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$20 Milliarden um Figma zu schlucken

Adobe-Übernahme: EU-Kommission hat ernste Wettbewerbsbedenken

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Die Europäische Kommission wird die geplante Übernahme des Software-Anbieters Figma durch das Branchen-Schwergewicht Adobe nicht ohne eine eingehende vorherige Prüfung abnicken. Darüber informiert die europäische Fusionskontrolle heute und gibt an, dass die Kommission bereits eine entsprechende Untersuchung eingeleitet hat.

Vestager

Zuständig für EU-Wettbewerbspolitik: Margrethe Vestager

Adobe will $20 Milliarden zahlen

Der 1982 gegründete, vor allem durch seine Kreativ-Anwendungen Photoshop, Illustrator und InDesign bekannte Software-Konzern hatte im vergangenen Herbst angekündigt, die kollaborative Design-Software Figma des gleichnamigen Anbieters für 20 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen.

Daraus wird so schnell erst mal nichts. So hat die Europäische Kommission die Befürchtung, dass sich die Fusion beider Unternehmen negativ auf den Wettbewerb auswirken könnte und damit nachteilig für europäische Verbraucher ist. Die Einschätzung der Fusionskontrolle: Adobe würde nach dem Kauf von Fimga eine weltweit führende Position bei der „Bereitstellung von interaktiver Produktdesign-Software und von Tools zur Erstellung digitaler Ressourcen“ einnehmen.

Die Europäische Kommission hat mehrere konkrete Wettbewerbsbedenken formuliert, die vor einem Zusammenschluss der beiden Anbieter jetzt erst mal untersucht werden sollen.

Figma App

Entscheidung am 14. Dezember

Zum einen wäre Adobe nach der Übernahme unangefochtener Platzhirsch im Bereich der interaktiven Produktdesigntools ohne absehbare Markteintritte neuer Konkurrenten. Die Übernahme Figmas verhindere zudem, dass sich Figma selbst in einen „wirksamen Wettbewerber“ entwickeln könne. Eine Tatsache, die Wettbewerbsbedenken in Brüssel verursacht.

Margrethe Vestager, in der Europäischen Kommission für die Wettbewerbspolitik zuständig, erklärt:

Adobe und Figma sind zwei führende Anbieter von Software für die kreative Gemeinschaft im digitalen Bereich. Viele Nutzer und Unternehmen verlassen sich auf ihre digitalen Design-Tools, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Mit unserer eingehenden Untersuchung wollen wir sicherstellen, dass die Nutzer weiterhin Zugang zu einer breiten Palette von digitalen kreativen Tools und eine entsprechende Auswahl haben.

Adobe hat die geplante Figma-Übernahme vor einem Monat bei der EU angemeldet und diese um das OK zum Zusammenschluss gebeten. Entsprechend muss die Kommission nun bis zum 14. Dezember 2023 einen zustimmenden oder ablehnenden Beschluss erlassen.

07. Aug 2023 um 18:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    12 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wenn Adobe das gelingt dann haben sie wirklich großen Einfluss … bin gespannt ob es durchgeht

  • Da kämen sicher interessante Features für die Adobe Softwares und die Zusammenarbeit in Teams bei raus. Ich fände es cool zu sehen was das wäre. Andererseits verstehe ich die Sache mit der Marktmacht und ich bin kein Freund des Monopols. Daher weiss ich grad nicht wie ich darüber denken soll…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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