Kein Abo, kein Upgrade
Agenda hat nachgedacht: Mac-App probiert neues Geschäftsmodell aus
Wie gut die Mac-Anwendung Agenda bei ihrer Zielgruppe ankommen wird, muss sich erst noch zeigen. Die Kombination aus Schreib-Programm, Terminverwaltung und Aufgabenheft kann zwar schon zum Download vorgemerkt werden, wird allerdings erst am 22. Januar in den Mac App Store starten.
So wollen wir uns aktuell auch gar nicht mit dem Funktionsumfang der Produktiv-App auseinandersetzen, sondern mit dem Geschäftsmodell, für das sich die Entwickler der Agenda-Anwendung entschieden haben. Nach dem innovativem Ansatz von PanoramaX endlich mal eine neue Herangehensweise.
Weder Abo noch Upgrade-Zwang
Nachdem zuletzt sowohl die Textverarbeitung Ulysses als auch der populäre Passwort-Manager 1Password ins Abo-Lager wechselten und umgehend mit massiver Kritik aus Reihen der Anwender konfrontiert wurden, will Agenda von vornherein alles richtig machen um nicht wie OutBank zwischen mehreren Geschäftsmodellen hin und her zu springen nur um den Abo-Ausweg letztlich gegen die Wand zu fahren.
Die Eckdaten
Agenda soll als Gratis-Download angeboten werden, dessen begrenzter Funktionsumfang uneingeschränkt kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.
Anwender, die die zusätzlich offerierten Premium-Features nutzen möchten, können einen Premium-Paket für 12 Monate erwerben.
Dieses schaltet alle Premium-Funktionen und die Update-Berechtigung für ein Jahr frei.
Am Ende des Jahres müssen die Nutzer dann eine Entscheidung treffen: Wer das Premium-Paket noch mal für 12 Monate erwirbt, sichert sich die Update-Berechtigung für eine weiteres Jahr. Wer keine Lust mehr hat noch mal für Agenda zu zahlen, behält seine Premium-Version mit dem aktuellen Stand, bekommt aber keine neuen Features mehr angeboten.
Unabhängig von der Güte der App gefällt uns der Mittelweg zwischen Freemium (Gratis-Anwendung mit In-App-Kauf) und Abo-Modell ausgesprochen gut, adressiert dieser doch unser stärkstes Argument gegen Abo-Anwendungen.
Endlich mal eine App, die dieses von mir schon lange propagierte Modell anwendet.
Tolles Logo, tolles Modell, ich hoffe, die haben damit Erfolg.
Reveal.app macht da auch schon seit einer Weile so. Ist eigentlich wirklich fair.
Und wenn ich nach dem Jahr irgendwann wieder die neuen Premium Inhalte bekommen mag?
Also kann ich einfach solang warten, bis es mir genug neue Premiuminhalte gibt dann ein Jahr abschließen und danach wieder warten?
So entnehme ich es der Beschreibung, ich denke also ja, so wird das sein.
Genau. Ein neuer User hat ja zu dem Zeitpunkt die gleichen Kosten. Umsonst Laden und danach für ein Jahr das Premium freischalten.
Klingt interessant und fair für beide Seiten. Allerdings sehe ich jetzt nicht den wirklichen Unterschied zum herkömmlichen Nodell mit Kaufpreis und Upgradezahlung.
Ist auch kein großer, mit dem Unterschied jedoch, dass der Mac App Store keine bezahlten Upgrades sondern lediglich In-App-Käufe oder Abos oder den Einmalkauf vorsieht.
Agenda kombiniert hier dann nur noch die Highlights. Kostenlose Trial, In-App-Kauf und Upgrade-Abo ohne Abo und ohne Upgrade. ;)
Der Unterschied ist, dass du nach dem Jahr die bisherigen Premium-Funktionen weiter nutzen kannst, ohne weiterzahlen zu müssen.
Grundsätzlich der richtige Weg und zu begrüssen. Kommt nun auf das Preis-Leistungsverhältnis an, also was bekomme ich für mein Geld, und wie abgespeckt ist die Free-Version. Ulysses nur mal als Negativ-Beispiel zu nennen hat es nicht geschafft die Erwartungen zu erfüllen. Die Updates die bisher (nach dem Abo-Zwang) nachgeliefert wurden waren bisher durchgehend schlecht. Behebung von Fehler X, Behebung von Fehler Y,
Behebung verschiedener X & Y, Verbessertes Scrollen…haha. Früher haben die sich sehr bedeckt in den Beschreibungen bei Updates gehalten, jetzt wird jeder Pups erwähnt nur um was abzuliefern. Keine gute Entwicklung. Bugs die vorher durch Schusseligkeit eingebaut wurden nur um dann wieder auszubügeln. Super Strategie. Neue wirklich gute brauchbare Features, bzw. Roadmap vermisse ich. Und dafür ein Abo.
Macht Sketch genauso.
Finde ich ein super faires Modell!
Musste auch gleich an Sketch denken. :)
Ich musste auch direkt an Sketch denken. Allerdings besteht da doch noch ein Unterscheid. Diese App kann unbegrenzt kostenlos genutzt werden, nur eben mit einem kleineren Funktionsumfang. Das ist bei Sketch eben leider nicht möglich. Aber mir reichte bei Sketch auch schon die Probephase, um mich zum Kauf zu entscheiden.
DAS ist genau der richtige Weg. Super. Ich hoffe das sich das rechnet. Find ich richtig gut
So ist es richtig! SUPER
Wenn einem die Funktionen nach einem Jahr genügen bleibt man dabei oder bezahlt für neue Features. Ein faires Geschäft
Klingt für mich nach Shareware, bei der ich gegen Geld den vollen Funktionsumfang freischalte (Vollversion). Nach einem Jahr bringen die Entwickler eine neue Version raus, die ich erwerben kann, wenn ich will. Will ich das nicht, behalte ich meine aktuelle Version in vollem Funktionsumfang.
Ehm, was genau ist jetzt daran neu???? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich ein Kind der 90er bin.
Ein sehr sympathisches Modell, da wünsche ich dem Team viel Erfolg!
Ohne iPad Version kommt das aber eh erstmal nur auf die watchlist bei mir :)
Die interessante Frage ist für mich die technische Realisierung. Wie wird diese Vorgehensweise in der AppStore-Berechnung und dann in der technischen Vergabe der „Lizenz“ und der Reaktion der Software selber geregelt?
Kann jemand erklären wie das realisiert wird?
Ich würde mal vermuten, dass jeder InApp-Kauf mit irgendeiner eindeutigen ID verknüpft ist, die sich mit jedem Funktionsrelease ändert. Die App muss dann in ihrem Programmcode abfragen, welche ID der Kunde erworben hat um darauf basierend neuere Funktionen auszublenden. Wenn es sinnvoll geregelt ist, dann ist diese ID mit der AppleID des Käufers vom Store signiert, damit diese nicht vorgetäuscht werden kann. Kann jemand diese Vermutung bestätigen?
Rein vom Geschäftsmodell her halte ich die Vorgehensweise für einen fairen Ansatz.
Ich habe es mir runtergeladen und bisschen rumgespielt. Ich finde die App auf den ersten Blick wirklich gut.
Muss sagen das ich überrascht bin. Das verbinden von Notizen mit Terminen oder einer To-Do-List ist eine wirklich gute Idee.
Ich denke wenn die iPad-App kommt, dann könnte es evtl. ein täglicher Begleiter werden.