Apple-Coaching für Frauen
120 App Store-Milliarden in 10 Jahren, 30 davon in 2018
Da darf man sich schon mal selbst auf die Schulter Klopfen: Um auf die Pilotveranstaltung der sogenannten „Entrepreneur Camps“ aufmerksam zu machen – ein Apple-Coaching, für weibliche App-Entwickler – hat Cupertino ein Paar der sonst nur spärlich kommunizierten App Store-Kennzahlen preisgegeben.
So haben App-Entwickler seit dem Start des App Stores im Jahr 2008 mittlerweile satte 120 Milliarden US-Dollar über den App Store verdient. Mehr als ein Viertel davon, also über 30 Milliarden, wurden dabei allein im vergangenen Jahr generiert.
Summen, die langfristig mehr und mehr weibliche App-Entwickler erreichen sollen. Um den bei Apple registrieren Entwicklerinnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um in der heutigen globalen App-Economy erfolgreich zu sein, bietet Apple nun das „Entrepreneur Camps“ an.
Das in der Industrie einmalige Entrepreneur Camp ist ein zweiwöchiges, immersives, praxisnahes Technologie-Labor, in dem die Teilnehmer sehr eng mit Apple-Experten und -Ingenieuren zusammenarbeiten, um ihre App-Entwicklung deutlich zu beschleunigen. Das Programm umfasst auch Sessions zu Design, Technologie sowie App Store Marketing und laufende Beratung und Unterstützung durch einen Apple Developer Relations-Mitarbeiter. Der Lehrplan wird Entwicklern helfen, die Vorteile der neuesten Apple-Technologien zu nutzen, einschließlich der Optimierung für den A12 Bionic Chip, der Integration von Core ML, dem Aufbau neuer Erfahrungen mit ARKit und vieles mehr. Jedes teilnehmende Unternehmen erhält außerdem zwei Tickets für die WWDC und eine zusätzliche Mitgliedschaft im Apple Developer Program für ein Jahr.
Und davon hat Apple satte 36 Milliarden Dollar behalten. Oder ist das schon der netto Betrag, dann wären sogar mehr als 50 Milliarden bei Apple geblieben.
Klar kostet die Bereitstellung der Platform und Betrieb des App Stores auch Geld und Appel soll ruhig daran verdienen. Wer aber immer behauptet, dass Apple 30% Gebühren verlangen MUSS um die Kosten zu decken überschätzt bei diesen zahlen die Kosten wohl ein wenig :-)
Apple hätte also wohl durchaus die Möglichkeit die Entwickler weniger zu beuteln. Aber wozu solange es genügend davon gibt.
Da fehlen noch die Gebühren dafür das man überhaupt Entwickler ist
Was hätten die Entwickler denn verdient, wenn es den App Store überhaupt nicht gäbe? Das kommt in den so klugen Berechnungen solcher Schlaumeier wir dir nicht vor.
@thomas65s: klingt wie im früheren Amerika: „Bezahlung? Sei froh dass Du für mich arbeiten darfst, sonst würdest den ganzen Tag in Deiner Hütte im Urwald sitzen und verhungern…“
Liest Du was Du da schreibst manchmal selbst durch?
Und 1 Milliarde kostet es ein Datenzentrum zu bauen. Von Wartung, Mitarbeitern und auch Entwicklern die das System verwalten gar nicht erst zu reden.
Hinzu kommt das iOS App Entwicklung nun mal das lukrativste ist. Im Durchschnitt verdienen Entwickler hier jedoch am meisten.
Klar sind das zusammen keine Milliarden Beträge und Apple verdient sicher sehr gut dran, genau wie die Investoren.
Aber das Geld wird ja auch in neue Entwicklungen gesteckt die App-Entwickler wieder ausnutzen können. Klar gewinnt hier Apple, genauso aber auch die Entwickler.
Das viele Firmen inzwischen den Wert nicht mehr sehen, ist leider schade. Aber natürlich, jeder möchte mehr verdienen…
… und in die Dividenden der Aktionäre.
Wenn ich das richtig verstehe, wurden 120 Mrd. an die Entwickler bezahlt. Das sind ja dann 70% der kompletten Einnahmen von ca. 170 Mrd. (100%). Also hat Apple in den Zeitraum gute 50 Mrd. behalten…
…nicht schlecht ;)
Nach dem Motto, dass jeder programmieren können soll, ein Camp nur für weibliche Entwicklerinnen anbieten – irgendwas geht da für mich nicht auf.
Echt nicht?
Ist ja nicht die einzige Initiative, Sandro….
Vielleicht brauchen die eine Sonderbehandlung. Jeder kann Apps entwickeln. Aber für iap und Abos muss man auch bereit sein, den Kunden zu schröpfen.
Soll ja auch Schulen geben die nur von Kindern besucht werden dürfen, dabei soll Bildung doch für alle sein. ;)
Das entspricht für 2018 über 42 Milliarden Umsatz, wenn man Apples Anteil drauf rechnet. Das übersteigt doch vermutlich den Umsatz von HomePod, ATV, Watch, AirPods und sonstigem Zubehör.
Schon Wahnsinn diese Zahl. Bei mir gehen die Umsätze immer weiter zurück.
Bei den vielen netten Zahlen die Apple und die Entwickler brennend beschäftigen, jeder soll ja für seine Leistung auch ordentlich bezahlt werden, fehlt nur noch eine Sache:
80% der Programme die ich auf dem Portal gekauft habe, durchweg aus den unterschiedlichsten Kategorieren sind nach 2 Jahren faktisch totes Kapital. Keine Updates, keine Weiterentwicklung und im Regelfall nur noch zäh oder gar kein Support.
Klar, kann man solche Programme weiternutzen bis zum Umfallen.
Zumindest bis macOS nicht erklärt das genau so ein Programm nicht für x optimiert ist und daher die Ausführung verweigert. Das ist wirklich ein extrem gutes Geschäft.
Nur nicht für jeden.
Komisch das in dem Text nur die männlichen Bezeichnungen stehen. Nicht ein Wort gegendert. Und das obwohl es sich speziell nur um Frauen dreht. Schade.