"Active Canvas” und mehr kommt per Update
Amazon Kindle Scribe 2024 startet: Neue Features auch für 1. Generation
Die zweite Generation des Amazon Kindle Scribe geht heute offiziell in den Verkauf und beerbt den im Jahr 2022 erstmals vorgestellten E-Reader mit zusätzlicher Notizbuchfunktion. Für bestehende Nutzer des ersten Modells stellt sich die nachvollziehbare Frage, ob sich ein Wechsel auf das neue Flaggschiff lohnt.
Ist mit der vorhandenen Hardware noch alles in Ordnung, dann empfehlen wir vorerst, den Ball flachzuhalten. So soll auch die erste Generation des Kindle Scribe mehrere der wesentlichen Funktionen des neuen Modells erhalten und per Software-Update unter anderem um die neue Active-Canvas-Funktion ergänzt werden.
„Active Canvas” kommt per Update
Active Canvas ermöglicht es Nutzern des Kindle Scribe erstmals, Notizen direkt auf einer Buchseite zu erstellen. Die neue Funktion erlaubt es, Anmerkungen direkt auf den Text zu schreiben, wobei der Buchinhalt um die Notiz herum angepasst wird.
Die Verbindung zwischen Notiz und Buchtext bleibt erhalten, selbst wenn Änderungen an Schriftgröße, Stil oder Layout vorgenommen werden. So bleiben alle Markierungen im passenden Kontext und an der richtigen Stelle.
Vorgestellt als neues Feature der zweiten Kindle-Scribe-Generation wird das Notiz-Update demnächst auch in einer Software-Aktualisierung unter den Geräten der ersten Generation verteilt.
Kindle Scribe 2024 startet heute
Wer noch kein Kindle Scribe besitzt, darf den heutigen Verkaufsstart zum Anlass nehmen, sich durch die Produktseite des 419 Euro teuren Modells zu scrollen, das wahlweise in Anthrazit oder Jadegrün Metallic angeboten wird.
Das Display des neuen Kindle Scribe ist nun in einen weißen Rahmen eingefasst und bewirbt eine angenehme, papierähnliche Textur, die Schreiben wie auf Papier ermöglichen soll.
Zusätzlich soll eine KI-gestützte Zusammenfassungsfunktion Einzug halten. Laut Amazon werde diese Technologie handschriftliche Notizen automatisch in übersichtliche Stichpunkte umwandeln und auf Wunsch auch direkt in Text umwandeln, die direkt aus der Notizbuchansicht heraus geteilt werden können. Hier bleibt abzuwarten, wann das Feature in vollem Umfang auch in Deutschland erhältlich sein wird.
Eine weitere angekündigte Funktion, „Extended Margin“, soll es Nutzern erlauben, Notizen im Seitenrandbereich des Displays zu erstellen. Diese Notizen könnten später ein- oder ausgeblendet werden.
Sowohl die KI-Zusammenfassungen als auch die Extended Margins sollen ab Anfang 2025 auch das erste Kindle Scribe erreichen. Derzeit noch exklusiv der neuen Generation vorbehalten bleibt der überarbeitete Premium-Eingabestift. Dieser ist so gestaltet, dass er in Gewicht und Balance einem herkömmlichen Stift ähnelt. Neu ist zudem ein weicher Radierer, der das Korrigieren von Notizen komfortabler machen soll.
Guten Morgen zusammen. Kann ein Scribe Nutzer mich doch nochmal aufklären, das wäre großartig… Gibt es eine relativ einfache Möglichkeit, normale Notizen (also nicht in einem ebook) mit einem iOS Gerät und/oder einem Microsoft 356 Account zu synchronisieren und dann auch weiter zu bearbeiten? Ich weiß, dass zB OneNote nicht auf dem Scribe läuft. Aber ist der Scribe tatsächlich ein so geschlossenes System?? Danke Euch.
Kurzer Hintergrund: Ich habe mich vor 4-5 Monaten mit dieser Thematik beschäftigt habe und einen „digitalen Block“ wollte. Ich habe mir hierzu das Boox Note Air 3c, den Kindle Scribe und das Remarkable 2 angesehen. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Das Boox basiert auf Android und mit den jeweiligen Apps synchronisiert das überall hin, hat aber ein eInk Display. Man muss sich vorher überlegen, was man überhaupt möchte. Der Kindle und das Remarkable ersetzen Papier in der physischen Form, deshalb synchronisiert sich hier erst einmal nichts. Der Kindle hat ein tolles Schreibgefühl, für mich das beste der 3 (aber das ist meine subjektive Meinung). Es ist im Amazon Universum, aber eben auch ein Kindle. Amazon müsste eher auf die FireOS Plattform wechseln, damit sich hinsichtlich Schnittstellen was tut.
Ich persönlich habe mich für das Remarkable entschieden, weil es fast 1mm dünner ist, wesentlich mehr Vorlagen hat und die Software auf Debian basiert und damit eine offene und gute Community hat. Amazon und vor allem das Kindle werden auch morgen noch weiterentwickelt
Also ich hab den remarkanle 2 genutzt und die Notizen synchronisieren sich sowohl mit der iOS als auch Mac App. Dazu musste man aber ein Abo abschließen.
Danke Euch!
Großartige Update-Politik. Die Erste Gen. wurde inzwischen so stark und oft aufgewertet, dass mich das neue Modell gar nicht lockt.
Warum kostet das Ding so viel wie ein iPad? Ist die Herstellung derart teuer? Als Notizbuch würde ich es für 100 Euro nehmen, aber 469 Euro, no way.
Das heißt, bis heute keine Schrifterkennung oder Durchsuchbarkeit der Notizen. Relativ sinnlos dann.