„Auto Reframe“ für geteilte Videos
Adobe Premiere: KI soll automatisch besten Bildausschnitt finden
Die Videoschnitt-Software Adobe Premiere soll ihre Nutzer künftig verstärkt mithilfe von künstlicher Intelligenz unterstützen. Mit „Auto Reframe“ will Adobe eine Funktion einführen, die automatisch den besten Bildausschnitt für ein vorgewähltes Videoformat wählt.
Im Hinterkopf haben die Entwickler hierbei das Teilen von Videos auf unterschiedlichen Online-Plattformen, beispielsweise YouTube und Instagram: während YouTube die Darstellung im Breitbild unterstützt, freut sich Instagram über ein quadratisches Videobild. Hier einfach per Script links und rechts etwas wegschneiden ist keine gute Idee, schließlich ist keinesfalls gewährleistet, dass sich die zentrale Handlung stets in der Bildmitte abspielt.
Premiere soll nun mittels künstlicher Intelligenz erkennen, in welchem Videobereich die zentrale Handlung stattfindet, und dies beim Anpassen der Größenverhältnisse berücksichtigen. Im unten eingebetteten Video seht ihr die neue Funktion schon mal durchaus beeindruckend demonstriert. Im Hintergrund arbeitet hier die KI-Technologie Sensei, mit deren Hilfe Adobe auch schon ein Konzept zur Bildbearbeitung per Sprachsteuerung umgesetzt hat.
Wann die Funktion für Premiere-Nutzer zur Verfügung steht, ist noch nicht bekannt. Adobe spricht hier immerhin von „bald“.
Schade, dass immer mehr mit „KI“ betitelt wird, obwohl es sich dabei nicht mal Ansatzweise um das handelt, was eine wahre KI ausmacht. Genauso wie Siri auch keine KI ist, sondern „lediglich“ Speech-To-Text mit der Möglichkeit, vordefinierte Datenbanken abzugrasen und Websuchen durchzuführen…
Hier wäre aber in der Tat die Bezeichnung Machine Learning besser, damit kann nur Otto-Normal-Verbraucher nichts anfangen.
Das Machine Learning geht ja auch nicht über das hinaus, was der Nutzer oft tut… Intelligent sind die Systeme noch lange nicht.
Demnächst schneidet und animiert sich der nächste Hollywood Blockbuster ganz von alleine ;-)
Adobe macht Steinzeit Software. Die ist zu blöd für simpelste Dinge. KI, ich lach mich tot.
Und doch ist Adobe Branchenstandard bei fast allem, was sie tun. Wie das wohl kommt, frag ich mich…
Das frag dich mal. Und auch wieso Word und Windows Branchenstandard geworden sind.
Und jetzt frag ich Dich :)
Naja, m.M. hat das derzeitige Adobe einfach glück schon überall mit drinzustecken um noch der Platzhirsch zu sein. Denn gute Software haben die ja tatsächlich mal entwickelt und auch die verbreitung vom PDF war ein super wurf. Die Creative Cloud Umgebung is jedoch das mieseste und verbugteste Sotfwarepaket welches ich in den letzen Jahren nutzen musste, vor allem in etwas komplexeren Netzwerkumgebungen eine Kathastrope. Man merkt einfach, dass Software aus unzähligen Diensten zusammengekauft wurde, welche selbst Adobe nicht mehr überblicken kann, deshalb fällt auch der Support mager aus. Ohne den Vorsprung aus der „Pre-Cloud“ Zeit und den Bekanntheitsgrad von früher würde das Abo-Modell von kaum jemand freiwillig genutzt werden. Und „Steinzeit“ klingt hart, aber gerade bei Premiere ist das garnicht so übertrieben. Bin damals von Premiere CC zu Final Cut Pro X umgestiegen, Apple hat hier wirklich gezeigt wie Software in zukunft funktionieren sollte und fliesig Updates werden auch Nachgeliefert. Solche Ansätze vermisse ich bei vielen Softwareherstellern.
Adobe programmiert in schlechtester Qualität. Was ich mich schon mit Premiere rumärgern mußte. Für mal schnell was zusammenschneiden langt das Programm völlig aber wehe, man ist unter Zeitdruck und fordert das Programm intensiv. An AfterEffects will ich gar nicht erst denken. Das schafft es ja nicht einmal einen lumpigen Film ohne zu rendern abzuspielen. Und da sind noch keinerlei Effekte drauf. Adobe hat gute Ideen für Software aber die Umsetzung ist grottenschlecht. Aber wenn die so weitermachen, wird der Zug ganz schnell abfahren. Dank des Abomodells sind die Kunden nämlich nicht mehr so fest an den Anbieter gebunden. Die Konkurrenz steht bereit und wird besser. PS. Ich schneide beruflich. Vorrangig mit FCPX aber auch mit Premiere.
Danke, wie wahr!
Es gibt ein paar JavaScript-Libs die machen das schon seit ein paar Jahren. Sehr gut! Und mit künstlicher Intelligenz haben die verwendeten Logarithmen nix zu tun.
Leider hast Du Recht. Gerade ist es mir zum x-ten Mal passiert, dass ich vor langem in ein Projekt importierte Files „verloren“ habe. Das letzte Update hat offensichtlich diverse Codecs nicht mehr erkannt. Dann versuchte ich die früher erfolgreich importierten Files wieder neu „zu verknüpfen“. Ging nicht, hat er nicht mehr erkannt. Adobe meinte in einem ähnlichen Fall vor 1 Jahr zu mir, dass sie ab und alte Codecs rauswerfen. Super, die Bilder stammen aus 2014. Und jetzt KI? Das ich nicht lache.