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„Alexa, ich brauche Handtücher“

Amazon Alexa: Geld soll jetzt mit deutschen Hotels verdient werden

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Nachdem sich für Amazon kürzlich recht eindeutig herausgestellt hat, dass sich die stark subventionierten Alexa-Geräte zwar gut verkaufen, im Nachgang aber (anders als erhofft) keine signifikanten Umsätze mehr generieren, hat der Online-Händler seine Alexa-Abteilung massiv zusammengestrichen.

Alexa Senioren

Die Alexa-Lautsprecher kosten den Konzern viel Geld, haben sich selbst bislang aber nicht als sonderlich ertragreich erwiesen. Weder geben Anwender Geld für Premium-Skills aus, noch hat sich der Spracheinkauf zum neuen Shopping-Standard entwickelt. Die Echo-Lautsprecher stellen Timer und geben Auskunft über die aktuellen Wetterverhältnisse – Ladekabel, Rücksäcke oder auch Brotaufstriche werden aber nach wie vor eher über Webseite und App als auf Zuruf gekauft.

Alexa in Altenpflege und Hotelgewerbe

Die Konsequenz: Amazon versucht mit den Alexa-Lautsprechern verstärkt in anderen Geschäftsbereichen Fuß zu fassen. Nachdem der Online-Händler kürzlich eine Optimierung der Alexa-Speaker für den Einsatz in der Altenpflege angekündigt hat, soll nun das Hotelgewerbe erschlossen werden.

Wie Amazon heute mitteilt, sollen Hoteliers die ALexa-Lautsprecher zukünftig als alternative zu den in vielen Hotelzimmern installierten Smart-TVs nutzen, um Übernachtungsgästen den direkten Zugriff auf Service-Angebote des eigenen Hauses anzubieten. Alexa sei nun dafür bereit, in großem Maßstab an die Bedürfnisse der Branche angepasst und in das Hotel-Erlebnis integriert zu werden.

„Alexa Smart Properties for Hospitality“

Amazon nennt die Hotel-Offensive „Alexa Smart Properties for Hospitality“ und führt diese nun auch in Deutschland ein. Gäste sollen über platzierte Alexa-Lautsprecher neue Handtücher anfragen können, eine Zimmerreinigung beauftragen, Musik abspielen, auschecken oder schlicht die Rezeption anrufen. Den interessierten Hotelketten verspricht Amazon dadurch „höhere Einnahmen zu erzielen und die Gästezufriedenheit zu steigern“.

Nach dem Rollout in den USA, in Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada ist „Alexa Smart Properties for Hospitality“ ab sofort auch für Hotels in Deutschland verfügbar.

Mit Alexa lassen sich in den Zimmern kompatible Geräte wie Lampen, Thermostate oder Jalousien steuern oder Musik von beliebten Diensten abspielen. Funktionen wie Radio- und Smart Home-Steuerung sind direkt verfügbar. Gastgewerbeanbieter:innen können zudem individuelle Skills entwickeln: Das erlaubt es Gästen, Alexa zum Beispiel nach Informationen wie dem WLAN-Passwort oder dem Standort des Fitnessstudios zu fragen, Hoteldienstleistungen wie den Zimmerservice anzufordern, indem sie etwa sagen „Alexa, ich brauche Handtücher“, den Concierge anzurufen und vieles mehr.

Hotels und Hausverwalter:innen haben die Möglichkeit, das Kundenerlebnis weiter zu personalisieren, indem sie ergänzende Skills aus dem Alexa Skills Store aktivieren: Damit können Gäste Wartezeiten am Flughafen abfragen, Spiele spielen, kurze angeleitete Fitnesskurse absolvieren oder entspannende Klänge zum Einschlafen abspielen. Die Auswahl an Alexa-Skills umfasst beliebte Skills wie Tagesschau, Radioplayer und viele mehr.

28. Feb 2023 um 15:10 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Dazu passt die aktuelle Aktion von Amazon mit der Buchungsbeträge Plattform Booking.com, bei der Prime-Mitglieder 10% Reisegutscheine und den sogenannten Genius-Status erhalten.

  • Meine erste Amtshandlung im Hotelzimmer wäre für die Dauer meines Aufenthaltes den Stecker von diesen Datenkraken zu ziehen!

    • Welch‘ Angst die Menschen stets vor einem sog. Datenklau haben. Von mir kann JEDER ALLES wissen. Vor was soll ich mich diesbezüglich fürchten? Ich überschätze meine Bedeutung nicht.

      • Ich kann beide Positionen verstehen. Würde aber auch ungern dass Alexa mich beim VöXEln zuhört. Reicht wenn die Nachbarn das aushalten müssen.

      • Die im Nachgang von Alexa automatisiert erstellte Analyse wäre ein Spaß…
        „das letzte mal hast du aber länger durchgehalten. ich bestelle mal präventiv ein paar Hilfsmittel, um den highscore von letztens schlagen zu können“

      • @cartier60: Diese Daten haben einen immensen Wert. Wenn Du Deine verschenken willst, ist das Dein Problem. Ich will es nicht. Meine Daten haben das Recht auf Schutz, und das nehme ich in Anspruch.

      • Welchen denn? Soviel das sie Alexa nun verzweifelt irgendwo an den Mann bringen wollen ;-)

      • *immensen immateriellen Wert :D

      • Konsumenten- und Verhaltensprofile haben sehr wohl einen Wert, und zwar einen vielfachen als jenen, den Kundenkarten oder andere Vorteilsprogramme als Prämie ausloben. Umsonst und zum Wohle des Konsumenten baut keiner so ein Datenerfassungssystem auf, um am Ende mit Null rauszugehen. Das eigentlich erschreckende, auch ohne digitale Endgeräte kann man solche Profile anlegen… und es gibt echt Firmen, die sich damit brüsten, sowas machen zu können. Man muss sich nur angucken, was so Butzen wie Criteo so anstellen

      • Fürchten? Hast du schonmal was von Privatsphäre gehört?

      • Wofür pocht ihr hier auf eure Privatsphäre? Damit man ungestört, anonym und ggfs.. straffrei in Internetkommentaren gegen alles und jeden wettern kann? Oder damit keiner mitbekommt was ihr für ein armseliges Leben habt? Leute denen es gut geht wettern selten gegen alles und jeden ;-)

      • Privatsphäre? Welche denn? Auf Anhieb fällt mir keine ein. Und wenn mir Alexa beim Sex oder sonst wo zuhören würde, ist mir das doch völlig egal.

      • Zitat:“Von mir kann JEDER ALLES wissen.“
        Bitte beantworte hier folgende Fragen:

        1. Wie ist deine sexuelle Orientierung?
        2. Was sind deine sexuellen Vorlieben?
        3. Wie hoch ist dein Einkommen?
        4. Hast du Schulden? Wenn ja: Welche genau?
        5. Deinen vollständigen Krankheitsverlauf bitte.
        6. Bist du schon Mal (auch unerwischt) straffällig geworden?
        7. Hast du Geheimnisse vor deinem/deiner Partner/in? Wenn ja, welche?
        8. Was waren deine peinlichsten Situationen?
      • Warum ist eigentlich das Einkommen immer so brisant? Verstehe ich überhaupt nicht. Soll das immer die Neiddiskussion triggern oder beim Tabuthema Gehalt diese Diskussion verhindern? Brauchen wir nicht eine offene Diskussion über wer was verdient, bzw. wer was bekommt (ohne es zu verdienen, er kriegts ja einfach nur)

        In Zeiten in denen es laut Schufa sogar besser ist einen Kredit zu haben (und zu tilgen) ist doch die „hast du Schulden“ Frage auch äußerst belanglos. Welche Schulden? Monetäre oder Schulden an folgende Generationen auf Grund des eigenen Lebenswandels?

        Krankheitsverlauf ist auch komisch… da die Krankheitsbilder – sofern sie bereits als Krankheitsbild diagnostiziert sind – vollkommen gleich sind…. was gäbe es da so zu verheimlichen?

        Wozu die Straffälligkeitsfrage? Soll das wieder irgendwas triggern, dass man sich mit Kriminellen nicht abgeben soll?
        Oder anders ausgedrückt, solange du dich nicht erwischen lässt, hol die Ellenbogen raus… das lernen ja schon die kleinsten?

        Thema Geheimnis… würde man darauf antworten, wären es doch keine mehr?

        Was die peinlicheste Situation angeht, ist das doch ohnehin nicht nachprüfbar… warum ist das so wichtig?
        Ich könnte hier antworten, zu DJ Bobo, Blümchen und Modern Talking getanzt zu haben…. obs stimmt?

      • @Rikibu

        Wenn das für dich alles Belanglosigkeiten sind, dann hast du bestimmt nichts dagegen, die Fragen zu beantworten, oder?
        Ich bin gespannt.

      • Hab ich doch beantwortet?
        die frage ist, was bringt dir ne Antwort? Kennst du mich? Also warum so interessiert an fremden Daten?

      • Nein hast du nicht.
        Es ging um „ich habe nichts zu verbergen“.
        Also: Wie lauten deine ehrlilchen Antworten, dein Name, Adresse, Telefonnummer?

      • Und nu? Was machst DU nun mit seinen Daten?

      • @scuba:
        Harald Fronk
        Jägerallee 13
        59071 Hamm
        TEL. 02381/870206
        mobil 0172/9593266

        Steht auf jeder meiner Rechnungen, auf meinen Visitenkarten und im Internet. Na und? Kontonummer vielleicht auch noch? Steht auch überall auf meinen Rechnungen.

      • Bock auf nen neuen Handyvertrag? Eine Reise? Ein Leasingauto? Ein paar Klamotten auf Rechnung? Liefern lasse ich die Päckchen dann an meine Packstation, die ebenfalls falschen Daten hinterlegt hat. Deine hier angepriesene Daten würden schon völlig genügen, um dein gesamtes Leben zu ruinieren.

      • Kleine Anmerkung zum ‚Einkommen‘ – In Schweden weiß jeder, was der Nachbar verdient. Das ist m.W. sogar öffentlich einsehbar

      • … muss aktiv angefragt werden, aber ja – es ist öffentlich! So lange man aber nicht bereit ist, sein eigenes Gehalt öffentlich zu machen, sollte man sich auch bei diesem Thema etwas zurück halten.

      • Wem hast Du gerade über was geschrieben, warum? Und woher kennt ihr euch? Dein Nettoeinkommen? Name, Adresse und Telefonnummer? ;)

      • Das Problem ist doch 1. dass Alexa nur mit dem eigenen Account langfristig ansatzweise sinnig ist. Soll ich jetzt im hotel, obwohl ich da nur schlafe, dusche, k…e und frühstücke, auch noch meinen amazon accunt in ein Endgerät des Hotels eingnubbeln, damit mich das System versteht?

        Zumal in Hotels – auf neutralem Boden – durchaus auch Geschäftliches besprochen wird, was außerdem unter bestimmten Voraussetzungen weiteren rechtl. oder vertragl. Bedingungen unterleigt, bei denen eine Alexa oder Blexa einfach nichts zu suchen hat.

      • Dem einen ist es egal weil er sich der Tragweite erst bewusst wird wenn das Konto leer ist und der andere versucht so gut es geht zu vermeiden das zu viele Daten abfließen.
        Ich möchte auch nicht das wie schon geschehen durch eine fehlerhafte Funktion mein gesprochenes auf irgend einem Server landet

  • Wann und wo kann der Gast die Datenschutzerklärung ablehnen wenn er das nicht will? Ach so, super Idee mir das wlan Passwort vorlesen zu lassen ;)> damit ich es dann wieder eintippe??

    • Bei der Buchung. Ach stimmt, da informiert sich ja schon niemand mehr, doof jetzt

      • Klar wirst du informiert, wenn du des Lesens mächtig bist. Wenn nicht, isses natürlich blöd. Aber das wird dir dann sicherlich in dergestalt zur Verfügung gestellt, dass auch du etwas damit anfangen kannst

      • Man muss es auch richtig lesen und vor allem auch verstehen. Da gehören dann schon so Kleinigkeiten dazu wie der Unterschied von „da informiert sich … keiner mehr“ (intrinsisch) und „.. wirst du informiert“ (extrinsisch) ;)

    • Gleich beim buchen kann man es ablehnen und ein anderes Hotel wählen

      • Sofern es. Och Hotels gibt, die das gar nicht anbieten, also auch nicht von anderen Anbietern

  • Na da weiß ich ja jetzt auf was ich bei der Buchung achten sollte, es ist ab sofort nicht mehr das tolle Frühstücksbuffet.

  • Schlomo Biernbaum

    Cool, hoffentlich kann ich dann dadrüber auch einen Escort-Service buchen…

  • Naja, ob das dadurch besser wird. Nur wieder eine schlaue Masche Umsatz zu generieren mit Alexa Geräten und kompatiblen Steuerungen. Ich kann mir nicht vorstellen als Hotelier jetzt hier alles umzurüsten, was ein Haufen Geld kostet mit der Befürchtung dass jeden Morgen Geräte verschwunden sind. Vom Ansatz her aber interessant, werde das einmal überdenken.

  • Wäre ein Grund für mich, dieses Hotel nicht zu buchen.

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