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Vergleich mit Galaxy SmartTags und Tile

AirTags-Röntgenansicht: Super kompakt mit „echtem“ Lautsprecher

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53 Kommentare 53

Die Reparaturspezialisten von ifixit haben einen ersten Blick auf Apples AirTags geworfen und stellen damit verbunden auch einen Vergleich zu konkurrierenden Produkten an. Zumindest mit Blick auf die Größe der unterschiedlichen Schlüsselfinder müsst ihr dabei jedoch im Kopf behalten, dass die Geräte von Tile oder Samsung zur direkten Verwendung am Schlüsselbund oder dergleichen vorgesehen sind. Apples AirTag dagegen erfordert hier besonderes Zubehör und ist somit am Ende unter Umständen wieder ein ganzes Stück größer.

Airtag Vergleich Samsung Smarttag Tile

Bilder: ifixit

Geht es jedoch um die Konstruktion des Trackers an sich, so hat Apple ohne Frage den besten Job gemacht. Der AirTag ist nur unwesentlich größer als die darin befindliche Batterie vom Typ CR 2032. Die gleiche Stromquelle versorgt auch den Galaxy SmartTag von Samsung, im Tile findet eine schwächere Batterie vom Typ CR 1632 ihren Platz.

Die Tatsache, dass Apple die AirTags anstelle eines Akkus mit einer austauschbaren Batterie ausstattet, ist zumindest bemerkenswert. Ein für Apple ungewöhnlicher Weg, der möglicherweise ein Stück weit auch durch die bereits bereits seit Jahren erhältlichen Konkurrenzprodukte vorgegeben wurde. Frühe Patentanmeldungen belegen zumindest, dass Apple die Ausstattung mit einem per Induktion aufladbaren Akku zumindest einmal in Betracht gezogen hat.

Apple Airtags Roentgen Aufnahme

Anders als die Mitbewerber verbaut Apple keine klassisch rechteckig geformte Platine in den AirTags, sondern ordnet die erforderliche Elektronik inklusive er Unterstützung von Ultrabreitband extrem kompakt gehalten und ringförmig im Inneren der AirTags an. Ein zentral platzierter Magnet wirkt in Kombination mit weitgehend dem Rest des Gehäuses als Lautsprecher. Auf diese Weise spart sich Apple auch hier noch ein wenig Platz und verschafft sich zudem klangliche Vorteile gegenüber den in vergleichbaren Produkten verbauten, einfacheren Piezolautsprechern.

ifixit geht im Rahmen der ersten Untersuchung der AirTags auf auf die Möglichkeit ein, sich den Extrakauf von Zubehör durch den Einsatz einer Bohrmaschine zu sparen. Wer es tatsächlich wagen will, das Loch für einen Schlüsselring direkt in das 35 Euro teure Zubehör zu bohren, findet bei den Reparaturprofis eine Vorlage, in der jene drei Bereiche markiert sind, die den zerstörungsfreien Einsatz eines Bohrers erlauben.

03. Mai 2021 um 09:25 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Die Bohrung erinnert mich irgendwie an die „nachgerüstete“ 3,5mm-Klinke-Buchse im iPhone.

  • Erinnert mich an einen Aprilscherz in der c’t vor zig Jahren. Damals sollte man durch eine gezielte Bohrung im 386-Prozessor den 387-Coprozessor aktivieren können … oder so ähnlich.

  • 3D Drucker anschmeissen und Zubehör selber drucken, oder bei nem Freund drucken lassen, dann muss man seinen Airtag auch nicht anbohren…. zumal es günstiges Drittanbieter Zubehör gibt.

  • Ich bin ja sonst kein Fan von festverbauten Akkus. Aber hier würde es Sinn machen. Ich sichere damit einen wichtigen Gegenstand, verliere ihn eventuell auf einer Großveranstaltung in der Menge und dann reicht es für den schnellen „Finder“ aus, die Batterie zu entfernen und man findet weder den gesicherten Gegenstand noch kann man den AirTag lokalisieren. So richtig durchdacht ist das jetzt nicht.

    • Man könnte genauso schnell den AirTag wegwerfen, wie die Batterie entfernen, oder nicht?

      • Wenn die Batterie fest verbaut wäre, könnte ich zumindest den AirTag lokalisieren. Ansonsten hat man doppelt Pech

      • Ein gefundenes iPhone kann man auch einfach ausschalten, trotz fest verbauten Akku.

      • Und wie würde ein AirTag ausgeschaltet bei festverbauten Akku?

      • War das schon immer so? Ich dachte es gab mal ne Funktion, dass man nur entsperrte iPhones ausschalten kann? Sonst habe ich ja keine Chance mein gestohlenes iPhone zu orten!

      • Man könnte das Teil auch einfach wegschmeißen und den gefundenen Gegenstand einstecken, oder nicht?

      • @cliennt

        Ja, es war schon immer so das man das iPhone ausschalten kann, auch wenn es gesperrt ist. So wie fast jedes andere Smartphone auch.

        Das dient dazu, dass man das Handy neu starten kann, falls es sich mal aufhängt und nicht mehr reagiert.

        Hier mal zum Ausprobieren:

        iPhone 8 oder neuer: Drücke die Taste „Lauter“, und lasse sie sofort wieder los. Drücke die Taste „Leiser“, und lasse sie sofort wieder los. Halte anschließend die Seitentaste gedrückt, bis das Apple-Logo angezeigt wird.

      • Hammer und gut ist.

      • Der letzte Standort des phones wird in der iCloud gespeichert
        Entweder das letzte mal wenn es noch internet hatte, oder es mit Bluetooth mit einem Apple Gerät (verbunden) war, welches internet hatte.

      • War Apple in der Vergangenheit nicht dafür bekannt es besser, durchdachter oder komplett anders zu machen?
        Seit wann sind daher andere Hersteller für Apple der Maßstab?

    • CaliforniaSun86

      Ja stimmt schon, aber wie lange soll denn ein Akku von der Größe der CR2032 bei gleichen Funktionen reichen reichen?

    • Und dann macht in Dieb den Tag ab und schmeißt ihn weg. Dann doch lieber selber die Batterie wechseln.

      • Aber in diesem Fall, wenn er ihn nur wegschmeißt, kann ich den AirTag noch lokalisieren. Wenn zusätzlich noch die Batterie entfernen kann, finde beides nicht mehr wieder. Den AirTag und den gesicherten Gegenstand.

    • Es ist und bleibt kein Gadget als Diebstahlschutz. Dafür wurde es nicht konzipiert.

    • Ernsthaft ein 40 € Teil nach 12 Monaten einfach wegwerfen da Batterie nicht austauschbar? Verdiene nicht schlecht und kann mir alles erlauben was ich will aber ist das euer Ernst? Und wegen Akku wie willst du in das Ding noch ne Aufladeimheit reinbekommen?

    • Eine Batterie ist für diesen Einsatzzweck wesentlich langlebiger und sie kann zur Not auch dann getauscht werden, wenn man keine Lademöglichkeit hat.

    • Für mich ist die Lösung für dieses Problem kein Akku, sondern ein irgendwie speziell geartetes Werkzeug, um das Ding aufzubekommen und die Batterie zu entnehmen. Am besten wäre natürlich eine Art Schließmechanismus, der vom gekoppelten iPhone aus entsperrt werden kann, um die Batterie zu wechseln, aber keine Ahnung, ob das auf dieser Größe unterzubringen wäre.

  • Ich finde es großartig dass Apple hier keine fest verbauten Akkus verwendet (unabhängig davon dass die kein Jahr halten würden). Ich würde mir das für andere Geräte auch wünschen.

  • Ich habe immer noch nicht genau verstanden, wie die AirTags reagieren. Muss ich einen solchen immer bei mir in Reichweite des Bluetooth mit mir führen, und fängt er an zu piepsen, sobald er nicht mehr in dessen Reichweite ist?
    Oder piepst der nur, wenn ich ihn als verloren markiere?

    • HutchinsonHatch

      Also mit ein bisschen Recherche wären deine Fragen beantwortet, es gibt ja mittlerweile tausende Youtuber die darüber einen Film gedreht haben.

      Es funktioniert nur in der „größeren“ Entfernung mit Bluetooth (über irgendein iPhone) also in Bluetooth-Reichweite. Dieses iPhone übermittelt den Standort, im Nahbereich dann über den Ultrawideband Chip in den neueren iPhones, welches mit dem jeweiligen AirTag verknüpft sein muss.

  • kann man irgendwo die Lautstärke des Tons bei dem Teil erhöhen ? Ich finde das Teil eher leise

  • Mal kurz eine andere Frage: Kann ich das Ding auch mit einem iPhone 8 lokalisieren? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man das neueste iPhone braucht.

  • Ach ifun, glaubt ihr wirklich, Apple hat keinen Akku verbaut, weil andere Hersteller auf Batterien gesetzt haben?

    Das ist für den Usecase einfach die sinnvollste Art der Stromversorgung!

    Davon abgesehen, dass ein Akku in dieser Größe unweit weniger Leistung bringt, als eine Knopfzelle, eine Ladeeinheit benötigt und sich zudem über die Zeit entlädt: Angenommen, ich benutze einen Airtag fünf Jahre. Das wären ganze 5 (!) Ladezyklen! Über die ganze Produktlebensdauer hinweg ^^

    • Naja, jetzt widersprichst Du Dir selbst. Der Akku hat weniger Kapazität, das sehe ich auch so, aber dann musst Du ihn auch öfter als 5x aufgeladen.
      Also der Vergleich ist: entweder in 5 Jahren 5x Batterien wechseln oder alle paar Wochen Akku aufladen. Das Aufladen müsste übrigens nicht unbedingt drahtlos geschehen.
      Zu guter Letzt: CR2032 gibt es auch aufladbar. Also wer keine Batterien wegwerfen möchte, kann es durchaus auch damit probieren.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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