Digitalkonzerne im Fokus der Behörde
Amazon, Apple, Google, Meta: Bundeskartellamt legt Jahresbericht vor
Das Bundeskartellamt hat heute seinen Jahresbericht 2022/23 in Form eines knapp 80-seitigen PDF-Dokumentes vorgelegt und geht in diesem auf den starken Fokus der Missbrauchsaufsicht ein, der sich im zurückliegenden Arbeitsjahr der Behörde vor allem auch auf die Machenschaften der großen Digitalkonzerne richtete.
Die digitale Wirtschaft, so die Marktwächter, sei auch im vergangenen Jahr wieder „ein zentraler Arbeitsbereich“ der Behörde gewesen.
Digitalkonzerne im Fokus der Behörde
Stand heute hat das Bundeskartellamt gegen alle großen Player entweder noch Verfahren laufen oder hat diese bereits abgeschlossen. Im Visier der Behörde standen dabei neben Apple auch der Online-Händler Amazon, Google beziehungsweise die Google-Mutter Alphabet, der Facebook-Mutterkonzern Meta und der Software-Hersteller Microsoft.
Dabei spielten zum einen die marktbeherrschenden Positionen der großen Tech-Unternehmen eine Rolle, zum anderen aber auch die Werbeabteilungen von Apple, Google und Co. und deren Tätigkeiten bei der „nicht-suchgebundenen Online-Werbung“.
- Online-Werbung: Bundeskartellamt geht Anfangsverdacht gegen Apple nach
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts kommentiert den vollen Terminkalender der Behörde:
„Eine schnelle und effektive Rechtsdurchsetzung ist in der Digitalwirtschaft wichtig. Seit 2021 können wir durch eine Erweiterung unserer Befugnisse große Digitalkonzerne besser kontrollieren. Erste greifbare Verbesserungen haben wir schon erwirkt, weitere werden zeitnah folgen. In der Digitalwirtschaft sind Zugang zu Daten und Marktmacht eng verknüpft.
Das kürzlich ergangene richtungsweisende Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu unserem Facebook-Fall aus 2019 bedeutet für unseren Ansatz starken Rückenwind. Damals hatten wir Facebook insbesondere untersagt, Nutzerdaten ohne deren Einwilligung aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen. Das Gericht stellt jetzt klar, dass Datenschutzregeln auch von Wettbewerbsbehörden im Rahmen von Missbrauchsverfahren geprüft werden können. Wir können kontrollieren, ob die Nutzung der sehr persönlichen Daten der Verbraucherinnen und Verbraucher durch die Internetkonzerne im kartellrechtlichen Sinne missbräuchlich ist.“
2022 hat das Bundeskartellamt Bußgelder mit einer Gesamtsumme von insgesamt 24 Millionen Euro verhängt. Betroffen von den Strafzahlungen waren 20 Unternehmen und sieben Personen. Zudem wurden knapp 20 Durchsuchungen von der Behörde initiiert bzw. mit angestoßen.
Wer sich für die Tätigtkeiten der Marktwächter interessiert, ist dazu eingeladen sich die den Jahresrückblick im PDF-Format aus dem Netz zu laden. Dieser erstreckt sich auf den Zeitraum von Mitte 2022 bis Mai 2023.
- PDF-Download: Bundeskartellamt Jahresbericht 2022/23
Das Bundeskartellamt verfügte 2022 über ein Budget in Höhe von 35 Millionen Euro sowie 410 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Apple wäre prädestiniert für eine Zerschlagung. Hardware, Services. Ich fände es gut.
Warum?
Muttu du selbst überlegen :-)
Microsoft stand auch kurz davor. Nichts ist passiert. Google ist aber jetzt aufgrund der Monopolstellung in einigen Bereichen im Visier. Ich glaube Apple hat nirgends ein Monopol. Es gab auch bisher kein Gericht das ein bestätigt hatte. Von daher sind die weit entfernt davon. Auch wenn einige gern hätten das der AppStore eins wäre. Sieht bisher kein Gericht eins.
Was ist mit euerer App eigentlich los dass sie beim lesen von Artikeln ständig nach ganz oben springt? Ziemlich nervig tbh
Das habe ich auch bei anderen Apps momentan. Würde meinen es ist nach dem letzten Systemupdate erstmalig aufgetreten.
Ist bei mir schon länger so, ich habe irgendeinen AddBlocker in Verdacht, kann aber auch etwas anderes sein…
+1
Oha, ich bin nicht allein. Wirklich seltsames Verhalten seit ein paar Wochen. Passiert auch eher sporadisch, aber bei mir tatsächlich nur innerhalb der ifun-App.
bei mir auch nur in dieser app
Ja bei mir auch nur iFun