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Zwei laufende Verfahren gegen Apple

Absprachen zwischen Apple und Amazon: Das Bundeskartellamt ermittelt

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Bereits im vergangenen Sommer hat das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen Apple eröffnet und prüft seitdem Apples „marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb“. Anders formuliert: Die Wettbewerbsbehörde nimmt Apples Verhalten als Torwächter des App Stores genauer unter die Lupe und ermittelt, ob das Unternehmen seine Vorherrschaft über das Software-Kaufhaus und das dort gültige Regelwerk zum eigenen Vorteil ausnutzt.

Zwei laufende Verfahren gegen Apple

Damit sind die laufenden Ermittlungen des Bundeskartellamts gegen Apple allerdings noch nicht erschöpft. Bereits seit Oktober 2020 läuft ein Verfahren der Bundesbehörde, in dem es um Absprachen zwischen Apple und dem Online-Händler Amazon geht. Hier vermutet das Bundeskartellamt wettbewerbsfeindliche Abstimmungen der beiden Mega-Konzerne, wie sie erst kürzlich mit einer Millionenstrafe in Italien geahndet wurden.

Dort musste Apple 135 Millionen Euro zahlen, da man gemeinsam mit Amazon dafür gesorgt hatte, dass der Verkauf von Apple- und Beats-Produkten durch Drittanbieter auf Amazons Online-Marktplatz verhindert wurde – ifun.de berichtete.

Vergleichbare Absprachen auch in Deutschland?

Derzeit prüft das Bundeskartellamt, ob es auch in Deutschland eine vergleichbare Koordination zwischen Amazon und Apple gab. Nach Angaben der Rheinischen Post untersucht die Behörde derzeit, inwiefern Amazon mit bekannten Markenherstellern wie Apple zum Nachteil von Dritthändlern zusammengearbeitet habe.

Im Gespräch mit der RP hat Behördenpräsident Andreas Mundt eingeräumt, dass im vergangenen Jahr weniger Bußgelder als im Jahr zuvor verhängt wurden und macht neben der Pandemie auch die Tatsache mitverantwortlich, dass sich immer weniger Whistleblower melden, die über entsprechendes Fehlverhalten großer Konzerne aussagen würden. Hier plädiert Mundt für großzügigere Zeugenregelungen. Diese sollten nicht nur von möglichen Strafen, sondern auch von Schadenersatz-Zahlungen befreit werden.

Zum Nachlesen:

Mit Dank an Ehssan!

03. Jan 2022 um 10:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Typisch Deutschland, das muss natürlich alles ewig „ermittelt“ werden.
    Ist ja nicht so, dass diese Tatsache sofort ersichtlich ist, sobald man auf Amazon nach Apple-Produkten schaut und feststellt, das wirklich alle (bis auf ganz wenige Ausnahmen) von Amazon selbst angeboten werden.
    Waaaarum ist das wohl so?

  • Wobei ich ehrlicherweise gestehe, dass ich insbesondere Apple-Zubehör über Amazon wegen der höheren Fälschungsgefahr nicht von Drittanbietern kaufen würde. Verkauf und Versand durch Amazon wären mir da sehr wichtig, von daher ist mir auf keinen Fall ein Schaden entstanden, ob das für die Mehrheit gilt weiß der Geier…

    • Amazon sortiert Waren von Marketplacehändlern in die gleichen Regale, wie die eigenen Waren. Früher hatten asiatische Händler die Lager mit Plagiaten zugemüllt, sodass man nicht selten auch bei mit „Verkauf durch Amazon“ markierten Appleprodukten die Plagiate der Schrotthändler erhalten hat.
      Seriöse kleine Händler waren bezüglich Produkten von Apple auf dem Amazon Marketplaces sowieso nie konkurrenzfähig. Insofern hat sich bisher kein Nachteil, außer dem Wegfall der Plagiate (sofern man das wirklich als „Nachteil“ sehen möchte), ergeben.

      • Sorry aber das ist nur bedingt richtig. Die Ware ist im gleichen Regal (Chaos Prinzip) aber die Artikel werden über Barcodes zugeordnet. Die Chance einen Artikel zu bekommen den du nicht bestellt hast geht gegen 0.
        Ob das früher anders war kann ich dir nicht sagen, aber stand heute wird das nicht passieren.

      • Die Plagiate verfügten auch über gefälschte und damit identische EAN/UPC wie das Originalprodukt.

  • Die haben es halt nur noch nicht raus, wie man es macht, dass es nicht nachgewiesen werden kann. Was an den Zapfsäulen passiert ist ein viel größerer Schaden für die Verbraucher (damiit meine ich nicht die aktuell hohen Preise)

  • Es fehlt an Solidarität der Kunden, welche jährlich auf neue Produkte wartet um kauft, ohne sich über die Preise Gedanken zu machen. Apple muss Verhalten der Kunden spüren, ansonsten wird sich nichts ändern.

    • Sofern du annimmst, dass die Produkte von Apple auf Amazon durch den „Konkurrenzkampf“ auf dem Amazon Marketplace damals günstiger waren, liegst du falsch. Kleine Händler waren nie konkurrenzfähig, sofern sie original Neuware verkauft haben. Und die größeren Händler dort haben sowieso auch eigene Onlineshops.

  • hoffentlich wird amazon.de den marktplane schließen………

  • Dann wird der Verkauf über Amazon eben wieder eingestellt. Hat ja all die Jahre funktioniert.

  • Moin darüber Aufregen bringt nix, den beide Unternehmen nutzen das wo es der Gesetzgeber bisher versäumt hat was dagegen zu unternehmen. Und da endlich mal die Gesetzgebung zu ändern was elendig lange dauert in D wird es auch weiterhin genutzt.Und da sind Apple und Amazon definitiv nicht die einzigen die das machen.
    Gruss Theo

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