Nun folgt eine Sammelklage
Amazon Prime: Klage gegen Preiserhöhung erfolgreich
Seit 2022 zahlen Amazon-Prime-Mitglieder höhere Gebühren: Die monatlichen Kosten stiegen damals auf 8,99 Euro, die jährliche Zahlung auf 89,90 Euro. Amazon begründete dies mit höheren Kosten durch Inflation.
Nun hat das Landgericht Düsseldorf entschieden, dass die zugrunde liegende Preisanpassungsklausel unwirksam ist. Laut Gericht hätte Amazon die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen müssen. Die Entscheidung folgt einer Klage der Verbraucherzentrale NRW, ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Amazon kann Berufung einlegen.
- Früher als erwartet: Amazon erhöht Prime-Gebühren auf 89,90 Euro
Sammelklage soll Zahlungen erstatten
Die Verbraucherzentrale NRW plant jetzt eine Sammelklage, um betroffenen Kunden die zu viel gezahlten Beiträge zurückzuerstatten. Bei jährlicher Zahlung summieren sich die Mehrkosten pro Person auf bis zu 62,70 Euro, bei monatlicher Zahlung auf bis zu 28 Euro. Aufgrund der Vielzahl an Prime-Nutzern könnte sich die Rückerstattung für Amazon auf einen dreistelligen Millionenbetrag belaufen. Die Verbraucherzentrale will mit der Sammelklage sicherstellen, dass rechtliche Vorgaben eingehalten und die Interessen der Verbraucher gewahrt bleiben.
Interessierte Nutzer können sich bereits jetzt über einen Newsletter der Verbraucherzentrale registrieren, um weitere Informationen zur Klage zu erhalten. Bei einem erfolgreichen Verfahren würden diese dann automatisch entschädigt, ohne eigene rechtliche Schritte einleiten zu müssen.
Betroffene Prime-Mitglieder finden Details zur Teilnahme auf der Webseite der Verbraucherzentrale NRW. Dort werden auch künftige Schritte der Klage kommuniziert.
Auf einen Blick:
- Betroffene können sich über die Webseite der Verbraucherzentrale NRW informieren.
- Erstattungsbeträge: Bis zu 62,70 Euro bei jährlicher Zahlung, bis zu 28 Euro bei monatlicher Zahlung.
- Registrierung für Newsletter möglich, um über die Klage auf dem Laufenden zu bleiben.
- Sammelklage soll automatische Entschädigung der Kunden ermöglichen, ohne individuelle rechtliche Schritte.
Danke. Ich mach mit.
Danke für die Info. Habe mich direkt eingetragen.
Vielen Dank für die Info, und den Mühen anderer hier Klarheit zu schaffen.
Danke!
Bezos schwimmt in Milliarden und die reden hier von zu hohe Kosten wegen Inflation…
Bezos ist nicht Amazon
Ich wäre auch dabei. Mal sehen wieviel Erfolg sie haben werden.
Wäre oder bist du?
… und Zack, sind die ganzen Trittbrettfahrer am Start
Klär uns doch bitte auf ?!
SAMMELklage!!!
Was heißt den Trittbrettfahrer? Entweder ist man betroffen oder nicht. Wenn es so ist, dann hat es nichts mit Trittbrettfahren zu tun. Meine Meinung.
Naja, betroffen ist halt relativ. Unabhängig von amazons Formfehler hätte man ja sofort kündigen können, sodass es gar nicht zur jetzigen Betroffenheit durch höhere Preise kommt
Genau so.
Nein, weil Amazon den Fehler erst verwirklichen musste und dazu braucht man natürlich Kunden die es bezahlt haben.
Wie heißt es sonst so schön: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Warum soll ich einen Dienst kündigen, den ich gut finde? Aber ich muss keine unrechtmäßigen Preiserhöhungen hinnehmen …
@Rikibu: merkwürdiges Rechtsverständnis.
Erst muß die Gelegenheit für eine Sammelklage geben sein, dann müssen sich Sammelkläger (fälschlich Trittbrettfahrer genannt) finden umd Masse für eine Sammelklage zu schaffen. Ist knapp etwas komplizierter als Raketenwisschenschaft, aber ich baue da auf den musicman
… und Zack, sind wieder die dummen Kommentare da
Das war doch bestimmt dieselbe Sammelklage wie die vom letzten Jahr worüber hier auch berichtet wurde? Falls ja dann bin ich schon registriert.
Nein, da ging es um die Werbung bei PrimeVideo…
Das ist Prime, wegen der Werbung, gewesen
Das war, meine ich, die Werbung auf Prime Video. Dort müsste man sich registrieren, hier ist es nur ein Newsletter
Was ist dann die Konsequenz?
Kündigt Amazon dann von seine Seite die Prime-Mitgliedschaft und lässt die Kunden auch kein Prime-Abo mehr abschließen?
Der/die eine oder andere schafft dann vielleicht ja den eigentlich schon lange geplanten Absprung von der Plattform. Mich eingeschlossen.:D
Auf keinen Fall. Nachher sperrt Amazon mein Konto das wäre eine Katastrophe für mich.
Schon so am Ende, dass euch zwei Euro im Monat den Ar… retten!? Die vergangene Bundesregierung hat euch deutlich mehr als zwei Euro im Monat gekostet ( hohe Inflation usw.)
2 Euro hier, 3 da.
Kannst mir ja gerne das Geld überweisen, das Du zuviel zu haben scheinst.
Außerdem kommt die Inflation _zusätzlich_ hinzu, nicht als Austausch.
So, so, die Bundesregierung also. Bitte schrieb doch mal, wo genau die Regierung Schuld an der Inflation ist?
#Markus
Kann Er nicht, da Er nur wie viele andere in der Blauen/Lila Blase gefangen ist und
das daher plappert was Er da vorgesetzt bekommt.
Aber vielleicht hat Er recht und es ist eine Weltverschwörung, von unserer
Regierung angezettelt und die war sogar in der Lage nicht nur die BRD in den Ruin
zu treiben, Nein sogar Amerika, die EU und den Rest der Welt.
„Die vergangene Bundesregierung“ – also die große Koalition.
Du weißt schon, dass die Inflation in Deutschland deutlich niedriger war als in den meisten anderen Ländern und das ganze trotz der Abhängigkeit von russischem Gas, die unser Wirtschaftsminister in Rekordzeit beseitigt hatte. Was ist uns alles erzählt worden: Kein Gas mehr, wir werden im Winter frieren, ständig Stromausfälle. Strom wird unbezahlbar. Ja, es gab natürlich auch in Deutschland eine hohe Inflation, aber nicht höher als anderswo auch. Verantwortlich dafür war ausschließlich Putin.
Mir ist es egal, ich zahle auch gern den höheren Betrag, weil meine Ersparnis trotzdem noch größer ist
Hab rechtzeitig vorher gekündigt ;)
Was für Energie, Ressourcen und Lebenszeit verschwendet werden, um im Jahr 60€ zurück zu bekommen. Aber gleichzeitig mit der Tankkarte des Arbeitgebers Vollgas fahren und an der teuersten Tankstelle tanken. Oder etwas kaufen, was man nicht braucht oder kauft, weil etwas etwas günstiger geworden ist. Die Kundschaft wird immer unerträglicher.
Verallgemeinerungen finde ich mindestens genauso unerträglich.
Wie errechnen sich die Mehrkosten von 62,70 pro Jahr?
versteh ich auch nicht. Bei jährlicher Zahlungsweise waren es vorher 69€, nun 89,9€ Also 20,9€ sind die Mehrkosten.
20,9€ jeweils für 2022, 2023 und 2024. Das macht zusammen 62,7€.
Das Konzept der Sammelklage gibt es in DE nicht, aber ich weiß was gemeint ist
Doch, die gibt es. Verbraucherzentralen können Sammelklagen einreichen.
Diese Möglichkeit gibt es seit Oktober 2023