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Threema bietet Self-Hosting bereits an

1Password: Selbst gehostete Tresore im Gespräch

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Der Passwort-Manager 1Password war lange Zeit als lokale Lösung zur Verwaltung und Sicherung persönlicher Login- und Account-Daten konzipiert. Anwender erstellten sogenannte Tresore, sicherten diese auf ihren Macs und nutzen anschließend Dropbox, das iCloud Drive oder den lokalen WLAN-Abgleich im Heimnetz dafür, dass die Tresore auf allen Endgeräten stets die selben Inhalte zeigten.

1password Browser Dunkelmodus

Seit 2018 setzt 1Password auf die Cloud

2018 fing 1Password dann damit an, Bestandskunden und neue Anwender in die Cloud zu verlagern. Passwort-Tresore, so das neue Konzept, sollten nicht mehr vorwiegend auf den Rechnern der Kunden lagern, sondern direkt auf den 1Password-Servern liegen und im Netz bearbeitet werden.

Inzwischen ist 1Password für viele Nutzer mehr Web- als Mac-Anwendung und scheint mit dem Abo-Konzept und dem in der Cloud gehosteten Tresoren ganz gut zu Fahren – erst kürzlich freute sich das für 1Password verantwortliche Software-Studio AgileBits über neues Risiko-Kapital in Höhe von $100 Millionen.

Umfrage klopft Nachfrage ab

Allerdings scheint man nun über ein neues Angebot für all jene Anwender nachzudenken, die ihre Passwort-Tresore nicht in der Cloud der Software-Anbieter lagern wollen. So befragt AgileBits interessierte Anwender aktuell nach ihrer Meinung zu einem selbst gehosteten 1Password-Angebot.

Das hier abgelegte Umfrage-Formular fragt etwa: Möchten Sie einen selbst gehosteten 1Password-Dienst? Wenn wir diesen anbieten würden, wie würden Sie ihn gerne nutzen?

Umfrage 1password

Interessierte Nutzer sind dazu aufgerufen bei der Umfrage mitzumachen und den 1Password-Verantwortlichen mitzuteilen, was genau gewünscht wird, damit diese „die richtige Lösung entwickeln, wenn überhaupt“.

Auch Threema im Self-Hosting

Die Nachfrage nach selbst gehosteten Services nimmt seit einiger Zeit wieder spürbar zu. Erst Ende Juli hat der vollverschlüsselte Threema-Messenger mit Threema OnPrem eine eigenen Self-Hosting-Lösung bereitgestellt.

Aus der Kombination von Threemas bewährter Sicherheitsarchitektur mit uneingeschränkter Datenhoheit resultiert eine unabhängige Chat-Umgebung, die an Vertraulichkeit nicht zu übertreffen ist. Threema OnPrem-Instanzen sind völlig eigenständig und in keiner Weise mit Threemas Infrastruktur verbunden. So ist Threema OnPrem prädestiniert für den professionellen Einsatz in Industriebetrieben und Behörden, bei Polizei und Justiz sowie überall, wo höchste Sicherheit und grösstmögliche Vertraulichkeit geboten oder sensible Daten im Spiel sind.

Threema Blog Notext Server V3 1400

10. Aug 2021 um 12:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Gerne self-hosted, aber ohne Abo-Modell. Dann verdienen die aber nix mehr.

    • Wenn sie es z. B. abhängig von der iOS-, MacOS-, iPadOS Updateversion machen, verdienen Sie an den Updates oder eben an einem Abo …

    • Ich denke, das wird dann wohl auf die altmodische Art gelöst mit einem Lizenzschlüssel der 1 Jahr gültig sein wird. Kommt einem Jahres-Abo gleich. Kauft man keine neue Lizenz, wird die App nicht gestartet – oder so ähnlich.

    • Bei 1P gibt es auch dauerhafte Lizenzen. Das ist zwar etwas schwer zu finden, doch wurde die ganze Zeit mit angeboten. Damit kann man (wie früher) auch den Sync lokal im (W)LAN vornehmen. Bei einem Major-Update, muss man halt normal bezahlen.

      • AgileBits hat den Verkauf von 7.x Lizenzen inzwischen eingestellt. Und mit den Versionen 8.x werden nach aktuellem Stand neben lokalen Tresoren auch die anderen Synchronisationsmöglichkeiten gestrichen.

        Gruß

      • Ich habe auch die Dauerlizenz/den Einmalkauf nicht mehr finden können. Ging bis vor einiger Zeit definitiv noch über die Mac App. Über die Website wurde schon länger nur noch das Abo beworben und vertrieben.

      • Echt?
        Ok. Hab hier noch ne echte Lizenz, mit der wir den Laden am laufen halten. Auf Abo haben wir keinen Bock und würden dann Abschied nehmen.

    • Self-hosted bezieht sich auf den Cloud-Server? Das wäre dann ziemlich sicher eine reine Server-Software, die nichts mit den Clients zu tun hat, die es weiterhin nur im Abo gibt.

      Ich würde nie meine PW freiwillig auf einen Cloudserver ablegen. Passworttresore gehören zu den sensibelsten Daten überhaupt. Niemand kann mit Sicherheit sagen ob sie dort jemals wieder gelöscht werden, nicht von dritten kopiert werden und ob sie für immer unknackbar sind.

  • Sehe ich da das Ende der Kauflizenz für 1P 8.x? Bitte nicht!

    • Wenn ich die Beiträge in den Foren richtig deute, so gibt es schon jetzt keine Möglichkeit mehr, Lizenzen für die Versionen 7.x käuflich zu erwerben – man muss als neuer Nutzer ein Abo erwerben.

      Des weiteren sollen die Versionen 8.x nur noch auf die Cloud des Herstellers setzen, der Abgleich über DropBox, iCloud oder WLAN entfällt. Auch fallen lokale Tresore weg.

      Ich nutze war wegen den zusätzlichen Möglichkeiten und der einfachen Synchronisierung ebenfalls die Cloud von AgileBits, allerdings nutze ich von Zeit zu Zeit einen lokalen Tresor als Backup meiner in 1Password gespeicherten Daten, welchen ich dann in KeePassXC als Fallback importiere. Wenn diese Möglichkeit weg fallen würde und ich keine andere Lösung für ein eigenes Backup der Daten finde, so würde ich den Einsatz von 1Password noch einmal überdenken.

      Gruß

      • @hotrs genauso geht es mir auch. Vielmehr noch: Das Vorschreiben, wie ich welche Funktion zu nutzen habe, wie ich Backups mache (also faktisch funktionen für die eigene Monetarisierung künstlich zu beschneiden), wird mich definitiv von 1Passwort weg bringen – es gibt Freeware. Nicht so komfortabel, aber immerhin kann ich da entscheiden, wie ich sichern möchte.

  • Alles unnötig. Bin weg von 1Password wegen dem Abo Modell und stattdessen auf meiner NAS eine KeePass DB aufgesetzt und mit entsprechenden Open source iPhone-Apps drauf zugreifen.

    • Hatte ich auch erst überlegt (und sogar eine LifeTime Lizenz des iOS KeePass Clients StrongBox erworben). Aber für die gleiche Funktionalität wie 1Password hätte ich mein NAS über das Internet erreichbar machen müssen. Und den Schritt habe ich dann doch nicht gewagt.

      Dazu kommt noch, dass sich die verschiedenen Clients teilweise schwer tun bzgl. einer Offline-Nutzung und einem nachträglichen Abgleich. Sicher, braucht man alles nur selten und mit etwas Disziplin stellt es ggf. auch kein Problem da. Aber ich bevorzuge inzwischen Lösungen, wo ich mir keinen Kopf mehr machen muss.

      Gruß

      • FRITZ!Box und VPN on demand ist spitze, NAS bitte nicht direkt ins Internet stellen.

      • Mache ich auch, allerdings mit Wireguard und NAS. Läuft perfekt und nutzt dann sogar meinen PiHole als DNS zum mobilen surfen.

  • Was ist eine Self-Hosting-Lösung? Was bedeutet das? Bitte helfen. Danke

  • Ich finde dass 1Password nach wie vor die beste Anwendung in diesem Bereich ist. Auch ein Abo stört mich nicht, wenn der Preis angemessen ist. Und hier ist mir der Jahrespreis für eine Familienlizenz jetzt zu teuer. Mein Abo habe ich mittlerweile gekündigt und werde nach Ablauf zu Bitwarden wechseln.

  • Ich habe immer noch die Kauflizenz und bin mit dem iCloud-Sync sehr zufrieden. Mit jedem Update befürchte ich, dass sie was kaputt machen, beschneiden, entfernen. Die sollen einfach alles so lassen. Ein Self-Hosting fände ich zwar auch klasse, aber auf gar keinen Fall mit Abo-Zwang.

  • Ich habe ein kleines Büchlein angeschafft in welches ich Hinweise zu meinen „Passwort-Phrasen“ eintrage

    • Das ist mir dann doch zu mühsam.
      Bei mir sind die PW-Phrase eh so lang, dass die niemals geknackt werden kann. Dafür hab ich sie mir eintätowieren lassen.
      Vorteil, sie kann nicht verloren gehen, wie das Büchlein, und ich hab sie immer dabei.
      Nachteil, wenn ich sie auslesen muss, darf ich nicht zu viel anhaben und ich brauche einen Spiegel. Aber sonst gehts (mir gut).
      ;)

      • Bin mit beiden durch. Enpass ist funktional wesentlich praktischer als 1Password (allein die vielen Funktionsfelder), dafür aber extrem träge, vor allem auf dem Mac. Und mit dem Abo-Modell haben sie ganz klar ihre Geschäftsrichtung aufgezeigt. Daher würde ich dort keine Lifetime-Lizenz mehr kaufen wollen, wenn man dann hinterher wohl doch das Nachsehen hat.
        Dann lieber Bitwarden.

  • Seit neben 1Password auch Enpass zum Abomodell gewechselt ist, bin ich auf das selbstgehostete, kostenlose Bitwarden umgestiegen. Alles zuhause auf dem Raspi, unterwegs mit allen Geräten synchronisiert, geteilte Einträge mit der Familie abgeglichen.
    Bitwarden ist nicht so sexy und handlich wie 1Password, aber ich würde inzwischen nicht mehr zurückwollen. Die inidividuellen Möglichkeiten und die Unabhängigkeit sind dann doch für mich entscheidender.
    Kann daher die Denke von 1Password nachvollziehen.

    • Mich würde interessieren, wie deine Backup-Strategie für die Bitwarden Daten aussieht. Und kommst du ohne Bitwarden an die gespeicherten Daten?

      Ich exportiere dazu meine 1Password Daten regelmäßig manuell in eine KeePass Datenbank, die mit in den Backups landet.

      Gruß

      • Ja, das ist in der Tat die Schwachstelle. Ich habe aber zumindest tägliche automatische Backups des Tresors auf eine externe Platte.

    • Bei Enpass gibt ne Lifetime Lizenz für 72 Euronen und mit der demnächst erscheinenden Version auch WiFi Sync im lokalen Netzwerk (die BETA gibts schon). Beliebig viele Geräte, Mac, Win, Linux, Android, iOS … besser als das was da 1PW macht allemale, denn mein Tresor gehört nicht in eine fremde Cloud.

  • Nutze 1PW seit gefühlt 10 jahren
    Immer zufrieden gewesen.

    Bin aber am überlegen zu Bitwarden zu wechseln.
    Selfhosted auf synology oder Pi
    Gratis oder für 10€ im Jahr

    Und es läuft komplett open source was heutzutage ja eher beruhigend ist.

  • Fahre mit strongbox und WebDAV auf mein synology nas sehr gut. Entweder per vpn nach Hause callen oder Gespeicherte Version nutzen. Vertraue meine Passwörter keiner Cloud an…
    … und fahre ohne Abo!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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