragte Infos zusammenstellen, ist keine Sicherheit gewährleistet. Klar spielen manche das Ganze hier wieder runter. Aber ganz ehrlich, mich beunruhigt das und zeigt wieder mal eidrucksvoll, dass selbst private Daten nie wirklich sicher sein können. Sobald Menschen im System aktiv sind, reicht es auch. Mal ein profanes Beispiel: Nutzt jemand Tinder? Dann sucht auf YouTube mal nach „Tinder Fails“.

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