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Cupertino stellt sich quer

Alternative In-App-Zahlungen: Apple ignoriert Koreas Gesetzgeber

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Die Schlagzeilen, für die die südkoreanischen Wettbewerbshüter der Korea Communications Commission (KCC) Ende August mit einer Gesetzesnovelle sorgten, schienen nach Jahren wenig konsequenter Untersuchungen in den USA und Europa erstmals konkrete Änderungen in Apples Software-Kaufhaus zu verlangen.

Korea Unsplash 1400

Damals legte die KCC einen Gesetzestext vor, der die Anbieter mobiler App Stores – also vor allem Apple und Google – dazu verpflichtete, neben dem eigenen auch andere Bezahlsysteme akzeptieren zu müssen. Die großen App Store-Anbieter, so der Plan der Regulierer, sollten die auf ihren Plattformen aktiven Entwickler nicht mehr zur Nutzung der eigenen In-App-Bezahlmethoden verpflichten und damit zur Abgabe einer Umsatzbeteiligung zwingen dürfen. ifun.de berichtete:

Hehre Ziele, die von der Community der App-Entwickler begrüßt wurden und das Rampenlicht auf Apple richteten: Wie würde Cupertino das neue Gesetz in seinem Software-Kaufhaus umsetzen? Würde man die Lösung ausschließlich in Korea anbieten? So wie etwa die Zwangs-Installation inländischer Apps ausschließlich in Russland angeboten wird. Oder würde Apple den Vorstoß Koreas vielleicht sogar zum Anlass nehmen, eine größeren Umbau des App Stores in Angriff zu nehmen?

Apple sieht keinen Handlungsbedarf

Fragen, die erst mal nicht beantwortet werden. So hat Apple auf das neue Gesetz lediglich mit dem Hinweis reagiert, dass man die dort formulierten Vorgaben bereits umsetzen würde und keine weiteren Änderungen im Geschäftsbetrieb geplant seien.

Behördenmitarbeiter haben gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters Unverständnis geäußert. Apple würde mit seinem Verhalten klar gegen den eigentlichen Zweck des Gesetzes handeln. Ein offizieller Kommentar der Regulierer steht jedoch noch aus, da diese sich in laufenden Gesprächen mit Cupertino befinden, um den Konzern noch zur Einhaltung der neuen Vorschriften zu überreden.

Google hat der KCC seinerseits bereits zugesagt, die neuen Regelungen umzusetzen und wird in dieser Wochen mit dem Gesetzgeber zusammentreffen, um die bestmögliche Integration von Drittanbieter-Bezahlsystemen zu besprechen.

18. Okt 2021 um 18:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    9 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Bei uns an der Grenze von Polen (Turow) wird ein Kraftwerk betrieben was laut Europäischen Gerichtshof nicht mehr betrieben werden darf. Strafe kostet 500.000€. Täglich. Interessiert die auch nicht.

      • Na ob das auch wirklich bezahlt wird oder nur Propaganda ist, wird man als Otto Normal eher nicht erfahren :)

      • Das kannst du durchaus erfahren, die Dokumente dürften öffentlich einsehbar werden.

      • Nur um das richtig zu stellen, hier geht es nicht um das Kraftwerk sondern den dort ansässigen Tagebau (Braunkohleabbau).

    • Dann verkauft apple dort halt keine Geräte mehr. Ob die das juckt?..
      erst, wenn alle / viele mitziehen und größere Verluste drohen könnte das was werden.

  • Naja Akzeptieren ist nicht gleich Anbieten. Das heißt Apple dürfte Apps in Südkorea die eigene Bezahlmethoden anbieten nicht deswegen aus dem Store schmeißen.

    Gut das die Entwicklerrichtlinen so schwammig formuliert sind, dass sich immer ein Grund konstruieren lässt.

  • zum Einhalten der Gesetze überreden, wenn ich das schon lese.

  • Ich sehe nicht, wo dass Problem ist.

    Nachdem Apple den Sperrvermerk aufgehoben hat, wonach eine Anwendung _nicht_ auf alternative Bezahlmethoden verweisen darf, ist auch deren Gesetz erfüllt, denn mehr fordert es nicht. Es wird nicht (!) gefordert, dass Apple alternative Bezahlmethoden für sich umsetzen muss. Also gibt es auch keine Änderung am Store …

    Wo ist jetzt die Aufregung begründet?

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