ifun.de — Apple News seit 2001. 39 364 Artikel

AltStore, Setapp, Epic Games Store

Alternative App Stores: Ab Montag auch auf dem iPad

Artikel auf Mastodon teilen.
37 Kommentare 37

Was auf dem iPhone schon etwas länger möglich ist, bislang allerdings nur schleppend an Fahrt gewinnt, wird ab dem 16. September auch das iPad erreichen: Mit der Ausgabe von iPadOS 18 am Montag werden Anwender alternative App-Marktplätze auf ihren Tablets installieren und neue iPad-Apps aus diesen laden können.

App Marktplaetze

Grund für diese Änderung sind die neuen europäischen Digitalgesetze, konkret der Digital Markets Act (DMA) der EU. Mit iPadOS 18 wird das iPad dieselben Regelungen umsetzen, die auf dem iPhone im zweiten Quartal eingeführt wurden und den Zugang zu App Stores von Drittanbietern ermöglichen.

AltStore, Setapp, Epic Games Store

Die Auswahl an alternativen App-Marktplätzen ist derzeit jedoch noch überschaubar: Neben dem AltStore PAL, der sich inzwischen gänzlich kostenfrei installieren lässt, steht eine Vorabversion von Setapp Mobile und seit kurzem die iOS-Version des Epic Games Store zum Download bereit. Beim Epic Games Store hat bereits angekündigt, noch in diesem Jahr auch das iPad unterstützen zu wollen.

Am 17. September startet in der EU die offene Beta von Setapp Mobile, der mobilen Variante der bekannten Software-Flatrate, und verspricht Anwendern den Zugang zu einer Auswahl an hochwertigen Apps. Zusätzliche Käufe entfallen, da alle Apps im Rahmen des Abos verfügbar sind.

iPadOS 18 als Gatekeeper eingestuft

Die Anforderungen, die die neuen europäischen Digitalgesetze an das iPad stellen, sind vielfältig. Neben der Nutzung von App-Marktplätzen, muss es auch möglich sein, das Tablet von vorinstallierten Applikationen zu befreien, zudem müssen Nutzer in der Lage sein, den Standard-Browser selbst auszuwählen.

Apple hatte initial argumentiert, dass iPadOS nicht die erforderliche Nutzeranzahl aufweise, um unter die Regelungen des DMA zu fallen. Dennoch wurde das Betriebssystem von der Europäischen Kommission als Gatekeeper eingestuft. Die Mitteilung diesbezüglich, die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager Ende April ausgegeben hat, lässt sich hier nachlesen.

13. Sep 2024 um 16:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    37 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Was bringt der alternative App Store, wenn Apple nicht einmal schafft, das kostenlose App’s in jedem Europäischen Apple App Store in jedem europäischen Land verfügbar sind.

    • Äpfel und Birnen bzw Apples and pears…
      Und ist es nicht so, dass das der jeweilige Entwickler entscheidet, in welchem AppStore seine App verfügbar ist?

      • Hilft alles nichts, wenn die Storebetreiber mal wieder meinen, dass sie mit den ollen Abos punkten könnten.
        Nicht jeder will Abos und die Deutschen anscheinend noch weniger (mich eingeschlossen).
        Sofern die also ihre Geschäftspolitik nicht ändern, wird es mE schleppend bleiben.

    • Entscheiden doch die Entwickler. Ist also das Gegenteil von Bevormundung durch Apple. Aber in der Tat ein gutes Beispiel dafür, wieso man vielleicht doch nicht alles den Entwicklern überlassen sollte. In der EU müssen wir endlich diese noch erlaubten Geosperren gesetzlich abschaffen und einen richtigen Binnenmarkt auch für digitale Güter erschaffen. Es nervt einfach nur.

      • Gerade kleine Entwicklern können die ja gute Gründe haben, da sich die gesetzlichen Regelungen in den verschiedenen Ländern unterscheiden und damit die Anforderungen, die die Apps in unterschiedlichen Ländern erfüllen müssen. Und weil sich auch die Steuerrechtslage unterscheidet, kann ich Leute gut verstehen, die digitale Güter in Ländern nicht anbieten wollen, in denen sich das nicht lohnt für sie. Auch Lokalisierung ist ja mit Aufwand verbunden, wenn Du dann in den Land nur ne handvoll Verkäufe hast, rechnet sich das einfach nicht.

        Das mit der Lokalisierung wird sich sicher künftig insofern ändern, dass die automatischen Übersetzungsdienste immer besser werden. Aber damit ist es ja nicht getan, es braucht dann ja auch Rechtstexte, Screenshots und Werbematerialien für die AppStores in den unterschiedlichen Ländern, den Aufwand muss ja auch erst mal jemand treiben. Im Zweifelsfall unterlässt man die AppEntwicklung als kleiner Entwickler lieber ganz, als Verlust zu machen. Und solange dieses Problem nicht gelöst ist, wird das auch nix mit dem Wegfall von „Geosperren“. Im Grund ist es ja auch keine Geosperre, sondern die Entscheidung, nicht in bestimmte Märkte zu expandieren. Warum soll ein Einzelunternehmer gezwungen sein, den ganzen europäischen Markt zu beliefern? Hat er ja früher auch nicht gemacht. Er muss dann ja auch Support anbieten in allen europäischen Ländern …

    • Die anderen Kommentatoren haben vermutlich recht, dass es die Entwickler entscheiden.
      Mich nervt es auch massiv, dass ich zum Beispiel im Urlaub nicht die lokale App des Mobilfunkanbieters wie zum Beispiel Vodafone oder ganz banal die McDonald’s App oder was auch immer installieren kann

  • Ich hatte testweise mal diesen Aptoid und den Epic Store installiert. Beide bleiben jedesmal, wenn sie automatisch aktualisiert werden sollen, irgendwie beim Download hängen, so daß ich diesen abbrechen muß. Hat jemand auch dieses Problem? Abgesehen davon, könnte man aus beiden Stores zusammen gerade mal sechs Programme runterladen. Das Angebot ist sehr übersichtlich.

  • Ich kann Setapp nur empfehlen. Wenn man genug Apps aus dem Angebot gebrauchen kann, lohnt sich das Abo wirklich.

  • Gott sei Dank – endlich!! Das iPad war bisher absolut unbrauchbar ohne diese Möglichkeit. Ging gar nicht – aber nun EU sei dank wird alles gut

    • Ich würde es vorziehen, auf MEINEM iPad das installieren zu können, was ich für richtig halte und nicht nur das, was Apple mir erlaubt.
      Es ist nämlich MEIN iPad.
      Mit freundlichen Grüßen

      • +1 Siegfried
        #mydevicemychoice

        Ich hatte mir im Studium ein iPad Pro gekauft und nach einem Semester wieder verkauft, weil einfach nichts ging. Kein vernünftiges CAD, kein Programmieren, keine Linux VM. Selbst simple Funktionen wie entfernen (fn + Backspace) gingen nicht..
        Am Ende war es einfach nur ein 1200€ Block für Notizen. Ich hab das Ding nach einem Semester wieder verkauft..
        Hoffentlich mach die EU noch mehr Druck, so dass man wirklich frei entscheiden kann was man installieren möchte und was nicht!

      • @MacMan – es gibt Laptops, es gibt Android Geräte – auch garnicht so schlechte Teile. Warum kauft man sich etwas, was man hätte auch vorher wissen können dass gewisse Dinge nicht gehen?
        Es ist ja nicht so, dass Apple Monopolist auf dem Sektor ist und es von keinem anderen Hersteller derartige Devices gibt. Daher verstehe ich das immer nicht – freie Marktwirtschaft, freie Wahl. Ich sehe keinen Grund für derartige regulierende Eingriffe. Und am Ende muss die Software für das iPad noch immer Programmiert worden sein oder kompiliert – Es ist ja nicht Windows, wo fast jede Software für Windows verfügbar ist und man einfach installieren kann. Es muss dann schon spezielle Software für das iPad sein. Und ob entsprechende Firmen Software für eine Linux VM rausbringen für das iPad, oder eine ganz tolle CAD Software die sie via normalem Appstore nicht liefern konnten – das wird sich zeigen. Gibt es denn solche Software die auf Android Tablets läuft und auch wirklich taugt und brauchbar ist?

      • @MacMan… nee, ist klar:
        Ein Student, der sich „auf Verdacht“ für 1.200 ein iPad Pro kauft und dann im Nachhinein festgestellt, dass es für sein Einsatzgebiet nicht die benötigten Apps gibt – und sich jetzt alternative Marktplätze wünscht, weil er meint, dann wie durch Zauberhand diese Apps erhalten zu können… („Grimms-iPad-Märchen“?)

      • Naja, ich hatte schon ein paar Jahre gearbeitet und mir dann eingebildet, dass ich noch einen Master machen möchte. Daher hatte ich das Geld und dann habe ich mich dem inneren Fanboy hingegeben und doch ein iPad Pro statt einen kleineren gekauft.
        Mein Problem ist nur, dass es eine top Hardware ist die von der Software beschnitten wird. Und in meinem Fall hätte der Alt Store es zumindest möglich gemacht UTM und daher eine LinuxVM zu installieren.

      • Immer diese Neu-Apple-Nutzer. Wer lange genug dabei ist, weiß um Steves Worte: Es muss ein komplett geschlossenes System sein. Geöffnet wird nur da, wo andere einen dazu zwingenden da auch nur das absolute Minimum. Lediglich Woz war anfangs dagegen, konnte die Meinung von Jobs aber nie ändern. Ich bin da bis heute der Meinung von Steve Jobs und kaufe bereits seit 1987 genau deswegen die Produkte von Apple. Sollen die anderen machen, wie sie wollen aber wer Apple kauft, weiß darum. Wenn nicht: vorher informieren, was man da kauft. Denn gerade diese Philosophie wird nun von CEO zu CEO weitergegeben, was auch gut so ist. Wird zu krass gefordert, sich wo zu öffnen, gibt es das Stück Hard- oder Software eben erst gar nicht auf dem entsprechenden Markt, unbeachtet der Möglichen Konsequenzen. Denn das ist Apple und so wird es auch immer bleiben. Dazu gibt es genug Dokus und Interviews bei YouTube, wo gut gezeigt wird, wie der Hase bei Apple läuft. Da schütteln vielleicht viele den Kopf aber es ist nunmal das Erfolgsrezept und kein CEO wird in Zukunft dagegen handeln. Denn es schwebt immer der Geist von Steve über allem. Vielleicht mag das nicht jeder so sehen aber unterm Strich ist es wirklich so.

      • +1

        Ach ja, auf welchem Tablet läuft denn ne Linux-VM?

  • Schade dachte da ist vielleicht was dabei, aber leider ungeil !

  • Frage aus der Schweiz: Was ist euch lieber, alternativer App Store oder Apple Inteligence in 2026? :)

  • Der, der mit der Kuh tanzt

    Wie war das gleich mit AltStore und Epic? Ich dachte Epic möchte keinen eigenen Store und will alles in AltStore anbieten und die unterstützen, damit der gratis wird?

  • Was geht denn der EU de ganze Mist an. Man kann sich nur nformieren ob das Gerät das machen kann was ich will oder nicht. Wenn es denn so ist das es nicht geht wie es der Entwickler/Hersteller möchte dann ist es mein Pech, und dazu brauche ich keine EU die für mich entscheidet das der Entwickler/Hersteller das ermöglichen muss. Kein Mensch braucht eine EU.

  • Im AltStore gibt es derzeit zwei Apps. Sieht nicht danach aus, als ob das gut angenommen würde…

  • Es gab eine App im Cydia Store (Jailbreakzeiten), die ein Photo des Benutzers bei falscher PIN-Eingabe machte und das dann zusammen mit der Position per Mail versendete. Das war echt klasse für den Fall eines Diebstahls (oder unberechtigten Zugriffsversuch). Ich hoffe, dass einige Apps aus Cydia im Altstore verfügbar werden!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39364 Artikel in den vergangenen 8442 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven