Entwickler müssen sich bewerben
„Alexa, bitte abbuchen!“ Die In-Skill-Käufe kommen nach Deutschland
„Alexa, wie macht die Möwe?“ – „Dieses Tiergeräusch kostet 99 Cent, soll ich fortsetzen?“
Zwar beschreibt der einleitende Kurzdialog sicherlich das Worst-Case-Szenario der nächsten Alexa-Ausbaustufe, kann jedoch trotzdem einmal wirken gelassen werden.
Denn mit der jetzt von Amazon kommunizierten Neuerung, In-Skill-Käufe zukünftig auch auf dem deutschen Markt verfügbar machen zu wollen, werden Skills mit Zusatz-Käufen hierzulande überhaupt erst möglich.
Das Feature, dessen langfristige Einführung Amazon bereits vor einem Jahr ankündigte – ifun.de berichtete – wird nach den USA nun auch Deutschland, England und Japan erreichen.
Aktuell informiert Amazon nur über den Ausbaum, präsentiert erfolgreiche Beispiele wie Jeopardy! und „Escape the Room“ und will zum Start händisch unter all jenen Skills wählen, die die In-Skill-Käufe gerne benutzen würden.
So sollen sich Entwickler nun mit ihrem Premium-Ideen beim Alexa-Team des Online-Händlers um die Integration der In-Skill-Käufe bewerben. Weitere Details zum Start werden dann in Kürze über das offizielle Alexa-Blog bekanntgegeben.
Ha! Wie geil….! Bezahlmethode fest hinterlegt und die Kiddies antworten bei der Kostennachfrage natürlich brav mit „Ja!“ – und die nächste Steigerung werden dann Skill-Abo’s…
Schon interessant, was die Masse so ohne Gedanken Einlass in ihre Privatsphäre gewährt.
Oh man – so ein Teil kommt NEVER in meinen Haushalt!
Das passt doch super in der Kombination mit den Aufruf zur Bestellung. Hab ich vor kurzen bei jemanden gemacht der Alexa mit einer Aktion „geschenkt“ bekommen hatte.
Ist halt normal das Kunden sich nicht in Einstellungen durchfuchsen wollen. Und das bestellen mit Alexa ist daher fast überall aktiv. :)
Seit dem hat er das Ding wieder verkauft. Er hat es ja wie 90% der Nutzer nur zum Musik hören genutzt. Dafür ist es ja schon schäbig.
Geschenkt hätte ich es genommen und das Mikro zerlötet.
Es wird standardmäßig beim ersten aufsetzen eine PIN vergeben. Nix mit einfach so Mal schnell bestellen – ohne PIN keine Zahlung und Bestellung. Ist wie mit dem Ammenmärchen bei Dash Buttons hätte man mehrere Bestellungen nacheinander aufgeben können.
@Helm so nen Idioten wie doch würde ich garnicht erst in Mein Haus lassen. Ich weiß ja nicht was du für nen Freundeskreis hast, aber von meinen Freunden, würde niemand einfach was bestellen. Bei mir ist das feature auch aktiv und es ist mir herzlich egal…denn man kann die Bestellung jederzeit stornieren oder den Artikel kostenlos wieder zurückschicken. Es ist also überhaupt kein Problem….
Genau, so ein „Freund“ hätte das letzte Mal mein Haus betreten. Und bei mir war das nicht per standard aktiv.
Richtig du benutzt wahrscheinlich weder ein Smartphone, weder das Internet (Moment du schreibst ja hier), keine Navigationsapp, kein Smart TV, keinen anderen Sprachassistenten, hast kein Auto aktuelleren Baujahres, fliegst nicht in Urlaub, kaufst nicht im Internet, schaltest bei Freunden zu erst alle elektronischen Geräte aus, Webcam gibt es nicht, einen Festnetzanschluss auch nicht, Dank DSGVO hast du kein Namenschild mehr an der Klingel… Oder nutzt du nicht doch so einiges?
Und was genau hat das alles mit Googles Datenhunger zu tun? Wie schwach war denn jetzt dein Kommentar? Mann kann auch Datensparsam sein ohne auf alles zu verzichten. Lass mich raten. Phil aus Leipzig wählt Links. Prost!
Dir ist aber schon klar das es hier nicht um Google geht, oder?
Mehr fällt einem dazu echt nicht ein.
Ja klar …..
Gut das wir keine schrazen haben.
Einmal Lichtein-/ausschalten dann 59 Cent? Gibt’s ein Sparabo?
Wird hier in DE mit Sicherheit schwer umsetzbar.
Zum Glück.
Ich denke, es wird dann eine Möglichkeit geben, diese In-Skills-Käufe für ein Amazon-Konto völlig zu sperren.
Meines hab ich tatsächlich wieder abgeschafft nach dem es sich diverse Male ohne Aufforderung gemeldet hat.
Nur eine Frage der Zeit, bis Siri das auch kann… kann man das Zahlungsfeature abstellen?
Ich erwarte einfach ne Einstellung in der Alexa App „in Skill Käufe An/Aus“ und gut ist. Geht ja auch mit Bestellungen und 1-Click-Kauf.
Das sowas kommt überrascht mich jetzt nicht.
Ja, @vegihopper!
Nur – wer sich kundig macht, wird als erstes diese Kauf-Funktion abschalten oder eben eine PIN-Anfrage vorschalten, was auch jetzt schon für Bestellungen über Alexa gilt. Sonst hätten bereits jetzt die Kids alle möglichen Spielsachen etc. bestellen können.
Komisch, viele haben Vorbehalte gegen Alexa, nicht aber gegen ein Smartphone und nichts gegen Bargeldabschaffung. Verstehe ich zumindest nicht.
Das ist ja auch kein rationales Handeln sondern rein emotional geprägtes Vorteilsdenken:
Ein Smartphone trage ich dauernd bei mir und es ist soooo praktisch, aber dass es mehr als Wanze genutzt werden kann (und teilweise auch wird, wenn man sich gar nicht kümmert) wird gerne vergessen. Und wenn ich nicht dauernd Bargeld besorgen muss sondern einfach elektronisch bezahle – dann ist egal, dass dadurch auch Profile über mich erstellt werden können.
Weil aber die Sprachassistenten derzeit außer (begrenzt) Hausregelungen steuern, Musik abspielen sowie Fragen beantworten noch nicht so universell nutzbar sind, stören dort noch die Datenerfassungen, die man woanders schon akzeptiert, weil „es so schön praktisch ist“.
Die Welt ist relativ einfach die du dir zurecht baust. Lieber eine Siri-Wanze als eine E-Commerce Wanze.
Der Argumentation gehe voll mit. Bisher nutze ich Alexa auch im überschaubarem Maße mit Licht, Musik, Öffnungszeiten, Verkehr & Wetter. Aber ein Skill, der mir wirklich Geld wert wäre wüsste ich nicht. Beim iPhone habe ich Siri allerdings seit Jahren deaktiviert, weil das schlicht zu unzuverlässig war und immer nur in einer Websuche endete.