Amazon-Deutschlandchef schließt Ladengeschäft in Berlin nicht aus
Mit Amazon Books hat Amazon vor wenigen Wochen in Seattle einen klassischen Buchladen eröffnet. Ein bemerkenswerter Schritt vor dem Hintergrund, dass der große Erfolg des Versandhändlers sicher mitverantwortlich dafür war, dass etliche Buchhändler ihre Filialen schließen mussten.
Amazon sieht das Ladengeschäft als Erweiterung für das Online-Angebot. Man habe die Erfahrung aus 20 Jahren Online-Buchverkauf in das Konzept gesteckt, so werden die Bücher darin beispielsweise nach Leserbewertungen, Vorbestellungen oder Verkaufszahlen sortiert, Hinweistafeln zeigen Rezensionen und die jeweiligen Sternebewertungen an. Ergänzend bieten der Amazon-Laden auch die Möglichkeit, die verschiedenen Hardware-Produkte des Herstellers zu testen.
Ein Amazon-Laden in Berlin?
In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel schließt der Deutschlandchef von Amazon Ralf Kleber nun die Eröffnung einer solchen Filiale hierzulande nicht aus. Berlin wäre seinen Worten zufolge ein Top-Kandidat für einen Amazon-Laden, in keiner weiteren deutschen Stadt habe der Konzern so umfassend investiert.
Allzu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Anbieter in absehbarer Zeit tatsächlich ein Ladengeschäft in Berlin eröffnet wohl aber nicht. Bislang läuft der Store in Seattle noch als weltweit einzigartiger Testballon.
Im selben Interview auf die aktuellen Streikaufrufe der Gewerkschaft Verdi angesprochen wirkt Kleber etwas überheblich: „Wenn Glatteis ist, juckt uns das weit mehr“. Amazon habe gewählte Betriebsräte und zahle im Schnitt 10,40 Euro Basislohn. Zudem beteilige man alle Mitarbeiter, die länger als zwei Jahre dabei sind, mit einem Aktienpaket am Erfolg des Unternehmens. Man könne auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber sein, hält der Manager den Kritikern entgegen.
Bei Amazon gibt es 8 Milliarden Artikel, vom Wohnmobil bis zur Herpessalbe. Wie wollen die das alles in ein Geschäft hinein bekommen?
Gar nicht. Es geht nur um ein paar Bücher. Da nehmen sie vermutlich regionale Bestseller oder wählen die Bücher nach irgendwlechen algorithmen aus…
Weil der Artikel denn man am liebsten direkt von Amazon haben will, ohne auf die Lieferung warten zu müssen, auch ein Buch sein wird xD.
Wie muss man sich das bei Buchpreisbindung vorstellen, Ist Ladenmiete/Personal = Lagerfläche/Personal?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?