Mehr Verbrauch in Fest- und Mobilnetz
175 GB pro Monat: Bundesnetzagentur legt Jahresbericht 2020 vor
Die Bundesnetzagentur hat ihren neuen Jahresbericht 2020 vorgelegt und liefert ein PDF-Dokument ab, das gewohnt umfangreich ausfällt. Auf satten 175 Seiten stellt der Jahresbericht die Marktentwicklungen in den beaufsichtigten Bereichen Energie, Telekommunikation, Post und Eisenbahn vor.
In diesem geht die Behörde auch auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ein, die durch Home-Office und Reisebeschränkungen sichtbare Effekte auf die Nutzung von Mobilfunk und Festnetz hatte. So wurden mit Festnetz-Gesprächen wieder mehr Telefonie-Minuten (104 Milliarden Gesprächsminuten) verursacht. Im Inland nahmen zudem der mobile Sprachverkehr und das verbrauchte Datenvolumen zu.
DSL-Anschlüsse dominieren
Unter den aktiven Breitbandanschlüssen, also jenen die es auf eine Mindestbandbreite von 144 kbit/s bringen, dominiert in Deutschland nach wie vor der DSL-Anschluss. Dieser versorgt 70 Prozent (25,4 Millionen) aller Router mit einem Internetzugang. Demgegenüber kümmern sich nur 1,9 Millionen Glasfaseranschlüsse um die Online-Versorgung in Deutschland. Mehr als 11 Millionen der Breitbandanschlüsse wurde dabei mit einer Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s beworben, dennoch sind immer noch 2,3 Millionen Nutzer mit Geschwindigkeiten von weniger als 10 Mbit/s unterwegs.
Deutlich mehr Datenvolumen
Der Datenverbrauch legte im Pandemie-Jahr ordentlich zu. Während es der durchschnittliche Nutzer 2019 auf einen monatlichen Datenverbrauch von 142 GB brachte und damit rund 60 Milliarden GB durch deutsche Anschlüsse jagte, waren es 2020 über 75 Milliarden GB. Pro Kopf betrug der durchschnittlichen Datenverbrauch im vergangenen Jahr 175 GB pro Nutzer und Monat, nahm also um satte 23 Prozent zu. In Mobilfunknetzen wurden 44 Prozent mehr Daten als im Vorjahr genutzt uns insgesamt 3.972 Millionen GB durch die Funkmasten geschickt. Auf 150 Millionen registrierte SIM-Karten verteilt entspricht dies einem Verbrauch von 2,2 GB pro Monat und Karte.
Ist doch alles Neuland in Deutschland. Traurig aber leider wahr.
Findet das noch jemand lustig, die Phrase mit dem Neuland? Wer diese anführt ist doch selber in der Zeit des Zitates gefangen. Wir schieben auch hier keine Bits mehr mit dem Esel im Karren. Traurig/wahr? Eine maßlose Übertreibung.
Nee, als Merkel das vor vielen Jahren gesagt hat, musste ich lachen. Und jetzt haben wir 2021. Beispiele? corona-App, die mehr Datenschutz als Sinn enthält. Und jetzt der Impfpass, wahrscheinlich auch so ein Rohrkrepierer. Online-Schule? Kannste in der Breite auch vergessen.
Das ist doch überhaupt nicht durch Bits und Bytes zu begründen, sondern durch Politik. Seltsam auch die Pandemie als Maßstab der Digitalisierung zu begründen. Jeder der am Abend vor nem LCD/OLED TV sitzt und Prime, Netflix, Apple TV+, Disney+, Zatto, DAZN etc. konsumiert und dann Neuland als Phrase um Deutschland schlecht darzustellen anführt, sollte sich mal Gedanken darüber machen, ob er richtig liegt.
Du verniedlichst die Probleme. Gemessen am Anspruch den Deutschland sich für die Welt beimisst, ist unser Digitalnetz schlicht eine Katastrophe. Selbst Bulgarien ist besser aufgestellt wie wir.
*als
Das mit dem Datenschutz geht aber schon ganz ordentlich auf die Kappe der Bürger (siehe google street view).
Bei uns in der Firma beschäftigen wir uns gezwungenermaßen fast schon genauso viel mit Datenschutzthemen als mit unserer eigentlichen Arbeit. Das ist einfach nur noch absurd.
Nein, das zeigt nur wie nötig das ist! Eigentlich sollte das selbstverständlich sein! Wenn irgendwelche Extremkapitalisten sich einfach nehmen was dir und nur dir gehört, und damit in kürzester Zeit zu Milliardären werden indem sie dein Leben an andere verkaufen, solltest du zumindest nachdenklich werden.
Aber hey wenn das für dich OK ist…
Alter, machmal bin ich kurz davor die Seite zu wechseln.
Nein, das sehe ich entspannter mit dem Datenschutz. Denn wenn wie seit dem DSGVO man z.B. auf jeder verf…. Webseite erst mal alles abklicken muss, was man erlaubt, dann hat das nichts mehr mit „surfen“ zu tun, sondern ist schlichtweg hinderlich. Und in vielen anderen Dingen ist der Schutz der Daten einfach übertrieben. Wenn das viele anders sehen, dann zeigt das nur die teilweise Paranoia vieler Deutscher. Ein Mittelweg wäre gut, ist das DSVGO aber ganz sicher nicht.
Solange die Leute freiwillig ihr Leben in den sozialen Netzwerken ausbreiten und sich von den Handy Apps trocken lassen kann ich nicht nachvollziehen, warum eine Schule nicht Teams verwenden können soll…
Die Corona-App ist kein Rohrkrepierer aus technischer Sicht, sondern weil die Medien wieder mal viel Scheiße gelabert haben. Technisch ist das Ding gut und funktional sinnvoll, incl. vernünftigem Datenschutz. Klar hat die am Anfang noch bisschen reifen müssen, aber welche App musste das nicht? Was dabei rauskommt, wenn man auf das alles keinen Wert legt kann man sich beim aktuellen luca-Dilemma gut anschauen. DAS ist ein Rohrkrepierer!
+1
Dieser „+1“ quatsch ist doch überflüssig, oder warum meinst du ist jetzt die Möglichkeit hier gegeben ein einfachen Like (Daumen hoch) hier zu geben? Dreimal darfst du raten …
Wo gibst du bitte Daumen hoch?
Das was Uwe sagt!
@peter. Beruhige dich wieder. Alles was unsere Regierung im Bereich Hightech anpackt ist für die Neuland. Da gibt es nichts zu rütteln. Basta
@uwe nicht dein Ernst. Da muss ich mal leise Husten
Leider gilt diese Phrase heute noch. Siehe Umgang mit Homeschooling usw.
Das liegt aber auch an den Lehrern.
Leider sind die aktuell in Ausbildung befindlichen oft auch nicht besser als die älteren Lehrer, für die das oft tatsächlich eine Umstellung ist. Die Jugend interessiert sich doch nur noch fürs Konsumieren und will sich keine Gedanken über Hintergründe machen.
Du sagst es selber; Umgang. Was hat das mit Neuland zutun? Technisch haben wir alles. Es ist der Umgang und Umsetzung. Handlungsbedarf besteht bei nicht finanziell gut gestellten Familien. Also wieder Politik.
Thema verzerrte Realität. Ich vermute mal dass die Telekom in den nächsten Tagen ein Statement rausbringt, dass der Telekom Durchschnittskunde nur 2,5GB pro Monat verbraucht und alle die über dem Schnitt liegen mehr bezahlen sollen… Ist ja nur fair…
Hey Peter,
Das ist noch genauso aktuell wie damals. Erst jetzt durch die Pandemie merkt D wie wichtig doch die Digitalisierung ist.
Meetings via Videoschalte, home office waren in den meisten Berufen und auch Politik Fremdworte. Dazu kommen die Ämter. Digitalisierung = 0. Formular per EMail kann nicht bearbeitet werden bitte per Fax(!) oder Post….
Und das schlimmste Homeschooling. Ohne Sinn und verstand mal ne Stunde dummes Geschwafel. Keine Konzepte oder Ideen. Da sind uns die Skandinavier meilenweit vorraus (meine Konzepte zim Homeschooling nicht Infrastruktur oder Tarife). Aber gut die Regierung hat ist ja gefühlt 95% ü 50…..
Also von daher Neuland!!!!
Und bitte kommt jetzt keiner mit den Grünen!!!
Also nur mal kleine Beispiele denke da hat jeder noch ein paar andere…
@Peter
+1
Naja, Digitalisierung bleibt in Deutschland noch die nächsten 20 Jahre Neuland. Damit müssen wir alle uns abfinden, vorher ist „Neuland“ nicht wegzudenken. Fing im Jahr 2000 schon an.
175 GB pro Jahr im Durchschnitt? Ist ja niedlich.
Steht doch schon in der Überschrift worauf es sich bezieht
Ja jetzt vorhin stand es nicht da.
Die sind wahrscheinlich schon weg wenn ich in meinem Single Haushalt die automatischen Updates auf allen Geräten aktiviere. :-)
Pro Monat!
Die Überschrift wurde nachträglich geändert…
Pro Monat! Artikel auch lesen hilft ;-)
Werden wohl auch Kabelanschlüsse von Rentnern gezählt. Wäre froh wenn ich mal unter 500 GB bin, ist ja eigentlich auch noch nicht sooo „viel“.
Die Traffic/reg. Sim Statistik verzerrt das Bild ungemein. Habe gestern erst erfahren das O2 mir meinen „Apple O2 Blue“ Prepaidtarif kündigt – wusste nicht mal das ich den habe….
Mobil nutze ich im Schnitt (letzte 7 Monate) 32,5 GB und durch den Kabelanschluss gehen (laut FritzBox) ungefähr 1TB/Monat an traffic.
Jetzt mal rein Interessehalber und wirklich ohne Bewertung: Womit kommen Sie auf diese Mengen an Datenverbrauch?
Unterwegs Streaming, Updates etc.
Zuhause wahrscheinlich Zocken, Backups, 4K Streams etc.
Ja, es braucht schon viel Zeit, aber machbar.
Zuhause: Wir haben keinen klassischen TV-Anschluss, nutzen Internet/Telefonie über Vodafone Kabel. Waipu.tv/Netflix/Amazon Prime nutzt hauptsächlich meine Frau – ich die XBOX Series S.
Mobil: Podcasts/Youtube/Apple Music/Updates/zocken über die Switch (selten)/in der Saison NFL Gamepass.
1 TB bekomme wir aber auch zusammen, zwei Leute HomeOffice, TV über Streaming, Radio über Streaming, Spotify, Netflix und Co., OnlineCloud, Updates diverser Systeme.
Das frage ich mich auch bei solchen Zahlen. Da muss man sein Leben schon mehr oder weniger vor dem Pc und Tv verbringen. Ich würde unseren Haushalt mit Homeoffice Nutzung, Netflix usw. schon als ‚Hochdurchsatz‘ einstufen und wir kommen bislang nicht oder sehr selten über 500gb. Das doppelte finde ich schon ‚krass‘.
Das geht doch heutzutage schnell. 200 Gb verursacht bei mir wahrscheinlich schon alleine die PlayStation 5 durch das Laden von Updates. :)
Eine Datensicherung in die Cloud sind bei mir schon 650 GB…1 TB ist da die untere Grenze wenn wir im Urlaub sind.
Meine Schwester surft mit 3,6 und ist voll am abko….(Großstadt mit sehr großen Unianteil). Schaue gerade nach SkyDSL weil sonst gibt es da NICHTS!
@tribal-sunrise: Da ich an diversen Beta Programmen teilnehme sind „das doppelte an Daten“ schnell erreicht. Alleine die Konsole (im Microsoft Preview Alpha Programm) mit dem Game Pass und den daraus resultierenden Updates sorgt leicht für 500 GB Traffic/Monat.
Datensicherung in die Cloud habe ich nicht mal berücksichtigt.
Wie lange putzt Du die Zähne pro Jahr?
Könnte ich dir dank Oclean App sagen, aber das interessiert dich ja nicht wirklich.
Ich bin Student wohne alle in meiner Wohnung und komme laut der fritzbox auch auf durchschnittlich 0,5T/pro Monat. Das läppert sich schon sehr schnell. 6h am Tag zoom oder Vorlesungsaufnahmen für die Uni. Abends 4K streamen. Plus 4 Geräte die täglich mit der cloud synchronisieren. War auch am Anfang überrascht. Aber alleine wenn man von 1h/Tag 4K Netflix ausgeht mit einem Verbrauch von 160mb/min (2160p) kommt man auf knapp 300gb/Monat.
… und die Anbieter kassieren fleißig ab bei diesen mickrigen Datenvolumina … lächerlich im Vergleich mit anderen Nationen …
Wir lassen es ja auch zu. Gilt allerdings in anderen Bereichen ja auch. Strom, Wasser usw. in allen Bereichen werden wir so richtig abgezockt.
Ohne Alternativen bleibt einem ja wohl auch kaum etwas übrig -_-
Ernste Frage: Welches Mittel zur Wehr würdest Du bemühen?
175 GB im Jahr? Ehrlich? Das hab ich im Monat, ok da sind 3 im Haushalt, aber das scheint mir etwas wenig.
Lesen hilft! Es steht überall das es monatlich ist!
Es ist ja auch von „pro Monat“ die Rede.
Unter der Grafik steht doch „Pro Nutzer und Monat“. Also NICHT pro JAHR.
Hmm, gerade mal geguckt: letzten Monat hatten wir über Festnetz 780 GB. Zwei Erwachsene, zwei kleine Kinder, sehr viel Streaming und Homeoffice.
Es ist zwar ein Jahresbericht, aber die Angabe mit 175GB bezieht sich auf den Monatsverbrauch.
Grad nachgeschaut in der Fritzbox. 1,2Tb im Letzten Monat. Also eher leicht überdurchschnittlich. :)
Wahnsinn was Streaming frisst.
Ich vermute, dass viele ältere Leute den Schnitt drücken.
Ich hab auch mal geguckt: letzten Monat sind 780 GB bei uns über Festnetz gegangen. Viel Streaming, auch 4K und Homeoffice. Aber ansonsten nicht wirklich was Ungewöhnliches.
1,07 TB. Bin auch sehr überrascht wie viel beim Homeoffice drauf geht. Um 8 begonnen & bis jetzt knappe 10 GB verbraucht.
Also für den aktuellen Monat zeigt unsere FritzBox bereits 1,6TB …..
Über ein TB? Es gibt noch ein Leben neben Netflix :)
Der Text ist falsch, die Grafik richtig! Pro Monat. Viele Grüße
Ist doch logisch das wir diesen Jahr deutlich mehr verbrauchen allein durch das Home Office und Corona Zeiten wird mehr Internet genutzt ist doch logisch. Hoffe das alle Städte und Dörfer an Rande von groß Städte Mal versorgt werden. Bsp bei Eltern haben nur 6000 DSL 6 km von Großstadt Entfert wo 50.000 Anliegt seit 4 Jahren nicht tut Dank LTE geht bei ihr 100.000 wo DSL Leitung noch Happert und nicht-Hinterher kommen schade auch
Der Kommentar ist unglaublich schwer zu lesen.
Ich erinnere mich noch an die Diskussionen vor vielen Jahren als Drosselungen ab 100 GB im Monat im Raum standen. Glaube Vodafone wollte dies einführen. Zum Glück ist man davon nach Protesten abgerückt.
Ja, o2 auf jeden Fall auch. Und dann kam immer das fadenscheinige Argument: 200 GB ist x-mal soviel wie ein deutscher Haushalt verbraucht. Dass hier der Durchschnitt ein sinnloser Maßstab war und selbst der in kürzester Zeit rasant wachsen würde, wussten alle.
Und die Telekom baut jetzt schön Glasfaser bei mir in der Stadt aus. Aber den Anschluss bis ins Haus bekommt man nur wenn man ein von den überteuerten Verträge nimmt. Und danach kostet der Anschluss 800 Euro wenn man den braucht. Also wird es in meiner Wohnung wohl nie Glasfaser geben. Bin aber mit mein 1gbit über Vodafone zufrieden und kostet nicht so viel.
Seit Corona liegt unser Durchsatz bei etwa 6-10TB im Monat :D
175GB….ist ja lachhaft :)
175gb pro Jahr? ;D hab teilweise im Homeoffice 2 TB pro Woche.
Wofür? Videokonferenzen in 4K? Die meisten Menschen denken nicht an die Umweltbelastung durch Streaming. So wird das nichts mit dem Klima bis 2030…
Selbst wenn es so wäre, versuch mal deinem Chef zu sagen, dass du nicht an einer Videokonferenz teilnimmst, weil das für die Umwelt nicht gut ist. Ob das in 4K stattfindet würde ich stark bezweifeln, ich wüsste nicht mal einen Dienst, mit dem das möglich wäre.
Würde auch gerne genau wissen, wie viel ich an Daten / Monat verbrauche, aber leider zeigt bei mir die Fritzbox 6591 nur Grütze seit ewigen Zeiten an (immer viel zu wenig, also was von 10-15 GB). Vodafone Kabelinternet in BW. Haben aber definitiv weit über 100GB / Monat (TV-Streaming, Radio Streaming, iPad, iPhones, Mac) 2 Erwachsene. AVM kennt den Fehler, bekommt eine vernünftige Datenverbrauchsanzeige nicht geregelt. Und Vodafone weißt in der Rechnung keinen Verbrauch wegen Flatrate nicht aus. Schade .. oder weiß da jemand Hilfe was man machen könnte?
Kann ich bestätigen seit dem Update auf FritzOS 7.22 zeigt meine 6591 auch nur noch Grütze an – von größer 1TB/Monat auf ungefähr 6-7GB/Monat.
475GB letzten Monat, diesen Monat bisher 375GB
Was frisst bei euch im Homeoffice denn immer soviel Daten? Jedes Meeting mit Video oder wie?
Und ich dachte schon ich mache viel online
Was bei den Diskussionen immer fehlt ist die Berücksichtigung des Uploads. Wenn man sich den in Kupferkabel-Deutschland ansieht , wird es ja richtig traurig. Und der ist für Videotelefonie und das Arbeiten mit großen Dateien von zuhause super wichtig.