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Adobe-Nutzer sollen Pantone-Farben künftig im Abo bezahlen

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59 Kommentare 59

Adobe sieht sich einmal mehr mit negativen Schlagzeilen konfrontiert und darf sich nicht wundern, wenn sich auch langjährige Nutzer ernsthafter mit dem Gedanken befassen, ihre Workflows auf konkurrierende Anwendungen wie die Affinity-Programme von Serif umzustellen. Adobe-Kunden sollen von Dezember an separat dafür bezahlen, wenn sie die Farbbibliotheken von Pantone verwenden wollen.

Pantone ist ein aus den 1960er-Jahren stammender Farbstandard im grafischen Bereich, der sich aus den USA kommend schnell über den gesamten Globus verbreitet hat. Hintergrund ist die Standardisierung im Print-Bereich, so sollen Gestalter und Kunden bereits in der Entwurfsphase auf eine Farbauswahl zugreifen können, die in der Druckerei dann entsprechend wiedergegeben werden kann. Dem ganzen liegt ein Nummernsystem zugrunde, auf dessen Basis der Drucker die vom Designer gewählte Farbe dann kaufen oder auch mischen kann.

Pantone verdient mit diesem Konzept seit jeher Geld, anfangs vor allem durch den Verkauf von entsprechenden Farbmusterbüchern und Farben und mittlerweile wohl in erster Linie über Lizenzen. So hat auch Adobe seit jeher dafür bezahlt, die Farbbibliotheken von Pantone in seinen Programmen verfügbar zu machen. Vom kommenden Monat an sollen diese Kosten allerdings zumindest teilweise auf die Nutzer der Software abgewälzt werden. Anstelle einer pauschalen Lizenzierung ist für die Nutzung der im grafischen Prozess wichtigsten Pantone-Bibliotheken ein Pantone-Connect-Abo zum Monatspreis von 14,99 Euro erforderlich.

Pantone auch in alten Dokumenten nicht mehr verfügbar

Natürlich liegt es damit verbunden nahe, auf den Einsatz dieser Bibliotheken zu verzichten, was sich auch so schon einfacher anhört, als dies im Praxisbetrieb möglich ist. Das eigentliche Ärgernis ist allerdings die Tatsache, dass die Adobe-Programme ein entsprechendes Abo auch im Zusammenhang mit älteren Dokumenten voraussetzen. Öffnet man beispielsweise ein zuvor regulär in einem Adobe-Programm erstelltes Dokument, dass bestimmte Pantone-Farben verwendet, werden diese ohne Abo nun in der Darstellung durch Schwarz ersetzt.

Der Gestalter Iain Anderson geht im unten eingebetteten Video ausführlich auf die Thematik ein und verweist damit verbunden auf verschiedene Möglichkeiten, die Restriktionen zu umgehen – oder sich eben gleich die Software der Konkurrenz anzusehen, denn in den Affinity-Produkten sind die aktuellen Pantone-Bibliotheken weiterhin standardmäßig verfügbar.


31. Okt 2022 um 08:40 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Doch gar nicht so dumm, dass die DB ihr Fernverkehrsnetz in Power Point erstellt :D

  • Aber warum muss Affinity nicht dafür bezahlen? Verstehe ich nicht ganz.
    PS: Ich habe gerade mal in Affinity Photo auf Info geklickt und da steht ganz klein folgendes:

    „PANTONE Colours displayed herein may not match PANTONE-identified standards. Consult current PANTONE Colour Publications for accurate color.“

    Das ist interessant. Klingt so, als würden sie dann einfach Farben verwenden, die keine Pantone Farben sind, aber sehr nahe dran.

    • Ja, demnach sieht es so. Meines Wissens dürften sie es dann aber auch nicht Patone nennen.
      Aber wie dem auch sei, Adobe-Produkte sind Profi-Software und ich kenne keine größeren Firmen, die mit dem Affinity-Zeug arbeiten. Die paar Euro juckt die auch nicht, sie brauchen verlässliche Normen.

      • Edit: Pantone

      • Panettone lecker :-)

      • @ 123: Genau dasselbe Problem habe ich auch.
        Würde gerne Affinity benutzen, weil es von der Benutzung viel einfacher ist. Aber die größeren Firmen benutzen es nicht. Vor allem wenn es dann um Spezial-Anwendungsfälle geht, dann fehlen bei Affinity einfach die Funktionen.

        Ich denke es wird vorerst zum Großteil so sein, das es eher Einzelpersonen oder kleinere Unternehmen Affinity nutzen.

    • Naja ist ja so oder so so… das, was auf dem Bildschirm sichtbar ist kann gar nicht 100% Pantone für Druck sein – RGB vs CMYK. Von daher ist es immer nur ein möglichst nah rankommen…

      • Pantone ist nicht CMYK. Es ist eine eigene Farbe die dem Druck hinzugefügt wird zusätzlich zu Schwarz und eventuell noch Cyan, Magenta und Geld. Aber ja, auf dem Bildschirm sind Sonderfarben wie Pantone oder RAL nicht darstellbar.

      • Ich glaube Adobes Lieblingsfarbe ist GELD.
        Weil 15 Euro monatlich!!! für ein paar olle Farben zu verlangen ist doch gaga. So krasse Lizenzgebühren wird Pantone nicht aufrufen.

      • Das Abo musst du bei Pantone abschließen, nicht bei/mit Adobe.
        Ohne das in dem Kontext irgendwo gesondert gelesen zu haben, gehe ich davon aus, dass Adobe nicht bereit ist, die Pantone-Lizenzgebühren selber weiter zu zahlen und schiebt das jetzt an die Kunden ab. „Schuld“ ist hier Pantone, Adobe eher nicht (außer, dass die Kunden sich drüber aufregen können, dass Adobe die Kosten nicht weiter für sie übernimmt, wie es bis dato der Fall war).
        Wer übrigens noch Alt-Versionen der Adobe-Produkte einsetzt (CS6 z.B.), der hat das Problem nicht, da ging ja noch alles offline…

      • Geld ist eine gute Farbe in diesem Fall.
        Also die 5. unvergleichliche Farbe Geld. :-)
        Danke das war lustig.

      • Meine Lieblingsfarbe? Geld!

  • Das ist moderne Wegelagerei, für eine Funktion für die ich regulär bezahlt habe und somit auch lizenziert habe, und die in meinen Grafiken darauf hin zum Einsatz kam, soll ich jetzt rückwirkend nochmal eine Gebühr bezahlen.

    • Die Entscheidung hat sicherlich nicht Adobe getroffen, weil sie einfach „noch mehr Geld einsacken“ wollen. Die Farbpaletten gehören ihnen schlichtweg nicht. Wer diese Paletten also dringend für seinen Workflow benötigt, um wiederum Geld damit zu verdienen, muss dafür bezahlen. Adobe hatte vermutlich einen Deal mit PANTONE, welcher jetzt ausgelaufen ist. Warum man jetzt als private Person auf diese Paletten zurückgreifen muss, erschließt sich mir nicht. Es geht nach meinem Verständnis doch gar nicht um den klassischen Funktionsinhalt der App welcher beschnitten wurde, sondern lediglich um die PANTONE Farben.

    • Betrifft mich hier auch nicht, aber ich bin froh mit Capture One Adobe den Rücken gekehrt zu haben. Die sehen mich so schnell nicht wieder.

    • Nicht du hast bisher dafür bezahlt, sondern Adobe. Du kannst dir die Lizenzen jetzt selbst bei Pantone kaufen. Allerdings würde ich erwarten, dass, wenn die Lizenzen rausfallen, Adobe um diesen Betrag günstige wird.

  • Du liebe Güte… Adobe schafft es immer wieder noch eine Schippe Arroganz und Kundenunfreundlichkeit draufzulegen – bin jetzt seit 30 Jahren Kunde… und dieses Problem berührt mich null. Ich lege in meinen Layouts für Print eh manuell eine Sonderfarbe für den Druck fest und wähle einen halbwegs entsprechenden CMYK-Wert laut Farbfächer um eine Anmutung in der Bildschirmdarstellung zu haben – Pantonetöne sind Sonderfarben und eh nicht per Bildschirm darstellbar.
    Pantone-Farbbüchern oder Farbfächer hat jeder normale Grafiker für Printaufträge haben. Das was auf dem Bildschirm zu sehen ist, ist schnurzegal im Druck sieht die Farbe eh anders aus, eben wie auf Farbfächern abgebildet. Letztendlich geht man eh mit dem Kunden durch, was für eine Sonderfarbe er möchte und das geht sowieso nicht an einem Bildschirm.

    • @ Ragner:
      In dem Fall ist aber nicht Adobe der Böse! Sondern Pantone.
      Die haben das Preismodell geändert und zwar happig!

      Ansonsten gebe ich dir natürlich recht!

      • Nein – Adobe benutzt das nur als Argument.
        Und weil es keine lokale Version der Adobe Software mehr gibt, können Sie den ganzen Markt dazu zwingen, das Geld auszugeben.

        Es gibt auch keine Möglichkeit auf Kundenseite sich dagegen zu wehren. Durch das Abo der Software kann man nicht auf eine ältere Version zurück greifen.

        Und gehen wir einen Schritt zur Seite und schauen mal, was Pantone in den letzten 30 Jahren Neues entwickelt hat ? Nichts. Sie haben vor 70 Jahren einen Farbstandard entwickelt. Vor 30 Jahren haben sie diese Farbbibliothek in die digitale Welt übertragen. Danach haben sie noch erfolglos versucht, ein Kalibrationssystem zu entwickeln. Und sie drucken jedes Jahr einen Farbfächer als Referenz. Das war es.

        Womit begründen sie die monatlichen Gebühren in dieser Höhe ? Patente – sofern sie existiert haben, sind mit Sicherheit ausgelaufen. Bei Copyright sieht es ähnlich aus.

        Adobe hat sich dazu entschieden, diese Funktion abzuschalten. Die eigene Arbeit aller Gestalter in den letzten 20 Jahren ist nicht mehr zugänglich ohne diese Zahlung. Und niemand hat die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.

        Adobe hätte die Möglichkeit gehabt, nur den Druck zu sperren. Damit hätte man als Gestalter die Möglichkeit, durch eine eigene Farbdefinition das Problem zu umgehen. Diese Möglichkeit wird mit dem gewählten Weg verhindert und der gesamte Markt zur Lizenzzahlung gezwungen.

      • Dann mach doch ein Konkurrenzunternehmen zu Pantone auf. Dann kannst Du den Preis halbieren und verdienst Dir immer noch eine goldene Nase, gell?

    • Solche Komponenten werden ja lizensiert, um sie weiterzugeben. Wenn die bestehende Lizenz ausgelaufen und der Lizenzgeber aber keine Blanko-Lizenzen mehr vergibt, dann liegts eben nicht an Adobe.

      Scheinbar hat man bei Pantone gemerkt, das ewiges Wachstum nur eine Mär ist und man nun Wege zur Umsatzsteigerung sucht. Obs funktioniert? Keine Ahnung. Es gibt auch reichlich Adobe-Anwender, denen Pantone-Farben sowas von egal sind. Und ob die Restmenge wirklich immer Lizenzen erwirbt oder sich doch anderweitig orientiert? Man wird sehen.

    • Danke für deinen Exkurs deines grafischen Wissens. Ich wundere mich allerdings wie es in der Praxis bei Dir aussieht. Du hast nehmen wir an eine Broschüre im 4c plus zwei Sonderfarben angelegt um die Corporate Colours bestmöglich zu treffen. Diese kommen immer mal wieder auf einzelnen Seiten vor – gibst Du dann deinem Drucker den Hinweis „Bitte bei Farbton A/B/C/D (CYMK-Werte als Sonmderfarbe angelegt) immer Pantone 375 nehmen? Ist das wirklich sauberes arbeiten? Also wenn man etwas mit dem Kunden NEU anlegt und festlegt arbeitet man natürlich mit Farbfächern aber doch nicht bei jedem neuen Layout wenn die Farben schon 23mal gedruckt wurden? Ich möchte ungern auf diese Option verzichten und werde die nahende Änderungen direkt mal an unsere IT weiterspielen.

      • Natürlich ist es so. Eine Corporate-Farbe ist so gut wie immer eine Sonderfarbe und am besten eine, die auch nicht zu exotisch ist damit diese auch in anderen Farbsystemen etwa RAL für Lacke etwa umgesetzt werden können ohne zu viele Differenzen zu zeigen. Ebenso sollte eine 4-Farbumsetzung nicht zu weit vom entsprechenden Pantone-Ton entfernt sein. Dafür nimmt man Farbfächer wo der Ton aufgedruckt ist und auch ein Beispiel in CMYK mit annähernden Werten und dem gedeuckten CMYK-Resultat. Es gibt etliche Töne die eben nicht in CMYK gedruckt werden können ohne ganz anders auszusehen. Viele Orangetöne etwa.
        Und ich benenne Zusatzfarben eh immer nach dem Einsatzzweck um – etwa „Logorot Kunde X Pantone xyz“. Und ja, das ist professionell. Da ich immer eigene Farbpaletten für jeden Kunden erstelle und zudem ein Dokument wo alle Schriften, Farben, Mischungen usw. Nochmals aufgeführt sind.

      • Du definierst für jeden Kunden einmal eine Palette und n´benennst die Farben. Du kannst jeder angelegten Farbe in InDesign, Illustrator, Quark und Co. einen Faebnamen geben und diese als Sonderfarbe anlegen. Wenn die Druckplatten/Filme ausgegeben werden kommt dann neben 4 Platten für C M Y K auch eine 5. mit der Sonderfarbe bei der Ausgabe raus. Und bei jedem neuen Projekt kannst du immer deine zuvor angelegten Farben aufrufen bzw. die angelegte Palette importieren. Das ist ganz normaler Workflow.

      • Ich stimme Ragnar zu 100% zu!

  • Willkommen in der schönen neuen Welt.

    Aber auch das wird ja schön geredet…
    Traurig diese Entwicklung.

  • Immer mehr ABOs in Apps ist der neue Trend…ABO das neue Zauberwort für Preiserhöhungen & Inflation ;-)

    • Was man nicht braucht kündigen, und zwar dann immer sofort.

      • Was ich nicht brauche, lade ich erst garnicht :-)

        Was ich brauche kaufe ich gerne, aber als einmal Kauf und nicht als ABO Monat für Monat.

        Ist wie beim Auto, als einmal Kauf auch günstiger wie bei Leasing oder Finanzierung.

      • „Was man nicht braucht kündigen, und zwar dann immer sofort.“

        Genau das ist ja der Trugschluss bei Adobe. Als die Creative Cloud an den Start gegangen ist, wurde noch über Kundennutzen schwadroniert und es sah so aus als können man Programme zubuchen und abbuchen wie es im Arbeitsalltag nützlich ist… Aber Pustekuchen, genau das ist nicht möglich. Es gibt nur Jahresabos die genau so gestaffelt sind, dass man bei ernsthafter Arbeit immer das volle Paket nehmen muss… als supertolles Gimmick bekommt man für alle Ewigkeit eine Art „Vorhängeschloss“ an alles seine Dateien – wenn man nicht endlos bezahlt kann man seine eigen Arbeit nichtmehr bearbeiten… jetzt werden sogar rückwirkend genutzte Funktionen rausgenommen, obwohl man bezahlt… Und leider gibt es keine richtige Konkurrenz für Adobe, (zumindest nicht für Leute die im Verbund mit anderen Arbeiten) hatte einiges ausprobiert…das ist ein Trauerspiel

  • Wenn ich das richtig recherchiert habe, dann ist nicht Adobe der Böse im Spiel. Pantone hat sein Lizenzmodell geändert. An Pantone Connect verdient Adobe nichts.

  • https://culturehustle.com/products/freetone

    „FREETONE by Stuart Semple contains 1280 colours including digital versions of his Pinkest Pink, Incredibly Kelinish Blue, Black 3.0 and TIFF. 
    A SIMPLE & TOTALLY FREE COLOUR PALETTE PLUGIN FOR ADOBE
    That unlocks a whole books worth of very Pantone-ish colours.
    1280 Liberated colours are extremely Pantoneish and reminiscent of those found in the most iconic colour book of all time. In fact it’s been argued that they are indistinguishable from those behind the Adobe paywall.

    ;)

  • Unglaublich!
    Selbst in alten Dokumenten werden benutzte Pantone Farben nicht mehr dargestellt.
    Da hilft evtl. ein Blick in alte Bedingungen, ob dieses Verhalten überhaupt rechtens ist.
    Und dann direkt 14,99€ pro Monat. Soviel zahle ich noch nicht einmal für das Adobe Abo.

    • Ja vor allen Dingen, verdient Pantone ja bei der Produktion des Druckprodukts an der Farbe. Die bekommen den Hals nicht voll und das wird nach hingen losgehen. Was passiert, wenn viele Designer, die Pantone Farben nicht in Tools wie Photoshop oder Indesign verwenden können? Richtig, dann werden die nicht verwendet werden. Somit auch kein Geld für die Farbe an Pantone in der Produktion. Schuß ins eigene Knie.

      • Das verstehe ich auch nicht. Für den digitalen Produktkatalog kann man doch nicht allen ernstes eine Abo-Gebühr verlangen. Das die Fächer Geld kosten, ist ja verständlich, da es alles Sonderfarben sind und vermutlich nicht billig herzustellen. Oder gibt es am Ende billigere Kopien der Pantone-Druckfarben von anderen Herstellern, die mit den selben Farbwerten funktionieren?

  • Die App und das Plug-in von Pantone sind katastrophal. Aber noch schlimmer der Preis. Das ist schon richtig frech von Pantone!!!

  • Das ist offenbar das neue Geschäftsmodell: Man geht in den Elektronik-Verbrauchermarkt seines Vertrauens, holt ein Softwarepakt mit Datenträger/Downloadcode aus dem Regal, bezahlt es und installiert es und verwendet es jahrelang. Und dann plötzlich hält das Programm, debil-dümmlich grinsend, die Hand auf und glaubt allen Ernstes, man möge für eine vor Jahren bezahlte Software noch einmal löhnen. Die neue MS-Office-Rechtschreibkorrektur, die mir ohne Rückfrage oder Erlaubnis per Update auf dem Rechner gekleistert wurde, ist ein Paradebeispiel für diese grob sittenwidrige Masche…

  • Diese Thematik wäre hier in dem Forum vielleicht korrekter mit „Pantone-Nutzer sollen Farben künftig im Abo bezahlen“ überschrieben; so erscheint mal wieder Adobe als das Böse, was dem üblichen Abo-Adobe-Bashing nur Futter gibt.

    Ansonsten benutzen private Gelegenheitsanwender die Pantone-Farben vermutlich sowieso eher nicht. Zumindest fiele mir dafür kein Grund ein. Abgesehen davon ist das Gebaren Pantones, insbesondere rückwirkend Abo-Geld eintreiben zu wollen, allerdings dreiste Beutelschneiderei.

    • Das heißt, wenn ich in meinem Foto einen Farbverlauf habe, dessen RGB/CMYK Werte zufällig eine Pantonefarbe identisch sind, dann kommt dort kein Schwarz (z.B. bei Schokoladenlila, Telekommagenta, …)? Oder wie muss ich das verstehen?

      • Nein, Pantone hat separate Paletten an Farbfeldern. Das sind genormte Vollton- bzw. Sonderfarben, die man im Dokument anlegen kann und der Drucker später in seine Maschine einbauen kann, ohne den Farbton anzumischen. Das man im RGB/CMYK Modus auch Pantone Farben erreicht kann natürlich vorkommen, spielt aber keine Rolle. Es geht lediglich um die Verwendung der Farbpalette.

  • Da wird automatisch das Gehalt von Grafikern enorm verringern……

  • Mhh… im Endeffekt sind es ja nur farbcodes, wusste nicht, dass die jemanden gehören können. Aber gut zu wissen, dann mach ich mal ne eigene Palette aus diversen Farbcodes und behaupte, die gehören mir. Wer die verwendet, der muss zahlen.

  • Stefan B. aus H.

    Eine absolute Frechheit, von wem auch immer. Und ja, ich bin betroffen und nicht gewerblich tätig. Effektiv zerstört mir das den uneingeschränkten Zugriff auf Jahrzehnte Arbeit. Ich habe leider nicht mehr die letzte offline funktionsfähige Adobe Software kaufen können. Perverses System.

  • Pantone ist ein einziger Scam. Es wundert mich doch sehr, warum da noch kein Schwergewicht gerichtlich gegen vorgegangen ist.

  • Leute, adobe verlangt 9,99€ fur Photoshop. Pantone (nicht adobe) verlangt seit neuestem 15€ nur für die „Farbe“.
    Bin mir sicher, dass andere Software die Pantone Lizenzen verwenden entweder die Preise an die Kunden weiter geben, oder es wie Adobe machen werden.

    Und die hier angesprochene Alternative hat wohl KEINE Pantone Farbpalette, sondern nur eine daran angelehnte… möchte den Designer sehen, der damit einen 100.000€ Auftrag macht und dem Kunden dann hinterher erklärt, wieso seine Firmenfarbe in seinem Logo nun hier anders aussieht, als auf allen anderen Druckerzeugnissen…

    • Öhm… du kennst den Prozess nicht. Der Kunde sucht sich die passende Pantone-Farbe auf einem Pantone-Farbfächer aus. Und mit dieser Farbe wird dann später gedruckt. Was du auf dem Bildschirm siehst ist vollkommen schnurz, da fast alle Sonderfarben wie Pantone eh kaum oder nicht dargestellt werden können. Wichtig ist halt, das die Farbe als Zusatzfarbe definiert wird.

  • Das ist echt unschön und nervig, aber für viele Anwendungen egal, da oft gar keine echten Pantone Farben gedruckt werden sondern nur die CMYK-Umsetzung und die kann man sich auch selbst mischen.
    Oder man sagt dem Drucker welche Farbe er statt „wrzlgrmpf“ nehmen soll

  • In Deutschland benutzt man seit eh und je den HKS Standard, ich kenne keine Druckerei die mit Pantone Farben druckt

  • Unglaublich, was ist los bei denen?! Adobe …ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ;-)

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