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Zusätzlich zu den Verkaufsgebühren

Amazon: Neue 2%-Gebühren für Verkäufer ab Oktober

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44 Kommentare 44

Der Online-Händler Amazon wird den auf seiner Plattform aktiven Händlern in Kürze eine neue Versandgebühr in Rechnung stellen, die diese in Form steigender Produktpreise wohl direkt an ihre Kunden weitergeben werden.

Prime Verkauf

Geplant ist die Einführung einer zweiprozentigen Umsatzbeteiligung auf Produkte von Verkäufern, die ihre Waren auf Amazon anbieten, sich hier jedoch selbst um deren Versand kümmern.

„Prime durch Verkaufspartner“

Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNBC soll die neue Abgabe bereits im Oktober eingeführt werden und betrifft Händler die am so genannte „Prime durch Verkaufspartner“-Programm teilnehmen. Diese übernehmen den Versand der eigenen Artikel, zeigen neben der Ware aber das verkaufsfördernde Prime-Logo an.

Um am „Prime durch Verkaufspartner“-Programm teilzunehmen müssen Händler den Premium-Versand ihrer Produkte mit Zustellung in 1 oder 2 Tagen anbieten, Pünktlichkeitsquoten von mindestens 90 Prozent erfüllen, gültige Tracking-IDs für 99 Prozent ihrer Bestellungen angeben und sich nicht nur an Amazons Rückgabe-Bedingungen halten, sondern auch Reklamationen und Support-Anfragen der Kunden durch den Amazon-Support abwickeln lassen.

Amazon informiert auf dieser Sonderseite über „Prime durch Verkaufspartner“ und stellt hier auch eine FAQ mit Antworten auf häufige Fragen zur Verfügung.

Zusätzlich zu den Verkaufsgebühren

Amazon empfiehlt den Selbstversand für Artikel mit saisonaler oder unvorhersehbarer Nachfrage und Produkten, die in überdurchschnittlich vielen Variationen angeboten werden.

Die neue Gebühr wird Amazon zusätzlich zu den Verkaufsgebühren erheben, die üblicherweise zwischen 8 Prozent und 15 Prozent liegen.

Der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg geht davon aus, dass Amazon mit den neuen Gebühren den Umsatzrückgang durch nachlassende Online-Verkäufe ausgleichen möchte.

17. Aug 2023 um 09:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Da bekommt jemand den Hals also wieder mal nicht voll…..

  • Nachlassende Online-Verkäufe… die Menschen scheinen wohl zu verstehen, dass es einfacher ist, in nen Laden einkaufen zu gehen. Besser so.

    • Auch wenn es uns in vielen Bereichen nicht gefällt – online Handel und Versand ist nicht mehr wegzudenken.

      Ich könnte mir sogar vorstellen, dass – vernünftiges Bestell- und Rückgabeverhalten vorausgesetzt – in vielen Bereichen die Lieferung per Post (fährt ja sowieso, auch wenn das Aufkommen zugenommen hat) evtl. sogar mehr CO2 einspart, als wenn jeder wegen einer Packung Schrauben selber losfährt.

      Nicht abgebildet ist dabei natürlich der ggf. zunehmende Konsum und massive Rücksendungen, weil es ja so bequem ist…

      Außerdem: meine Wahrnehmung ist, dass stationärer Handel, der einen echten Mehrwert bietet (gute Beratung, spezialisiertes Sortiment, gute Kundenbindung durch persönlichen Kontakt, etc.) durch Online Versand nichts zu befürchten hat…

      • Die massiven Rücksendungen sind das größte Problem. Gerade im Fashion Bereich, wo jedes zweite Paket wieder zurück geht. Das ist einfach enorm und viel zu viel!

      • Das ist aber genau das Problem beim Online kaufen.
        Im Laden kann man einfach das Kleidungsstück eine Nummer größer, das daneben hängt, anziehen. Beim Onlinekauf muß man beide Größen bestellen.

        Nur ich merke, daß ich hier lokal in den Geschäften für meine Kinder, die genau am Ende der Kindergrößen und vor den Erwachsenengrößen liegen, nichts bekomme. Und wenn dann nur mit irgendwelchen riesen bunten Aufdrucken, die meinen Kindern überhaupt nicht gefallen.
        Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten. Wir fahren 35km in die nächste große Stadt, laufen uns die Hacken wund, haben nörgelnde und unwillige Kinder, oder lassen uns das schicken.

      • das ist ja auch so ein Problem. man bindet Zeit, in der Absicht etwas zu kaufen, und dann findet man nix. man hat Zeit verpulvert, ohne das Problem zu lösen… das macht man doch gerne :-)

      • Das man keine Zeit mehr hat für einkaufen haben wir uns selbst zuzuschreiben mit unserer immer schneller lebenden Zeit. Alles muss ja unbedingt mehr und besser werden. Jede Sekunde optimiert. Ich sehe das sehr kritisch.

        Das die Auswahl und Infrastruktur der umliegenden Läden schlecht ist liegt ja auch am Online-Shopping. Es wird also eher noch „schlimmer“.

      • ‚Das daneben hängt‘ – ja wenn das denn so wäre – wie oft gibt es dann im Laden gerade eben nicht die Alternativen Größen so dass man dann eben doch online bestellt …

      • Leider gehen viele gerne zur Beratung, um dan das empfohlene Produkt online billiger zu kaufen.

        Von lokalen IT-Service- Dienstleistern werden deren Kunden auch deshalb oft nur noch beraten (Stundensatz) aber die Produkte dann bei einem großen Händler bestellt.
        Alles andere würde durch den Aufwand der Abwicklung zu sehr hohen Preisen führen, ohne dass der Service etwas daran verdient. Mit dem Konstrukt sind alle glücklich und die Berechnung der Beratung wird als fair aufgenommen.

    • @stinx
      Ich glaube eher, dass es für die meisten sehr viel (!) einfacher ist bei Amazon einzukaufen (was nicht bedeutet, dass ich das gut finde).

    • Vergiss es.
      Der stationäre Einzelhandel ist im Aussterben begriffen.
      Dieser Drops ist da längst gelutscht.

      Die nachlassenden Verkäufe können auch einfach daran liegen, dass die Leute sich während der Corona-Jahren statt Dienstleistungen viel zu viel Sachen gekauft haben (man konnte ja zeitweise nicht ins Restaurant oder in den Urlaub) und man dafür einige Investitionen in Haus, Garten und Hobbykeller vorgezogen hatte.
      Und wenn man jetzt „alles“ schon hat, kauft man halt weniger.
      Zudem hat die Inflation bei den Preisen und meist ausbleibende Gehaltsanpassungen die Leute sicher vorsichtiger beim Geld ausgeben werden lassen.

    • Also bevor ich für jeden Artikel die Läden abklappere um zu gucken ob die das gewünschte Produkt überhaupt haben und mich dann noch mit den nicht möglichen Rückgaben mit dem Personal diskutieren muss bestelle ich lieber gleich irgendwo online. Spät mir jede Menge Zeit und meist auch kosten (allein durch das Hin und Herfahren).
      standard-Artikel kaufe ich meist eh vor Ort.

    • Sie lassen nur nicht nach… Amazon hatte kürzlich am Prime Day den größten Umsatz in der Unternehmens-Gesichte…

    • naja, nur weil bei amazon weniger verkauft wird, heißt das erstmal nicht, dass nicht andere (kleinere) Händler online davon profitieren könnten.
      Aber auch stationär hat man so seine Sorgen. der kleinstädtische Bereich wird immer mehr abgehängt, während in großen Städten nur noch Standard Malls entstehen, bei denen du nicht mehr weißt, in welcher Stadt du dich befindest, weil alles gleich aussieht.

      Und doch verpasst der stationäre Handel massiv Chancen. Technikmärkte müssten zb. viel mehr Showroom mit Know how sein, statt Kistenschieberbau mit schlecht bezahltem, unmotiviertem, unwissenden Personal, welches auf die Frage „ich suche xy“ nur „ham wir nich da, müssen wir bestellen“ antwortet. Bestellen kann ich selber, dafür brauch ich keinen stationären Handel.

      So gesehen schafft sich teils der Handel auch selber ab und auch der Verbraucher macht munter mit, indem er seine Waren selber scannt… mit dem pseudoargument des „es geht schneller“

    • Eh. Ja. Während der Pandemie ging quasi nur online. Nun nicht mehr. Wo ist denn die Quelle für deine Einschätzung?

    • Kann ich überhaupt nicht glauben! Es haben doch schon mehrere Statistiken gezeigt, dass spätestens seit Corona immer mehr bestellt wird. Vielleicht meinen die nur die leichte Rückläufigkeit, dass Leute wieder etwas mehr im Laden kaufen, weil kein Corona mehr ist aber mit Sicherheit nicht weniger als es vor Corona schon war.

    • Was soll bitte einfacher sein als sein Smartphone zu zücken und innerhalb von wenigen Sekunden max. Minuten online zu bestellen? Laden ist immer mehr Aufwand.

  • Nachlassende Online-Verkäufe? Ich denke es sind generell nachlassende Käufe, egal ob on- oder offline. Auch wir versuchen unser knappes Geld beisammen zu halten, aktuell ist das politische Umfeld zu volatil um längerfristig planen zu können.

    • Da Amazon aber nur online handelt, sprechen sie eben auch nur von „online“.
      Ansonsten hast du sicher Recht.

    • War das schon jemals anders??? Gefühlt höre ich die Sätze seit 30/40 Jahren meines Lebens…Immer wäre das Geld knapp, immer ist das politische Umfeld grad nicht passend, langfristig planen ging auch noch nie…
      Irgendwie wird immer rumgejammert. Ich kanns a) bald nicht mehr hören und b) schon lange nicht mehr ernst nehmen… zumindest wenn ich so die letzten Jahre in den einschlägigen überfüllten Urlaubsregionen schaue und was so auf den Straßen rumfährt und wer so alles Häuser baut und Party macht, obwohl ja gar kein Geld angeblich da wäre…

      Also hier in D wird durchaus auf hohem Niveau rumgewinselt…

      • Unabhängig davon…back to topic…die Gebühren die Amazon aufruft find ich trotzdem dreist…

    • Schon komisch, ich arbeite jetzt seit 39 Jahren. Ich bin max. untere Mittelschicht, merke überhaupt nix das irgendetwas knapp ist oder wir sparen müssen durch das „politische Umfeld“. Sag mir ein Land wo es den Menschen besser geht als in Deutschland? Die Deutschen sind die Schwergewichtsweltmeister im Dauerjammern und Gier nach mehr.

      • Dann bist du aber nicht untere Mittelschicht. Denn dann dürftest du nur um die 18.000 Netto im Jahr haben (1.500€ Netto im Monat) und würdest aktuell definitiv merken dass du sparen müsstest.

    • Die aktuelle Zeit zeigt vielen halt dass sie auf zu großen Fuß gelebt haben und das nur weil ein paar Jahre es uns zu gut ging, obwohl parallel die ganze Zeit gesagt wurde dass die Schere zwischen Arm und Reich wird größer. Nun wird sue aber eben für viele deutlich Spürbar.

  • War und ist ja nur ne Frage der Zeit bis Amazon seine Macht ausspielt und überall die Preise anzieht. Ist ja normal und wären sie nicht die ersten. Gibt genug Beispiele. Solange man es mit sich machen lässt…

  • Das Problem bei den kaufen im Laden vor Ort ist, dass die nicht immer alles da haben.
    Dann bekommste die Antwort“ kann ich ihnen bestellen “ und das kann ich auch selbst.
    Und das wissen die Onlinehändler.
    Von daher wird jeder den online Handel nutzen.

  • Kein kostenloser Rückversand mehr, gesetzlich vorgeschrieben, wäre super. Es wäre dann noch immer günstiger als Lokal aber die Leute würden sich besser überlegen, was sie kaufen und wo oft.

    • Das wäre absoluter Mist, dann wirst du sicher mit Fake Produkten/ Beschreibungen nur zu überschwemmt, wenn es keine Konsequenzen für die Händler hat!

      • Achso nur weil man die Rücksendekosten als Händler nicht mehr bezahlen muss meinst du es wäre „keine Konsequenz“ für den Händler? Du meinst er hat keine Arbeit mit dem Rücknahme Geschäft und dem oft nicht mehr als neu Verkaufbaren Produkt? … LOL

    • Kein kostenloser Rückversand.. und das ist gut so.
      Es mag ja Produkte geben wo es Sinn macht (Schuhe, Klamotten).. bei uns wurde es aber schamlos ausgenutzt.
      Selbst Drucker Kartuschen waren „optisch nicht schön“.. nicht defekt oder so.
      Nee der Kunde war einfach zu Blöd und hat die falsche Tinte/Toner Bestellt und wollte es nur nicht zu geben..

      • Ist das nicht Verbrauchsmaterial, welches ohnehin von einer Rücknahme ausgeschlossen ist. Was anderes wäre natürlich, wenn die Verpackung noch Original verschlossen wäre.

  • Die Verkaufs Provision 15..25..35% wird doch schon lange auch für den Versand erhoben (selbst wenn man selber versendet).
    Also zumindest bis 2019 war das so.
    Daher verstehe ich den Artikel nicht.

    • Naja, der Artikel ist halt mal wieder etwas parteiisch formuliert. Der Verkäufer hat durch den Prime-Wimpel und das dahinter liegende Serviceversprechen Vorteile, die sich Amazon nunmal bezahlen lässt, wie auch das klassische Fullfillment, wenn Amazon die Logistik übernimmt.

      Das ist halt die Marktwirtschaft – Amazon ist nicht automatisch böse, weil man sich dieser bedient.

  • Dr.Koothrappali

    Wir haben Amazon so groß gemacht.
    Mit uns kann man es doch machen :D

  • Da ich bei keinen Marktplace Händler mehr einkaufe juckt mich das wenig. Zu oft auf den Retourkosten sitzen geblieben, weil das Produkt nicht dem entsprachen was es versprochen hatte.

    • Das grössere Problem ist meiner Meinung nach das Dropshipping bzw. die Manipulation von den Bewertungen. Früher konnte man sich relativ gut darauf verlassen. Mittlerweile kann man da nichts mehr darauf geben…

  • Man sollte nicht immer alles gleich schwarz sehen:

    Ich sehe das einfach als weitere Option für Händler, die zwar Prime-Service bieten, aber keine Versand- und Lagerkosten an Amazon abdrücken wollen, weil sie z.B. ein eigenes Lager haben.

    Wer bisher selbst zügig selbst versendet hat, kann nun mit dem Prime-Label zusätzliche Kunden gewinnen, seinen Umsatz steigern und ggf. sogar Gebühren sparen.
    Zudem kümmert sich Amazon um den Support. Man benötigt also keine Kundensupport-Mitarbeiter.
    Unter’m Strich verlieren wohl eher die Händler, die keinen Prime-Service bieten können oder wollen.

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